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Mining noch profitabel


Christoph Bergmann

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Hallo,

 

ich denke gerade darüber nach, endlich auch mal übers Mining einen blogbeitrag zu schreiben. Daher wollte ich euch um eure Einschätzung bitten - ist Mining noch profitabel? Also rein an sich, mal weitgehend ohne die Anschaffungskosten, nur vom Stromverbrauch her gerechnet. Oder ist es mittlerweile günstiger, in der Cloud Miner anzumieten, die in einem Land mit tieferen Strompreisen stehen?

 

Und was ist zu beachten, um erfolgreich zu minen?

 

Viele Grüße

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also da man in deutschland ab 2015 die EEG umlage auf eigene PV anlagen entrichten muss(irgendwas zwischen 1 und 2,5 cent je KW/stunde, selbst wenn diese nicht ins öffentliche netz speisen, wird es in deutschland immer unattraktiver.

auf ebay kleinazeigen bekommt man terrahash miner für unter 1000€, aber die amortisierungsrate wird jeden tag länger, nicht zu vergessen die steigende difficulty.

ich persönlich würde nicht mehr minen, allerhöchstens zum spaß im p2pool, um etwas gegen ghash zu tun.

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Nicht für Normalsterbliche. Die Möglichkeit mit Bitcoins signifikant Geld zu verdienen, liegt jetzt im traden. Erst wird es manuell sein, bis dann die automatischen Systeme einen ausreichend technischen Level erreicht haben. Dann geht es los, die Computer greifen sich gegenseitig an und 95% vom Umsatz kommt von Algorithmentraden. Das schoene ist, das man beim Algorithmentrading mit einfachen Resourcen viel erreichen kann. Ein Buch ueber Statistik und Programmieren reicht.

 

Eine sehr schoene Beschreibung zu Bitcoin habe ich bei FXCM gefunden : http://www.fxcm.com/bitcoin/

 

Wenn ForexBroker wie FXCM die Bitcoins irgendwann ins Programm wird es richtig rumsen, aber das hat nichts mehr mit MIning zu tun.

 

Adrian

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Nun, da stellt sich zunächst die Frage, was man als profitabel betrachtet.  ;)  Also rein die geschürften Bitcoins sofort in EUR umtauschen und damit Anschaffungskosten und Stromkosten zu decken, daß ist beim derzeitigem Bitcoinkurs nicht möglich. Ich für meinen Teil war immer Modler (Mine & Hold), ich spekuliere also darauf, das ich für meine geschürften Coins irgendwann einen deutlich höheren Gegenwert erhalte. Und das muß nicht zwingend ein Umtausch in FIAT bedeuten. Ganz im Gegenteil, ich fände es schön, wenn man zukünftig auch mehr Waren direkt mit Bitcoins kaufen kann.
 
Meiner Ansicht nach hat sich das Hobby-Mining inzwischen erledigt, darum habe ich damit aufgehört. Diese Entscheidung hatte mehrere Gründe, die ich nun ich nicht wertender Reihenfolge aufführen möchte.
 
Zum einen ist Deutschland das zweitteuerste Land wenn es um Strom geht (Dänemark war glaub ich das teuerste). Damit ist man als Miner hier gegenüber anderen Länder schonmal automatisch im Nachteil. Und ein eigenes Kraftwerk (Solaranlage, Strommühle) oder einen sehr sehr günstigen Stromvertrag dürften die wenigsten haben. Die hohen Strompreise in Deutschland sehe ich hier also als Wettbewerbsnachteil.
 
Dann ist da noch die Sache mit der Hash-Ratte, die wird viel zu gut gefüttert und wird dadurch immer fetter. Die steigende Hashrate führt dazu, daß man ständig Leistung nachlegen muß, um noch einen venünftigen Anteil an den geschürften Coins zu erhalten. Im Prinzip ist der Betrieb von Mining-Hardware nach 2 bis 3 Monaten nicht mehr rentabel, da die Anzahl der geschürften Coins dann deutlich unter den Stromkosten liegt. Und auch wenn die Leistung der ASICs immer weiter steigt und diese auch immer weniger Strom pro GH/s verbrauchen, haben wir hier doch nichts weiter als ein Wettrüsten. Da mach ich nicht mehr mit.
 
Und es sind natürlich nicht nur die Hobby-Miner, die immer wieder mehr Hardware reinstecken, sondern vor allem auch die großen Mining-Farmen (auch die der Hersteller), die die Hash-Ratte immer fetter werden lassen. Man braucht halt immer mehr Kapital, um sich einen vernünftigen Anteil zu sichern.
 

Meiner Ansicht nach ist das alles nicht mehr im Sinne des Erfinders. DamalsTM war das eher so wie die @home-Projekte. Nach Ausserirdischen oder Krebsheilmittel suchen, und jeder trägt halt seinen kleinen Teil bei. Aber kaum gehts nicht mehr "nur" um das Allgemeinwohl oder um einen Platz in der Highscoreliste, sondern um richtig um Geld, dann rasten alle aus. Erst FPGA, dann ASICS, das hätte für Seti@Home wohl keiner gemacht.

 
 
Und dann hat sich der Bitcoin-Kurs nicht wirklich so entwickelt, wie ich mir das vorgestellt hatte. :P Als die ersten TH/s-Monster aufkamen, hab ich mal überschlagen, daß wir bis Mitte 2014 bei $2500 stehen müssten, damit sich das lohnt. Gut, die Dinger damals haben deutlich mehr Strom verbraucht. Aber das rumgedümpele bei $600 macht auch keinen Spaß.
 
Aber was solls, ich hab ja schon im März gesagt, daß sich das mit dem Hobbymining bis Ende 2014 erledigt hat. Es hat jedenfalls Spaß gemacht und war ein schönes Hobby. Was mir allerdings abgehen wird, sind die tägliche Zahlungseingänge der Pools, das war immer schön, wie sich die Coins "aus dem Nichts" vermehrt haben. :lol:

 

Wie auch immer, ich halte es inzwischen für sinnvoller Coins zu kaufen anstatt das Geld in Hardware und Strom zu investieren. Und als Holder bin ich eh nicht an kurzfristigen Gewinnen interessiert.

 

 

P.S.

 

Ich rede hier nur von Bitcoin-Mining mit ASICs. Bei Altcoins kann das anders ausschaun. :P

Bearbeitet von blubblibla
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. Es hat jedenfalls Spaß gemacht und war ein schönes Hobby. Was mir allerdings abgehen wird, sind die tägliche Zahlungseingänge der Pools, das war immer schön, wie sich die Coins "aus dem Nichts" vermehrt haben. :lol:

 

das kannst du ganz leicht haben.

 

Du kaufst dir ein paar 1000 GUE und lässt sie "minen" (staking).

 

Kostet keinen Strom und du hast täglich neue Coins, macht Spass.

 

Du darfst nur nie nachrechnen, wie viel die Coins wert sind  :rolleyes:

Bearbeitet von fjvbit
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Du kaufst dir ein paar 1000 GUE und lässt sie "minen" (staking).

Kostet keinen Strom und du hast täglich neue Coins, macht Spass.

Hab ich längst, aber für mehr als knapp über 50 GUE hat mein Staub bei Cryptsy nicht gereicht. ;)  Immerhin schon 0,01 "Zinsen" bekommen. :P

 

Du darfst nur nie nachrechnen, wie viel die Coins wert sind  :rolleyes:

Division by Zero, Altcoin dumped!

Bearbeitet von blubblibla
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ich möchte ergänzen das eig fast alles, wenn man den btc kurs mal außer acht lässt -> ist atm zwar niedrig oder auch zu niedrig aber passt...

 

an folgenden 3 punkten hängt / bzw. steht und fällt

 

1. einkauf der hardware -> was zahle ich pro gh/watt

damit meine ich was kostet mich welches gh -> man kann heute nicht mehr pauschal sagen ein gh kostet xy € -> das hängt stark davon ab, was dieses gh an watt verbraucht

 

2. stromkosten

der wohl eigenliche hauptpunkt -> hat man hier keine fähigen leute / vertriebler vom stromnetz wirds schwer... jeder cent der gespart werden kann erhöht halt direkt die ausbeute...

 

3. dieser punkt wird immer wichtiger -> was bekomme ich am schluss für die alte hardware -> und zu welchen zeitpunkt sollte ich diese verkaufen...

ich sehe den zeitpunkt bei einigen miner als sog. -> "sweet point" -> zu früh ist schlecht, zu spät ist schlecht -> man sollte ihn treffen, das braucht aber erfahrung

 

 

nichts desto trotz fällt das spiel mit punkt 2 -> der muss sitzen ( vernünftig sein )...

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Hallo Leute,

 

danke für die vielen Infos. Gerade ging mein Artikel dazu online.

http://bitcoinblog.de/2014/08/12/ist-bitcoin-mining-noch-profitabel-in-deutschland/

 

Ich hoffe, ich bin dabei niemandem zu nahe getreten. Falls doch oder falls es Korrekturen gibt - einfach eine PM an mich. Kann ich dann noch im lauf des Abends einpflegen.

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