BTC-Besteuerung auch bei Nicht-Auszahlung auf Bankkonto?

[Zaapiel]

Eine kurze Frage: Cointracking unterscheidet nicht unter FIFO und LILO bzw. zwischen den verschiedenen Wallets, oder irre ich mich da? Wie kann ich dann mit Hilfe von Cointracking, den richtigen Gewinn ermitteln. Beispielsweise nur von meinem Trading-Konto auf Bittrex und nicht aber aus meiner Bitfinex-Wallet (fiktiv).

Kann man das irgendwo in Cointracking spezifizieren oder muss ich das händisch korrigieren?

[TopsyKrett]

cointracking macht das im steuerbericht, kostet aber dann ca.200 Eur
hat sich bei mir aber gelohnt, der unterschied zwischen FIFO und LIFO war so enorm das ich die 200eur locker raus hatte
mit dem link hier drunter bekommste 10% rabatt beim Kauf von PRO

[Zaapiel]

Muss man generell zwischen FIFO und LIFO entscheiden oder ist das für bestimmte Trades einzeln möglich (mit entsprechender Zuordnung, welcher vorige Kauf hier veräußert wird). Die generelle Entscheidung darf man ja nicht selbst treffen? Im Grunde ist FIFO ja Pflicht, soweit ich weiß, nur bei getrennten Konten sollte das ja möglich sein?

Kostet Cointracking Pro jährlich 200 Euro? Dann würde es ja reichen das nächstes Jahr erst zu kaufen. Die Kosten für das Programm selbst sollten wieder absetzungsfähig sein?

[TopsyKrett]

ich hab gleich das für 2 Jahre genommen, die Statistiken sind auch echt gut. (300€)

FIFO ist nicht Pflicht, LIFO geht auch, aber wenn dann für nen ganzes Jahr das selbe System.
Ob man von Jahr zu Jahr das Verfahren wechseln kann versuche ich noch rauszufinden -> 

 

Bearbeitet 3. Dezember 2017 von TopsyKrett

[Simunonuno]

Kurze Frage nur.

Wenn ich also BTC kaufe und diese dann gegen einen Altcoin tausche, dann gilt ab diesem Tausch die "1 Jahr" Wartezeit bis man 

es steuerfrei verkaufen kann?

Ich kaufe also den Altcoin und lege ihn ins Wallet und dann ein Jahr abwarten?

[TopsyKrett]

vor 3 Minuten schrieb Simunonuno:

Kurze Frage nur.

Wenn ich also BTC kaufe und diese dann gegen einen Altcoin tausche, dann gilt ab diesem Tausch die "1 Jahr" Wartezeit bis man 

es steuerfrei verkaufen kann?

Ich kaufe also den Altcoin und lege ihn ins Wallet und dann ein Jahr abwarten?

Ja

[Flapper]

Am 30.10.2017 um 18:54 schrieb Bitcoin-er:

Wenn er dann neue BTC kauft, so beginnt die 1 Jahresfrist wieder von Neuem.

Das mit der Jahresfrist war mal, hat mir mein FA-Beamter erklärt: Jetzt muss alles versteuert werden ..... auch wenn Du vor 3 Jahren gekauft und jetzt verkauft hast.

 

[syl]

vor 4 Minuten schrieb Flapper:

Das mit der Jahresfrist war mal, hat mir mein FA-Beamter erklärt: Jetzt muss alles versteuert werden ..... auch wenn Du vor 3 Jahren gekauft und jetzt verkauft hast.

 

dann hat der FA-Beamter keine Ahnung.

[TopsyKrett]

Jupp, solange es keine klare Leitlinie gibt ist es Streitthema... 

Beim FA arbeiten eh nur... ich sags jetzt nich, aber
die wollen nie dein Bestes, die wollen es nur einfach haben, ist aber nicht, Gesetz ist Gesetz, Beamte sind nur Diener...

[Traden]

Hallo zusammen,

 

habe April 2017 mit Krypto angefangen in dieser Zeit viele trades gemacht wo ich Gewinne erzielt habe und jetzt mir einen kleinen Teil auszahlen lassen auf mein Bankkonto. Jetzt ist meine Frage auf die Auszahlung die ich jetzt getätigt habe muss ich nächstes Jahr steuern zahlen.. allerdings was ist mit den trades aus 2017? Muss ich diese jetzt in der steuerklärung angeben und darauf dann 45% steuern zahlen?? Das sInd etliche trades.. das wären bei 100k mit Eigenkapital dann ca 30k steuern die doch eig Dieses Jahr für 2017 fällig wären oder?

[Amsi]

vor 5 Stunden schrieb Traden:

Das sInd etliche trades.. das wären bei 100k mit Eigenkapital dann ca 30k steuern die doch eig Dieses Jahr für 2017 fällig wären oder?

Ja ... wird hinkommen.

[Traden]

vor 4 Stunden schrieb Amsi:

Ja ... wird hinkommen.

Sehr gut danke. Also könnte man theoretisch dieses Jahr einen Steuerberater hinzuziehen, die Frist auf Ende des Jahres schieben und durch die verlängerte Zeit andere Token komplett steuerfrei auszahlen lassen um steuern von 2017 zu begleichen, ist das richtig? 

Wie würde das nur aussehen wenn aufeinmal eine Zahlung dieses Jahr von mehreren 10k auf ein Konto eingeht wenn coins steuerfrei sind. Mein Steuerberater Bescheid weiß. Dann müsste ich doch erst 2019 dieses in der steuerekläeung angeben oder verhält sich das da anders? 

 

[Jokin]

vor 4 Minuten schrieb Traden:

Also könnte man theoretisch dieses Jahr einen Steuerberater hinzuziehen, die Frist auf Ende des Jahres schieben und durch die verlängerte Zeit andere Token komplett steuerfrei auszahlen lassen um steuern von 2017 zu begleichen, ist das richtig? 

Ja, so sieht auch meine Strategie aus.

vor 5 Minuten schrieb Traden:

Wie würde das nur aussehen wenn aufeinmal eine Zahlung dieses Jahr von mehreren 10k auf ein Konto eingeht wenn coins steuerfrei sind. Mein Steuerberater Bescheid weiß. Dann müsste ich doch erst 2019 dieses in der steuerekläeung angeben oder verhält sich das da anders?

Die Gewinnermittlung erfolgt für jeden einzelnen Trade, der binnen 12 Monaten durch Veräußerung (Tausch eines Coins in einen anderen Coin oder in USD, Euro oder in was auch immer) abgeschlossen ist.

Das Auszahlen auf das eigene Bankkonto ist nicht steuerpflichtig.

[saxnmike]

vor 4 Stunden schrieb Jokin:

Ja, so sieht auch meine Strategie aus.

Die Gewinnermittlung erfolgt für jeden einzelnen Trade, der binnen 12 Monaten durch Veräußerung (Tausch eines Coins in einen anderen Coin oder in USD, Euro oder in was auch immer) abgeschlossen ist.

Das Auszahlen auf das eigene Bankkonto ist nicht steuerpflichtig.

bei manchen seiten kann man doch anonym traden wie sieht es denn da aus ? da muss/braucht man doch dann nicht jeden trade versteuern der einzigste einblick wäre doch der des Transfers auf die Bank oder liege ich da falsch ?

[Traden]

vor 5 Stunden schrieb Jokin:

Ja, so sieht auch meine Strategie aus.

Die Gewinnermittlung erfolgt für jeden einzelnen Trade, der binnen 12 Monaten durch Veräußerung (Tausch eines Coins in einen anderen Coin oder in USD, Euro oder in was auch immer) abgeschlossen ist.

Das Auszahlen auf das eigene Bankkonto ist nicht steuerpflichtig.

Aber ist die Bank nicht verpflichtet ab gewissen Zahlungseingängen das sofort dem Finanzamt mitzuteilen das die sich dann bei einen melden? Wie wäre dann die Frist sich erklären zu müssen wenn das aktuelle Jahr noch läuft. Oder spielt das keine Rolle und man sagt man wird es in der Steuererklärung angeben?

[Jokin]

vor einer Stunde schrieb saxnmike:

bei manchen seiten kann man doch anonym traden wie sieht es denn da aus ?

Es ist Deine Entscheidung ob Du es drauf ankommen lässt.

vor 27 Minuten schrieb Traden:

Aber ist die Bank nicht verpflichtet ab gewissen Zahlungseingängen das sofort dem Finanzamt mitzuteilen das die sich dann bei einen melden?

Nein

[saxnmike]

vor 3 Minuten schrieb Jokin:

Es ist Deine Entscheidung ob Du es drauf ankommen lässt.

Nein

hmm also ich habe mit 2 Steuerberater geredet und die meinen beide das dies gerade ein Grauzone ist und man da nicht belangt werden kann .... die Steuersache ist halt echt ein hartes eisen ..... aber bei anonymen trades  auf mein Wallet und von z.b. bitcoins.de auf mein Konto hab ich doch nichts zum offiziell nachweisen .... und momentan meinen die Steuerberater ja sowieso als Privatperson Steuer 2017 erst 2019 machen dann machste zinseszins und musst weniger nachzahlen falls dies der Fall ist.

[nachtbild]

vor 5 Minuten schrieb saxnmike:

hmm also ich habe mit 2 Steuerberater geredet und die meinen beide das dies gerade ein Grauzone ist und man da nicht belangt werden kann ...

In dem Fall würde ich die Steuerberater wechseln....

vor 5 Minuten schrieb saxnmike:

aber bei anonymen trades  auf mein Wallet und von z.b. bitcoins.de auf mein Konto hab ich doch nichts zum offiziell nachweisen ....

Bei anonymem Traden hast du nichts zum Nachweisen? Mal in die Trade-Historie deiner "anonymen" Börsen geschaut? Da ist üblicherweise jeder Trade erfasst. Du kannst ihn dir herunterladen oder ausdrucken, und schwupp, schon hast du den offiziellen Nachweis fürs Finanzamt.

 

vor 7 Minuten schrieb saxnmike:

und momentan meinen die Steuerberater ja sowieso als Privatperson Steuer 2017 erst 2019 machen dann machste zinseszins und musst weniger nachzahlen falls dies der Fall ist.

Hut ab vor deinen "Steuerberatern".... Ich für meinen Fall möchte nicht geschätzt werden.

[saxnmike]

vor 3 Minuten schrieb nachtbild:

In dem Fall würde ich die Steuerberater wechseln....

Bei anonymem Traden hast du nichts zum Nachweisen? Mal in die Trade-Historie deiner "anonymen" Börsen geschaut? Da ist üblicherweise jeder Trade erfasst. Du kannst ihn dir herunterladen oder ausdrucken, und schwupp, schon hast du den offiziellen Nachweis fürs Finanzamt.

 

Hut ab vor deinen "Steuerberatern".... Ich für meinen Fall möchte nicht geschätzt werden.

ich verstehe dich voll und ganz, aber diesbezüglich ist einer der beiden meine Schwester und die Arbeitet in einer der besten Kanzleien hier in der Stadt ihr Chef selbst sagte das und der handelt auch mit coins .... ich bin mehr als verwirrt von der Steuersache...

 

[c0in]

vor 16 Minuten schrieb saxnmike:

hmm also ich habe mit 2 Steuerberater geredet und die meinen beide das dies gerade ein Grauzone ist und man da nicht belangt werden kann

Lass dir das mal schriftlich geben  @oldwiseman so etwas meinte ich mit "nicht alle haben nötige Kompäätääntz ."

 

 

Bearbeitet 5. Januar 2018 von c0in

[saxnmike]

vor 2 Minuten schrieb c0in:

Lass dir das mal schriftlich geben @oldwiseman so etwas meinte ich mit "nicht alle haben nötige Kompäätääntz ."

da haste recht   aber wirklich darauf ankommen lassen hat es wohl auch noch keiner oder ?

[c0in]

vor 10 Minuten schrieb saxnmike:

da haste recht   aber wirklich darauf ankommen lassen hat es wohl auch noch keiner oder ?

Das Problem an der Sache ist, dem Steuerberater ist das egal dem passiert nichts. Du musst dann die Steuerhinterziehung verkraften.
Und hoffen das sie dir bis zur Verjährung nicht draufkommen. Kann gut gehen muss es aber nicht.

Die legale Steuervermeidung die ein Steuerberater beratet ist ja in Ordnung, aber das...

Zitat

und man da nicht belangt werden kann

ist schwachsinnig.

Bearbeitet 5. Januar 2018 von c0in

[mssm]

Ich nutze cointracking auch seit einem Jahr in der freien Version, die Anzahl Trades ist bald erschöpft.

1. Ich glaube schon, dass das was ich mache, schon in einer Tabellenkalkulation machbar wäre. Das wäre nämlich reiner Handel von EUR in 3 andere Coins. Keinen Intercoin Handel, wobei ich mir genau in dieser Sache auch nicht sicher bin, ob das stimmt, dass hierbei Steuern anfallen, auch wenn das viele hier behaupten. Wenn ich reinen privaten Gütertausch betreibe, also Möhren gegen Kartoffeln, dann kann man das nicht immer in EUR formulieren, oder möchte das Finanzamt gerne Zwiebeln dafür?

bitoin.de und cointracking läuft derzeit nur über den CSV-Import. Die kann ich auch per Tabellenkalkulation berechnen. Hier werde ich nur etwas tüfteln müssen, auch tagesaktuelle Kurse für nicht-realisierte Gewinne zu importieren, da ich natürlich so eine Übersicht auch selbst gerne täglich verwende, nicht nur für das FA.

2. Bisher war cointracking extrem teuer, gerade nachdem der BTC Kurs extrem gestiegen ist, der BTC Preis aber konstant blieb. Aktuell finde ich den Preis wieder erträglich mit aktuell ~144 EUR für den kleinen Jahresvertrag. Haben die die Preise angepasst? ~6000 EUR für die größte Lizenz ohne den aktuellen Rabatt finde ich schon viel. Ok, in dem Rahmen werden auch hohe Gewinne erzielt. Vor einem lebenslangen Vertrag zögere ich sehr, da so ein Service sehr neu ist und die Welt sich aktuell zu schnell dreht. Vor wenigen Jahren sprach noch keiner von Cryptocoins und in einigen Jahren weiß keiner, wie es aussieht. Frage, kann die cointracking Gebühr wieder vom Steuerpflichtigen Gewinn abgezogen werden? Steuerberatergebühr kann man ja auch absetzen.

Bearbeitet 5. Januar 2018 von mssm

[mssm]

PS: Was ich bei cointracking auch nicht korrekt finde: Wenn man beim Jahresvertrag schön jährlich weiterzahlt, dann gilt das "Maximale Trades"-Limit global, d.h. es erhöht sich nicht jedes Jahr, auch wenn man ewig weiterzahlt, oder hab ich das falsch verstanden?

[SkullyXXL]

vor 12 Minuten schrieb mssm:

Ich nutze cointracking auch seit einem Jahr in der freien Version, die Anzahl Trades ist bald erschöpft.

1. Ich glaube schon, dass das was ich mache, schon in einer Tabellenkalkulation machbar wäre. Das wäre nämlich reiner Handel von EUR in 3 andere Coins. Keinen Intercoin Handel, wobei ich mir genau in dieser Sache auch nicht sicher bin, ob das stimmt, dass hierbei Steuern anfallen, auch wenn das viele hier behaupten. Wenn ich reinen privaten Gütertausch betreibe, also Möhren gegen Kartoffeln, dann kann man das nicht immer in EUR formulieren, oder möchte das Finanzamt gerne Zwiebeln dafür?

bitoin.de und cointracking läuft derzeit nur über den CSV-Import. Die kann ich auch per Tabellenkalkulation berechnen. Hier werde ich nur etwas tüfteln müssen, auch tagesaktuelle Kurse für nicht-realisierte Gewinne zu importieren, da ich natürlich so eine Übersicht auch selbst gerne täglich verwende, nicht nur für das FA.

2. Bisher war cointracking extrem teuer, gerade nachdem der BTC Kurs extrem gestiegen ist, der BTC Preis aber konstant blieb. Aktuell finde ich den Preis wieder erträglich mit aktuell ~144 EUR für den kleinen Jahresvertrag. Haben die die Preise angepasst? ~6000 EUR für die größte Lizenz ohne den aktuellen Rabatt finde ich schon viel. Ok, in dem Rahmen werden auch hohe Gewinne erzielt. Vor einem lebenslangen Vertrag zögere ich sehr, da so ein Service sehr neu ist und die Welt sich aktuell zu schnell dreht. Vor wenigen Jahren sprach noch keiner von Cryptocoins und in einigen Jahren weiß keiner, wie es aussieht. Frage, kann die cointracking Gebühr wieder vom Steuerpflichtigen Gewinn abgezogen werden? Steuerberatergebühr kann man ja auch absetzen.

Welche Steuerberater Kosten kann ich absetzen?

https://taxfix.de/anleitungen/steuerberaterkosten-absetzen/

Was ich aus dem Artikel jetzt rauslesen konnte ist, das nur Steuerberaterkosten absetzbar sind "die zur Ermittlung der Einkünfte führten". Somit müstsest du Cointracking angeben können. Vielleicht wenn sich das Finanzamt irgendwann mal besser auskennen sollte, kannst du vielleicht nur noch Anteilig den Steuerteil in Cointracking anrechnen lassen. Da der Rest ja fürs "Coin tracking" zuständig ist. Wobei irgendwie gehört das ja auch wieder zur Ermittlung der Einkünfte. Ach ich weiß auch nicht genau... Aber ich bin mir sicher, wenn du 6000 Euro Steuerberaterkosten angibst fragt das Finanzamt sicherlich nach was das sein soll