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Bitcoin Cash (BCH)


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Ja, an sich ist eine Hardfork ein Upgrade. Ethereum, Monero und Bitcoin Cash nutzen das oft; ein Altcoin entsteht dabei nur selten (Monero Classic, Ethereum Classic), und bleibt selbst dann langfristig relativ unbedeutend.

Hier ein Artikel über die Bitcoin Cash Hardfork gestern

https://bitcoinblog.de/2018/05/16/bitcoin-cash-fork-gelingt-offenbar/

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Was ist der Hintergrund der Blocksize-Erhöhung von 8 auf 32 MB? Hat wer dazu genauere Infos? Beim jetztigen Handelsvolumen macht das doch überhaupt keinen Sinn und es wird vermutlich nur die Gesamt-Blockchain-Größe dadurch massiv vergrößern oder? Abgesehen davon, wäre es doch viel besser gewesen, dass gleich dynamisch zu machen, so wie z. B. beim Monero, dass sich das automatisch anpassen kann.

Ansonsten wundert es mich bisschen das hier so wenig über Bitcoin-Cash geschrieben wird, besonders wenn man das mal mit IOTA vergleicht. IOTA ist halt eine Idee im Beta-Status (ich glaube aber eher nicht daran, wie will z. B. dieser Koordinator jemals dezentralisiert werden?....abgesehen davon sind mir die ganzen Ideen dahinter etwas zu abgehoben...) während Bitcoin-Cash im Grunde die ursprüngliche Satoshi-Idee entspricht und eigentlich der wahre Bitcoin ist. Irgendwie finde ich es jedenfalls etwas komisch, nur weil bei IOTA paar Deutsche dabei sind, das hier so ein Wind darum gemacht wird und sich im Gegenzug anscheinend kaum wer für den wahren Bitcoin interessiert, hmmm.

Bearbeitet von user2748
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Ich glaube, bei IOTA wird vom Inhalt her nicht viel mehr geschrieben. Die meisten Kommentare dort sind ja eher kindische Zankereien ohne jeden Inhalt von 2, 3 Personen.

Aber es stimmt. um BCH ist es recht ruhig. Vielleicht sind einige von dem "wir sind die wahren Überbringer von Satoshis Geboten" abgeschreckt? Vielleicht ist es wie bei Litecoin, dass es eher eine ruhige Holder-Gemeinde gibt, die nicht so aktiv in Foren unterwegs ist? Anderseits gibt's da einfach weniger aufregende News, wie zum Beispiel den Mainet-Launch von Tron oder so Nachrichten wie das heutige Rating der Chinesen, die ETH on top sehen. Vielleicht ist diese Unaufgeregtheit eine ganz gute Basis, dass BCH und LTC weniger volatil und daher besser als Zahlungsmittel geeignet sind? Wer weiss.... auf jeden Fall hat sich gezeigt, dass BCH nicht so stark abgestürzt ist, wie von einigen befürchtet, sondern eher parallel mit dem gesamten Markt.

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vor einer Stunde schrieb ratzfatz:

Warum gibt es überhaupt Bcash?  Wer/was war der Auslöser für den Fork? 

Das war die einzige Lösung um zwei Entwicklergruppen von einander zu trennen damit jeder seine eigene Philosophie weiter verfolgen kann.

Die einen meinen, dass das bloße Vergrößern der Blöcke das Problem nicht löst und die anderen meinten, dass SegWit das Problem nicht löst und nicht der ursprünglichen Nakamoto-Idee entspricht.

Im weiteren Verlauf zeigte sich, dass der Difficulty-Algorythmus von BCH ausgenutzt wurde um maximalen Profit rauszuschlagen ... später gab es dann noch einen Fork um ernst genommen zu werden. Aber dann war immernoch das Problem, dass BTC- und BCH-Adressen in beiden Netzwerken gültig waren und für viele Fehlbuchungen sorgten - ich hab selber 5 BTC  an die falsche Adresse geschickt gehabt. Das tut mächtig weh - zum Glück hab ich sie umgebucht bekommen (Bitfinex).

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vor 10 Stunden schrieb user2748:

Was ist der Hintergrund der Blocksize-Erhöhung von 8 auf 32 MB? Hat wer dazu genauere Infos? Beim jetztigen Handelsvolumen macht das doch überhaupt keinen Sinn und es wird vermutlich nur die Gesamt-Blockchain-Größe dadurch massiv vergrößern oder? Abgesehen davon, wäre es doch viel besser gewesen, dass gleich dynamisch zu machen, so wie z. B. beim Monero, dass sich das automatisch anpassen kann.

Ansonsten wundert es mich bisschen das hier so wenig über Bitcoin-Cash geschrieben wird, besonders wenn man das mal mit IOTA vergleicht. IOTA ist halt eine Idee im Beta-Status (ich glaube aber eher nicht daran, wie will z. B. dieser Koordinator jemals dezentralisiert werden?....abgesehen davon sind mir die ganzen Ideen dahinter etwas zu abgehoben...) während Bitcoin-Cash im Grunde die ursprüngliche Satoshi-Idee entspricht und eigentlich der wahre Bitcoin ist. Irgendwie finde ich es jedenfalls etwas komisch, nur weil bei IOTA paar Deutsche dabei sind, das hier so ein Wind darum gemacht wird und sich im Gegenzug anscheinend kaum wer für den wahren Bitcoin interessiert, hmmm.

Hier im Forum ist auch Verge gepinnt und Monero irgendwo auf Seite 3 oder so. Durchsetzen wird sich die bessere Technik, nicht die lautesten Schreiber. Der Kryptomarkt generell ist durchzogen von Laien und hauptsächlich "Tradern" die Geld machen wollen, aber keinen Plan haben. Hier gehts keinesfalls um Innovation, oder "Vorsprung durch Technik" ;D

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vor 10 Stunden schrieb Jokin:

Das war die einzige Lösung um zwei Entwicklergruppen von einander zu trennen damit jeder seine eigene Philosophie weiter verfolgen kann.

Dachte dabei ging es damals eher um Geld, nicht um Philosophie oder was besser für Bitcoin ist. Ein/mehrere Miner hatten mining hardware die mit segwit nicht mehr so viel Profit abwerfen würden. Also machten sie einen Fork damit sie weiter gut Geld verdienen. Nix mit Philosophie oder Verbesserung. 

Bearbeitet von ratzfatz
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vor 11 Stunden schrieb ratzfatz:

Dachte dabei ging es damals eher um Geld, nicht um Philosophie oder was besser für Bitcoin ist. Ein/mehrere Miner hatten mining hardware die mit segwit nicht mehr so viel Profit abwerfen würden. Also machten sie einen Fork damit sie weiter gut Geld verdienen. Nix mit Philosophie oder Verbesserung. 

Das ist so nicht korrekt, sondern in meinen Augen war es genau umgekehrt, die meisten Miner wollten lieber Segwit (statt größere Blocksize-Erhöhung wie bei Bitcoin Cash) weil sie damit weiterhin erst mal gute Geschäfte machen und relativ hohe Transaktionsgebühren kassieren (Hintergrund ist auch dass mit Segwit technisch bedingt maximal 4 MB Blocksize möglich sind und das dann sehr lange so bleiben wird und bis Lightning richtig funktioniert und großes Volumen darüber läuft wird es auch noch dauern, während bei Bitcoin Cash halt die Blocksize sehr schnell hochgesetzt werden konnte, auf 8 MB und jetzt auf 32 MB). Und das sieht man ja auch an den aktuellen Transaktionsgebühren, Bitcoin Cash ist da wesentlich günstiger.

Anderer Punkt ist noch dass die Segwit-Entwicklger wohl z. T. von Blockstream stammen (und finanziert werden) und dieses Unternehmen mit Sidechain-Lösungen Geld verdient und auch viele andere Unterstützer das Lightning-System wohl zumindest z. T. deswegen befürworten, weil sie damit selbst Geschäfte machen wollen (Channels gegen Gebühr anbieten...).

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vor 14 Stunden schrieb Flenst:

Durchsetzen wird sich die bessere Technik, nicht die lautesten Schreiber.

Dafür gibts halt leider keine Garantie und in Vergangenheit gabs auch schon genug Beispiele wo sich sich das eigentlich schlechtere Produkt (wo aber Marketing/Promotion/Werbung usw. besser gemacht wurde) sich durchgesetzt haben. Das ist ja genau das Problem, wenn man sich z. B. auch so etwas wie Tron anschaut, also in meinen Augen ist das ja bisher alles nur heiße Luft und wenig/nix dahinter, aber es wird halt wie wild promotet und viele glauben einfach daran und wenn dann die Community immer stärker und größer wird, kann sich evtl. halt doch noch was daraus entwickeln, gerade auch bei so Dingen wie Währung ist ja auch Glauben/Vertrauen ein großer Faktor (und ohne das würde auch unser aktuelles Geldsystem wie Euro oder Dollar nicht funktionieren bzw. auch das gesamte Banksystem...).

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  • 3 Wochen später...

Ja, das Transaktionsvolumen ist recht mager. Ich finde das ziemlich schade, weil Bitcoin Cash eigentlich eine positive Community aufbaut und auch Innovationen liefert: Ein Standard, um Nachrichten über die Blockchain zu versenden, ein neues Adressformat, eine Reihe von Wallets, die auf einfache Benutzbarkeit ausgerichtet sind, und eventuell demnächst auch UTXO-Commitments, was ein wenig der heilige Gral des Onchain-Skalierens sein könnte.

 

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  • 1 Monat später...
  • 2 Wochen später...

Derzeit gibt es einen ziemlich seltsamen internen Krieg bei Bitcoin Cash. Ich bin da auch nicht ganz informiert und finde es verwirrend.

1.) Gibt es eine merkwürdige Diskussion um das Verfahren für Token. Bitcoin Unlimited hat OP_Group bzw. Group vorgeschlagen, während eine andere Gruppe Tokeda durchpeitschen will, was aber imho ziemlich bescheuert ist, da hier jede Token-Überweisung die Zustimmung des Herausgebers braucht. Gleichzeitig geht Bitmain (?) einen eigenen Weg, um eine Colored-Coins-Variante auf Bitcoin Cash zu bringen. Es scheint ein Bedürfnis da zu sein, aber keine Einigung für eine Lösung. Das könnte noch für Frust sorgen.

2.) Amaury (von BitcoinABC) hat erklärt, an einem "Prä-Consensus"-Verfahren zu arbeiten, also dass sich die Miner wie bei Dash schon vor dem Block auf eine verbindliche Reihenfolge von Transaktionen einigen können. Craig Wright und mit ihm Coingeek (einer der stärksten Miner) ist da vehement dagegen. Ich denke, nicht ganz ohne Grund, weil unbestätigte Transaktionen sind nicht so ein großes Problem ...

 

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Das ist halt wie im Kindergarten - wenn man die Streithähne im Sommer 2017 allesamt in die Ecke schickt um endlich in Ruhe mit den anderen weiterbasteln zu können, dann sollte man nicht glauben, dass die da in der Ecke friedlich und ruhig sein werden. :D

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Am 24.7.2018 um 13:13 schrieb Jokin:

Das ist halt wie im Kindergarten - wenn man die Streithähne im Sommer 2017 allesamt in die Ecke schickt um endlich in Ruhe mit den anderen weiterbasteln zu können, dann sollte man nicht glauben, dass die da in der Ecke friedlich und ruhig sein werden. :D

Naja, man könnte jetzt fragen, wer übrig bleibt, wenn man alle Querulanten und Streithähne rauswirft ...

Bitcoin Unlimited hat vor kurzem Graphene gemerged. Das ist ziemlich cool, weil es den Bedarf an Bandbreite weiter deutlich senken kann, allerdings nur, wenn man per Hardfork die Transaktionen kanonisch ordnet. Das ist vielleicht für die November-Hardfork geplant.

https://news.bitcoin.com/bitcoin-unlimited-merges-graphene-block-propagation-technology/

An sich super, aber ein Bitcoin Cash Node ist noch extrem weit davon entfernt, zuviel Bandbreite zu benötigen. An sich spürt ihn meine Internetverbindung nicht mal. Sollte das Transaktionsvolumen anziehen, liegen die Flaschenhalse meiner Meinung nach woanders. Etwas bei der Bandbreite beim initialen Download der Blockchain. Hier hilft Graphene nichts, aber UTXO Commitments wären ziemlich grandios.

https://bitcoinblog.de/2018/06/21/theoretisch-koennte-eine-blockchain-durch-utxo-commitments-lernen-zu-vergessen/

Wenn man aber beides verbindet, ist weder Synchronisieren noch Bandbreite überhaupt noch ein Flaschenhals. Dann kann man über Arbeitsspeicher, Festplatte und CPU reden, wo der Ärger vielleicht bei einer Blocksize von 100mb anfängt (=300-400Tx/sek).

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  • 2 Wochen später...

Und der nächste Streit: Double Spend Relays.

Ich versuche, hier mal die Kurzfassung vorzustellen:

Bitcoin Unlimited hat von BitcoinXT die "Double Spend Relays" implementiert. Das hat den Effekt, dass auch Double Spends propagiert werden, wodurch ein Node feststellen kann, ob es einen Double-Spend-Versuch gibt. Das eliminiert eine bestimmte Art von Double Spend vollständig.
Aber es macht möglicherweise eine andere Art noch leichter: Wenn man etwa eine Transaktion mit geringeren Gebühren versendet, um sie dann durch eine höhere zu ersetzen. Quasi RBF. Bisher haben die BU-Nodes solche Transaktionen nicht verbreitet, weil "First-Seen-"-Regel. Das wird nun aufgehoben.

Tom Zander von Bitcoin Classic / Flowee und teilweise auch Amaury haben deswegen ein wenig Drama veranstaltet. Vor allem Tom. Ich finde es unnötig, weil
1. wer unbedingt will, kann seine Double-Spend-TX über einen XT-Node verteilen oder direkt an einen Miner senden
2. ein Miner muss seine Software anpassen, um nciht nach First-Seen zu verfahren. Wenn ein Miner das schon macht, um sich an Double Spends zu bereichern, dann kann er auch selbst einen XT-Node aufsetzen. Bitcoin Unlimited ändert daran rein gar nichts, während es eine Art von Angriff eliminiert
3. helfen mehr Nodes mit Double Spend Relays, Daten zu sammeln, um Double Spends zu analysieren. Das wird hilfreich sein, um Double Spends zu verhindern.

Das ist die Kurzfassung. An sich eine gute Idee, aber es nervt mal wieder, dass es bei allem so ein Gefetze geben muss.

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  • 3 Wochen später...

Irre ...

Zitat

Aus dem Hause nChain, vor allem durch seinen Chief Scientist Craig Wright bekannt, kommt nun eine Full-Node-Implementation namens Bitcoin SV. „Satoshis Vision“ (SV) hat sich zum Ziel gesetzt, das „originale Bitcoin-Protokoll“ wiederherzustellen.

Also so richtig old school, Open Source und Dezentralität. Klingt gut.

Zitat

Neben den von nChain vorangebrachten Patenten ist es die Konzentration der Hash Rate in den Händen von Coingeek, die Kritikern aufstößt.

What?!? ... Open Source und Patente? Das passt doch genausowenig wie die Hashratekonzentration zur Dezentralität.

Ich hab noch immer meine BCH aus dem Split vor einem Jahr - also bis zum November bleiben die da mal liegen und dann schaue ich mal, was passiert.

Ehrlich gesagt ist es mir egal ob BCH oder BTC oder ETH die nächste Weltwährung wird - ich hab von allen Dreien nun die gleiche Anzahl :-)

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  • 2 Wochen später...

"The Bitcoin Cash (BCH) network experienced over 2.1 million transactions on September 1 as a result of the recently launched BCH stress test, according to data from BitInfoCharts.

The “stress test” is a community driven test of the BCH mainnet and its services, according to the BCH stress test website. The test aims to process “millions of minimum fee transactions” within 24 hours in order to prove the Bitcoin Cash blockchain’s capacity and scalability, as well as to provide data for developers and business running their services and decentralized applications (DApps) on the BCH network."

https://cointelegraph.com/news/bitcoin-cash-stress-test-results-21-million-transactions-cause-no-surge-in-fees

https://s3.cointelegraph.com/storage/uploads/view/76ccbb703d194e07a857ec678caf26ea.png

Die BCH Transaktionsgebühren waren trotz des Hohen Transaktionsvolumen zwischen $0.002 und $0.0017. Das sieht doch gut aus für den BCH?

Wie würde der normale Bitcoin bei 2,1 Millionen transaktionen reagieren? So wie im Dezember mit hohen Transaktionsgebühren oder wurde das schon gefixt?

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vor 6 Stunden schrieb coinboy:

Die BCH Transaktionsgebühren waren trotz des Hohen Transaktionsvolumen zwischen $0.002 und $0.0017. Das sieht doch gut aus für den BCH?

Auf den ersten Blick gebe ich Dir recht, auf den zweiten Blick stimmt mich dieses Diagramm bedenklich: https://fork.lol/tx/fee

... warum sind in dem Zeitraum die Gebühren sogar geringer als sonst?

Die Gesamteinnahmen aus den Gebühren sind aufgrund des Transaktionsvolumens größer: https://fork.lol/reward/fees

Am meisten stutzig macht mich die Angabe der 2,1 Mio. Transaktionen, denn die Blockchain-Auswertung zeigt weit, weit weniger Transaktionen: https://fork.lol/tx/txs

Wenn ich dann bei blockchair.com schaue warum ich diese 2,1 Mio. Transaktionen nicht auch bei fork.lol finde:

Unbenannt.png.9c908f6ce91b893e0c81c61539e58c50.png

"NULLDATA" ... was'n das für ein Stresstest?!?

Also mal in die Blockchain selber reinschauen: https://blockchair.com/bitcoin-cash/block/545923

... ok, da sind eine Reihe von 0.03-USD-Transaktionen, das wird wohl der Stresstest sein.

Wenn ich da die Blöcke so mal durchblättere, sehe ich in der Regel weniger als 10.000 Transaktionen pro Block, sporadisch mal ca. 30.000 Transaktionen.

Ich hab keine Ahnung woher die Angabe der 2,1 Mio. Transaktionen innerhalb von 24h kommt ... in der Blockchain kann ich sie nicht finden.

Dennoch denke ich, dass BCH locker die 6 Mio. Transaktionen je 24 Stunden aufnehmen kann, das sollte kein Problem sein, die Blöcke sind ja nunmal groß genug.
Hier mal ein 6-MB-Block: https://blockchair.com/bitcoin-cash/block/546120

Da sind also knapp 30.000 Transaktionen drin, 25% mehr geht bestimmt noch, das sind dann knapp 40.000 Transaktionen pro Block, das sind dann ca. 6 Mio. Transaktionen pro Tag.

vor 6 Stunden schrieb coinboy:

Wie würde der normale Bitcoin bei 2,1 Millionen transaktionen reagieren? So wie im Dezember mit hohen Transaktionsgebühren oder wurde das schon gefixt?

Lightning ist noch in der Umsetzungsphase. Die Bitcoin-Blockchain würde die Gebühren erhöhen wie im Dezember letzten Jahres und Transaktionen, die zu wenig Gebühren mitbringen in den Mempool schieben.

Nun kann man auf den ersten Blick zwar meinen: "Super, Bitcoin Cash ist ja viel besser".

Aber meiner Meinung nach sollte man auch langfristig denken: Solange es nicht möglich ist alte Blöcke aus der Blockchain zu werfen wird die Blockchain mit jedem neuen Block immer weiter wachsen.

https://coin.dance/stats -> Bitcoin-Blockchain ist 188 GB groß
https://cash.coin.dance/stats -> BCH-Blockchain ist ca. 143 GB groß

Die BCH-Blockchain ist seit dem Split am 1.8. um 45 GB weniger schnell gewachsen als die BTC-Blockchain.

Aufgrund der 8-fachen Blockgröße wird die BCH-Blockchain bei entsprechender Transaktionsanzahl auch 8-mal schneller anwachsen. Sie könnte also schon locker 300 GB groß sein.

Klar, Plattenplatz kostet zukünftig immer weniger Geld, aber ich halte es für grob fahrlässig allein die Möglichkeit des "schnelleren Wachstums" als "Skalierung" anzusehen.

Meiner Meinung nach muss noch intensiver daran gearbeitet werden die Blockchain "effizienter" zu füllen. und sorry, aber 0.03-USD-Transaktionen haben meiner Meinung nach in der Blockchain nix zu suchen ... warum sollte man solche Minibeträge jahrzehntelang aufbewahren?

Und da ist Lightning in meinen Augen genau der richtige Schritt: Die ganzen Krümeltransaktionen offchain vornehmen und von Zeit zu Zeit die "Kontostände" hart in die Blockchain "einbuchen".

Sobald Lightning sauber implementiert ist, halte ich eine "umgekehrte Gebührenstruktur" für sinnvoll. Transaktionen mit mehr als 10 BTC sind gratis, > 1 BTC zahlt den normalen Gebührensatz und alles was drunter liegt zahlt den doppelten Gebührensatz. gern auch was unter 0,01 BTC ist zahlt den vierfachen gebührensatz ... damit werden dann die ganzen kleinen Transaktionen in das Lightning-Network "abgeschoben" und die Blockchain bleibt klein genug um die dicken Tranaktionen gebührengünstig aufzunehmen für die in den Paymentchannels ohnehin die Kapazität fehlt.

 

Bearbeitet von Jokin
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Am 23.8.2018 um 09:19 schrieb Interessiertan:

in diesem Artikel https://www.btc-echo.de/bitcoin-abc-bitcoin-cash-hard-fork-fuer-november-angesetzt/

wird erwähnt man solle „schnellstmöglich“ auf die Bitcoin ABC Version 0.18.0. upgraden.   Ist das sinnvoll? wenn ja wie sollte man das anstellen ich hab die B-Cash auf nem Wallet liegen..

Auf keinen Fall. BitcoinABC plant eine Hardfork Anfang November, aber hat noch keinen Konsens dafür. Mit Bitcoin Unlimited dürftest du bessere Chancen haben, auf der richtigen Chain zu landen.

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Am 23.8.2018 um 09:29 schrieb Jokin:

Irre ...

Also so richtig old school, Open Source und Dezentralität. Klingt gut.

What?!? ... Open Source und Patente? Das passt doch genausowenig wie die Hashratekonzentration zur Dezentralität.

 

Ich finde das gut, dass nChain nun auch einen Client hat. Die Entwickler scheinen relativ kompetent zu sein und unter Craig Wright zu leiden.

Natürlich kann das, was in den Client kommt, nicht patentiert werden. nChain versucht, Techniken auf Basis von Bitcoin (Cash) zu patentieren, wie Multisig- oder Tokensysteme für gewerbliche User ...

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vor einer Stunde schrieb Jokin:

Auf den ersten Blick gebe ich Dir recht, auf den zweiten Blick stimmt mich dieses Diagramm bedenklich: https://fork.lol/tx/fee

... warum sind in dem Zeitraum die Gebühren sogar geringer als sonst?

Die Gesamteinnahmen aus den Gebühren sind aufgrund des Transaktionsvolumens größer: https://fork.lol/reward/fees

Am meisten stutzig macht mich die Angabe der 2,1 Mio. Transaktionen, denn die Blockchain-Auswertung zeigt weit, weit weniger Transaktionen: https://fork.lol/tx/txs

Wenn ich dann bei blockchair.com schaue warum ich diese 2,1 Mio. Transaktionen nicht auch bei fork.lol finde:

Unbenannt.png.9c908f6ce91b893e0c81c61539e58c50.png

"NULLDATA" ... was'n das für ein Stresstest?!?

Also mal in die Blockchain selber reinschauen: https://blockchair.com/bitcoin-cash/block/545923

... ok, da sind eine Reihe von 0.03-USD-Transaktionen, das wird wohl der Stresstest sein.

Wenn ich da die Blöcke so mal durchblättere, sehe ich in der Regel weniger als 10.000 Transaktionen pro Block, sporadisch mal ca. 30.000 Transaktionen.

Ich hab keine Ahnung woher die Angabe der 2,1 Mio. Transaktionen innerhalb von 24h kommt ... in der Blockchain kann ich sie nicht finden.

Dennoch denke ich, dass BCH locker die 6 Mio. Transaktionen je 24 Stunden aufnehmen kann, das sollte kein Problem sein, die Blöcke sind ja nunmal groß genug.
Hier mal ein 6-MB-Block: https://blockchair.com/bitcoin-cash/block/546120

Da sind also knapp 30.000 Transaktionen drin, 25% mehr geht bestimmt noch, das sind dann knapp 40.000 Transaktionen pro Block, das sind dann ca. 6 Mio. Transaktionen pro Tag.

Lightning ist noch in der Umsetzungsphase. Die Bitcoin-Blockchain würde die Gebühren erhöhen wie im Dezember letzten Jahres und Transaktionen, die zu wenig Gebühren mitbringen in den Mempool schieben.

Nun kann man auf den ersten Blick zwar meinen: "Super, Bitcoin Cash ist ja viel besser".

Aber meiner Meinung nach sollte man auch langfristig denken: Solange es nicht möglich ist alte Blöcke aus der Blockchain zu werfen wird die Blockchain mit jedem neuen Block immer weiter wachsen.

https://coin.dance/stats -> Bitcoin-Blockchain ist 188 GB groß
https://cash.coin.dance/stats -> BCH-Blockchain ist ca. 143 GB groß

Die BCH-Blockchain ist seit dem Split am 1.8. um 45 GB weniger schnell gewachsen als die BTC-Blockchain.

Aufgrund der 8-fachen Blockgröße wird die BCH-Blockchain bei entsprechender Transaktionsanzahl auch 8-mal schneller anwachsen. Sie könnte also schon locker 300 GB groß sein.

Klar, Plattenplatz kostet zukünftig immer weniger Geld, aber ich halte es für grob fahrlässig allein die Möglichkeit des "schnelleren Wachstums" als "Skalierung" anzusehen.

Meiner Meinung nach muss noch intensiver daran gearbeitet werden die Blockchain "effizienter" zu füllen. und sorry, aber 0.03-USD-Transaktionen haben meiner Meinung nach in der Blockchain nix zu suchen ... warum sollte man solche Minibeträge jahrzehntelang aufbewahren?

Und da ist Lightning in meinen Augen genau der richtige Schritt: Die ganzen Krümeltransaktionen offchain vornehmen und von Zeit zu Zeit die "Kontostände" hart in die Blockchain "einbuchen".

Sobald Lightning sauber implementiert ist, halte ich eine "umgekehrte Gebührenstruktur" für sinnvoll. Transaktionen mit mehr als 10 BTC sind gratis, > 1 BTC zahlt den normalen Gebührensatz und alles was drunter liegt zahlt den doppelten Gebührensatz. gern auch was unter 0,01 BTC ist zahlt den vierfachen gebührensatz ... damit werden dann die ganzen kleinen Transaktionen in das Lightning-Network "abgeschoben" und die Blockchain bleibt klein genug um die dicken Tranaktionen gebührengünstig aufzunehmen für die in den Paymentchannels ohnehin die Kapazität fehlt.

 

Es war ein Fest, Blöcke mit 15 oder 20mb zu empfangen. Ich werde heute noch mehr darüber schreiben, aber ich kann hier schon mal sagen, dass die Basis-Infrastruktur, also die Nodes, überhaupt kein Problem mit der Datenlast gehabt haben, und dass die Miner sich auch eher vorsichtig an höhere Volumina herangetastet haben.

Es waren 2 Millionen Transktionen, aber ich weiß nicht genau, weshalb bei fork.lol "Nulldata" steht. Vermutlich weil der Großteil Spam-transaktionen oder op_return für memo.cash war.

Man kann mit pruning schon längst alte Transaktionen aus der Blockchain werfen. Wenn du einfach nur einen Node haben willst, der den aktuellen UTXO-State hat und Transaktionen / Blöcke prüft und weiterleitet, brauchst du nicht mehr als 4-5 Gigabyte. Das könnte man auf den meisten Systemen komplett aus dem Arbeitsspeicher raus betreiben. Das Problem ist aber, dass man trotzdem die ganze Blockchain synchronisieren muss, weshalb Pruning nur denen hilft, die schon einen Node synchronisiert haben. Was hier helfen kann sind utxo commitments. Wenn die mal da sind, ist die Skalierbarkeit für Nodes sehr lange kein Problem. Dann wird es um Orphans von Minern, Latenz zwischen Pools und der Dauer der Blockkonstruktion gehen.

 

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Jokin:

Sobald Lightning sauber implementiert ist, halte ich eine "umgekehrte Gebührenstruktur" für sinnvoll. Transaktionen mit mehr als 10 BTC sind gratis, > 1 BTC zahlt den normalen Gebührensatz und alles was drunter liegt zahlt den doppelten Gebührensatz. gern auch was unter 0,01 BTC ist zahlt den vierfachen gebührensatz ... damit werden dann die ganzen kleinen Transaktionen in das Lightning-Network "abgeschoben" und die Blockchain bleibt klein genug um die dicken Tranaktionen gebührengünstig aufzunehmen für die in den Paymentchannels ohnehin die Kapazität fehlt.

Das ist ja genau das Horrorszenario der großen Miner. Der Block-Reward sinkt fest verdrahtet, auf fette Kurse der Reward-BTC ist kein Verlass, bleiben vor allem die Gebühren um die Stromrechnung zu zahlen. Nicht umsonst standen Bitmain/Jihan Wu voll hinter den "anderen" Skalierungslösungen wie BCH. Und aus Sicherheitsgründen will man ja auch als Anwender den Mining-Aufwand nicht ins Bodenlose fallen lassen. Da wird sich beim BTC ein neues Gleichgewicht finden müssen, das genug on-chain-Aktivität und damit Gebühren übriglässt. Eine nach Zeit oder Betrag limitierte Channel-Lebensdauer?

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Das Gleichgewicht wird sich von ganz allein einstellen. Wenn die Anzahl der Transaktionen sinkt, dann steigen die Gebühren bis das Finden der Blöcke wieder wirtschaftlich ist.

Steigt die Anzahl der Transaktionen, dann fallen erst die Gebühren (siehe meinen vorherigen Post) und steigt die Anzahl Transaktionen über die Kapazität, dann steigen auch die Gebühren wieder.

(von daher braucht es erstmal auch meine Idee von oben nicht mit den antiproprtionalen Gebühren)

Das ist ja gerade das Schöne an der Bitcoin-Blockchain: Sie reguliert sich selber. Und natürlich kann man es nicht jeden recht machen, irgendjemand ist immer am Meckern und diejenigen versuchen es dann besser zu machen.

Ob BCH nun eine "bessere" Lösung ist, wird sich zeigen. Ich selbst hatte ja vor einem Jahr behauptet, dass BCH zum "Rohrkrepierer" wird. damit lag ich ganz offensichtlich falsch. Zumindest nachdem das Difficulty-Adjustment optimiert wurde und das Minerhopping beendet war.

Ebenso falsch lag ich mit meiner Vermutung, dass im August 2018 der Kurs massiv einbricht weil die steuerfreien Hodler ihre Gewinne realisieren - das taten sie jedoch offenbar nicht.
... eventuell aus demselben Grund wie ich, denn wenn eine Fork ansteht aus der schon wieder 2 Coins hervorgehen könnten, dann lasse ich doch meine jetzt steuerfreien Coingewinne einfach liegen und warte mal die Fork im November ab - vielleicht gibt es ja einen erneuten Geldregen :-)

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