Zum Inhalt springen

Digitalisierung in der europäischen Halbleiterindustrie - Erfahrungen?


wandertaler

Empfohlene Beiträge

vor 1 Stunde schrieb Chantal Krüger II:

Ich sehe, Du hast ein Problem mit Ironie. Aber nein, sowas auf dem Level finde ich öfter, besonders in Deutschland und auch in dieser Industrie.

Du musst einfach einsehen, dass Deutschland ein Land ist, dass nie so richtig über das FAX rausgekommen ist.

Als nächstes muss Du sehen, dass solcheChip Fabriken nicht mehr in Städten gebaut werden können, die haben dann auch ein generelles Infrastrukturanbindungsproblem oder Internetproblem. Ist nunmal schwer, Chipdaten zu trommeln oder durch die Faxleitung zu bekommen.

Wenn dann die Renewables noch eingebunden werden sollen, ist das Chaos in Deutschland perfekt.

Also wenn eine chipfirma auf dem platten Land gebaut werden soll, geht das nicht von jetzt auf gleich. Das dauert einige Monate. Und sollte an dem geplanten Standort eine Leitung für schnelles Internet fehlen, dann hapert es daran sicher nicht.  So eine Leitung ist sehr schnell realisiert.  Schneller als der ganze Bau der ganzen fabrik.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass in grünheide bei der Planung der fabrik von tesla auch keine Leitung für schnelles Internet verfügbar war. Aber heute ? Trommelt tesla? Oder nutzt tesla Fax?

Bearbeitet von Aktienspekulaant
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

15 minutes ago, Aktienspekulaant said:

Also wenn eine chipfirma auf dem platten Land gebaut werden soll, geht das nicht von jetzt auf gleich. Das dauert einige Monate. Und sollte an dem geplanten Standort eine Leitung für schnelles Internet fehlen, dann hapert es daran sicher nicht.  So eine Leitung ist sehr schnell realisiert.  Schneller als der ganze Bau der ganzen fabrik.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass in grünheide bei der Planung der fabrik von tesla auch keine Leitung für schnelles Internet verfügbar war. Aber heute ? Trommelt tesla? Oder nutzt tesla Fax?

Du hast es immer noch nicht verstanden, wo das Problem ist oder ? Deutschland hat den FAX Standart, ist nicht für den Einsatz von Renewables vorbereitet und eine Flächendeckende Bereitstellung von Internet und Dienstleistungen gibt es nicht. Dazu kommen die sekundären Probleme, dass der Förderalismus keine einheitliche Digitalisierung zu lässt. Hast schonmal probiert, den Papierkram einer Beerdigung zu machen ? Wehe Dein Fax geht nicht.

Anderes Beispiel von dem oben genannten EU Fördermitteln und dem genannten Projekt über 10M Euro. Wenn Du Partner hast, die neu sind, müssen die eine Mehrwertsteuerbescheinigung vorlegen. Die innerhalb von einer Woche zu bekommen, bedeutet, Du rufst beim Finanzamt an und Du bekommst das per FAX auf die Schnelle, dass Du dann scannen und weiterleiten musst. Setzt vorraus, die sind nicht während Feiertage im Urlaub oder es geht auf das Wochende zu. Die EU kümmert das nicht, die will das hochgeladen haben, sonst verpasst Du Deadlines. Nix gut.

Wenn nun Deine Seite nicht funktioniert, weil kein Papier im Fax, hast Du eben Pech gehabt, weil Du das evtl. Freitags nicht mitbekommen hast. Dadurch läufst Du Gefahr, das Projekt zu verlieren. Zum Vergleich mit anderen Ländern. In Schweden dauert so ein voll digitalisierter Vorgang unter 5 Minuten, in Norwegen unter 30 Sekunden. Das kannst Du zu jeder Zeit Digital abrufen. Ein Bekannter hat mir das mal gezeigt, Deutschland ist bei sowas mindestens 15 Jahre hinterher. Die Digitalisierungs Strategie der Bundesregierung ist einfach nur ein lächerlicher Rohrkrepierer. Das trifft auch die Halbleiterindustrie.

Dein Grünheide Projekt genau das gleiche, was nützt denen schnelles Internet, wenn Sekundäre Dienstleistungen in DE nur per FAX funktionieren. OK, dann eben Fax per Internet. Willkommen in der Realität.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Du hast es immer noch nicht verstanden, wo das Problem ist oder ? Deutschland hat den FAX Standart, ist nicht für den Einsatz von Renewables vorbereitet und eine Flächendeckende Bereitstellung von Internet und Dienstleistungen gibt es nicht. Dazu kommen die sekundären Probleme, dass der Förderalismus keine einheitliche Digitalisierung zu lässt. Hast schonmal probiert, den Papierkram einer Beerdigung zu machen ? Wehe Dein Fax geht nicht.

Anderes Beispiel von dem oben genannten EU Fördermitteln und dem genannten Projekt über 10M Euro. Wenn Du Partner hast, die neu sind, müssen die eine Mehrwertsteuerbescheinigung vorlegen. Die innerhalb von einer Woche zu bekommen, bedeutet, Du rufst beim Finanzamt an und Du bekommst das per FAX auf die Schnelle, dass Du dann scannen und weiterleiten musst. Setzt vorraus, die sind nicht während Feiertage im Urlaub oder es geht auf das Wochende zu. Die EU kümmert das nicht, die will das hochgeladen haben, sonst verpasst Du Deadlines. Nix gut.

Wenn nun Deine Seite nicht funktioniert, weil kein Papier im Fax, hast Du eben Pech gehabt, weil Du das evtl. Freitags nicht mitbekommen hast. Dadurch läufst Du Gefahr, das Projekt zu verlieren. Zum Vergleich mit anderen Ländern. In Schweden dauert so ein voll digitalisierter Vorgang unter 5 Minuten, in Norwegen unter 30 Sekunden. Das kannst Du zu jeder Zeit Digital abrufen. Ein Bekannter hat mir das mal gezeigt, Deutschland ist bei sowas mindestens 15 Jahre hinterher. Die Digitalisierungs Strategie der Bundesregierung ist einfach nur ein lächerlicher Rohrkrepierer. Das trifft auch die Halbleiterindustrie.

Dein Grünheide Projekt genau das gleiche, was nützt denen schnelles Internet, wenn Sekundäre Dienstleistungen in DE nur per FAX funktionieren. OK, dann eben Fax per Internet. Willkommen in der Realität.

Das ist doch Unsinn, was du da erzählst. Ja ich habe diverse Beerdigungen organisiert, ich kommunizieren mit Gemeinden, Behörden aller Art, ( Bauamt, Finanzamt etc) aber Fax? Seit Jahren nicht mehr.

Ich gebe zu, dass man viele Dienstleistungen bei Behörden online erledigen müsste, sollte. Aber soooo hinterher, wie du das immer darstellt, sind wir nicht in Deutschland.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

8 minutes ago, Aktienspekulaant said:

Das ist doch Unsinn, was du da erzählst. Ja ich habe diverse Beerdigungen organisiert, ich kommunizieren mit Gemeinden, Behörden aller Art, ( Bauamt, Finanzamt etc) aber Fax? Seit Jahren nicht mehr.

Ich gebe zu, dass man viele Dienstleistungen bei Behörden online erledigen müsste, sollte. Aber soooo hinterher, wie du das immer darstellt, sind wir nicht in Deutschland.

Dann sterb mal in anderen Bundesländern. Ich arbeite mit Bestattungen zusammen, die erzählen mir ihre Geschichten einmal die Woche, besonders mit den Friedhöfen. Einer war ganz stolz, dass man die Anträge bei der Behörde nun digital einreichen kann, da ist dann die Behörde zusammengeklappt, da ging dann gar nix mehr. Die haben vergessen, ihre Leute zu schulen. Da ist der Prozess als solcher mit Sicherheit nicht digital, in jedem Bundesland anders, auch was die Systeme angeht.

Und doch, Deutschland 15+ Jahre gegenüber den Innovativen Länder hinterher. Seeeehr weit sogar. Das habe ich auch erst gelernt. Hast Du denn Vergleiche mit dem Ausland, sonst besuch doch einfach Skandinavische Länder, das ist sehr frustrierend. Lass Dir dann einfach von jemanden das Smart Phone zeigen und was der damit alles macht. Wenn Dir einer zeigt, wie Du eine Steuererklärung unter 3 Minuten machst, bist Du einfach nur noch frustiert. 

Es ist nunmal Fakt, dass Deutschland eine unwahrscheinlich hohe analoge Bürokratie hat. Geh mal zur Rentenbehörde, die schieben immer noch Akten mit Papier.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Chantal Krüger II:

Dann sterb mal in anderen Bundesländern. Ich arbeite mit Bestattungen zusammen, die erzählen mir ihre Geschichten einmal die Woche, besonders mit den Friedhöfen. Einer war ganz stolz, dass man die Anträge bei der Behörde nun digital einreichen kann, da ist dann die Behörde zusammengeklappt, da ging dann gar nix mehr. Die haben vergessen, ihre Leute zu schulen. Da ist der Prozess als solcher mit Sicherheit nicht digital, in jedem Bundesland anders, auch was die Systeme angeht.

Und doch, Deutschland 15+ Jahre gegenüber den Innovativen Länder hinterher. Seeeehr weit sogar. Das habe ich auch erst gelernt. Hast Du denn Vergleiche mit dem Ausland, sonst besuch doch einfach Skandinavische Länder, das ist sehr frustrierend. Lass Dir dann einfach von jemanden das Smart Phone zeigen und was der damit alles macht. Wenn Dir einer zeigt, wie Du eine Steuererklärung unter 3 Minuten machst, bist Du einfach nur noch frustiert. 

Es ist nunmal Fakt, dass Deutschland eine unwahrscheinlich hohe analoge Bürokratie hat. Geh mal zur Rentenbehörde, die schieben immer noch Akten mit Papier.

Rente: Ich habe vor drei Jahren meinen rentenantrag eingereicht. Nach vier Wochen habe ich meinen rentenbescheid bekommen und der stimmt auf heller und Pfennig. Auch das online Portal der Rentenversicherung ist soooo schlecht nicht, wie manche annehmen.

 

Und wenn jemand nur Einkommen aus Sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung hat, macht der seine Steuererklärung auch in weniger als 10 Minuten. Schwierig wird es, wenn Vermietung und Verpachtung, Kapitalerträge usw usw hinzukommt. Aber dann benötigt ein Skandinavier auch länger als 3 Minuten für die Steuererklärung. 

Bearbeitet von Aktienspekulaant
  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

4 minutes ago, Aktienspekulaant said:

Rente: Ich habe vor drei Jahren meinen rentenantrag eingereicht. Nach vier Wochen habe ich meinen rentenbescheid bekommen und der stimmt auf heller und Pfennig. Auch das online Portal der Rentenversicherung ist soooo schlecht nicht, wie manche annehmen.

Kann ja sein, aber innerhalb sieht das anders aus. Digitalisierung bedeutet nicht nur das Online Portal. Die unterliegenden Prozesse müssen auch abgestimmt sein.

Die schieben noch Aktien. OK, holen aber langsam auf 🙂

Hast Du den Bericht gelesen ?

https://www.focus.de/finanzen/news/dauert-es-bald-laenger-post-will-nicht-mehr-taeglich-liefern-was-sich-bei-briefen-aendern-soll_id_183913964.html

Ein offizielles Digitales Briefsystem wie in anderen Ländern würde die Anzahl der gesendeten Briefe um 95% senken. Da werden selbst keine Rechnungen mehr analog versendet. In Deutschland einfach nur gescheitert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

2 minutes ago, Aktienspekulaant said:

Der war gut...:-)

Siehst Mal, Humor ist wenn, man trotzdem lacht. Du weisst doch, was gemeint ist.

Aber ernsthaft, Deutschland ist gegenüber dem Ausland abgehängt, weil Digitalisierung bedeutet auch,  die Betrachtung und digitalisierung der Gesamtprozesse und dies rechtlich abzusichern. FAX war und ist da immer noch der kleinste gemeinsame Nenner.  Der Rest ? Wüste ...

Bei den Halbleitern hat man dazu noch das Problem, dass dies ein seit langem anhaltender Prozess ist. Also auch die unterliegenden Patente und was es sonst noch so gibt. Das fügt sich alles ineinander.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb Chantal Krüger II:

Du musst einfach einsehen, dass Deutschland ein Land ist, dass nie so richtig über das FAX rausgekommen ist.

Als nächstes muss Du sehen, dass solcheChip Fabriken nicht mehr in Städten gebaut werden können, die haben dann auch ein generelles Infrastrukturanbindungsproblem oder Internetproblem. Ist nunmal schwer, Chipdaten zu trommeln oder durch die Faxleitung zu bekommen.

Sterben muss man irgendwann, alles andere ist optional.

Die Chip(design)daten gehen nicht an die Chipfabriken, sondern an die Maskenhäuser. Nennt man traditionell "tape-out", und verschickt man auch heute noch aus Sicherheitsgründen auf körperlichen Datenträgern. An einer EUV-Maske schreibt ein EBeam-Writer dann gerne mal einen ganzen Tag, da wird selbst das modernste hausinterne Datennetz zum Flaschenhals. In Asien wie bei uns, das hat mit der Daten-Infrastrukturanbindung null zu tun.

In Dresden kann man von der Global Foundries-Chipfabrik zu AMTC (freies Maskenhaus) fast rüberspucken, und beide sind bisher noch nicht an mangelnder Datenversorgung zugrunde gegangen.

vor 18 Stunden schrieb Aktienspekulaant:

Und dort: Bei der europäischen Halbleiterindustrie findest Du nicht mal einen Hausmeister oder Pförtner, der so einen Stuss von sich gibt 

Hausmeister und Pförtner wohl nicht (zu stolz auf die Beteiligung an high-tech), aber bei den  Personalern, Betriebswirten und Anwälten bin ich mir manchmal nicht so sicher. 😉

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Ich denke das Grundproblem ist, man kann sich unter Digitalisierung nicht wirklich etwas vorstellen. Darunter leidet dann die Einstellung der Menschen. Man hat eher Bedenken - weil böse: will ja alle Arbeitsplätze vernichten. Wir schieben generell die Probleme schon seit Jahrzehnten vor uns her und keiner möchte sie angehen. Das schlägt dann halt auch irgendwann auf weitere Bereiche durch. 

Da müsste man zuerst die Menschen mitnehmen, positive Beispiele zeigen und kommunizieren was Digitalisierung ist und worum es eigentlich geht. Sicherlich gehört auch schnelles Internet dazu, aber das sieht man ja schon als selbstverständlich an (zumindest sollte es so ein). Genauso selbstverständlich müssen auch andere Dinge sein. Schnelles Internet möchte jeder, andere Dinge aber nicht immer. Woher kommt da die Diskrepanz? Eigentlich müsste sich ja jeder Mitarbeiter dafür einsetzen damit seine Arbeit erleichtert wird, Routinearbeiten müssen nicht mehr selbstständig erledigt werden, man hat mehr Zeit für die echte Arbeit,... Stattdessen stehen da viele auf der Bremse weil sie Bedenken haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 19.1.2023 um 17:54 schrieb bulsan:

Ernsthaft: das Thema ist komplex, und wenn ein Journalist das auf einer halben Seite fassen soll, dann sind da schnell wichtige Nuancen in generellen Phrasen verschwunden. Das ist ja bei vielen Artikeln über Cryptocoins auch nicht anders.

Journalisten sind halt, glaube ich, auch oft nicht wirklich vom Fach sondern bearbeiten teilweise Artikel zu unterschiedlichen Themenkomplexen. Dass die Einblicke dann zum Einen nicht total in die Tiefe gehen und zum Anderen auch für Mainstream-Leser verständlich sein müssen, wird wohl auch dazu beitragen. Deshalb bin ich auch für jeden Input dankbar, der mir hilft meinen eigenen Horizont zu erweitern.

Am 23.1.2023 um 11:30 schrieb Frecoin:

Die europäische Halbleiterindustrie hat in den letzten Jahren einen starken Fokus auf die Digitalisierung gelegt. Es gibt eine Reihe von Initiativen und Projekten, die darauf abzielen, die Digitalisierung in der Halbleiterindustrie voranzutreiben.
Ein Beispiel ist die Europäische Halbleiter-Initiative (EIP), die die Zusammenarbeit von Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen fördert, um die Entwicklung von Halbleitern und die Einführung von neuen Technologien zu beschleunigen.
Ein weiteres Beispiel ist das Europäische Institut für Innovation und Technologie (EIT), das einige Projekte zur Förderung der Digitalisierung in der Halbleiterindustrie unterstützt, wie zum Beispiel im Bereich der künstlichen Intelligenz, der Datenanalyse und der Cybersicherheit.
Es gibt auch Unternehmen und Start-ups, die sich auf die Entwicklung von innovativen Lösungen für die Halbleiterindustrie spezialisiert haben, wie zum Beispiel in den Bereichen der Prozess- und Produktionsoptimierung, der Qualitätskontrolle und der Predictive Maintenance.
Mehr und mehr Consultingunternehmen (susietec,...) in dem Bereich gibt es auch. Beratung wird wohl immer wichtiger bei der Digitalisierung. Alleine schafft man es als Unternehmen wohl nicht den Überblick zu behalten. 

Förderungen, Initiativen, Projekte und kompetente Consulting-Angebote, die über hübsche Powerpoint-Präsentationen hinausgehen, sind sicher wichtig. Aber inwiefern ist es wirklich so, dass es Unternehmen schwer fällt ohne externe Beratung auf den aktuellen Stand zu kommen oder auf dem jeweils aktuellen Stand zu bleiben? 
 

Am 23.1.2023 um 13:07 schrieb bulsan:

Für die Ausgangsfrage dieses Themas - mangelnde Digitalisierung der europäischen Chipindustrie ist nicht die Ursache dieses Rückstands. Man hat in den frühen 2000er-Jahren in der Prozesstechnik den Anschluss verloren - aus Vorsicht oder Geiz ist Interpretationssache, und ohne hochpreisige Spitzenprodukte seither keine Chance mehr gehabt wieder aufzuholen. Daran werden auch ein paar EU-Milliarden leider nichts ändern.

Das klingt nicht gut. Ich denke, es ist oft eine Mischung aus Vorsicht und Geiz. Also, dass etliche Unternehmer am liebsten nur Investitionen tätigen wollen, wenn sie vorher schon wissen, dass und wann es sich finanziell auszahlen wird. Da bleibt Innovation halt auf der Strecke. Was denkst du, könnte man tun um diese Rückstände aufzuhilen und wieder Anschluss zu finden? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Stunden schrieb wandertaler:

Förderungen, Initiativen, Projekte und kompetente Consulting-Angebote, die über hübsche Powerpoint-Präsentationen hinausgehen, sind sicher wichtig. Aber inwiefern ist es wirklich so, dass es Unternehmen schwer fällt ohne externe Beratung auf den aktuellen Stand zu kommen oder auf dem jeweils aktuellen Stand zu bleiben? 

Man kann ja durchaus sagen, das ist wieder alles viel zu spät passiert. Aber das braucht natürlich alles Zeit. Ich glaube nicht, dass man schon bald Halbleiter nur mehr aus Europa bekommen wird aber die ersten Schritte zu mehr Unabhängigkeit sind getan. Natürlich kann man dann auch wieder sagen, alles viel zu langsam und zu halbherzig. Denke wichtig ist, man hat das Problem erkennt. Wenn man sich schon öffentlich dazu bekennt, dann wird man auch mehr gegen die Abhängigkeit machen. Ob es letztlich ausreicht oder zu spät kommt, wird man sehen.

Ich würde sagen es ist davon abhängig, wie sehr man es möchte. Man kann ja durchaus auch eigene Abteilungen aufbauen. Das wird sich nicht jedes Unternehmen leisten können. Da wird es dann externe Beratung benötigen. Auch große Firmen können wohl nicht jeden Bereich abdecken. Wird schon einen Grund haben wieso es Consulting Unternehmen gibt. Diese Beratungsfirmen gibt es ja auch nicht nur im Bereich Digitalisierung und viele Unternehmen werden schon auf externe Beratung zurückgegriffen haben. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Natürlich ist keine Zukunft absehbar, in der Halbleiter nur mehr aus Europa kommen. Aber es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn es mehr als jetzt wären. 

Am 10.2.2023 um 12:01 schrieb Frecoin:

Ich würde sagen es ist davon abhängig, wie sehr man es möchte. Man kann ja durchaus auch eigene Abteilungen aufbauen. Das wird sich nicht jedes Unternehmen leisten können. Da wird es dann externe Beratung benötigen. Auch große Firmen können wohl nicht jeden Bereich abdecken. Wird schon einen Grund haben wieso es Consulting Unternehmen gibt. Diese Beratungsfirmen gibt es ja auch nicht nur im Bereich Digitalisierung und viele Unternehmen werden schon auf externe Beratung zurückgegriffen haben. 

Die Zeiten von Universalgenies sind schon lange, lange vorbei. Es ist schlicht unmöglich für Einzelpersonen und die meisten Unternehmen sämtliche Expertise in sich zu vereinen. Da sehe ich es wie du, es ist eine wichtige Kompetenz die eigenen Grenzen zu erkennen und sich, wo nötig, Unterstützung zu suchen. Idealerweise nicht erst, wenn die Hütte brennt, sondern, wenn bereits, wenn man den Bedarf erkannt hat. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...
Am 2.3.2023 um 17:46 schrieb wandertaler:

Natürlich ist keine Zukunft absehbar, in der Halbleiter nur mehr aus Europa kommen. Aber es wäre ja schon ein Fortschritt, wenn es mehr als jetzt wären. 

Ich befürchte fast, auf Europa braucht man da nicht zu zählen. Entweder es machen die USA oder niemand. In den USA hat man wohl begriffen, Halbleiter sind nicht nur wichtig für Autos, Waschmaschinen und Computer. Die stecken auch in Raketen, Jets und Kriegsschiffen. Man will sich sicherlich nicht abhängig von China (Asien) machen was jetzt Autos, Waschmaschinen usw. anbelangt. Viel wichtiger ist es aber die Chips nicht in chinesischen Waffen zu finden. Denke das war dann eher so ein Aha-Erlebnis, viel mehr als es alles andere sein könnte. Wenn einem eine chinesische Hyperschallwaffe um die Ohren fliegt, in der die eigene Technik verbaut ist, bekommt man wohl mehr Panik als wenn es um normale Wirtschaftsspionage geht. Ist zwar auch nicht schön aber nicht so gefährlich wie moderne Waffen:)

Am 2.3.2023 um 17:46 schrieb wandertaler:

Die Zeiten von Universalgenies sind schon lange, lange vorbei.

An den richtigen Stellen müssen die richtigen Leute sitzen. Da geht es nicht nur um Fachwissen, da geht es auch um die richtige Einstellung. Man muss offen gegenüber Neuerungen sein und muss zumindest mal analysieren ob es dem Unternehmen etwas bringt. Ich denke daran scheitert es viel mehr als am Fachwissen. Weil das bekommt man nämlich von irgendwo her. Aber ich muss es eben auch zulassen. Wenn man da den Kopf in den Sand steckt bis es eben zu spät ist, wird man sich schwer tun. Da sage ich aber auch klar, das liegt in der Verantwortung der Personen, die ein Unternehmen führen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 38 Minuten schrieb Frecoin:

An den richtigen Stellen müssen die richtigen Leute sitzen. Da geht es nicht nur um Fachwissen, da geht es auch um die richtige Einstellung. Man muss offen gegenüber Neuerungen sein und muss zumindest mal analysieren ob es dem Unternehmen etwas bringt

Die Diskussion hier schwappt immer wieder zwischen "Digitalisierung der eigentlichen HL-Produktion" und "HL-Technologie selbst" hin und her. Auf welchen Aspekt beziehst du deine Aussage denn?

vor 40 Minuten schrieb Frecoin:

Ich denke daran scheitert es viel mehr als am Fachwissen. Weil das bekommt man nämlich von irgendwo her.

Für die digitalisierung der Produktionsabläufe schon, aber da sehe ich sowieso kein Defizit, weder in der ganzen HL-Industrie noch Europa vs. USA/Asien.

Für die eigentliche Technologie und Fertigungsprozesse: Nein. Die Zeiten sind lange vorbei, als die technologischen Vorreiter sich durch Lizenzierung ihrer Prozesse ein schönes Zubrot verdient haben. Heutzutage sitzen die da drauf, weil jeder Kosten/Yield/Technologievorsprung mehr bringt als mögliche Lizenzeinnahmen. Da werden Details noch nicht mal patentiert um sie nicht offen zu legen.

Wer da zu Intel, Samsung, TSMC etc. aufschließen will, der muß deren jahrzehntelang höheren Aufwand an Grundlagenforschung und Entwicklung nochmal (und schneller) treiben. Dazu bräuchte man tausende hochspezialisierte Entwickler und hunderte Milliarden Euro. Da hilft auch keine Unternehmensführung...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

On 3/14/2023 at 11:51 AM, Frecoin said:

Ich befürchte fast, auf Europa braucht man da nicht zu zählen. Entweder es machen die USA oder niemand. In den USA hat man wohl begriffen, Halbleiter sind nicht nur wichtig für Autos, Waschmaschinen und Computer. Die stecken auch in Raketen, Jets und Kriegsschiffen. Man will sich sicherlich nicht abhängig von China (Asien) machen was jetzt Autos, Waschmaschinen usw. anbelangt. Viel wichtiger ist es aber die Chips nicht in chinesischen Waffen zu finden. Denke das war dann eher so ein Aha-Erlebnis, viel mehr als es alles andere sein könnte. Wenn einem eine chinesische Hyperschallwaffe um die Ohren fliegt, in der die eigene Technik verbaut ist, bekommt man wohl mehr Panik als wenn es um normale Wirtschaftsspionage geht. Ist zwar auch nicht schön aber nicht so gefährlich wie moderne Waffen:)

An den richtigen Stellen müssen die richtigen Leute sitzen. Da geht es nicht nur um Fachwissen, da geht es auch um die richtige Einstellung. Man muss offen gegenüber Neuerungen sein und muss zumindest mal analysieren ob es dem Unternehmen etwas bringt. Ich denke daran scheitert es viel mehr als am Fachwissen. Weil das bekommt man nämlich von irgendwo her. Aber ich muss es eben auch zulassen. Wenn man da den Kopf in den Sand steckt bis es eben zu spät ist, wird man sich schwer tun. Da sage ich aber auch klar, das liegt in der Verantwortung der Personen, die ein Unternehmen führen.

Was ist Dein Problem ? In Deutschland haben wir einen gut funktionierenden FAX Standart. Warum brauchen wir mehr ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 14.3.2023 um 11:51 schrieb Frecoin:

An den richtigen Stellen müssen die richtigen Leute sitzen. Da geht es nicht nur um Fachwissen, da geht es auch um die richtige Einstellung. Man muss offen gegenüber Neuerungen sein und muss zumindest mal analysieren ob es dem Unternehmen etwas bringt. Ich denke daran scheitert es viel mehr als am Fachwissen. Weil das bekommt man nämlich von irgendwo her. Aber ich muss es eben auch zulassen. Wenn man da den Kopf in den Sand steckt bis es eben zu spät ist, wird man sich schwer tun. Da sage ich aber auch klar, das liegt in der Verantwortung der Personen, die ein Unternehmen führen.

Das stimmt natürlich. In erster Linie muss die Einstellung die richtige sein. Erst dann kann man Projekte auch angehen. Würde es da für Unternehmen Sinn machen eine eigene Abteilung für Digitalisierung / Automatisierung aufzubauen - wenn dann lohnt sich das ohnehin nur für große Unternehmen? Oder ist es besser sich an externe Spezialisten zu wenden? 

Am 14.3.2023 um 12:47 schrieb bulsan:

Für die digitalisierung der Produktionsabläufe schon, aber da sehe ich sowieso kein Defizit, weder in der ganzen HL-Industrie noch Europa vs. USA/Asien.

Für die eigentliche Technologie und Fertigungsprozesse: Nein. Die Zeiten sind lange vorbei, als die technologischen Vorreiter sich durch Lizenzierung ihrer Prozesse ein schönes Zubrot verdient haben. Heutzutage sitzen die da drauf, weil jeder Kosten/Yield/Technologievorsprung mehr bringt als mögliche Lizenzeinnahmen. Da werden Details noch nicht mal patentiert um sie nicht offen zu legen.

Wer da zu Intel, Samsung, TSMC etc. aufschließen will, der muß deren jahrzehntelang höheren Aufwand an Grundlagenforschung und Entwicklung nochmal (und schneller) treiben. Dazu bräuchte man tausende hochspezialisierte Entwickler und hunderte Milliarden Euro. Da hilft auch keine Unternehmensführung...

Das heißt es gibt eher ein Defizit im Fachwissen und den entwickelten Technologien als im Digitalisierungsprozess in Europa? Ich denke, dass eine gut umgesetzte Digitalisierung Kapazitäten für die Entwicklung neuer Technologien frei macht. Siehst du in dieser Hinsicht keine Chance für Europa genügend aufzuholen, um am Weltmarkt mitzuspielen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 14.3.2023 um 12:47 schrieb bulsan:

Die Diskussion hier schwappt immer wieder zwischen "Digitalisierung der eigentlichen HL-Produktion" und "HL-Technologie selbst" hin und her. Auf welchen Aspekt beziehst du deine Aussage denn?

Ja natürlich. Ist ja nicht nur in der Halbleiterindustrie so - da ist es wohl noch wichtiger. Trotzdem fehlt es ja in vielen Branchen an Digitalisierung (das kann ich nicht ausblenden bzw. mich nur auf HL konzentrieren)

Am 14.3.2023 um 12:47 schrieb bulsan:

Wer da zu Intel, Samsung, TSMC etc. aufschließen will, der muß deren jahrzehntelang höheren Aufwand an Grundlagenforschung und Entwicklung nochmal (und schneller) treiben. Dazu bräuchte man tausende hochspezialisierte Entwickler und hunderte Milliarden Euro. Da hilft auch keine Unternehmensführung...

 

Am 15.3.2023 um 12:31 schrieb Chantal Krüger II:

Was ist Dein Problem ? In Deutschland haben wir einen gut funktionierenden FAX Standart. Warum brauchen wir mehr ?

Ja leider funktioniert das scheinbar in Deutschland noch zu gut und man kommt damit durch. Schick mal ein Fax nach Asien oder die USA. Finde es schon sehr peinlich wenn Firmen überhaupt noch ihre Faxnummer angeben:)
Irgendwie funktioniert es trotzdem. Aber irgendwann ist dieses "irgendwie" eben nicht mehr gut genug und allmählich bekommt man dann Probleme. Das Faxgerät ist aus meiner Sicht hierfür nur ein Symbol. 

Am 23.3.2023 um 10:44 schrieb wandertaler:

Das stimmt natürlich. In erster Linie muss die Einstellung die richtige sein. Erst dann kann man Projekte auch angehen. Würde es da für Unternehmen Sinn machen eine eigene Abteilung für Digitalisierung / Automatisierung aufzubauen - wenn dann lohnt sich das ohnehin nur für große Unternehmen? Oder ist es besser sich an externe Spezialisten zu wenden? 

Ich glaube wenn man den Gedanken gefasst hat, ist man schon am richtigen Weg. Man muss ihn dann halt auch weitergehen. Ob jetzt eigene Abteilung (wohl nur etwas für große Konzerne) oder externe Consulting Firma, ist wohl auch immer vom jeweiligen Unternehmen abhängig. Direkten Unterschied kann ich jetzt nicht sagen, wo es den gibt. Schneller und flexibler ist man wohl mit einem Consulting Unternehmen. Wenn man alles in den eigenen Händen haben möchte, muss man eine eigene Abteilung aufbauen oder zumindest mal ein paar Mitarbeiter damit beauftragen. Wird aber wohl in Zeiten des Fachkräftemangels nicht so einfach und viele Firmen (susietec, pwc,..) haben sich in dem Gebiet ja schon breit gemacht. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

41 minutes ago, Frecoin said:

Ja leider funktioniert das scheinbar in Deutschland noch zu gut und man kommt damit durch. Schick mal ein Fax nach Asien oder die USA. Finde es schon sehr peinlich wenn Firmen überhaupt noch ihre Faxnummer angeben:)
Irgendwie funktioniert es trotzdem. Aber irgendwann ist dieses "irgendwie" eben nicht mehr gut genug und allmählich bekommt man dann Probleme. Das Faxgerät ist aus meiner Sicht hierfür nur ein Symbol. 

Genau das meinte ich !!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Stunden schrieb Frecoin:

Ich glaube wenn man den Gedanken gefasst hat, ist man schon am richtigen Weg. Man muss ihn dann halt auch weitergehen. Ob jetzt eigene Abteilung (wohl nur etwas für große Konzerne) oder externe Consulting Firma, ist wohl auch immer vom jeweiligen Unternehmen abhängig. Direkten Unterschied kann ich jetzt nicht sagen, wo es den gibt. Schneller und flexibler ist man wohl mit einem Consulting Unternehmen. Wenn man alles in den eigenen Händen haben möchte, muss man eine eigene Abteilung aufbauen oder zumindest mal ein paar Mitarbeiter damit beauftragen. Wird aber wohl in Zeiten des Fachkräftemangels nicht so einfach und viele Firmen (susietec, pwc,..) haben sich in dem Gebiet ja schon breit gemacht. 

Ich teile deine Meinung, dass eigene Digitalisierungsabteilungen nur in größeren Unternehmen realisierbar sind und durch den Fachkräftemangel wahrscheinlich nicht einmal dort. Bei den Consulting-Unternehmen war ich zugegebenermaßen erst skeptisch, da ich mir nicht vorstellen konnte, wie externe Experten, die die Branche nicht kennen so einen wesentlichen Prozess umsetzen sollten. Aber ich habe mir die Websites der, von dir genannten, Unternehmen angesehen und bin bei susietec auf die Use Cases und die Success Stories gestoßen. Das macht für mich einen sehr soliden und innovativen Eindruck. Und die einzelnen Lösungen wirken sehr individuell angepasst – jetzt habe ich einen besseren Eindruck davon, wie eine Digitalisierung von Statten gehen kann. Das externe Unternehmen scheint in diesen Fällen eine Bereicherung gewesen zu sein. Generell hoffe ich, dass der Standort Europa in diesen Bereichen wieder aufholen wird und nicht völlig von den USA und einigen asiatischen Ländern ins Abseits gedrängt wird. Ich bin nach wie vor optimistisch und denke mir, dass das Potenzial da wäre – ich hoffe die Unternehmen nutzen dieses auch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...
Am 29.3.2023 um 10:54 schrieb bulsan:

nicht mal, wenn du den Thread-Titel liest ?  Magst du da nicht lieber einen allgemeinen Digitalisierungsthread aufmachen?

Kann man sicherlich machen. Diskutieren wir hier halt noch weiter bis wandertaler fertig mit der Diskussion ist. Dann enden wir hier nicht zu abrupt obwohl eventuell noch Fragen offen sind. Ich habe nichts dagegen, finde es ist ein spannenden Thema und wird uns so sicherlich noch lange beschäftigen.

Am 29.3.2023 um 19:49 schrieb wandertaler:

Generell hoffe ich, dass der Standort Europa in diesen Bereichen wieder aufholen wird und nicht völlig von den USA und einigen asiatischen Ländern ins Abseits gedrängt wird. Ich bin nach wie vor optimistisch und denke mir, dass das Potenzial da wäre – ich hoffe die Unternehmen nutzen dieses auch.

Da bin ich etwas skeptisch. Finde in Europa schaut man nur zu oft zu und wartet ab. Sicherlich fährt man dabei bei einigen Themen gut, oft gerät man dann aber genau durch so ein Verhalten in Zugzwang und zahlt am Ende drauf. Das zahlt dann eben oft der Steuerzahler. Also im Endeffekt kann man vorher investieren oder zahlt im Nachhinein wenn es nicht funktioniert. Unterm Strich gibt man immer Geld aus. Ich würde es aber besser finden sich eine Strategie zurechtzulegen und dann an der Umsetzung zu arbeiten. So hätte man e sin den eigenen Händen. Wenn ich immer nur zusehe und dann reagieren muss, habe ich nichts in den eignen Händen und bin immer nur Passagier. Auf lange Sicht kann ich so keinen Plan umsetzen. Und wenn ich schon viel Geld ausgeben muss - um eventuell eine eigene Halbleiterindustrie aufzubauen - dann will ich davon ja auch längerfristig etwas haben. So wurde es dann wohl auch billiger sein.

 

Hast du noch offene Fragen @wandertaler oder sollen wir einen allgemeinen Thread zur Digitalisierung aufmachen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 7.4.2023 um 10:40 schrieb Frecoin:

Ich würde es aber besser finden sich eine Strategie zurechtzulegen und dann an der Umsetzung zu arbeiten. So hätte man e sin den eigenen Händen. Wenn ich immer nur zusehe und dann reagieren muss, habe ich nichts in den eignen Händen und bin immer nur Passagier. Auf lange Sicht kann ich so keinen Plan umsetzen. Und wenn ich schon viel Geld ausgeben muss - um eventuell eine eigene Halbleiterindustrie aufzubauen - dann will ich davon ja auch längerfristig etwas haben. So wurde es dann wohl auch billiger sein.

Da bin ich ganz bei dir  - mit Strategie fährt es sich immer besser und direkter, ohne in Sackgassen zu geraten, in der Europa momentan bei dieser Thematik zu stecken scheint. Auf politischer Ebene scheint es schwierig zu sein, aber immerhin gibt es einige Unternehmen, die es selbst in die Hand nehmen und sich in diesem Bereich weiterentwickeln oder eben anderen beratend zur Seite stehen - das lässt mich trotz allem hoffen.

 

Von meiner Seite aus ist alles klar. Vielen Dank an alle, die hier mitdiskutiert und mir so viel neuen Input gegeben haben!

  • Love it 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.