Stiftungsfinanzierte Presse

[Gast]

Beim Lesen von neuesten Artikeln über die WHO bin ich auch auf einen solchen des Spiegel-Online-Magazins gestoßen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-stiftung-von-melinda-und-bill-gates-spendet-150-millionen-dollar-a-e89886d8-a012-4196-81d2-3e608acacb14

Der Artikel huldigt die Melinda&Bill Gates-Stiftung dafür, dass sie der WHO nun noch mehr Geld (150 Mio USD) "spendet", nachdem bekanntlich der "böse" Donald Trump kürzlich die Beiträge der USA gestoppt hatte. 

Etwas verärgert über die recht eindimensionale und verkürzte Schilderung der Ereignisse stieß ich unter dem Artikel auf eine Offenlegung: Die Stiftung unterstützt das Spiegel-Projekt "Globale Gesellschaft" mit 2,3 Mio (!) Euro, die auf 3 Jahre verteilt gezahlt werden.

Wie "unabhängig" berichtet dann wohl der Spiegel-Konzern über die Stiftung?

Weitere Recherche meinerseits hat ergeben, dass diese "Offenlegung" überhaupt erst eingeführt worden ist, nachdem die wirtschaftliche Verknüpfung von dritter Seite aufgedeckt worden war.

https://taz.de/Stiftungsfinanzierter-Journalismus/!5656369/

Ich finde es erschreckend, wo und in welchem Ausmaß diese Stiftung überall Einfluss nimmt. 

 

 

 

 

Bearbeitet 18. April 2020 von Gast

[Gast]

vor 14 Minuten schrieb bjew:

nur diese Stiftung?

Mir ist das bei diesem Artikel erstmals aufgefallen.

Stiftungsfinanzierter Journalismus scheint in D. anders als in USA noch nicht sehr verbreitet zu sein (vgl. oben verlinkten Taz-Artikel).

Sind dir andere Fälle bekannt? Dann lass uns gerne teilhaben an deinem Wissen!

Bearbeitet 18. April 2020 von Gast