Da haben wir schon meinen ersten Denkfehler. Da es bei den ganzen Diensten (MetaMask, TrustWallet, Binance, etc.) viele verschiedene Coins gibt, bin ich fälschlicherweise davon ausgegangen das dies alles Handelsplattformen sind (Börsen). Also meine Coins (Private Keys) dort "sicher" in meinem Benutzerkonto liegen.
Jetzt habe ich aber das System hinter den Mnemonic Seeds hoffentlich verstanden. Dass ganze ist wie eine allumfassende wallet.dat mit der alle meine aktuellen und zukünftigen Keys, für alle Arten von Coins, in den Blockchains gefunden werden können. Somit bleiben die Keys bei Programmen wie MetaMask, TrustWallet, etc. in meinen Händen (natürlich trotzdem hot) und bei Handelsplattformen wie Binance vertraue ich meine Keys der Börse an (wie früher bei Mt. Gox).
Das bedeutet dann ja im Grunde das ich so eine HD-Wallet mit den gewünschten Coins füllen kann (hot) und danach könnte ich die App einfach löschen und den Seed dann (cold) abspeichern.
Etwas komfortabler ist dann natürlich eine Hardware-Wallet. Ich müsste nie hot arbeiten, also auch nicht zur Sicherheit die App löschen und hätte daher immer Zugriff. Falls dann die Hardware über die Jahre kaputt oder der Hersteller pleite geht, könnte ich trotzdem alles mit dem Seed wiederherstellen.
Habe ich diese Punkte jetzt richtig verstanden?
Falls ja, dann hätte ich nur noch eine abschließende Frage. Die ganzen Sicherheitsmaßnahmen wie Login Name, Passwort, PIN, E-Mail, SMS, 2FA, etc. sind somit nur für die Absicherung der hot Arbeiten gedacht? Also wenn ich die HD-Wallet mit dem Seed wiederherstelle dann brauche ich von diesem ganzen Kram nichts mehr um mit den Coins wieder arbeiten zu können?