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Sparkasse möchte keine Bitcointransaktionen auf meinem Konto


polarstern

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...

 

Das was man hier mit Bitcoins macht (Kauf und Verkauf von virtuellen Assets), macht man bei einem beliebigen Wertpapierbroker ja auch.

Ja.

...

Nur mit dem Unterschied, dass die Geschäfte mit echten Wertpapieren viel schneller ablaufen und man viel mehr davon durchführen kann (Durchführungszeit einiger Sekunden beim Broker vs. mindestens 1 Tag für ein Geschäft bei Bitcoin-SEPA-Überweisungen)

Nein. Der Unterschied liegt darin, dass der Broker dafür sorgt, dass du nicht mit Terroristen handelst! Darum musst du dich nicht kümmern.

Hier bei bitcoin.de und bei BTC 24 (hat keine Identitätsprüfung vorgenommen) müssen wir uns aber selbst darum kümmern, oder es muss dann unsere Hausbank machen und wenn ihr das bei unseren BTC Handel zu viel wird, kündigt sie das Konto, wie bei einigen Usern geschehen.

Ist ja gut, wenn die Bank - wie bei Busfahrer - nichts generell gegen BTC hat. Nur wenn er dann mit Geldwäschern über bitcoin.de oder BTC 24 in Kontakt kommt, fängt das Theater wieder von vorne an.

Oder nicht?

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Absolut üblich. Wenn eine Überweisung reklamiert wird, dann glaubt man nicht uneingeschränkt dem Reklamierenden, sondern spricht auch den eigenen Kunden auf die Transaktion an. Vielleicht gibt es auch Umstände, die den Kunden von der fahrlässigen Geldwäsche entlasten (z.B. Zahlung im Rahmen von eBay-Warenbetrug, der Kunde ist nur ein ehrlicher Verkäufer, der an den falschen geriet). Das kommt dann gleich mit in die (notwendige) Geldwäscheverdachtsanzeige, gerade lokale Banken wollen langjährige Kunden mitunter nicht vor den Kopf stoßen. Klar, wenn es auf gewerbsmäßigen Betrug hindeutet oder es eine Behördenanfrage mit der Auflage, den Kunden nicht zu informieren gibt, dann sieht die Welt anders aus. Bis dahin ist es aber gerade so, dass die (Filial-)Banken entgegen der hier verbreiteten Meinung sehr wohl moderat reagieren und den privaten Bitcoin-Trader vom Mafia-Handlanger zu unterscheiden vermögen.

 

 

Bei gewerblicher Nutzung treffen die Bank deutlich andere Sorgfaltspflichten in Sachen Geldwäsche, z.B. müssen sie sich über Teilhaber des Geschäfts etc. Gedanken machen. Die Direktbanken lehnen Kontoverbindungn zu gewerblichen Kunden allein deshalb ab, weil sich das nicht günstig standardisieren lässt und haben in Ihren Geschäftsbedingungen harte Kündigungsrechte bei gewerblicher Nutzung. Bei den Filialbanken sind die Kontomodelle für Gewerbe ganz anders. Da ist nichts mit kostenlosem Konto oder so, den Massenzahlungsverkehr und die Begleitarbeiten will niemand für lau machen. Insoweit hat die Bank ein veritables Interesse daran, keine gewerbliche Nutzung auf einem Privatkonto laufen zu lassen und wird das selbstverständlich ansprechen. Ich kenne persönlich Fälle, in denen Privatnutzern mit 10 Geldeingängen am Tag aus eBay-Verkäufen das Konto wegen gewerblicher Nutzung gekündigt wurde.

 

Es gibt an der Geschichte oben nicht realitätsfernes.

 

Gruß

Stonie

Danke für den klaren Beitrag!

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Zu sorgen hat , hätte ich schreiben sollen. Es geht darum, dass Bank/Broker in dieser Hinsicht quasi eine Bringschuld haben und der Kunde keine "Hohlpflicht". Wenn Bank/Broker in dieser Hinsicht fehl gehen, ist das nicht unser Kontoproblem! Jedenfalls nicht direkt...

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Da wird ja wieder einiges aufgetischt.

 

Ein Broker weiß über die Herkunft der Gelder eines Kunden genau nichts, bis auf dass sie von seinem Bankkonto kommen (Referenzkonto-Prinzip). Das weiß man bei der Nutzung von Bitcoin.de auch (dass die Gelder von einem Bankkonto kommen), wie diese dort vor dem Handel gelandet sind, weiß man aber - wie bei einem Broker auch - genau nicht.

 

Bei all den unseriösen Verschwörungstheorien - die EU mit all ihrer Kraft gegen den bösen Bitcoin - wird hier eines übersehen: Die Relevanz der Bitcoins. Diese ist schlichtweg nicht vorhanden. Man denke nicht einmal daran, dem Bitcoin irgend eine Bedeutung zukommen zu lassen, so derzeit einhellig der Tenor großer Institute und Banken.

 

 

Ich weiß nicht wie diese Panikmache-Beiträge hier zu verstehen sind. Die Sache bzgl. der Rückfrage einer Bank zu den vielen neuen Auslandstransaktionen hat sich in Luft aufgelöst. Der Kunde hat erklärt, dass diese Transaktionen Resultat seines Bitcoin-Handels sind, und das Thema war gegessen.

 

Es war keine Geldwäsche, es waren auch keine anderen bösen Dinge. Es waren Bitcoins, und damit war die Sache erledigt.

 

Das was hier passiert ist würde ich sogar als Dienst am Kunden sehen, anstatt als Arbeit gegen ihn. Hinter diversen Auslandstransaktionen könnten evtl. wirklich diverse Geldschiebereien von Land A nach Land B stecken, auf dem Rücken kleiner Bankkunden, ohne dass sich diese des Umstands und einer eventuellen Gefahr für ihr Kapital bewusst sind (Opfer von Scammern, falschen Angeboten in Kleinanzeigen-Portalen, auf das Erbe aus Nigeria reingefallen, etc..)

 

In so einem Fall würde ich ja sogar begrüßen, wenn es derartige Kontrollen und rein klärende Gespräche mit den Kunden in meinem Land auch geben würde. Ich sitze inmitten der EU, zumindest bei Inländern aber ist es völlig undenkbar, dass eine Bank oder gar eine (Steuer)Behörde bei Vorliegen eines bloßen Verdachtsmoments in den Transaktionen eines Kunden schnüffelt. Ganz allgemein würde man solch undiskretes Vorgehen einer Bank auch sehr übel nehmen.

 

Der Nachteil daran natürlich, den man in der Öffentlichkeit bemerkt: Im Abstand von ca. einem halben Jahr kursieren Berichte durch die Medien, dass wieder jemand bei dubiosen Auslandsgeschäften eine teils enorme Menge an Geld verloren hat. Bei etwas Glück sind es 20.000,- Euro die jemand in vielen kleinen Tranchen in alle Länder der Welt überwiesen hat, bei Pech EUR 100.000,- oder gar mehr. Hintergrund sind immer besonders "lukrative" Geschäfte deren Hintermännern die leichtgläubigen Opfer auf den Leim gehen, oder schlicht einfachste Scamming-Betrügereien, bei denem vom großen Erbe in Afrika bis zur Liebegeschichte mit dem reichen Prinzen alles dabei ist.

 

Bekannt werden diese Fälle aber nicht etwa, da unsere Banken in den Transaktionen ihrer Kunden schnüffeln, sondern schlicht und einfach dann, wenn ein Betroffener nach viel in die Welt verschicktem Geld Zweifel an der Sache bekommt und sich an die Behörden wendet. Das Geld ist dann meist unwiederbringlich verschwunden.

 

Das Instrument dahinter nennt sich Bankgeheimnis. Solche Betrugsfälle beschreiben es in seiner vollen Härte. Der aktuell politische Wille ist es übrigens, trotz des Drucks aus dem gesamten EU-Raum und Drohungen, das Land auf die Liste der Steuersünder-Staaten zu stellen, wehement am Bankgeheimnis festzuhalten.

 

In Deutschland scheint die Lage ja anders zu sein, man lese hier nur die Beiträge der Verfechter der Schikanen gegen unbescholtene Bürger mit ihren Bankkonten.

 

Bei aller Sinnhaftigkeit gehen diese Wachsamkeitsmechanismen aber meiner Meinung nach dann zu weit, wenn kleine ehrliche Bankkunden in deren Fänge geraten. Und zwar immer dann, wenn die Mechanismen Aufwand bringen (egal ob für Banken oder Bankkunden), wenn genau nichts Verwerfliches im Raum steht.

Bearbeitet von bituser
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Nur kurz zum Thema: Ich habe mit einem bekannten Mitarbeiter einer Bank gesprochen. Er meinte, dass die Geldwäschebeauftragten das Thema Bitcoin kritisch beobachten. Das Thema hätte sich ja bald erledigt, wenn bitcoin.de ein Treuhandkonto anbietet. Gewinne muss man nach wie vor versteuern und dann ist man auf der sicheren Seite.

Sollte die Bank einem das Konto sperren, geht man einfach zu einer anderen Bank, die mehr Interesse an Kunden hat, die ihr Konto NUTZEN statt nur ihren Lohn drauf zu deponieren.

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so kurzer Tip von mir, lass dein Konto hier verifizieren und wundere dich nicht, wenn beim 1 Cent nichts von Bitcoin steht. Auch bei den Transaktionen gibt man nur ein Kürzel an. Und mit Geldwäschegesetzt kommst du in Deutschland nicht in Probleme, wenn du pro Tag pro Nase nicht mehr als 15.000,- Euro umtauschst.

 

Bitte erzähl mal hier nicht solche Halbwahrheiten. Die 15.000 EUR sind die Grenze für die Feststellung der Identität durch die Bank. Das hat nichts mit den Transaktionen pro Tag zu tun.

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Wenn dir die Bank dein Konto kündigt sieht das sehr sehr schlecht in deiner Schufa aus. Es gibt auch ein Leben außerhalb von Bitcoins !!

In der Regel führt ein ordentlich gekündigtes Konto nicht zu einem Schufaeintrag. gerichtlich sind derartige weiche Einträge sehr umstritten.

 

Bitte erzähl mal hier nicht solche Halbwahrheiten. Die 15.000 EUR sind die Grenze für die Feststellung der Identität durch die Bank. Das hat nichts mit den Transaktionen pro Tag zu tun.

Entschuldige bitte, aber Dein Statement ist nicht weniger eine Halbwahrheit. Die Bank muss die Identität bereits bei Beginn einer Geschäftsbeziehung (i.d.R. Eröffnung eines Kontos) feststellen. Die 15.000,- sind eine harte Grenze für Geschäfte AUSSERHALB einer bestehenden Geschäftsbeziehung. Wenn ich z.B. 15.000 Euro als Barzahler mit Zahlschein auf ein fremdes Konto zahle/überweise, so muss die Bank die Identität feststellen. Das führt dazu, dass Banken oft Geldwäschemeldungen aufnehmen, wenn man selbst 15.000 Euro oder mehr einzahlt, damit die Erklärung, für eigene Rechnung zu und damit innerhalb der Geschäftsbeziehung zu handeln, unzweifelhaft ist. Das wird dann aber nur in der Bank protokolliert und geht nicht wie eine Geldwäscheverdachtsanzeige an die Behörden. Für bestimmte Geschäfte liegt die Grenze sogar nur bei 1.000 Euro. Viele Banken haben interne Regelungen, die niedriger sind, da z.B. eine Transaktion von 14.999 Euro als Umgehung der vorgenannten Regelung gesehen werden kann.

 

Gruß

Stonie

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  • 1 Jahr später...
Vorschlag:

JEDER haut eine miese Bewertung bei Yelp, Klicktel, GoLocal, Google+ Local etc. über die jeweilige Bank rein.

DAS könnte die "verstimmen".

Dabei ist irrelevant, was die Banken "müssen", sie sind es die so handeln.

 

 

@ Stonie

 

Mir hat eine Sparkasse gerade gesagt JEDES Konto führt zu einem SCHUFA-Eintrag.

Nichts negatives, aber eben einen Eintrag zu dem Konto.

Damit auch zu einer Adresse, die sich z.B. die Banken bei der Schufa holen können (wenn ein Kunde z.B. unbekannt verzogen ist).

Bearbeitet von Tobias Claren
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Na ja, das ist jetzt eine lange Geschichte.

 

- Also, die Banken machen nur das, was sie müssen. Wenn also die Politiker, die vom Volk gewählt wurden, dass so beschließen, müssen die es so machen.

 

- Wenn ihr nicht jede Woche wegen Geldwäsche gemeldet werden wollt, lass einfach besondere Überweisungen a la BItcoin vom Hauptkonto. Das sind Algorithmen, das geht ganz automatisch,

  wenn ihr Pech hat, geht da auch an die Schufa und der nächste Kredit geht flöten. Die Höhe ist da egal, selbst bei einem Euro könnt ihr in Teufelsküche kommen. Ein Freund hat mal einen Bezahldienst

  aufgebaut, der hat mir sowas mal erklärt.

 

Na ja, am Ende stecken die Amis dahinter.

 

Adrian

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