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Welches wallet


seppim

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Hallo!

 

Ich bin ganz neu in dem Thema ... ich habe bei binance.com testweise für 15 Euro Krypthowährung gekauft.

Nun habe ich gelesen, das ich da nicht den privaten Schlüssel habe.

 

Wo und wie speichert man am besten die Krypthowährung?

Ich habe gelesen das muss in einem wallet erfolgen ... aktuell ist mein wallet dann bei binance.com und ich bin auf den Anbieter angewiesen?

Kann man auch ein eigenes wallet erstellen? Eventuell Ausdruck und Hinterlegung in einem Safe?

 

Danke und sorry für die ersten Fragen!

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Willkommen! :)
 

vor 3 Minuten schrieb seppim:

Nun habe ich gelesen, das ich da nicht den privaten Schlüssel habe.

Korrekt.

vor 3 Minuten schrieb seppim:

aktuell ist mein wallet dann bei binance.com und ich bin auf den Anbieter angewiesen?

Korrekt.

vor 4 Minuten schrieb seppim:

Wo und wie speichert man am besten die Krypthowährung?

Sehr kleine Beträge würde ich auf der Börse lassen, sofern diese vertrauenswürdig ist (Binance würde ich dazu zählen).
Ansonsten, entweder auf einer Hardwarewallet oder in einer Desktopwallet.

Wenn es um Bitcoin geht, würde ich also Electrum empfehlen.

vor 6 Minuten schrieb seppim:

Kann man auch ein eigenes wallet erstellen? Eventuell Ausdruck und Hinterlegung in einem Safe?

Ja, nennt sich Paperwallet.
Hat Vor-und Nachteile. Für längeres Aufbewahren sicher eine gute Sache.
Auf jeden Fall VORHER genau informieren ... es gibt zB viele "Paperwallet Generatoren" im Internet die nicht seriös sind!

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Vielen Dank für die Pfeilschnelle Antwort.

 

Paperwallet:

Ich druck mir als Beispiel eine Seite aus:

https://walletgenerator.net

Darauf habe ich einen eindeutigen Öffentlichen und Geheimen Schlüssel.

 

Ich könnte demnach von Binance auf den öffentlichen QR Code etwas übertragen?

Wenn ich das Paperwallet zum zahlen nehmen möchte, nutze ich wieder den öffentlichen QR Code ... der Geheime Schlüssel wird bei beiden Transaktionen abgefragt?

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vor 19 Minuten schrieb seppim:

Vielen Dank für die Pfeilschnelle Antwort.

 

Paperwallet:

Ich druck mir als Beispiel eine Seite aus:

https://walletgenerator.net

Darauf habe ich einen eindeutigen Öffentlichen und Geheimen Schlüssel.

 

Ich könnte demnach von Binance auf den öffentlichen QR Code etwas übertragen?

Wenn ich das Paperwallet zum zahlen nehmen möchte, nutze ich wieder den öffentlichen QR Code ... der Geheime Schlüssel wird bei beiden Transaktionen abgefragt?

Das Problem ist bei so einer Seite dann nur, dass man nicht weiß, wer der Betreiber ist. Wie funktioniert die Seite? Könnte der Betreiber da vielleicht die Schlüssel abgreifen?

Ich stell Mal so die Behauptung in den Raum, dass der Aufwand im Verhältnis zum Wert stehen sollte. Zudem muss man sich vor Fremdzugriff schützen, aber auch vor Verlust (Unfall, Katastrophe, Schusseligkeit).

Bei kleinen Beträgen (15 Euro zähle ich in jedem Fall dazu) könnten auf der Börse liegen bleiben.

Danach kommen Software Wallets. Man hat die Schlüssel selbst in der Hand. Aufwand gering. Alles auf einem PC. Sicherung nicht vergessen. Die kann man auf Papier aufschreiben.

Hardware Wallets sind in der Benutzung fast so einfach wie die Software Wallets, aber extrem sicher. Kosten 60€+. Also nicht für 15 € geeignet.

Paperwallets sind aufwendig. Richtig gemacht sicher. Aber man muss halt schauen, wie man die handhabt.

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vor 11 Minuten schrieb fox42:

Bei kleinen Beträgen (15 Euro zähle ich in jedem Fall dazu) könnten auf der Börse liegen bleiben.

Es spricht aber gar nichts dagegen, den ganzen Ablauf erstmal mit kleinen Beträgen zu üben, bevor man seine gesamten Ersparnisse...

vor 38 Minuten schrieb seppim:

Ich könnte demnach von Binance auf den öffentlichen QR Code etwas übertragen?

Wenn ich das Paperwallet zum zahlen nehmen möchte, nutze ich wieder den öffentlichen QR Code ... der Geheime Schlüssel wird bei beiden Transaktionen abgefragt?

Der geheime code (private key) wird nur für das "abgebende" Wallet abgefragt. Binance hat den für dein Börsenkonto. Erste Frage also: Ja.

Deinen eigenen private key brauchst du nur, wenn du aus deinem Paperwallet auszahlen willst - den fragt dann deine eigene Wallet-Software ab, sonst niemand! Zweite Frage also: Nein.

Zum Auszahlen musst du also dein Paperwallet erstmal in eine Wallet-Software importieren (sweep), zB in Electrum. Und dann immer das gesamte Guthaben versenden, weil das Paperwallet keine Wechselgeld(Change)-Adresse hat. Und du schickst dann an den öffentlichen QR-Code (Adresse) eines beliebigen anderen Wallets.

Eigentlich ganz einfach: Empfangen auf den public key = adresse ; senden mit dem private key.

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Danke .. nun wird alles etwas klarer.

 

Wenn ich aber eine Software wallet installiere ... die kann ich auf auf ein Papierwallet auslagern? Ich möchte auf keinem PC die Daten liegen haben.

Also Betrag von Binance auf das Software wallet übertragen und dort dann das Papierwallet erstellen?

Da habe ich aber vermutlich Transaktionsgebühren?

Wie könnte ich am günstigsten Euro => Krypthowährung ins Papierwallet bekommen?

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vor 7 Stunden schrieb seppim:

Wenn ich aber eine Software wallet installiere ... die kann ich auf auf ein Papierwallet auslagern? Ich möchte auf keinem PC die Daten liegen haben.

Das ist etwas viel mit "den Crypto-Bienchen und den Crypto-Blümchen", was man dir vermutlich erst erklären müsste, damit du die Zusammenhänge verstehst. Ich würde dir empfehlen, dich erst mal ein wenig auf YT z.B. beim Blocktrainer über die Grundlagen zu informieren (Blocktrainer ist eher Bitcoin-zentriert) oder andere seriöse Quellen zum Aufschlauen zu nutzen. Kein Grund es eilig zu machen...

Wenn du an Bitcoin interessiert bist und ein wenig Englisch verstehst, arbeite dich mal auf https://learnmeabitcoin.com durch. Sehr empfehlenswerte und gut erklärende Seite, wo man auch ganz schön in die Tiefe gehen kann, wenn man möchte (aber nicht muss).

Die meisten Software-Wallets sind sogenannte deterministische Wallets, die alle Keys aus einem zentralen Geheimnis ableiten. Das Backup für die gesamte Wallet sind zwei Dinge, die man auch leicht auf Papier notieren kann und vorallem auch sollte (kann dann in den Tresor):

  1. 12 oder 24 Mnemonic Wörter, deren Reihenfolge wichtig ist und die das zentrale Geheimnis der Wallet repräsentieren.
  2. Ein oder mehrere Ableitungspfade / Derivation Path(s), die notwendige Details definieren, für welchen Coin und auf welche Art und Weise die Privaten Schlüssel und daraus letztlich die Öffentlichen Adressen der Wallet zu generieren sind.

Damit hat man im wesentlich alle nötigen Infos, um in verschiedenen (BIP-39-kompatiblen) Software-Wallets, (d)eine Wallet zuverlässig wiederherzustellen.


Was du also machen könntest wären folgende Schritte, wenn du möglichst wenig auf einem Rechner haben möchtest:

  1. Eine zuverlässig sichere und erprobte Software-Wallet installieren (Rechner sollte allerdings möglichst sicher sauber sein); man kann auch von einem TAILS-USB-Stick booten (dort ist z.B. Electrum als Bitcoin-Software-Wallet vorinstalliert, die man gleich benutzen kann!)
  2. Neue Wallet erstellen; unbedingt die Recovery-Phrase (das sind die 12 oder 24 Mnemonic Wörter) sorgfältig analog auf Papier notieren; Datum mit notieren; Ableitungspfad / Derivation Path mit notieren (kann man sich meist in den Wallet-Details anzeigen lassen). NIEMALS eine digitale Kopie davon auf einem Online-Rechner speichern!!
  3. Du könntest dir dann eine digitale Liste der ersten 10 oder 20 öffentlichen Empfangsadressen deiner Wallet speichern (Prüfsumme der digitalen Kopie erstellen und regelmäßig prüfen, ob deine Liste deiner Empfangsadressen unverändert blieb!), die du dann für zukünftige Transfers in deine Wallet nutzst.
  4. Verifiziere, ob du deine Wallet mit denselben Empfangsadressen aus deinen Recovery Mnemonic Wörtern wiederherstellen kannst (am besten auf einem Offline-Rechner; geht auch mit Boot von TAILS, indem man TAILS keine Netzwerkverbindung gibt)
  5. Wenn das Verifizieren der Wallet-Wiederherstellung geklappt hat, kannst du die Software-Wallet wieder deinstallieren und kannst deine Empfangsadressen quasi wie eine Art Paperwallet nutzen. Das geht allerdings zunächst nur für Transfers ausschließlich in deine Wallet.
  6. Zum Versenden aus deiner Wallet müsstest du diese wiederherstellen (sicherer Rechner! oder am besten TAILS), könntest sie dann aber auch wieder deinstallieren (oder TAILS einfach schließen, das vergisst dann alles), wenn Versenden bei dir eher selten vorkommt bzw. seltener als Empfangen ist.

 

Ich hab' jetzt nicht alle Details ausgebreitet, sollst ja auch ein bißchen 'was zum Lernen haben. Selbsterlangtes Wissen ist das beste und befriedigendste Wissen...

  

vor 7 Stunden schrieb seppim:

Also Betrag von Binance auf das Software wallet übertragen und dort dann das Papierwallet erstellen?

Kann man machen, aber dann fallen zweimal Transfergebühren an. Das muss nicht sein. Von einer Börse wie Binance würde ich entweder nur in eine Software-Wallet ODER direkt in eine Paperwallet transferieren.

Für Anfänger empfehle ich allerdings nicht die Nutzung von Paperwallets. Die Generierung muss überprüfbar sicher sein (Quellcode muss offengelegt sein, sonst FINGER WEG!, darf ausschließlich nur OFFLINE erfolgen und es sollten keine digitalen Spuren des oder der Privaten Schlüssel der Paperwallet(s) auf dem Rechner zurückbleiben.

Meiner Meinung nach nix für Anfänger!

 

Wenn dir das alles zu kompliziert ist, kauf' dir eine Bitbox02 als Hardware-Wallet, die passt auch in einen Tresor und sichert deine Wallet um Längen besser ab, als jede andere Software-Wallet es je könnte (ich thematisiere jetzt nicht die Möglichkeit einer air-gapped offline Software-Wallet, die nie mit dem Internet in Berührung kommt und folglich für Malware unerreichbar bleibt analog einer Hardware-Wallet, wobei sich letztere aber viel komfortabler bei gleicher Sicherheit nutzen lässt.

Ich bin kein Freund vom Ledger-Schrott, daher meine Empfehlung der Bitbox02 als Hardware-Wallet.

 

vor 7 Stunden schrieb seppim:

Da habe ich aber vermutlich Transaktionsgebühren?

Wie könnte ich am günstigsten Euro => Krypthowährung ins Papierwallet bekommen?

Um wenigstens einmal Transaktionsgebühren kommst du nicht herum, wenn du von einer Börse oder einem Marktplatz wie bitcoin.de deine gekauften Coins in eine Wallet oder Paperwallet transferieren möchtest.

Wie @Amsi schon schrieb, kann man kleinere Beträge im Wert von einigen Hundert Euro eigentlich ruhig auf etablierten Börsen belassen. Es macht meines Erachtens nicht so viel Sinn "Kleckerbeträge" immer in die eigene Wallet zu transferieren, wenn die Transaktionsgebühren prozentual eine nicht unerhebliche Größe haben.

Es kommt ja auch immer darauf an, welche Transaktionsgebühren eine Börse für einen Transfer in die eigene Wallet einem abverlangt. Das kann mal mehr, mal weniger sein, auch abhängig davon, wie gerade so die Situation an der Blockchain-Transaktionsgebührenfront ist. Manchmal lohnt es sich schlicht zu warten, wenn z.B. am Wochenende meist weniger los ist. Kommt aber immer auf die Coins an, an denen man interessiert ist. (Mich interessiert eigentlich nur Bitcoin...)

 

Bearbeitet von Cricktor
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vor 7 Stunden schrieb seppim:

Wenn ich aber eine Software wallet installiere ... die kann ich auf auf ein Papierwallet auslagern?

Da muß man aufpassen, der Begriff "Paperwallet" wird in der Bitcoin-Welt ausschließlich für eine einzige Adresse+private key benutzt, die nur auf Papier gespeichert ist.

Dem "Paperwallet" fehlen aber alle weiteren Funktionen einer (richtigen) Wallet-Software: Adressverwaltung, Erstellen von Transaktionen etc. etc.

Wie @Cricktor oben beschrieben hat, kannst du eine Wallet durchaus auf Papier sichern. Das nennt man dann ein Backup, nicht mehr Paperwallet. Und wenn du von einem Wallet-Backup oder auch einem schlichten Paperwallet mal selbst eine Auszahlung ausführen willst, dann bleibt dir gar nichts anderes übrig als es, auch wie oben beschrieben, kurzzeitig wieder auf einen Rechner zu ziehen.

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  • 4 Wochen später...
Am 30.9.2022 um 07:59 schrieb seppim:

ich habe bei binance.com testweise für 15 Euro Krypthowährung gekauft.

Kleiner Tipp:

Finger weg von Kryptowährungen.
Ich würde dir raten nur Bitcoins zu kaufen.

 

Dazu gibt es unzählige gute Wallets wie z.B. die BlueWallet.
Dort kannst du deine Bitcoins dann hinsenden.

https://bluewallet.io

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