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Gruwe

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  1. Na das liegt aber vor allem daran, dass heute jeder meint, dass er kurz nach Jobeinstieg direkt nen Eigenheim kaufen muss, da ja alle Häuslebauer einem einbläuen müssen, dass das ja DIE Anlage schlechthin ist und man am meisten profitiert, umso eher man dabei ist! Bockmist! Für viele ist sicherlich ein Eigenheim erstmal etwas, was man sich im Leben erfüllen will...und da ist auch GARNIX dran auszusetzen. Dennoch dürfte es für die meisten die größte Anschaffung des Lebens sein, in der Regel ist das bei den meisten auch kreditfinanziert, was ebenfalls kein Problem ist. Viele müssen sich dies dann dennoch schönreden (ja, die beste Rendite, je eher desto besser, usw.). Dabei beträgt die durchschnittliche Realrendite auf selbstgenutztes Wohneigentum gerade mal genau 0% (sicher gibt es Gegenden die erblüht sind und bei denen dies im hohen positiven Bereich ist, umgekehrt aber genauso). Wozu führt das? Ja, heute muss jeder mit Anfang 30 dabei sein! Eigenkapital? Blödsinn, gibt ja schließlich 100%/110%-Finanzierung, was die Rendite dann gänzlich ins Negative treibt. Das kann natürlich irgendwann mal zu gravierenden Problemen führen. Was die Booms in Frankfurt/München/etc. angeht, ist das für mich keine tatsächliche Blase, sondern reine Re-Allokation des Marktes. Die Arbeitsplätze gehen ziehts immer stärker in die Großstädte, dadurch bedingt dass sich durch den Strukturwandel immer mehr Wirtschaftsleistung in den Dienstleistungssektor verschiebt. Die Großstädte könnten bei gleichen Hebesätze eine viel bessere Infrastruktur anbieten, die Menschen ziehen machen. Hinzu kommen Effekte durch den Mindestlohn, der die Arbeit in strukturschwachen Regionen im Vergleich zu den Metropolen relativ verteuert und dadurch Arbeitsplätze weiterhin verschiebt, und und und. Mal sehen, ob irgendwann wieder die Stadtflucht einsetzen wird! Die Thematik ist unglaublich komplex.
  2. Man muss sich eigentlich einfach nur mal paar Gedanken machen und sich in der Community (Getroffene Annahme: Gerade bei einem "Internet-affinen" Wert wie Krypto spiegelt die aktive Internet-Community die breite Masse der Anleger wider: Der Bitcoin schoss in die Höhe und viele sind eingesteigen, teilweise haben viele einen großen Teil ihrer Ersparnisse in die Hand gekommen, mit Sicherheit auch welche, die sich Geld geliehen haben, um an dem tollen Boom zu partizipieren. Dann ging das Ding erstmal in die Hose! Dadurch kam es sicherlich zu einem großen Kapitalfluss aufgrund von Panikverkäufen, durch die zusätzliche Volatilität wird spekuliert was das Zeug hält, steigende Kurse, sinkende Kurse, whatever! Es werden Erklärungen gesucht. Das geht über Neujahrsfest der Chinesen, die Cash brauchen um ihre Geschenke zu kaufen, über Short-Futures bis was weiss ich. Hinzu kommen die ganzen Leute, die jetzt weiterhin davon ausgehen, dass der Kurs noch ein gutes Stück sinken wird und warten, um wieder einzusteigen. Nicht nur dass sie warten, nein, ein guter Anteil wird auch verkaufen um für ihren Einsatz bei niedrigen Kursen mehr Coin fürs gleiche Geld zu bekommen. Das treibt die Preise noch weiter in den Keller und alle warten ab, bis die Talsohle erreicht ist, um möglichst günstig einzukaufen, damit bloss auch das letzte 0,01% mitgenommen wird. Hinzu kommt, dass die ganzen tollen Erklärungsansätze scheitern: Neujahrsfest läuft irgendwann mal aus, der neu erstarkte Bitcoin bleibt aus. Die Futures laufen "aus": "Ab Samstag geht's dann wieder aufwärts...aber nix passiert! Und die Abwärtsspirale ist in vollem Gange! Wo diese Enden wird? Darüber kann man ebenfalls nur spekulieren! Alle paar Meter schreibt Jemand, dass es bis Ende Februar wieder bergauf geht, in den Medien überschlagen sich die Anleger mit Prognosen...im März wieder 20k, 30k bis hin im April gar 60k. Was denkste, was passiert, wenn März/April ist, und der Bitcoin nicht annähernd bei 20k, 30k, 60k steht, sondern irgendwo bei 6k rumdümpelt? Da kannste dir deine ganz eigenen Gedanken machen! Das alles soll allerdings nicht heissen, dass Krypto tot ist oder dergleichen! Aber man sollte derzeit sehr vorsichtig agieren!
  3. Der Bauer geht eben zu der Kuh, die am meisten Milch gibt...und das ist aktuell eben der Bitcoin! Induziert durch den "explosionsartigen" Anstieg des Kurses im letzten Jahr sind Ende 2017 viele diesem Trend erlegen und sind kopflos, planlos in den Bitcoin eingestiegen ohne auch nur zu wissen, was genau abgeht. Ausnehmen lassen sich so lediglich Spekulanten, also diejenigen, die aufgrund von Kursbewegungen eher kurzfristig Gewinne nehmen wollen. Langfristige Anleger sind, sofern sie sich unbeeindruckt geben, davon eher nicht betroffen. Der Kurs geht in den Keller durch solche Aktionen, da der Anleger aber eh nicht verkaufen will sondern seine Anlage längerfristig halten will, sitzt er dieses Tief eben einfach aus. Die meisten unter den Ottonormal-Anlegern sind in stark diversifizierte Fonds/Indizes investiert...da ist der Aufwand zu groß diese zu bewegen, weswegen die meisten davon nix mitbekommen. Im Allgemeinen werden von solchen Manipulationen entsprechend hauptsächlich reine Spekulationsobjekte/Derivate getroffen, solide Sachanlagen eher nicht.
  4. Was genau soll das für ein Mechanismus sein? Auch für den Bitcoin gelten die allgemeinen Mechanismen des Wirtschaftssystems, in dem er sich bewegt...und das ist nun mal die Marktwirtschaft, in der die Preise eben durch Angebot und Nachfrage bzw. die Allokation am Markt, determiniert sind. Sorge ich für ein entsprechenden Angebots-Schock, dann gehen die Preise eben runter. Das gilt für Bitcoin ebenso wie für alle anderen Devisen, Güter, etc.
  5. Versteh dein Problem ganz ehrlich nicht! Wenn es Dir um die Ausweitung der Geldmenge M0-M3 geht, dann kuckste Dir halt deren Änderung an!? Ich weiss auch nicht, wer (jetzt von Ottonormalverbrauchern, die sich mit der Thematik nicht beschäftigen) unmittelbar die Inflation mit der Geldmenge in Verbindung bringt. Die meisten Leute die ich so kenne, assoziieren Inflation mit Preissteigerung! Das Problem an Geld ist ja, dass Geld an sich eigentlich nicht gedacht war, dass man es ewig lang hält, sondern es halt erstmal nur rein als Tauschhilfsmittel zum Tauschen gedacht war. Wenn nun die Leute dieses Geld halten, fehlt es eben zum Tauschen für diejenigen, die damit tatsächlich Tauschen wollen. Insofern ist man quasi gezwungen, die Geldmenge zu erhöhen. Letzten Endes entsteht diese Teuerung ja durch das Verhalten der Leute und deren Wertschätzigkeit (100€ heute sind mir lieber, als wenn ich diese 100€ im nächsten Jahr erhalte). Aber das ändert sich nicht dadurch, ob das nun Euro, Dollar oder Bitcoin heißt. Ich verstehe nicht, wo die Menschen am Aktienmarkt beraubt werden? Die Aussage macht imho so keinen Sinn! Und die von die angesprochene Umgangssprache kommt eher daher, ob man sich in Käufer/Verkäuferposition befindet. Will ich mein Haus kaufen, find ich sinkende Preise dufte. Will ich es hingegen verkaufen, freue ich mich über hohe Preise. Sehe nicht, wieso das bei Kursen von Aktien anders sein sollte...oder eben bei Bitcoin-Kursen. Möchte ich Bitcoin kaufen (einfach mal auf die letzten Seiten schauen, freuen sich einige aufgrund des niedrigen Kurses auf die gute Gelegenheit, Bitcoins nachzukaufen) isses toll, wenn der Kurs im Keller liegt. Will ich jedoch verkaufen, ist es eben umgekehrt! Das Problem am Verstehen der Wirtschaft sind nicht die Definition, sondern weil es eine komlexe Geschichte ist! Und das nicht deshalb, weil man es irgendwie komplex "gemacht" hätte, sondern weil die individuellen, wirtschaftliche Entscheidungen von 7 Mrd. Menschen eben nicht so einfach zu beschreiben sind.
  6. Panikverkäufe derjenigen, die vor einigen Wochen mit dem Strom geschwommen sind und stark davon ausgegangen sind, dass es jetzt erst richtig los geht?
  7. Na, wenn ich ne alternative Anlage zu Geldanlagen suche, macht es ja keinen Sinn, in andere Geld/Finanzanlagen zu investieren, etwa der Bitcoin. Auf Erspartes hat es auch noch nie nennenswerte Realzinsen gegeben...warum auch, woher soll das kommen? Ist eher etwas, was man zum Thema Geldillusion zählen könnte. Wer tatsächliche Alternativen zu Geldanlagen braucht, der muss eben in reale Werte investieren. Das können also entweder Aktien (keine Derivate) sein, oder wenn's spekulativ sein sollte dann eben auch Rohstoffe wie etwa dein Gold. Letzten Endes ist die Zukunft immer ungewiss...wäre sie gewiss, könnte man in marktwirtschaftlichen Systemen keine wirkliche Rendite erhalten. Es macht auch keinen Sinn in hochspekulative Anlagen (was der Bitcoin aktuell ist) als Alternative zu setzen, weil einem konservative Anlagen zu unsicher/mysteriös/whatever sind!
  8. Hallo, erstens ist die Betrachtung, dass Inflation rein durch stärkere Erhöhung der Geldmenge als der Erhöhung des realen BIP der jeweiligen Volkswirtschaft pauschal unsinnig. Daran glauben ja nur eingefleischte Monetaristen wie die Jungs in Frankfurt! So können u.a. etwa steigende Preise auf den Rohstoffmärkten durch verstärkte/geänderter Nachfrage aufstrebender Volkswirtschaften eine deutliche Inflation erzeugen. Letzten Endes dürfte der größte Anteil der Inflation also aufs Konto entsprechender Re-Allokationen auf den Gütermärkten folgen. Insofern ist eine vereinfachte Definition, dass Inflation rein aus einer expansiven Geldpolitik der Zentralbanken herrüht, falsch. Die Differenzierung zwischen Preisen und Kursen erschließt sich mir nicht! Der Kurs einer Aktie ist der realisierte, letzte Preis, zu der diese Aktie gehandelt wurde. Würde man auf diese Weise Immobilien handeln, wäre dies das gleiche. Was genau meinst du? Und dass viele Ökonomen sinkende/steigende Preise als Grundlage zur Bestimmung der Inflation hernehmen, ist nicht mehr als richtig. Schließlich ist die Inflationsrate eines Gutes in einem spezifischen Markt über den Änderung des Preisniveaus definiert!
  9. Wer sagt, dass das Drucken des Herrn Draghi gerechtfertigt ist oder dass das Zusammenfassen unterschiedlich starker Wirtschaften zu einer Währungsunion keine Probleme mit sich bringt? Nur kann ich die typische Verhaltensweise der Monetaristen in dem schönen Hochhaus in Frankfurt nicht durch Argumente "schlecht machen", die selbst dem abstrusen Theorie-Gebäude des Monetarismus entstammen. Gleiches könnte man übrigens auf den Bitcoin Münzen: Der Bitcoin ist aktuell quasi eine Parallelwährung, die sämtliche Volkswirtschaften dieser Welt zu einer gemeinsamen Währungsunion zusammenheftet...oder zumindest den Anschein erzeugt/erzeugen will. Insofern ist und bleibt der Bitcoin an die sonstigen Währungen gekoppelt und bildet mit diesen zusammen eine Art globale Geldmenge. Und was der Leitzins der EZB jetzt damit zu tun soll... wie auch immer.
  10. Vielleicht nicht direkt! Wie gesagt: Da gibt es dann andere Mittel!
  11. Indirekt ja! Zumindest hast du es so dargestellt, dass man aus deiner Aussage implizieren könnte, du würdest die Aussage des Artikels rein deshalb bezweifeln, weil die Seite ja selbst Bitcoins anpreist.
  12. Danke! Die gebräuchlichste Definition von "Inflation" ist die des Verbraucherpreisindex...und ich sehe keinen Grund, warum man da Immobilien einbeziehen sollte...und Aktien (ich rede ausschließlich von Aktien, nicht von sonstigen Wertpapieren) schonmal garnicht!
  13. Inwiefern glaubst du, dass man das nicht pfänden könnte? Du hast ne Wallet, die kann man ganz sicher pfänden! Wenn Du "Vollmacht" darüber hast, sollte es jeder andere auch haben können, ganz egal wo diese liegt. Und solange du dich z.B. in Deutschland aufhälst, hat die deutsche Justiz da noch ganz andere Möglichkeiten.
  14. Was soll das sein, ne "richtige" Inflationsrate? Sowas exisitiert nicht, es gibt keine richtigen und falschen Inflationsraten! Eben weil es nicht DIE Inflationsrate gibt. Das eine hat ja mit dem anderen nix zu tun! Wenn ich Artikel über Aussagen von Experten veröffentliche, geb' ich ja nur deren Meinung in meiner Funktion als Medium weiter. Das bedeutet ja lange nicht, dass ich diese Meinung teilen muss noch dass ich überhaupt eine Meinung zu dem Thema hab. Finanzier ich mich über Werbung oder trete selbst in einer Funktion als Mittler auf, ist dies davon ja unbeeinflusst! Insofern ist es Nonsens solch einer Seite eine "Meinung" zu unterstellen, denn selbst unter den Redakteuren dieser Seite dürften diverse Meinungen vertreten sein! Was soll eigentlich immer diese Blödsinn von wegen "deren Fiatgeld"? Auch der Bitcoin ist Fiatgeld. Da spielt es keine große Rolle oder dieses Fiatgeld in Form von Geldmünzen, Scheinen oder eben elektronisch vorliegt! Auch ist es Blödsinn, das Zentralbank bzw. Giralgeld als das "böse hyperinflationäre" Fiatgeld anzupreisen, das jederzeit den Bach runtergehen kann. Das ist genau derselbe Unfug wie die These, dass der Bitcoin inflationsgeschützt ist, weil dessen Geldmenge begrenzt ist (was ja überall gerne suggeriert wird)!
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