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Coins - die neuen Aktien?


pimpi

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Hallo zusammen,

 

ich hätte mal grundsätzliche Fragen zu Cryptowährungen. Nachdem ich schon zig Videos auf Youtube angeschaut und einige Websiten durchgeforstet habe, verstehe ich immer noch nicht den Sinn hinter so einer neuen Währung.  :wacko:

Bei Youtube habe ich das Gefühl das vom Parkplatzwächter bis zum Metzgergesellen auf einmal alle Toptrader sind, aber irgend wie doch alle einfach nur etwas nachplappern und selber nicht so tief in der Technik drin stecken. Zudem kommts mir vor als ob da draußen nur noch Struckies und MLM Truppen unterwegs sind. - Nichts gegen MLM.... aber wenn es in solchen spekulativen Bereichen ist, dann lasse ich da lieber die Finger davon.

 

Vielleicht könnt Ihr mir ja folgende Fragen beantworten:

 

1.

warum und vor allem wer braucht so eine alternative Währung?. Wie wird der Preis (Gegenwert in USD oder EUR) festgesetzt? Warum ist ein Bitcoin 3500 EUR wert und ein Litcoin nicht? Dezentral, anonym, geringe Transaktionskosten, etc, kenne ich schon, aber das hat ja was mit der Technik im Hintergrund (Blockchain) zutun und nicht mit der Währung selbst. Die meisten Coins setzen auf so eine Blockchain, für sicher halte ich das nicht unbedingt so lange User von verschwundenen Coins berichten oder Tage lang auf eine Transaktion in ihre Wallets warten müssen. Zudem ist die Blockchaintechnik von damals anscheinend veraltet und selbst wenn man demnächst 30 oder 50 Transaktionen in der Sekunde abarbeiten kann, ist das weit weg von massentauglich wenn Mrd. Menschen damit zahlen sollen. Das wird wohl nur mit Müh und Not über Lightning realisierbar sein oder dann doch gleich zu IOTA.

 

2.

Jeder Hennebembel bringt eine Cryptowährung raus. Warum soll man die kaufen? Ist diese Währung so eine Art Beteiligung wie die Aktien Shares bei traditionellen Unternehmen? Dann würde das für mich auch Sinn machen und eine Wertsteigerung rechtfertigen. Jedoch muss dann dieses Unternehmen natürlich auch ein Produkt, Dienstleistung, Patent, Lizenzen oder Plattform haben dass es verkaufen kann und somit Umsatz generiert. Die Blockchaintechnik an sich ist ja wohl OpenSource, also kostenlos. Wenn die Coins des Unternehmens also sowas wie Aktien darstellen und das Unternehmen dann ein markttaugliches Produkt für eine Sparte liefert, z. B. IBM mit M2M Kommunikation über Blockchaintechnik, dann wird das sicher auch jemand kaufen und somit machen die dann Umsatz und die Währung (Aktie) steigt.

 

3. Coins als alternative Bezahlung (Währung) zu sehen, davon sind wir ja noch weit entfernt. Kein USD oder EUR schwankt so wie dieses Zeugs. Somit ist es nicht alltagstauglich. Ich sehe die Cryptowährung noch als Randsystem wie damals Apple. Fängt ja schon an dass es zig verschiedene Wallets gibt. Keine Standards :-(   . Sobald es im Mainstream ankommt wird es Hacker geben die sich dranmachen an die Kohle der User zu kommen (siehe hier mal ein Fork und da mal ein Hustle wo wieder mio. Coins verschwinden)

Da man nun nicht mehr die Verantwortung einer Bank übergeben kann, wird das Geschrei groß sein wenn das Handy weg ist und man vorher nicht die Daten (Wallets) gesichert wurden. Vielleicht gibt es aber in Zukunft auch eine Cryptobank die dann sowas übernehmen kann ... gegen Gebühren natürlich ;)

 

Ich freue mich über euer Feedback.

 

Gruß

pimpi

 

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"...Da man nun nicht mehr die Verantwortung einer Bank übergeben kann, wird das Geschrei groß sein wenn das Handy weg ist und man vorher nicht die Daten (Wallets) gesichert wurden. Vielleicht gibt es aber in Zukunft auch eine Cryptobank die dann sowas übernehmen kann..." - warum nochmal wurde bitcoin erfunden? in diesem sinne: be your own bank

 

kurs entsteht am freien markt - zb http://bitcoinity.org/markets/kraken/EUR

 

nieman bracht zb im separaum bitcoins als währung sondern hauptsächlich als gold2.0 - aber google zb: bitwala

 

die coins haben verschiedene zielgruppen: zb xmr anonymität, iota für micropayments, eth für icos usw usf

 

coins sind KEINE aktien sondern zb treibstoff für die zugrundeliegende idee

 

google zb: tenx

 

blockchain ist nicht gleich blockchain - mit gold zahlt man auch nicht beim aldi - für sowas gibts zb euromünzen - bitcoin ist langsam aber schwer - andere coins sind schnell und manche sogar kostenlos bei der verwendung

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hi boardfreak,

 

danke für deine Kommentare!

 

- be your own bank... ja die Idee ist gut, aber so lange man das nicht idiotensicher bekommt, wir des nicht alltagstauglich sein und die Masse bunkert das Ersparte weiterhin bei einer Art Bank.

- OK Nachfrage und Angebot und die Limitierung auf 21 Mio Coins ergeben den Preis... ist halt für die Bäckersfrau um die Ecke "noch" nicht nachvollziehbar.. da zahl halt auch keiner mit Goldstaub seine Brötchen :-) .. man wird sehen wie sich das entwickelt.

- bitwala habe ich grad ausprobiert. Leider funktioniert die App nicht... sehr bugie und ich verstehe nicht warum die nicht in deutsch ist wenn die Firma doch in Deutschland sitzt. Kommt nicht gut wenn man was zahlen will und sagen muss.. moment ich bekomme den Geldbeutel nicht auf :-(

- Treibstoff? Da fällt es mir sehr schwer mir was drunter vorzustellen. Auch wenn man von minen spricht.... man holt ja kein physisches Öl oder Gold aus irgend einem Berg... alles sehr virtuell wie damals dieses Spiel .. ich glaube da konnte man mit Linden zahlen?!

- tenX habe ich mir auch schon angeschaut... scheint sowas wie Bitwala zu sein. Eine KK und eine App.... sieht zumindest schon sehr fortgeschritten aus das Ganze.

- wie gesagt... ich denke die Masse will dass da irgend jemand alles kontrolliert und nach dem rechten schaut, dann gibt es die Fraktion die sich nicht gern tracken lassen bei dem was sie kaufen oder verkaufen. Ob letztendlich das Finanzamt, Banken, Staat da mitmacht oder gezwungenermaßen mitmacht, wird sich noch zeigen.

Bleibt auf alle Fälle spannend.

 

CU

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"...be your own bank... ja die Idee ist gut, aber so lange man das nicht idiotensicher bekommt..." - mich ärgert nur dass dermaßen viel schotter es nicht hinbekommt schöne gui zu basteln - sind halt immer noch viele nerds im spiel die konsolen lieben ;) aber das internet war am anfang auch alles andere als benutzerfreundlich ;) idiotensicher wird es nie werden - bargeld kann dir auch aus der hosentasche durchs loch rutschen oder ein langfinger packt zu ;) überweist du zb bitcoins an eine falsche adresse dann ist das unwiderruflich - darum geht es ja - code rulez - google: eth dao hack etc

 

"...ist halt für die Bäckersfrau um die Ecke "noch" nicht nachvollziehbar...." - nochmal - dafür ist imho bitcoin überhaupt nicht sinnvoll (kostet nur gebühren: eur -> btc -> eur) - ansonsten gibts da aber auch schpn lösungen: google: bitpay

 

"...Treibstoff? Da fällt es mir sehr schwer mir was drunter vorzustellen...." - bestes bsp dürfte gas beim eth sein

 

"...ich denke die Masse will dass da irgend jemand alles kontrolliert und nach dem rechten schaut..." - nochmal: imho ist genau das gegenteil der fall - xrp ist in der szene verpönt aber bei den banken beliebt - die icos beim eth wurden so erfolgreich weil es keine regulierung gab - es gibt auch keinen bitcoin ceo - bitcoin ist kostenlose open source software - der wert wurde ihm von den nutzern gegeben - google: bitcoin pizza day

  • Love it 1
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ja die Idee ist gut, aber so lange man das nicht idiotensicher bekommt, wir des nicht alltagstauglich sein und die Masse bunkert das Ersparte weiterhin bei einer Art Bank.

So ist es. Wenn die Sache jedoch idiotensicher wird, so gibt es jemanden, der sich um alle Probleme der Idioten kümmert und ihnen alle Denkarbeit abnimmt. Dieser jemand weiß aber sehr gut, dass er es nur mit Idioten zu tun hat und verhält sich entsprechend. Das ist gerade das Problem mit unseren Banken.

 

Meine Beobachtung: Es lohnt sich, damit aufzuhören, ein Idiot zu sein.

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  • 3 Monate später...

Da kenn ich nen super Spruch zu:

"Wenn man die Welt immer idiotensicherer macht, dann erhält man vor allem eins: Immer mehr Idioten."

Aber das nur am Rande.

Um mal auf die eingangs gestellte Frage zurückzukommen:

Coins - die neuen Aktien?

Sicher nicht im althergebrachten Sinne, schließlich haben Aktien eine realen Unternehmenswert im Rücken. Der kann zwar im Extremfall auch den Bach runtergehen, aber das ist die Ausnahme.
Gemein haben Kryptos und Aktien eher, dass die Finanzprodukte sind und dass es eine gewisse Goldgräberstimmung bei beiden gibt/gab (dotcom-Blase) oder CFDs und ähnliche Produkte.
Aber Kryptos sind dann doch auch wieder eher ne Währung, allerdings vollkommen ohne politische und finanzielle Rückendeckung.

Ich sehe sie als eine logische Folge der Digitalisierung und des Crowdfundings. Und da schwingt meiner Meinung auch immer ein wenig Anarchie a'la "jetzt zeigen wirs den Drecksbankern aber" mit.

Aber ich finde es extrem spannend, so spannend, dass ich auch an dem Markt teilhaben möchte und sei es nur, um die Chance voranzutreiben, dass das ganze crowd-empowernment an Fahrt gewinnt.

Natürlich aber auch wegen der Goldgräberstimmung und - was sich später zeigen wird, oder nicht - der Möglichkeit einer Extremblase und deren Auswirkung etwas entgegenzuhalten.

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