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Verständnisproblem mit Wallet-Backup


krino

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Hallo!

 

Ich habe mir unter Xubuntu jetzt Bitcoin-QT installiert. Leider besitze ich noch keine Bitcoins.

 

Gedankenexperiment: Meine Brieftasche enthält 10 BTC. Ich mache mir eine Kopie von wallet.dat.

 

Ich überweise 5 BTC an jemanden. Bleiben 5 BTC im Wallet.

 

Jetzt beende ich Bitcoin-QT, ersetze das aktuelle wallet.dat durch die vorher gemachte Kopie, starte Bitcoin-QT neu und habe wieder 10 BTC.

 

Mir ist klar, daß es so nicht sein kann, denn dann wäre das ganze Bitcoin-Projekt ein Witz. Aber was genau passiert denn, wenn ich es so mache wie beschrieben?

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Deine Client wird erst mal den Sync wiederherstellen und feststellen, dass nur noch 5BTC deiner ID zugeordnet sind... Bevor der Sync nicht wieder steht, kannst du mit den 10 alten BTCs nichts mehr machen. Solltest Du den Client manipulieren, dass es doch geht, wirst Du für Transaktionen mit den falschen BTC's keine Bestätigung bekommen ;-)

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Danke für die Aufklärung! Der Client wird mir also dann ganz normal 5 BTC Guthaben anzeigen, oder glbt‘s da noch irgendwelche Fehlermeldungen?

Solltest Du den Client manipulieren, dass es doch geht, wirst Du für Transaktionen mit den falschen BTC's keine Bestätigung bekommen ;-)
Ich wüßte gar nicht, wie das geht, und außerdem bin ich natürlich ein ehrlicher Mensch… Bearbeitet von krino
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Dein Guthaben ist nicht in der wallet.dat gespeichert. Die Datei enthält einfach gesagt lediglich den Schlüssel zu deinem Guthaben. Wenn du also ein Backup machst, dann lediglich von deinem Schlüssel, sagen wir zu einem Schließfach. Wenn du BTC aus dem Schließfach entnimmst, dann ist es weg. Ob du nun den echten Schlüssel oder die Kopie vom Schlüssel benutzt ist egal. Der Inhalt des Schließfaches ändert sich nicht.

 

Das ganze ist etwas komplizierter als hier dargestellt. Das schließfach symbolisiert die sog. blockchain. Darin sind alle Transaktionen gespeichert. Wenn du deinen Bitcoin-Qt Client synchronisierst, heißt das, dass die blockchain heruntergeladen wird. Somit weiß dein Client genau, zu welchem Schlüssel wie viele BTC gehören.

 

Verlierst du die wallet.dat, das heißt deinen Schlüssel, und hast keine Kopie, kommst du nicht mehr an deine Bitcoins. Sie sind dann verloren. Ihc fand diesen Artikel sehr hilfreich zum Verständnis für die FUnktionsweise der wallet.dat: https://en.bitcoin.it/wiki/Securing_your_wallet

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Hallo AmShaegar!

 

Danke für Deine Antwort. Das Bitcoin-Wiki studiere ich seit einigen Tagen fleißig (gibt‘s ja auch auf Deutsch, wobei ich noch nicht untersucht habe, ob die englische Version nicht vielleicht doch ausführlicher ist).

 

Interessant fand ich die Sache mit dem paper wallet, das gegen Diebstahl schützen soll. Wenn ich das richtig verstehe, ist so ein ausgedrucktes wallet aber nur dann sinnvoll, wenn es gleichzeitig auf dem Rechner (mit dem ich ja online gehen kann) NICHT mehr gespeichert ist. Richtig?

 

Das mit den public und private keys kenne ich bislang nur von PGP; wie ich das auf Bitcoin anwenden soll, ist mir noch ziemlich schleierhaft. Meine Vermutung ist, daß jedes Wallet einen Privatschlüssel enthält. Oder ist es bei jedem Wallet derselbe Privatschlüssel?

 

Habe mich bei Bitcoin.de registriert, um evtl. einen BTC oder einen Bruchteil davon zu kaufen. Dann wollten die bei den persönlichen Daten u. a. meine Handynummer. Das geht aber nicht, da ich kein Handy besitze! Nun hängt der Vorgang sozusagen in der Luft; auf eine entsprechende Email-Anfrage habe ich bislang keine Antwort bekommen.

 

Alternativ könnte ich einem hilfsbereiten Menschen, der Bitcoins besitzt, einen Geldschein per Post schicken, mit der Bitte, mir dafür den entsprechenden BTC-Betrag zu transferieren. Schließlich will man als Anfänger ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, wenn man BTC übers Internet hin- und herschiebt.

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Interessant fand ich die Sache mit dem paper wallet, das gegen Diebstahl schützen soll. Wenn ich das richtig verstehe, ist so ein ausgedrucktes wallet aber nur dann sinnvoll, wenn es gleichzeitig auf dem Rechner (mit dem ich ja online gehen kann) NICHT mehr gespeichert ist. Richtig?

Absolut richtig. Nur, wenn auf dem Rechner nichts zurückbleibt ist das paper wallet unter dem Kopfkissen sicher.

 

Das mit den public und private keys kenne ich bislang nur von PGP; wie ich das auf Bitcoin anwenden soll, ist mir noch ziemlich schleierhaft. Meine Vermutung ist, daß jedes Wallet einen Privatschlüssel enthält. Oder ist es bei jedem Wallet derselbe Privatschlüssel?

Eine wallet.dat vom Bitcoin-Qt Client enthält 100 private keys. Zu jedem private key gehört auch ein public key, die Bitcoinadresse. Folgendes ist mein Verständnis der Sache, ich kann es grad nicht belegen: Überträgt man BTC von einer Adresse auf eine andere, wird eine Transaktion in die Blockchain eingetragen und mit dem Privaten schlüssel aus dem Wallet signiert. Damit die Transaktion gültig ist, muss sie von mehreren Clients Verifiziert werden. Da es sich um eine asymmetrische Vereschlüsselung handelt, lässt sich die Signatur mit dem öffentlichen Schlüssel, nämlich der Adresse, verifizieren. Somit weiß jeder Client, der synchron ist, wer wie viele BTC hat. Man kann keine gefakten Transaktionen eintragen, weil diese nicht bestätigt werden. Das funktioniert nur, wenn man im Besitz des privaten Schlüssels ist und somit eine gültige Signatur erstellen kann.

 

Habe mich bei Bitcoin.de registriert, um evtl. einen BTC oder einen Bruchteil davon zu kaufen. Dann wollten die bei den persönlichen Daten u. a. meine Handynummer. Das geht aber nicht, da ich kein Handy besitze! Nun hängt der Vorgang sozusagen in der Luft; auf eine entsprechende Email-Anfrage habe ich bislang keine Antwort bekommen.

Ich befürchte, da kommst du nicht drum herum. Meines Wissens gibt es nur diese Methode, um dich zu verifizieren. Du bekommst, wenn du dir BTC an eine andere Adresse auszahlen lässt, eine SMS mit einem Bestätigungscode, den du auf der WEbsite eingeben muss. Damit wird sichergestellt, dass du auch wirklilch du bist, und du nicht einfach dein Passwort verloren hast.

 

Alternativ könnte ich einem hilfsbereiten Menschen, der Bitcoins besitzt, einen Geldschein per Post schicken, mit der Bitte, mir dafür den entsprechenden BTC-Betrag zu transferieren. Schließlich will man als Anfänger ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, wenn man BTC übers Internet hin- und herschiebt.

Das könntest du tun, ja. Allerdings hast du keine Garantie, dass dies auch geschieht. Im schlimmsten Fall ist das Geld weg und du bekommst nix dafür. Dafür gibt es ja bitcoin.de. bitcoin.de fungiert als Treuhänder. Wenn du für dein Geld keine BTC bekommst, aber nachweist, dass du das Geld überwiesen hast, dann bekommst du deine BTC auf jeden Fall. Im Zweifelsfall über den Support. BTC, die zum Verkauf angeboten werden, werden nämlich eingefroren und können weder ausgezahlt noch verkauft werden, bis der HAndel abgeschlossen oder storniert wurde.

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Herzlichen Dank soweit, langsam wird das Bild immer klarer. Das paper wallet unterm Kopfkissen ist dann etwa so wie der Krügerrand unter der Matratze. Ein Handy werde ich mir wegen dieser Geschichte nicht kaufen, das ist schon mal klar. Vielleicht gibt es ja doch andere Wege… ************ Kann es sein, daß die Forensoftware eine Macke hat? Nach einer Bearbeitung verschwinden die Absätze auf Nimmerwiedersehen.

Bearbeitet von krino
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Also hier noch mal eine unbearbeitete Kopie mit den intendierten Absätzen:

 

Herzlichen Dank soweit, langsam wird das Bild immer klarer.

 

Das paper wallet unterm Kopfkissen ist dann etwa so wie der Krügerrand unter der Matratze.

 

Ein Handy werde ich mir wegen dieser Geschichte nicht kaufen, das ist schon mal klar. Vielleicht gibt es ja doch andere Wege…

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Der Support wird dir bei der Frage, ob es alternative Verifizierungsmethoden gibt, sicher behilflich sein.
Das ist schön. Die Sache eilt ja nicht.

 

Im Moment verstehe ich nicht, wieso eine Verifizierung über Mobiltelefon sicherer sein soll als z. B. über Email, evtl. in Kombination mit GPG (Unterschrift).

Edit: Kann dein Problem mit den Absätzen nicht nachvollziehen.
Merkwürdig. Bei der pn war es genau so. Ein „frischer“ Text wird normal dargestellt, nach 1 x Überarbeitung verschwinden alle Absätze und lassen sich auch nicht wiederherstellen, auch wenn man mehrmals auf ENTER drückt. Gilt für die Vorschau wie für die Endfassung.

 

Wenn man sich (z. B. über „Zitieren“) den „Quelltext“ anschaut, sieht man, daß die ENTERs jeweils durch ein SPACE ersetzt sind. Vielleicht sind für ENTER verschiedene Kodierungen im Umlauf, und meine (Linux) werden fehlinterpretiert.

 

Ich habe am kommenden Samstag Zugang zu einem Windows-Laptop und werde die Sache da mal testen.

 

EDIT

 

Ich hatte unter „Einstellungen“ den erweiterten Editor gewählt (WYSIWYG). Damit scheint mein Firefox Probleme zu haben. Mit dem „Standard-Editor“ erscheinen die Absätze korrekt.

Bearbeitet von krino
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