Hallo zusammen,
Das Thema war ja ja schon mindestens 1 Mal hier im Forum und kommt täglich sicher zig mal vor:
Ich hab vor dem Schlafen gehen noch bitcoins gekauft und per Überweisung direkt online bezahlt. Und danach ab ins Bett.
Leider habe ich vergessen anschließend die Überweisungsbestätigung bei bitcoin.de anzuklicken. Die Erinnerungsmail erhielt ich natürlich während ich schon geschlafen habe.
Am nächsten Tag musste ich dann die Mail mit der Stornierung lesen. Ich habe den Bitcoin support angeschrieben, der hat den trade wieder eröffnet und den Verkäufer gebeten den Erhalt der Summe zu bestätigen.
Dazu habe ich im trade chat noch eine nette Nachricht hinterlassen mit Entschuldigung.
Tja. Und es kommt was kommen musste: der Verkäufer stellt sich tot. Das ganze geht jetzt seit 5 Tagen. Ich habe jetzt noch eine etwas schärfere Mail hinterher geschickt. Es geht um knapp 500 euro. Das werde ich also sicher nicht auf sich beruhen lassen.
In der Abbruch-mail von bitcoin steht auch ausdrücklich drin, dass es sich um einen technischen Abbruch handelt, bei dem die blockierten bitcoins wieder frei gegeben werden. Der Kaufvertrag ist jedoch unabhängig davon immer noch gültig mit allen Konsequenzen.
Da ich den Fehler gemacht habe, werde ich aber nicht auf Einhaltung pochen.
Dennoch hat das andere Konsequenzen für den Verkäufer. Ich kann ein Mahnverfahren einleiten und relativ leicht bis zum vollstreckbaren Titel kommen.
Ich denke mir, dass das dem Verkäufer nicht wirklich bewusst ist. Die Kosten hierfür müsste er tragen.
Es kann aber auch sein, dass er sein Konto (fidor bank) einfach selten checkt. Weiß nicht wie das da läuft. Bekommt man als Kunde dort ne Nachricht,wenn was eingeht?
Dazu hat er vielleicht auch ne Mail-Adresse bei bitcoin angegeben, die er selten checkt.
Oder er ist im Urlaub...
Naja.. wären alles merkwürdige Zufälle.
Vor allem wenn man die Umstände betrachtet. "Cool...500 euro for free!! Der Typ bekommt mich doch nie"
Und da kommt auch schon meine Frage ins Spiel. Leider erzählt man hier wie so oft in Foren nie die Geschichte bis zum Ende.
Was sind die nächsten Schritte,wenn der Verkäufer innerhalb der 14 Tage nicht reagiert,die der trade wieder geöffnet wurde? Für einen Mahnbescheid brauche ich die Anschrift des Verkäufers. Die wird bitcoin.de so schnell nicht raus rücken.
Bedeutet also Anzeige bei der Polizei wegen Betrugs/Unterschlagung?
Oder an die fidor Bank wenden und eine Rückbuchung verlangen? Gibt es hier Fristen,die eingehalten werden müssen? Der Verkäufer soll auch gern von fidor dazu befragt werden und die Möglichkeit haben Widerspruch gegen die Rückbuchung einzulegen. Tut er das, kommt er aber in die böswilligkeit rein.
Im Grunde genommen möchte ich zeigen, dass ich nicht auf der Online-Texting Schiene bleibe und Gas gebe, wenn er sich weiter tot stellt.
Wie gesagt: wie sind eure Erfahrungen?
Ich verspreche schon mal, dass ich den thread aktuell halten werde um Infos für die andere nachlesebar zu machen.
Grüße
Mo