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IchhabCoinGeld

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  1. Eigentlich reicht es in einem libertären System aufgrund der Deflation aus, wenn es einen Negativzins gibt, der nicht negativ genug ist, um den Preisabfall der Waren zu unterbieten. Damit wäre das "mathematische" Problem gelöst.
  2. Das habe ich nicht verstanden. Der Markt ist doch nur ein abstrakter Begriff, wie kann er sich selbst befriedigen?
  3. Die Menschen wenden sich dem Libertarismus nicht hin, weil sie von Demagogie verführt wurden, sondern weil sie die Nase voll haben, wie aktuell in der Politik mit uns Menschen umgesprungen wird.
  4. Es ist ein freiwilliger Tauschhandel. Eine Firma braucht eine Leistung, du bietest eine Leistung und brauchst Geld. Was aus dem aus deiner Leistung resultierenden Profit geschieht, ist ja nicht Teil der Vereinbarung. Wenn es dich stört, keiner zwingt dich, für einen bestimmten Arbeitgeber zu arbeiten. Der Unterschied zwischen dem Staat und einem Privatbetrieb ist: Apple, Google oder McDonald's schmeißen dich nicht ins Gefängnis, wenn du nicht für sie, sondern lieber für AlNatura, Demeter oder die Caritas arbeiten möchtest. Darüber mache ich mir keine Sorgen. Jede Verknappung sollte in einer libertären Gesellschaft automatisch zu starkem Preisanstieg führen, so dass automatisch der Anreiz für alternative Ressourcen ansteigt. Nur in staatlich erzwungenen Planwirtschaften (siehe zB chinesischer Kommunismus unter Mao) kann es zu extremem Ressourcenverschleiß mit konsekutiven Hungersnoeten kommen. Wir führen eine ökonomische und keine psychologisch/paedagogische Diskussion. Warum jemand Autos gut findet, ist seine private Psychologie und legitim, solange er es sich Autos nicht mit Gewalt geholt hat. Der (freie) Markt ist unmoralisch und vorurteilslos. Er setzt jeder Nachfrage ein Angebot gegenüber. Wenn es ein Bedarf nach Autos gibt, entsteht bald ein Angebot darauf. Der Markt fragt dich nicht danach, wie DU persoenlich bestimmte Bedarfe oder Angebote nach Moral oder Sinnhaftigkeit wertest. Und das ist gut so, sonst hätten wir eine Diktatur mit dir als Diktator. Stimmt. Auch die jetzige nichtlibertäre Welt bietet bereits viele Freiheiten.
  5. Dass Eigenverantwortung übernehmen schwer ist, ist eher ein Beweis, warum der Übergang von einer bevormundeten in eine libertäre Gesellschaft schwer ist. Ist die libertäre Gesellschaft etabliert, hat man keine andere Option, als eigenverantwortlich zu sein, außer man tritt freiwillig einer Untergesellschaft (zB einer kommunistischen) bei, die in einem libertären System ja beliebig gegründet werden kann. Man wird nur nicht vom Staat gezwungen, in der einen oder anderen Gesellschaftsform zu leben. Es steht ja jedem selbst überlassen, ob er neidisch ist oder nicht. Es gibt keine Gesellschaft, die den Neid verbieten kann oder sollte (!). Das wäre ja ein krasser Eingriff in die menschliche Gefühlswelt. Nur ist halt die Frage: Bist du lieber neidisch auf jemanden, der mehr hat als du, oder bist du lieber in einem System, in dem der, der mehr hat als du, gegen seine Einwilligung enteignet wird, nur damit du dich weniger neidisch fühlst? Was machen wir mit dir, wenn einer neidisch auf Dich ist? So Leute gibts doch sicherlich auch? Sollte der Staat deshalb in Deine Rechte eingreifen?
  6. Was sich durch den Libertarismus zugegebenermaßen nie ändern wird, ist das Prinzip der Ungleichheit, also dass Menschen zu einem bestimmtenen Zeitpunkt unterschiedlich viel besitzen. Dass alle gleich viel besitzen ist nicht Ziel des Libertarismus, denn im Libertarismus geht es darum, dass jeder auf freiwilliger und selbstverantwortlicher Basis mit anderen Menschen in Handel von Leistungen treten kann (wenn er zB seinen Besitz vergrößern will). Natürlich ist die Freiwilligkeit nur relativ größer als zum jetzigen, stark staatlich reguliertem System, und keine "absolute" Freiwilligkeit. Aber allein das ist schon ein großer Sprung, wie der Unterschied zwischen Monarchie und heutiger "Demokratie". Es gibt zumindest nicht mehr den Fall, wo die Ungleichheit dadurch verursacht wird, dass die Reichen die Politik beeinflussen und diese wiederum den Markt durch staatliche Gewalt beeinflusst, damit die Reichen noch reicher werden. Alles bleibt gleich, man subtrahiert nur den Zwang und die Gewalt aus der Gleichung.
  7. Die Antwort ist simpel: In einem libertären System entscheidet das jeder freiwillig für sich, ohne Zwang von außen. Wenn du dein Geld für Konsum ausgeben willst, darfst du das. Wenn jemand aber Geld für etwas "wertvolleres" als Konsum ausgeben will, so entsteht ein Bedarf, der in einem libertären System sehr schnell mit einem passenden Angebot beantwortet wird. Weil es gibt keine staatliche Beeinflussung, so dass sich bestimmte Angebote von vornherein nicht lohnen.
  8. Da liegt der Hase im Pfeffer. Die Weizenkornlegende sagt lediglich, dass ein extrem hoher Betrag als exponentielle Funktion (y=2^x mit x=64) "kaschiert", für einen mathematischen Laien niedrig aussieht. Der exponentielle Wachstum beim Zinseszins wird beim Fiatgeld durch Inflation ausgeglichen. Da es bei Kryptos keine Inflation gibt, bricht das exponentielle Wachstum von Zinseszins bei einer Obergrenze abrupt ab, wie Axiom erklärt hat. Selbst wenn Geldverleiher in einem deflationaerem System wie mit Kryptos, die zahlenmäßige Wachstumsgrenze einkalkulieren und den Zinseszins so festlegen, dass er rein zahlenmäßig immer niedriger wird, so dass sich die Wachstumskurve asymptotisch an eine Wachstumsgrenze annähert, bleiben der reale technische und gesellschaftliche Fortschritt aber weiterhin exponentiell, Waren werden immer billiger, und zwar exponentiell, bzw. die angebotene Leistung der Ware wächst exponentiell. Man schaue sich das Leistungswachstum von Computern und Handys an. Es gibt keine Obergrenze und es gibt keinen Nachteil. Vor 30 Jahren waren riesige Handys Luxusprodukte, heute besitzt ein Großteil der Bevölkerung der dritten Welt Smartphones, die in die Hosentasche passen. Es ist wie Axiom sagt: Alle profitieren davon. Der, der sich Geld leiht, wird nicht verarscht, sondern schafft sich auch Wohlstand.
  9. Haha, im Sinne von "Bei Geld hört die Freundschaft auf, aber beim Zins fängt sie wieder an?" ?
  10. Du hast schon Recht. Kryptos sind nicht dazu da, zu verhindern, dass Reiche noch reicher werden, sondern zu verhindern, dass durch Inflation unfreiwillige Enteignung stattfindet. Dem Libertarismus ist es auch egal, wenn Reiche durch freiwillige Interaktionen noch reicher werden. Es geht darum, dass die Armen oder Mittelständischen nicht durch unfreiwillige Regulationen noch ärmer werden.
  11. Solange - nicht wie bei heutigen Fiatgeldkrediten - die Geldmenge gedeckt ist, ist das legitim. Die Leute dürfen sich in einer libertären Gesellschaft freiwillig dazu entscheiden, ob sie Geld leihen und bei wem sie Geld leihen und ob sie mit genug Geld nicht selber Geld verleihen. So scheitern diejenigen mit zu hohen Zinsen an der Konkurrenz mit niedrigeren Zinsen. Man kann sogar einzelne Privatkontrakte mit Privatverleihern machen. Im Libertarismus herrscht Vertragsfreiheit, Angebot und Nachfrage regeln den Preis, also den Zins. So haben alle gewonnen, die Reichen könnten noch reicher werden, aber niemand wird durch Inflation langsam enteignet. Die Unvollkommenheit des Menschen ist uns allen bekannt, aber was ist konstruktiver: Darauf zu warten, bis der Mensch sich durch Einsicht ändert? - Oder durch Überlegungen ein politisches System zu etablieren, dass mehr Anreize für eine Änderung zum Besseren setzt? Ich glaube, hierfür haben sich die meisten von uns mit dem Thema auseinander gesetzt, weil wir wirklich ernsthaft daran glauben, dass Kryptos eine reale Veränderung Richtung Verbesserung bringen. Genau das ist doch der Punkt, die Gesellschaft wird niemals dauerhaft anders handeln, als wie in den Rahmenbedingungen die Anreize vorgegeben sind, die Menschen werden irgendwie einen natürlichen Weg des geringsten Widerstandes (auch unter dem Faktor ihrer unvollkommenen Psychologie) gehen. Den guten Ökonom macht nicht aus, darauf hinzuweisen, was alles an der Natur des Menschen schlecht ist, sondern den guten Ökonom macht aus, wenn er ein System ersinnen kann, dass die Schlechtigkeit des Menschen mit einkalkuliert hat und trotzdem funktioniert. Alternative Währungen ohne beliebige Vermehrbarkeit sind ein erster Schritt in diese Richtung.
  12. Keine kommunistische Gesellschaft hat bisher Fortschritt, sowohl technologisch als auch für das Gemeinwohl hervorgebracht. Viele Menschen glauben, der Libertarismus führe dazu, dass der Mensch in einer "kapitalistischen Raubtiermentalität" sich gegenseitig ausspielt und ausnutzt und am Ende der Stärkere oder Gerissenere gewinnt. Es wird vergessen, dass erst je uneingeschränkter Freiwilligkeit und Eigenverantwortlichkeit zugelassen werden, der Mensch von sich aus für Anreize empfänglicher wird, sich zum Besseren weiterzuentwickeln. Wenn der Wald Allen gehört, gehört er in der Praxis keinem und jeder verschmutzt oder rodet ihn, wie er will. Die Wälder, die Privatbesitz unterstehen, sind komischerweise heutzutage die am besten beschützten. Wenn DIR nämlich der Wald gehört, schert sich jemand um den Zustand des Waldes.
  13. Nur ein Teilreservesystem, bei dem die Kredite nicht durch reale Geldmengen gedeckt sind, kann nicht aufrecht erhalten werden. Ein Zinssystem kann ganz normal auch mit Kryptos bestehen. Die Krypto-Bank hat 100 Btc, du leihst dir 10 Btc und zahlst nach einem Jahr 11 Btc zurück. Den zusätzlichen Btc beziehst du aus deinen Gewinnen. Die meisten Leute glauben, dass es Inflation in einem Zinssystem geben MUSS. Denn angenommen, was ist wenn Alle Gewinne machen und ihre Zinsen bezahlen, dann gibt es doch am Ende insgesamt mehr Geld als vorher, wo ist das zusätzliche Geld hergekommen? Das ist natürlich nicht der Fall. Kryptos sind unendlich teilbar. Wenn alle Gewinne machen, bedeutet das, es hat einen Fortschritt gegeben und Sachen sind billiger geworden, also Deflation. Aber was ist dann mit den Zinsen? - Antwort: Es wird halt nicht mehr verliehen, als gedeckt werden kann, das ist das Gute. Das glauben tatsächlich sehr viele Menschen, dass Geldverleih keine Leistung ist und ergo auch der Zins illegitim. Aber tatsächlich ist es so: Die Leistung wurde schon vorher erbracht und zwar, die entsprechende Geldmenge zusammenzukriegen, die später zum Verleih zur Verfügung gestellt wird. Zudem erhält der, der sich Geld leiht, auch eine Leistung: Er bekommt Geld JETZT und nicht zu einem späteren Zeitpunkt. Für diese Leistung zahlt er den Preis in Form von Zinsen. In diesem Kontext hat die gleiche Geldmenge der Gegenwart einen realen Mehrwert gegenüber der gleichen Geldmenge in der Zukunft, da Zeit und Kontext unabstreitbar real sind.
  14. [Zitat cash365]Kein Zinssystem mehr, mit dem ich auf das Versprechen, dass ich die nächsten 30 Jahre brav arbeiten gehe, einen Mega Kredit bekomme, [...] Keine Vorfinanzierung des Massenkonsums mehr... eiphone 2070, nur weil ich einen 2 Jahresvertrag abschliesse? No chance... auf welcher Basis sollte der Händler mir denn das Teil finanzieren?[/Zitat Ende] Wieso gibt es in einer Welt mit Kryptowaehrungen keine Zinskredite mehr?
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