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Craig Wright Satoshi-Story


Nucoin

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Um nicht den Prognose-Thread weiter mit dem Wright-Satoshi-Thema vollzu"spammen" mache ich mal einen Extra-Thread auf, auch wenn man annehmen kann, dass die Geschichte jetzt langsam durch ist. Sicher ist das wiederum nicht. 

 

 

Wie viele andere, die diese Geschichte etwas näher verfolgt haben, habe ich keinen Sinn erkennen können. Ich habe von Anfang an gezweifelt das CSW tatsächlich Satoshi ist, war gleichzeitig immer mal wieder hin und hergerissen, je nachdem was ich las. Vor allem aber machte kein Szenario in meinen Augen wirklich Sinn. Jegliche Entwicklung wirkt(e) auf mich irrational. Aber heute habe ich etwas gefunden das zu einer Theorie führt die zwar schräg ist, aber durchaus Sinn macht. 

 

 

Ende März tauchte jemand auf reddit auf der die ganze Sache ziemlich gut vorhersagte:

 

Craig Wright: Nigerian Prince-- and other unlikely stories

https://www.reddit.com/r/Bitcoin/comments/4cdsna/craig_wright_nigerian_prince_and_other_unlikely/

 

In aller Kürze worum es im Text geht: Das CSW einen Scam plant, schon einige Personen auf seiner Seite hat, inklusive einiger respektierter Mitglieder. Wer auch immer das schrieb wusste offensichtlich sehr gut Bescheid, denn es ist ziemlich genau so gekommen. 

 

Was ist also der Sinn hinter all dem bzw. was könnte der Sinn sein? Im obigen Link wird gesagt:

 

"That's right-- It sounds like he's setting up a classic advanced fee fraud."

 

Ein "advanced Fee Fraud" ist das was man Vorschussbetrug nennt. Das Prinzip ist simpel: Der Betrüger verspricht hohe Gewinne gegen etwas Geld vorab. Im Falle Wrights, in seiner Geschichte, ging es ja die ganze Zeit, und auch in der letzten Nachricht gestern, um einen "Tulip-Trust". Dort sollen Satoshis Bitcoins sozusagen eingefroren sein. Der vermeintliche Trust dient auch als Entschuldigung dafür, das er keine Bitcoins bewegen kann - er hat ja keinen Zugriff. 

 

 

Wie ist die gesamte Story also möglicherweise abgelaufen? Natürlich ist das folgende Spekulation und ich verzichte jetzt zuerst mal auf zu viele Quellen. Einige gebe ich, aber nicht alle weil es sonst einfach zu viele wären und es viel Arbeit wäre die alle wieder zusammen zu suchen. Ich werde stattdessen jeweils in *** Hintergrundinfos unter jeden Punkt schreiben. 

 

 

 

1. Er erzählt seit langer Zeit herum das er Satoshi sei. Aber natürlich nicht mit dem Megaphon, sondern zieht sozusagen nach und nach immer mehr Menschen ins Vertrauen - verrät ihnen sein großes Geheimnis. Er erzählt ihnen von seinem harten Leben in der Anonymität, von seinen persönlichen Problemen, mit einiger Sicherheit von dem vielen Geld das er zwar besitzt, an das er aber nicht herankommt. Und: Er hat finanzielle Probleme. Es macht also Sinn um Geld zu bitten. Für jene, die von ihm eingeweiht werden und ihm glauben, macht es wiederum Sinn ihm Geld zu geben. Denn wer würde nicht dem großen Satoshi helfen wollen, diese Legende zu den eigenen Freunden zählen - und dann ein großzügiges finanzielles Dankeschön erhalten wenn der Trust den Bitcoin-Schatz (derzeitiger Wert um $450 Mio) freigibt. 

 

 

***Das er seit längerem, auch schon vor dem vermeintlichen Leak letzten Dezember, herumerzählt das er Satoshi ist, wird zum Teil aus Tweets deutlich. Bitcoinbelle schien diese Info zu haben, Joseph VaughnPerling und vermutlich noch viele andere. Es ist spekulativ, aber ich glaube er hat viele Menschen sozusagen unter 4 Augen erzählt das er Satoshi sei - natürlich so wie es Satoshi vermutlich tun würde "Psssst... sags niemandem!"

 

***Das er finanzielle Probleme hat, bzw. auf der Flucht wegen Steuerproblemen ist, ist bekannt.

 

 

 

2. So eine Story kann man jedem erzählen aber die wenigsten werden es einfach so glauben. Was braucht es also? Z.B. Mails mit denen man belegen kann das man mit Gavin Andresen in Kontakt war, Mails über den Beginn von Bitcoin, jede Menge Material also, das belegt das man selbst Satoshi ist und Bitcoin erdachte und zum Leben erweckte. Blogeinträge werden editiert und rückdatiert, PGP-Schlüssel, vielleicht hat man auch irgendwo nen Supercomputer herumstehen oder etwas das man zumindest dafür ausgeben kann usw. Vielleicht hat man auch ein paar Tote im eigenen Umfeld die man als Satoshi-Team-Mitglieder ausgeben kann, wie Dave Kleimann. 

 

***Es gibt Screenshots von Mails in denen er als Satoshi auftritt und einen Freund (Dave Kleimann) um Hilfe bittet Bitcoin zu starten. Es kam raus das er Blogbeiträge editiert und vermutlich rückdatiert hatte, wie auch dasselbe mit PGP-Schlüsseln. Der Supercomputer soll existieren, es wird aber wiederum auch angezweifelt das er existiert. Ich weiß nicht was da stimmt. Dave Kleimann wird von manchen als tatsächlicher Satoshi gehandelt und er würde möglicherweise passen. Er starb allerdings unter harten Umständen, war psychisch offenbar total am Ende. Was Rätsel aufgibt: Er starb verarmt, was man von einem Bitcoin-Multimillionär nicht erwarten würde - aber wer weiß..

 

Kleiman: http://gizmodo.com/the-strange-life-and-death-of-dave-kleiman-a-computer-1747092460

 

Artikel mit Mail-Screenshots: http://gizmodo.com/this-australian-says-he-and-his-dead-friend-invented-bi-1746958692

 

 

 

3. Wichtig dabei ist: So eine Geschichte wächst dann fast schon auf natürliche Art und Weise. Am Anfang erzählt man es nur wenigen, möglicherweise ohne dafür irgendwelches super Material zu brauchen. Je intelligenter die Betrugsopfer aber sind, desto besseres Material wird gebraucht. Je mehr Menschen man einweiht, desto schwieriger wird es Fehler zu vermeiden, Inkonsistenzen in der gesamten Story. Möglicherweise fangen einige an zu zweifeln, also braucht es immer mehr. 

 

 

4. Da das "Überzeugungsmaterial" dann schon existiert... macht es möglicherweise auch Sinn das die Medien spekulieren. Also bekommen sie nen Leak. Sie fangen an im Umfeld des vermeintlichen Satoshi zu recherchieren und treffen auf Menschen die schweigen wie eine Wand, gleichzeitig wirken als ob sie etwas wüssten. Sie sagen nicht "Bist Du irre? Du glaubst Wright könnte Satoshi sein??" Sie sagen eher etwas wie "Sorry, aber ich möchte dazu nichts sagen!" - denn: Sie glauben es ja selbst. Denkbar ist auch das es ein echter Leak war, das jemand der davon erfuhr den Medien das Zeug zuspielte. Dann wäre es eine Art Unfall gewesen. 

 

***Oben erwähntes Material (v.a. Mails) ist wegen des Leaks vom Dezember 2015 bekannt. Das Menschen in seinem Umfeld sinngemäß so reagier(t)en wie ich es beschreibe kann man in einem Video sehen. Für mich war das ein Indiz dafür das er tatsächlich Satoshi sein könnte, da Menschen die dort gefragt wurden abweisend reagieren, als ob sie auf keinen Fall sprechen wollen (Dazu sei gesagt: Es sind nicht viele. Zwei bis Drei Personen die von Journalisten aufgesucht wurden). 

 

https://www.youtube.com/watch?v=mzIIyQDQjuA

 

 

5. Der angesprochene Leak, egal ob von Wright selbst inszeniert oder nicht, passierte letzten Dezember. Damit stieg der Druck erheblich, denn es dauerte auch damals nicht lange das jede Menge Ungereimtheiten aufflogen. Seitdem galt er den meisten die sich mit ihm befasst hatten als eitler Betrüger, der seit langem versucht hatte die Geschichte umzuschreiben, Spuren zu legen das er Satoshi sei. Man darf annehmen das er jede Menge Fragen von jenen zu beantworten hatte, die ihm bis dahin geglaubt und möglicherweise Geld gegeben hatten - in Erwartung das er zurückzahlen kann da er ja der schwerreiche Satoshi sei. Jede Menge Druck also. Und das Problem mit Lügengeschichten ist, dass es immer noch mehr Lügen braucht um vorherige Lügen nicht auffliegen zu lassen. Eine Lüge stützt die andere und das wird zu einem Kartenhaus. 

 

 

6. Wenn Menschen, die bis dahin relativ leicht zu überzeugen waren weil sie möglicherweise nicht viel Ahnung haben, anfangen zu zweifeln, kann es Sinn machen bessere Kronzeugen aufzufahren. Dafür braucht es aber noch überzeugendere Hinweise oder sogar Beweise für die Satoshi-Identität. Also wird der große Coup geplant und vorbereitet. Satoshi nimmt Kontakt zu den Bitcoin-VIP's auf. Gavin Andresen, Andreas Antonopoulos, John Matonis etc. Sie werden nach London einbestellt, müssen einen Geheimhaltungsvertrag unterschreiben und dann wird ihnen cryptographisch "bewiesen" das der Mann der sie einbestellte die Legende ist. Wright ist unbestritten ein Computerexperte und er hat auch unbestritten sehr früh mit Bitcoin zu tun gehabt. Vielleicht hat er sogar Kontakt zum echten Satoshi gehabt. Vielleicht hat er Material. Irgendetwas muss er haben, sonst hätte er v.a. Gavin Andresen nicht überzeugen können. Den privaten cryptographischen Beweis hat er vermutlich über gut vorbereitete Manipulationen hinbekommen... der brandneue Computer den sein Angestellter spontan besorgte war möglicherweise nicht brandneu und spontan besorgt, oder aber er hat auf ein gehacktes W-Lan zugegriffen oder was auch immer. Ich behaupte nicht zu wissen wie er es gemacht hat, sondern nur das nicht jede Lücke geschlossen wurde. 

 

***Das Gavin Andresen nach London flog ist ja bekannt, dasselbe für Matonis. Antonopoulos war ebenfalls eingeladen, ist dem aber nicht gefolgt und hat dann auf reddit gepostet warum und wird seitdem noch mehr als Bitcoin-Weiser angesehen. 

 

***Wie die Beweis-Session in etwa ablief weiß man v.a. von Andresen. (Vermeintlich) Brandneuer Computer den allerdings ein Angestellter besorgte, USB-Stick ging von CSW's PC auf den neuen, es soll in einem Hotel-Wlan gelaufen sein und die benutzte Software war Electrum. Die wiederum sagten auf Twitter das es in dieser Zeit, von London aus, keinen Download gab. 

 

 

 

7. Dasselbe wird mit Journalisten gemacht... TV-Auftritt, große Berichterstattung... Satoshi-Outing. 

 

8. Bitcoin-VIP's, allen voran Gavin Andresen schreiben Blog-Artikel das Satoshi gefunden wurde und das sie überzeugt sind. Wright hofft vermutlich, dass das reicht. Aber natürlich verlangt die Bitcoin-Community mehr Beweise. Sie wollen sich selbst überzeugen. 

 

Andresens Artikel: http://gavinandresen.ninja/satoshi

Matonis: http://themonetaryfuture.blogspot.de/2016/05/how-i-met-satoshi.html

Ian Grigg, der allerdings nichts von cryptographischen Beweisen sagt: http://financialcryptography.com/mt/archives/001593.html

J. V. Perling, der v.a. auf Twitter agiert: https://twitter.com/haq4good/status/727846103522017280

 

 

 

 

9. Ab da wirds verdammt schwierig. Denn wenn man nicht Satoshis Schlüssel hat, kann man nichts beweisen. Ab dem Zeitpunkt ist schon klar das der Abgrund nahe ist. Es existiert nur noch eine Wahl: Das es sofort auffliegt oder eben etwas später. Die Entscheidung fällt auf "lieber später". Also wird ein Blogbeitrag zusammengezimmert den Crypto-Experten innerhalb kürzester Zeit in der Luft zerreißen. Das Ding stellt sich nicht nur als wertlos heraus, sondern der Blogbeitrag ist ein klarer Beleg für gewollte Irreführung.  Gavin Andresen versteht die Welt nicht mehr, bleibt aber noch überzeugt das Wright Satoshi ist. Vermutlich erklärt er es sich damit das Wright ne Art gespaltene Persönlichkeit ist die sich sozusagen selbst sabotiert, den letzten Beweis nicht liefern möchte weil er ja eigentlich die Anonymität vorzieht. 

 

***Der erste CSW-Blogartikel, mit dem er seine Satoshi-Identität beweisen wollte wurde von mindestens 4 Crypto-Experten zerpflückt. Vermutlich sind es noch mehr. 

***Gavin Andresen mailte mit Dan Kaminsky (einer jener die Wrights Bullshit outeten) und erlaubte ihm seine Mail auf seinem Blog zu veröffentlichen, in der er zum Ausdruck bringt das er Wrights Aktion ebenfalls nicht versteht und bereut das er seinen Artikel veröffentlichte bevor er wusste was Wright abziehen wird. 

 

Kaminski: https://dankaminsky.com/2016/05/02/validating-satoshi-or-not/

Mail von Andresen an Kaminsky: https://dankaminsky.com/2016/05/03/the-cryptographically-provable-con-man/

 

 

10. Nachdem dieser Betrugsversuch gescheitert ist muss wieder aufgeschoben werden. Ein zweiter Blogbeitrag wird veröffentlicht, mit der Ankündigung: Er will frühe Coins bewegen. Er lässt kleine Bitcoin-Beträge an eine Satoshi-Adresse schicken um sie dann zurückzuschicken - womit der Beweis erbracht wäre. Matonis, Andresen und der BBC-Mann schicken ihm diese Beträge (Gesamtwert wohl um die 10-15 Dollar). Dann warten sie. Aber es passiert nichts. 

 

***Ein BBC-Journalist hat in einem Artikel geschrieben wie es die letzten Tage ablief. Das er am Montag darum bat CSW solle ihm von einer Satoshi-Adresse Coins schicken die er zurücksenden würde. Mittwoch meldete sich einer von CSW's Leuten mit dem Plan Coins zuerst auf die Satoshi-Adresse zu schicken, die Wright zurücksenden würde. Das passierte dann nicht. 

http://www.bbc.com/news/technology-36213588

 

 

 

11. Sie erhalten die Nachricht das Wright nicht liefern wird, vermutlich inklusive irgendeiner Psycho-Ausrede. 

 

12. Wright veröffentlicht sein "Sorry and goodbye" auf seinem Blog. Alle anderen Artikel sind verschwunden. Seine Ausrede ist unterm Strich das er sich mies behandelt fühlt. Er wurde zu hart angegriffen und er ist ja eh jemand der die Anonymität vorzieht. Das die Angriffe v.a. das Resultat seiner Täuschungsversuche waren - darauf geht er nicht ein. 

 

*Bisher noch auf seinem eigenen Blog: http://www.drcraigwright.net (alles andere gelöscht)

 

13. Kurz danach wird ein Journalist im Slack-Channel mit einem Interview von JVP versorgt - plus zugespielter Nachricht des legendären Tulip-Trusts. Zwischen den Zeilen kann man die Ausrede herauslesen das sie ihm ja nicht erlauben das Zeug zu bewegen, aber möglicherweise soll er schon im September aufgelöst werden und genau heute soll es eine Besprechung geben. 

 

 

*** JVP tauchte im Bitcoin-Slack auf, chattete mit einem Journalisten und spielte ihm die Tulip-Nachricht zu. Auf die Frage ob sie veröffentlicht werden dürfe war seine Antwort "Nett dass Du fragst. Ja!" - das lässt Intention erkennen dass er wollte das sie veröffentlicht wird. Insgesamt macht das für mich absolut gar keinen Sinn, denn warum sollte der Trust eine Nachricht an CSW zuerst an JVP schicken? Das ganze Ding sieht gefälscht für mich aus. 

 

Inklusive Chat-Verlauf und Tulip-Message: https://bitcoinmagazine.com/articles/satoshi-saga-continues-tulip-trust-trustee-expected-to-appear-by-september-says-joseph-vaughnperling-1462467803

 

 

 

Das Problem dabei ist: Er konnte Matonis und Andresen beweisen das er die Schlüssel hat. Bitcoins zu bewegen ist dazu nicht nötig. Er kann nicht erklären warum er die Schlüssel vor Wochen noch hatte und benutzen konnte, sie jetzt aber nicht mehr hat. 

 

 

 

Wichtig bei obiger Theorie, und natürlich ist es nach wie vor eine spekulative Theorie, ist etwas das ich dabei jetzt ausgelassen habe obwohl es relativ entscheidend ist wenn ich Recht habe: Vermutlich war der Startpunkt der ganzen Story nicht rational im Sinne von finanziellen Interessen. Wright macht auf mich seit Anfang an den Eindruck eines Mannes der ein unglaublich hohes Geltungsbedürfnis hat. Er könnte jemand sein der sich selbst in die Idee hineinsteigerte ein verkanntes Genie zu sein, der sich möglicherweise in das Leben der Satoshi-Legende hineinträumte. Es gibt auch Hinweise darauf das er weiß wer Satoshi war und mehr weiß als wir Normalos. Das ist sehr schwer zu sagen. Vielleicht kannte er ihn tatsächlich und übernahm dessen Rolle. Vielleicht ist auch alles total erfunden. Möglicherweise lacht sich der echte Satoshi schlapp weil er weiß das gar nichts wahr ist und es nur auffliegen konnte. Wichtig ist m.A.n. aber, sollte obige Theorie der Wahrheit nahe kommen: Solche Dinge starten als Psycho-Spiel. Jemand mit Helden-Fantasien erzählt davon irgendjemandem um sich wichtig zu machen, so wie manche dumme Jungs einem Mädchen irgendeine erfundene Heldengeschichte auftischen um bewundert zu werden. Und so etwas kann bei durchgeknallten Menschen eine Eigendynamik entwickeln, eine Art Selbsthypnose. Es ist als ob sie anfangen die eigenen Lügen zu glauben. Interessanterweise macht sie das dann wiederum sehr überzeugend. Erstens weil sie anfangen diese Rolle mehr und mehr zu verkörpern. Zweitens ist das so "organisch" gewachsen das sie auf alles eine Antwort haben. Logikbrüche können dann sogar genutzt werden um noch authentischer zu wirken. Denn ein Indiz für Wrights Satoshi-Identität war ja die letzten Tage immer wieder: Natürlich ist er nur ein Mensch. Natürlich hat er Fehler. Warum sollte Satoshi perfekt sein und keine Probleme mit der Steuer haben? Wer würde erwarten das Satoshi nicht nen schräger Vogel ist... Genie und Wahnsinn... aber eben doch auch nur ein Mensch. 

 

 

 

Es sei noch mal gesagt: Obiges ist nur meine persönliche Theorie. Worüber ich mir nach wie vor den Kopf zerbreche ist die Frage wie nahe Wright Satoshi gekommen ist. Ich vermute dass es eine Nähe gibt, oder das er an Material gekommen sein muss das vom echten Satoshi stammt. Das muss natürlich nicht so sein. Denkbar ist schon auch das tatsächlich alles eine Mischung aus bekannten Informationen, Spekulationen und Fantasie ist. Denkbar bleibt sogar das er Satoshi ist aber nen totalen Psycho-Hau hat. Die Wahrscheinlichkeit, das er Satoshi ist halte ich persönlich aber für minimal. 

 

 

Edit: Mittlerweile hat sich auch Gavin Andresen in einem Tweet geäußert. Nicht gerade umfangreich aber relativ aussagekräftig:

 

Auf die Frage:

 

@gavinandresen Are you still certain beyond a reasonable doubt that Craigs Wright is Satoshi?

 

...antwortet er:

 

@jerrybrito Ask me in six months; I don't trust my own judgement right now after all the drama.

 

https://twitter.com/gavinandresen/status/728316830683639808

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Sehr schöne Zusammenfassung, danke dafür.

 

https://youtu.be/2qLI3VIHuKU

 

 

Jep, er hat es sehr perfekt auf den Punkt gebracht. Das ist ja auch etwas wo Wright mit sich selbst kollidiert. Denn vor der Kamera sagt er, er wolle nicht vor Kameras herumtanzen. Dabei wäre das ja von Anfang an nicht nötig gewesen. Er hätte sich outen können, z.B. auf einer Website bzw. einem Blog. Er hätte den cryptographischen Beweis erbringen und dafür die ganzen selbstverliebten Fotos lassen können. Falls die Medien das dann nicht breit genug bringen, denn sein vorgebliches Motiv war ja die Vorwürfe vom Dezember zu entkräften, hätte er immer noch ne größere Show starten können. 

 

Aber, wie V.B. so schön sagt: Er hat den "noisy way" gewählt. Kann man auch sehr schön daran erkennen:

 

“Satoshi Nakamoto” hired David Bowie’s PR agency for his big reveal

http://qz.com/676834/satoshi-nakamoto-hired-david-bowies-pr-agency-for-his-big-reveal/ 

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Das hier ist der beste Artikel zum Thema. Hab mich echt schlappgelacht:

 

 

 

Forget Satoshi Nakamoto, are we sure this is the real Craig Wright?

https://archive.is/kCq59#selection-1943.286-1947.120

 

 

Zitat:

 

Then there are those who believe that Craig Steven Wright is indeed CSW but doubt that he is also Satoshi. Then again, his nameis a perfect anagram of Satoshi Nakamoto, if you remove C, G, E, P, W, H and two Rs and add two Os, two As, an S, K and M.

Bearbeitet von Nucoin
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Die ganze Geschichte ist Gehirnwäsche und reiner Schwachsinn.

 

Was ist denn die Wahrheit?

 

 

Ach so meinst Du das. Ja, vermutlich hast Du Recht. Strenggenommen wissen wir aber nicht was Schwachsinn ist und was nicht. Aber manipulativ ist es definitiv. Das Wichtigste ist m.A.n. immer eine gewisse Distanz zu behalten. Ich z.B. spekuliere echt gerne, denke über mögliche Szenarien nach und frage mich was ich für wahrscheinlich halte, ein bisschen als würde ich in mir selbst mehrere Wetten abschließen. Aber ich versuche mir immer klar zu machen das ich es letztlich nicht wissen kann. 

 

Das Dumme ist ja: Wir werden die Wahrheit Satoshi betreffend vermutlich nie erfahren. Ich habe etwas die Hoffnung, dass CSW dem echten Satoshi nah genug ist bzw. war, so dass es über CSW herauskommen könnte. Aber mal abgesehen davon dass es vielleicht eher besser ist wenn Satoshi ein Mythos bleibt, ist natürlich auch nicht sicher ob CSW irgendwelche Verbindungen zum echten Satoshi hat/te (mit Verbindungen meine ich jeglicher Art, theoretisch auch das er ihn gehackt haben könnte oder zumindest weiß wer er ist/war). Und da der beweisbar echte Satoshi sich nicht meldet, vermute ich das er es nie wieder tun wird und möglicherweise tot ist. 

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Verstehe ehrlich gesagt nicht was Du damit sagen willst... Was ist das für eine Transaktion/Adresse? 

 

 

Edit: Aaahh... :D 

 

OP_RETURN 5361746f736869204e616b616d6f746f6c6562742120204178696f6d30383135 

(decoded) j Satoshi Nakamotolebt! Axiom0815

Bearbeitet von Nucoin
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Jep, habs dann gecheckt. Siehe Edit. ;)

 

Können wir ab jetzt immer so machen. Ich schreibe hier irgendwas und Du ballerst ne Antwort in die Blockchain! :D

 

Nein das war Satoshi Nakamoto, der mir so kurz ein persönliches Lebenszeichen gegeben hat. :P  :D 

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Wow, wie machst du das? OP_Returns muss man doch händisch in eine tx reinschreiben, oder?

 

Das war doch Satoshi. :P

 

Ja, für OP_Return gibt es (Gott sei Dank) noch kein Programm. Und so richtig wird auch das Wissen sabotiert.

Warum? Weil sonst von jedermann fleißig die Blockchain zu gespammt wird. :(

 

Also Client auf und per Hand "stricken". ;)

 

Ist z.B. für Beweise gut, ob es das Dokument schon zum Zeitpunkt XY gab.

Hash vom Dokument und in die Blockchain schreiben. Und wenn schon, bitte mit OP_Return, was den UTXO entlastet.

 

Wer da meine Dienstleistung benötigt, bitte per PN melden.

 

Axiom

Bearbeitet von Axiom0815
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Das war doch Satoshi. :P

 

Ja, für OP_Return gibt es (Gott sei Dank) noch kein Programm. Und so richtig wird auch das Wissen sabotiert.

Warum? Weil sonst von jedermann fleißig die Blockchain zu gespammt wird. :(

 

Also Client auf und per Hand "stricken". ;)

 

Ist z.B. für Beweise gut, ob es das Dokument schon zum Zeitpunkt XY gab.

Hash vom Dokument und in die Blockchain schreiben. Und wenn schon, bitte mit OP_Return, was den UTXO entlastet.

 

Wer da meine Dienstleistung benötigt, bitte per PN melden.

 

Axiom

 

 

Ja, OP_Return wurde ja nur eingeführt, weil die Alternative es ist, Fantasieadressen zu benutzen, was dazu führt, dass das UTXO, also der nicht-prunebare Teil der Blockchain, immer weiter wächst. Mit OP_Return hat man eine recht schlaue Lösung, dass nämlich nur die Knoten, die die volle Blockchain speichern, die Nachrichten speichern, während die anderen, die Infos wegprunen, die Nachrichten nicht speichern.

 

Natürlich wäre es wünschenswert, wenn man sich als Node-Betreiber noch auswählen könnte, was man wegpruned oder nicht. (und dass man alle Funktionalitäten des Nodes wie den import von Adressen nutzen kann).

 

Was anderes in diesem Zusammenhang: Ein proof-of-existence eintrag wird immer mehr Gebühren wert sein als eine Transaktion. Man bezahlt keine 10 Euro, um 50 euro zu überweisen, aber man bezahlt locker 10 Euro, um eine Firma zu registrieren oder ein Dokument rechtsgültig abzuspeichern. Dementsprechend sollte es das logische Ergebnis sein, dass die Proof-of-Existence Transaktionen irgendwann die Transaktions-transaktionen verdrängen.

 

p.S.: Ist das in deiner Signatur ein Payment-Code vom Samourai-Wallet? Funktioniert er? Ist aber nur mit dem Samourai-Wallet zu bedienen?

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