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Coinbase blockiert Mitteln und reagiert nicht ... rechtliche Schritte?


The_Eagle1

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Hi liebe Community, 

Ich würde gerne euren Rat einholen bezüglich folgenden Situation: 

Seit Monaten ist mein 5-stelliges Euro Guthaben bei Coinbase blockiert. Keine Infos in meinen Accounts diesbezüglich, ich habe es erst gemerkt als ich im aktuellen LOW nachkaufen wollte. 
Im Spam fand ich später eine mail dass aufgrund von NYC Richtlinien weitere Schritte erforderlich wären. Mein Konto ist übrigens vollständig verifiziert.  

Ich habe diese Schritte alle bereits vor Wochen ausgeführt, die Informationen mehrfach hochgeladen, den Support unzählige male kontaktiert. Das sind aber scheinbar nur first Level Ferialpraktikanten dort, die entweder gar nicht weiter helfen, oder mit unrichtigen Informationen, oder versichern dass der Fall bei der zuständigen Abteilung zur Bearbeitung liegt.... und inzwischen gar nicht mehr antworten. 

Konkret ist es so dass der Handel eingeschränkt ist, Auszahlungen aber möglich sein sollten. In der Praxis wird eine eingeleitete Überweisung zurück auf mein Referenzkonto aber immer am nächten Tag Storniert, ohne Angabe von Gründen, und alternative Auszahlungsmethoden kann ich nicht einrichten, da Kto eingeschränkt.

Was würdet ihr mir raten? Aus meiner Sicht gibt es eventuell eine rechtliche Grundlage, keine Dienste anzubieten ehe etwaige NYC Infos ausständig sind, bzw der einzige Praktikant dort noch nicht dazu gekommen ist, den Fall zu bearbeiten.... aber es gibt definitiv keine rechtliche Grundlage die Rücküberweisung meiner Mitteln (Die niemals ein Service von Coinbase gesehen haben) zu untersagen. Das ist Veruntreuung, und bei uns ein Straftatbestand. 

Da Coinbase  nicht mehr reagiert wäre mein nächster Schritt,  einen Anwalt in den Staaten zu beauftragen. Ich denke aber nicht dass ich mit meinem Problem der erste bin, daher hoffe ich, dass ihr eventuell wisst was in so einer Situation das beste Vorgehen ist. 
Ich habe inzwischen gelesen dass CB in einigen Ländern, darunter scheinbar auch Österreich keinen Service(mehr) anbietet. Das kann aber in einem Rechtsstaat bestimmt nicht darauf hinaus laufen dass sie legal Kundengelder unterschlagen. 

PS: Mit der österreichischen Bitpanda hatte ich leider ähnliche Erfahrungen... NEVER EVER!!! . Sobald die Beträge größer werden sperren sie den Account und du musst dich wie ein Verbrecher frei beweisen und exhibitionieren. Neben dem Risiko dem spekulativen Risiko ist DAS eine der größten Schattenseiten des Krypto Marktes. 

Ich danke euch im Voraus für produktive Vorschläge eines sinnvollen weiteren Vorgehens

 

PS: Welche Börse würdet ihr mir empfehlen? 

 

 

 

 

 

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb The_Eagle1:

aber es gibt definitiv keine rechtliche Grundlage die Rücküberweisung meiner Mitteln (Die niemals ein Service von Coinbase gesehen haben) zu untersagen.

Das finde ich auch.
Analog hierzu hatte ich in meinem entwürdigenden AML-Prüfverfahren bei Bitpanda entsprechend den deutschen §§ 821 ff. BGB die unverzügliche Freigabe meiner Auszahlungsaufträge angemahnt und mich hierzu auf das im ABGB geregelte österreichische Bereicherungsrecht berufen und hierbei die Gefahr meiner Vermögensschädigung bei weiterhin blockierter Verfügungsgewalt angeführt. Hatte nach 8 Stunden geklappt.

Anwaltlich und gar noch gerichtlich in den USA vorzugehen wird sicherlich sehr aufwändig. Dein deutscher RA findet bestimmt einen (deutschen oder amerikanischen) Korrespondenzanwalt, der schonmal mit passender Fachterminologie deine Auszahlungsansprüche formuliert.
 

Möglicherweise ergibt sich auch eine deutsche Zuständigkeit, denn Coinbase hat ja schon eine Niederlassung in Berlin gegründet:
Coinbase Germany GmbH Kurfürstendamm 12 10719 Berlin E-Mail: impressum@coinbase.com Telefonsupport: +49 (0) 800 0010726 Für Supportanfragen benutzen Sie bitte unser Kontaktformular. https://www.coinbase.com/de/impressum
Sogar die BaFIN-Aufsicht wird dort schon genannt.

Kläre mit einem deutschen Rechtsanwalt (bevorzugt mit Fachgebiet Unternehmensrecht und/oder Internationales Recht) ab, ob dein ursprünglich mit Coinbase US geschlossener Vertrag jetzt schon oder spätestens mit Erhalt der deutschen Lizenz auf Coinbase D übergegangen ist oder bald übergeht. Dann wäre alles viel einfacher.
Du wartest ja schon recht lang, da sollte es jetzt umso schneller gehen. Verstehe ich gut. Aber wenn du jetzt noch geduldig sein und auf die deutsche CB-Lizenz warten kannst, das könnte anschließend vieles erleichtern.
 

Achso, wahrscheinlich wirst du mit CB gar nichts mehr machen wollen; parallel zur Forderung auf Aufhebung aller Auszahlungssperren könntest du also dort kündigen und dann alles auszahlen. So hatte es zumindest mal Bitpanda in einem seiner AML-Hinweise geschrieben (stand hier in einem anderen Thread). Aber ob das auch CB in USA so machen wird?

 

 

 




 

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Das mit der deutschen Niederlassung von coinbase ist aufjedenfall ne gute Idee und könnte helfen das Geld zurückzubekommen, aber nicht dabei bei coinbase wieder handeln zu können.

Mein Coinbase account ist auch seit über 1 Jahr gesperrt. Im Juni diesen Jahres hab ich dann endlich die Anfrage bekommen, dass sie mehr Infos/Dokumente usw von mir wollen. Aber da schreibe ich jetzt auch schon jede Woche eine Mail hin und her, aber der "Praktikant" darf leider nur copy paste Sätze schreiben und in keinsterweise auf das eingehen, was ich schreibe, sodass es absolut unmöglich ist die Sachlage so zu klären...

Glücklicherweise hatte coinbase ca. n halbes Jahr vor der Sperrung das ganze bereits angekündigt, sodass ich da schon alles Geld abgezogen hatte.

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Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ich glaube, die deutsche Supportline ist nicht besetzt.... Das Konto zu löschen traue ich mich noch nicht, da dies glaube ich gar nicht möglich ist, solange noch Guthaben drauf ist, und wenn es funktioniert, dann hast du eventuell kein Konto und kein Geld. (Auch solche Berichte habe ich gelesen) 

Hat jemand eine Empfehlung für einen Anwalt? 

@ Peer_Gynt : ".....entsprechend den deutschen §§ 821 ff. BGB die unverzügliche Freigabe meiner" ... Die Berufung auf das deutsche BGB hat ggü einer österr. Firma auch keine rechtliche Grundlage, wurde aber vermutlich aufgrund der Ähnlichkeit  der beiden Gesetze  akzeptiert, bzw ist vermutlich auch im österr.Gesetzbuch ein vergleichbarer Passus zu finden. ... es müsste ev. nach US Recht einen ähnlichen Passus geben auf den ich mich berufen kann. 

Es ist so mühsam.... und dann gibts noch Erfahrungsberichte der "freien Presse" die CB "gefakt" in den Himmel loben....

Vg 

 

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vor 2 Stunden schrieb The_Eagle1:

@ Peer_Gynt : ".....entsprechend den deutschen §§ 821 ff. BGB die unverzügliche Freigabe meiner" ... Die Berufung auf das deutsche BGB hat ggü einer österr. Firma auch keine rechtliche Grundlage, wurde aber vermutlich aufgrund der Ähnlichkeit  der beiden Gesetze  akzeptiert, bzw ist vermutlich auch im österr.Gesetzbuch ein vergleichbarer Passus zu finden. ...

Das hatte ich hier nur zum besseren Verständnis für die überwiegend deutschen Mitleser geschrieben.

Zur Beurteilung der österreichen Rechtslage reicht leider kein einzelner Abschnitt aus, weil das Bereicherungsrecht dort sehr vielfältig strukturiert ist, indem der jeweilige Anspruch auf Rückgewähr von der Art der vorherigen Vermögensübertragung/-überlassung abhängig ist. Da hat das ABGB mindestens 6 eigenständige Paragraphen, deren Anwendbarkeit in jedem Einzelfall zu prüfen wäre. Da würde ich, wenn ich wollte, z.B. schon unterscheiden müssen, ob ich Vermögenswerte einfach nur angelegt habe oder ob ich Airdrops in meiner Wallet halte oder ob ich auch stake. - Also durchaus ein Fall für einen österreichischen Rechtsanwalt, wenn man klagen will. Für eine Situation wie bei mir genügten aber meine Hinweise auf "das Bereicherungsrecht des ABGB" und auf "die Möglichkeiten des Entstehens von Schadensersatzansprüchen durch das unberechtigte Vorenthalten des Zugriffs auf eigene Vermögenswerte".
Vermutlich hätte ich bei weiteren Problemen meine Anlagebeträge mit einer Eigentumsklage gem. § 366 ABGB und eventuelle Kursverluste mit einem Verwendungsanspruch gem. § 1041 ABGB eingefordert. 😎

 

Aber sage mal, wie ist es denn bei dir vor einem Jahr bei Bitpanda weitergegangen? Es wäre schön, wenn du in deinem damaligen Thread eine Rückmeldung oder einen aktuellen Stand nennen könntest.

 

 

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Wende dich schriftlich per Einschreiben an den Deutschen Support, erkläre dabei höflich und genau dein Problem. Erhebe schwere Vorwürfe mit Paragrafen bla bla. (Es muss klingen als wärst Du ein Anwalt bzw. das Du dich auskennst.)

Verlange was Du von denen Willst mit Fristsetzung (Ich würde empfehlen ca. einen Monat) und drohe das Du bei Untätigkeit:

  1. Klage einreichst
  2. Die Anzeige bei der BaFin erstattest

Bevor jetzt die Bedenkenträger kommen. So ein Schreiben dient nur dem Auf plustern, der Fall wird ewig beim Support hängen bleiben solange das niemand nach oben eskaliert und nach oben wird es nur eskaliert wenn schriftlich etwas kommt das dem 0815 Mitarbeiter Angst macht.

 

 

Bearbeitet von groocer
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@Peer_Gynt:  Dein Kommentar bezog sich jetzt, wenn ich es richtig verstanden habe auf Deutsches bzw Österreichisches Recht. Das US Recht scheint anders strukturiert zu sein, dort gibts beispielsweise diese class acts (Sammelklagen).Vielleicht gibts dazu schon Präferenzentscheidungen.  Die Grundfrage wäre in meinem Fall aber, ob eine deutsche Niederlassung von CB überhaupt rechtlich zur Verantwortung gezogen werden kann. 

Irgendwie krank, wenn man in unserem Rechtssystem aufgewachsen ist, dass wir über sowas überhaupt reden müssen. Stell dir mal vor, du willst Aktien bei deiner Bank kaufen, und sie lässt dich deine Fiatmittel nicht mehr abziehen,.... eine reale Gefahr bei uns erst nahe am Systemcrash. Vielleicht gehts CB schon so dreckig dass sie Kundengelder brauchen um liquide zu bleiben? 

Du hast übrigens recht, ich sollte den alten Fall schließen....Bitpanda hat schließlich aufgegeben und die Mittelherkunftsnachweise akzeptiert. Näheres werde ich gleich dort ergänzen

@ groocer Danke für deinen Kommentar. Ich verstehe echt nicht was die damit bezwecken wollen, denn wie können wir nach solchen Erfahrungen CB jemals wieder iauch nur in Erwägung ziehen. 

Wie oben beschrieben, die Frage ist, ob sich CB Deutschland überhaupt zuständig erklärt, oder ist. Einen Versuch ist es jedenfalls wert. 

Was ist in vergleichbaren Fällen raus gekommen?  Ich bin doch nicht der erste Fall ? 

 

Vg

 

 

 

 

 

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PS: Habe gerade Schreiben von einem Anwalt erhalten, den ich diesbezüglich kontaktiert hatte: 

Ein Satz, wörtlich zitiert:  ".....Wir haben in den vergangenen Monaten zahlreiche Klienten mit ähnlichen bzw vergleichbaren Problemen vertreten." 

Und das ist nur Österreich, und nur eine Kanzlei... 

Wer das liest, und immer noch "gefakten" Bewertungen wie von einer selbsternannten "freien Presse" (Artikel von einem Werner Wassicek, dessen email gar nicht existiert) glaubt, der wird das teuer bezahlen.... 
Derartige Plattformen (Bitpanda, Coinbase,...) verdienen weder unser Geld noch unser Vertrauen

 

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vor 2 Stunden schrieb The_Eagle1:

PS: Habe gerade Schreiben von einem Anwalt erhalten, den ich diesbezüglich kontaktiert hatte: 

Ein Satz, wörtlich zitiert:  ".....Wir haben in den vergangenen Monaten zahlreiche Klienten mit ähnlichen bzw vergleichbaren Problemen vertreten." 

Und das ist nur Österreich, und nur eine Kanzlei... 

Wer das liest, und immer noch "gefakten" Bewertungen wie von einer selbsternannten "freien Presse" (Artikel von einem Werner Wassicek, dessen email gar nicht existiert) glaubt, der wird das teuer bezahlen.... 
Derartige Plattformen (Bitpanda, Coinbase,...) verdienen weder unser Geld noch unser Vertrauen

 

Aber hey, coinbase hat eine deutsche Lizenz. Da muss doch alles seriös und gut sein :D Wobei vermutlich auch diese Regulierung schuld daran ist,  gepaart mit schlechten Supportmitarbeitern.
(Hatte gerade ein Gespräch mit einem Bankberater, bin nach der Nuri Pleite ja mal wieder auf der Suche nach einer Bank. Und der sagte, Transfers von/zu Coinbase sind dank der deutschen Lizenz garkein Problem, andere Kryptobörsen sind leider nicht ohne weiteres möglich. -> Coinbase aber sicher auch bitpanda sind gerade wegen dieser übertriebenen Strenge genau das was die Regulierer wollen...)

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