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Thorsten99

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  1. Erstmal wollte ich mich bei Cricktor, battlecore und Jokin für die ausführlichen Antworten bedanken. Diese haben mir schon weitergeholfen. @Cricktor - Zu faul bin ich nicht, mir meine eigene Meinung zu bilden. Ich beschäftige mich ja deshalb mit dem Thema. Und ein paar Punkte in diesm Thread haben mein Verständnis von Bitcoin schon etwas klarer gemacht. @Jokin - Nein, ich werde mich nicht von einem Youtuber davon abhalten, Bitcoin zu kaufen. Deswegen kam ich ja hierher, in der Hoffnung, gute Antworten auf die verbliebenen Fragen zu bekommen. Mir sind allerdings die langfristigen Auswirkungen der Begrenzung von Bitcoin noch immer nicht ganz klar. Bitcoin ist ja nicht 1:1 mit Gold zu vergleichen, denn die Goldmenge bleibt weltweit immer gleich (bzw. erhöht sich, wenn man mehr Gold findet). Wenn aber mehr und mehr Menschen ihre Seed verlieren, heißt es ja effektiv, dass Bitcoin zwangsläufig immer weniger werden muss. Es ist also von Natur aus deflationär und daher als Zahlungsmittel langfristig noch weniger geeignet als Gold, oder sehe ich etwas falsch? Ich weiß, dass viele Bitcoin als Wertspeicher sehen. Aber Bitcoin ist ja auch noch ein Zahlungsmittel.
  2. Hallo zusammen, jemand hat in einem Youtube-Kommentar folgende Argumente gebracht, weshalb Bitcoin ein Schneeballsystem sei. Ich finde diese überzeugend. Gibt es aber auch gute und nachvollziehbare Argumente dagegen? Würde mich über Antworten sehr freuen. 1. Bitcoin kann nicht als reales Zahlungsmittel genutzt werden, weil der ökonomische overhead gegen unendlich geht. Wollen Sie für ein Bonbon eine enorme Transaktionshistorie (blockchain) mittschleppen? Block chain hat nur Sinn in endlichen Ketten wie der Logistik. Somit werden die Strom und Daten / IT-Infrastrukturkosten enorm ansteigen. 2. Die Geldmenge ist begrenzt , somit wird eine Hyperdeflation entstehen falls es genutzt wird, weil bald die letzten 10% an coins gemined werden. Ironie Die Bitcoin fans wollen immer frei von Banken / System werden. Wer profitiert davon? Die ersten Investoren, welche den Markt komplett beherrschen. 3. Die ersten Investoren konnten fast gratis die ersten Bitcoins minen mit normalen CPUs. Dann brauchte man GPUs und nun ASICs und ab 2015 lohnt es sich fast nicht mehr, da der Wendepunkt mathematisch erreicht wurde. Jetzt gibt es eh nur noch 10% zu minen. Somit würden die ersten Investoren die reichsten Menschen der Welt werden, wenn es als Zahlunsmittel genutzt werden würde. Konsequenz: Das normale Geldsystem sorgt für eine Inflation, welche die reichen Menschen stetig absolut am meisten enteignet . Bitcoin ist genau das Gegenteil durch die Deflation. Dadurch wird keine Regierung diese Entwicklung langfristig zulassen, weil sie nicht verantworten kann, das ihre Bürger dauerhaft ihr Geld in ein deflationäres System stecken, wo die Begünstigten sehr wahrscheinlich im Ausland sitzen und somit Geld dem Staat entzogen wird. Indiz: Diese "Wale" cashen seit Jahren auch regelmäßig aus, was man trotz der nun höheren Marktkapitalisierung an enormen Tagessprüngen sehen kann und dank der öffentlichen Transaktionen auch einsehbar ist. 2011 gab es eine Transaktion mit 500.000 Bitcoin, welche heute 11 Millarden Wert wären. Nicht schlecht als Schneeballstarter. Die Marktplätze sind dagegen selbst kleine Fische! Also ist die Macht zentralisiert. Wollen wir Bürger das? Bitcoin / Deflation ist das Gegenteil von Revolution . 4. Exitsperre durch hohe Transaktionskosten. Im Falle eines crash oder wenn alle Bitcoins gemined sind, werden die Transaktionskosten steigen, da es die einzige Geldquelle der miner ist und bei bitcoin der stärkere gewinnt, da nur er dann die Transaktion bezahlen kann und der Rest nicht mehr bedient wird. Somit ist es die perfekte Exitstrategie für ein Schneeballsystem. Respekt an die Entwickler! 4. Vertrauen / Handhabung - Menschen brauchen Vertrauen mit einer gewissen Einlagensicherung. Dieses Vertrauen haben die Banken, weil wir sonst alle Bar oder mit Gold zahlen würden. Sehr selten geht eine Bank bankrott wie 2008 und meistens springt der Staat ein. Die anonyme Handhabung ist für die meisten Menschen viel zu umständlich und selbst erstellte Wallets können sehr schnell so verloren gehen. 5. Anonymität - Es wird nicht anonym werden, weil die Masse einen leichten Zugang zum Geld braucht und sich ihre Wallets nicht selbst aufsetzen wird. Somit braucht es immer einen Zwischenhändler und die meisten coins werden aktuell auch nur "semi-anonym" also genauso "anonym" wie bei den Banken gehandelt. Oder kann ich bei der Bank ins Konto eines anderen schauen? Bitcoin ist sogar weniger anonym, da die Transaktionen einsehbar sind. 6. Der Unterschied zu Gold ist, das man mit Gold immer bezahlen kann, immer . Im Weltkrieg oder wenn der Strom oder das Internet ausgefallen ist nach einer Katastrophe, Atomunfall, Hurrikane, Tsunami, Explosion in Beirut, Anschläge etc. Das kann nur von einer Generation kommen, welche noch nie solche Probleme erfahren hatte. Dieses Problem werden wir aber auch erfahren, wenn wir bald alle digital bezahlen mit unserem aktuellen Bankensystem!
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