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Snear

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  1. Bei Bitcoins sehe ich immerhin den Vorteil, dass die Initiatoren gute Absichten hatten und einfach eine digitale Währung einführen wollten. Klar, dass man da für den Fall der Fälle ein paar Coins behält. Dass das Projekt einmal so viel Interesse findet, hätte wohl niemand erwartet. Viel schlimmer sind ja Feathercoins... ein paar Leute nehmen 1:1 den Sourcecode der Litecoins, erhöhen lediglich die maximale Anzahl der Coins und machen im ganzen Netz dafür Werbung, in der Hoffnung, dass so viele auf den Zug aufspringen, dass sie reich werden. Hier steht ganz klar das Geld im Vordergrund und hier ist die Chance, dass jemand auf den Kopf drückt und seine Million Feathercoins zu $ macht, bei ziemlich genau 100%. Aber die Nerds rennen hinterher, denn jeder will von Anfang an dabei sein um später das größte Stück vom Kuchen zu bekommen. Die beste Chancen hat man wohl wenn man einen eigenen Fork von Litecoin startet und seine Smartcoins, Powercoins oder E-Coins dann überall anpreist. Lemminge dafür gibt es offenbar genug. Es ist schon eine seltsame, aber auch spannende Welt.
  2. Ehrlich gesagt habe ich mir etwas konstruktivere Antworten erhofft, aber ich antworte mal ganz sachlich. Ich bin weder neidisch noch "heule ich rum". Ich freue mich für jeden, der mit so leicht und mit so wenig Risiko an viel Geld gekommen ist. Und ich ärgere mich nie über verpasste Chancen, sondern suche lieber nach der nächsten. Denn davon gibt es zu jeder Zeit unzählige - manchmal erwischt man sie, manchmal verpasst man sie. So ist das Leben. Ich frage mich eben nur, ob dieses System in dieser Form breite Akzeptanz finden kann. Unser Geldsystem würde niemand akzeptieren, wenn wir nicht von staatlicher Seite dazu gezwungen werden würden. Warum sollte also die breite Masse Bitcoins akzeptieren? Ich tue mich sehr schwer damit... Momentan hat man anscheinend das Interesse von Investoren und Spekulanten auf sich gezogen. Die müssen nur irgendwo einen Kurs sehen, der steigen kann, und springen auf den Zug auf. Die haben aber nicht das geringste Interesse die Bitcoins zu etablieren, sondern einfach nur Profit zu machen. Wenn der eingefahren ist, zieht man weiter. Mit der Masse von Bitcoins, die einzelne Menschen besitzen, kann man den Kurs prima manipulieren. Wenn plötzlich eine halbe Million Bitcoins zum Verkauf stehen, werden sich keine Käufer finden, die das auffangen... ganz im Gegenteil - man sieht, dass einer der "Großen" aussteigt. Das löst weitere Verkaufspanik aus, so dass der Kurs ins Bodenlose sinkt. Unten kaufen die "Großen" dann wieder nach, um andere Leute auf dem Weg nach oben mitzureißen, die den ersten Zug verpasst haben... um dann auch den zweiten Zug an die Wand zu fahren. Wenn sehr wenige Menschen eine solche Menge an Bitcoins besitzen, kann man den Kurs praktisch nach Belieben steuern. Warum sollte sich jemand dieser "Macht" aussetzen, die zudem niemand überwacht oder reguliert? Ich würde mich über sachliche Antworten freuen. Dass einige überzeugte Bitcoin-Verfechter natürlich überhaupt keine Schattenseiten sehen und jede kritische Frage als Neid oder absolut haltlos abstempeln, war mir klar. Aber vielleicht gibt es ja auch den einen oder anderen, der die Entwicklung etwas kritischer sieht.
  3. Ich habe schon häufig von Bitcoins gehört und gelesen, mich aber erst seit ein paar Tagen mit dem Thema beschäftigt. Ich bin noch unsicher, ob ich etwas Geld in Bitcoins stecke, egal ob durch Kauf oder Mining. Ich frage mich: wie kann eine "Währung" eine breite Akzeptanz finden, deren Verteilung noch ungerechter ist, als die der normalen Währungen? Obwohl es derzeit nur 11 oder 12 Millionen Bitcoins gibt, besitzen viele davon Zehntausende und sogar Hundertausende. Unser Geldsystem verliert an Akzeptanz, weil das Vermögen zu ungleich verteilt ist. Ein kleiner Prozentsatz besitzt einen Großteil des Vermögens... und systembedingt verstärkt sich diese ungleichmäßige Verteilung noch weiter - zum Unmut der Menschen, die deshalb verarmen. Bei Bitcoins ist diese Verteilung offenbar noch viel krasser. Und diese wenigen können natürlich nach Belieben Angebot und Nachfrage diktieren... Wenn ich höre, dass die Entwickler, die heute rein rechnerisch Multi-Millionäre sind, an einem Nachfolger arbeiten, dann ist ja auch klar, wo der Weg hingeht. Die werden natürlich vor Start des Nachfolgers alle ihre Bitcoins verkaufen und damit den Kurs nach 0 drücken. Das war's dann mit Bitcoins und dann kommen die XYZ-Coins, bei denen wieder wenige alles besitzen und nur darauf warten, dass die Masse ihnen das Geld in den Rachen wirft. Ich bin da auf andere Meinungen gespannt.
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