Hi Zusammen,
auch wenn ich niemals gedacht hätte, dass mir sowas passieren könnte habe ich vor ein paar Monaten in einem temporären Gier- und Aussetzermoment mich auf ein Give-Away eingelassen, weil die Seite einfach 1:1 rein visuell dem original entsprach und ich warum auch immer das Ganze nur rudimentär hinterfragt habe.
Jedenfalls möchte ich das nicht zum Thema machen, habe es als Lessons Learned abgehakt und möchte michstattdessen darüber schlau machen, welche Konsequenzen dass nun mit sich trägt und wie ich das zu bewerten habe.
Vor dem Scam habe ich für 2-3 Wochen den Token gekauft. Danach habe ich eine Withdraw auf die Wallet des Scammers ausgeführt, die mir in meinem Account-Portal der Exchange natürlich jedes mal blöd ins Gesicht lächelt Sprich ich kann es im Blockchain-Explorer auch sehen, wohin das Geld gegangen ist, falls das für meine Fragen eine Relevanz hätte.
1.) Gelten die Coins, die ich an den Scammer ausgezahlt habe, im Rahmen des FiFo-Verfahren als "verworfen"? Ich habe alle Tokens, die ich vor dem Scam akkumuliert hatte verloren. Sprich für das FiFo-Verfahren würde demnach nicht der Anschaffungszeitpunkt vor dem Scam gelten, sondern der Anschaffungszeitpunkt der Coins, die ich nach dem Scam gekauft habe?
Die Frage wäre deshalb relevant, da das Ganze Anfang April passiert ist und ich die neuen Tokens nach dem Scam erst Anfang Mai gekauft habe. In Hinsicht auf das vermeintliche Ende des Bullenmarkts wäre das relevant, da ich im April 1 Jahr lang die Coins gehalten hätte und womöglich jeder Tag für die Steuerfreiheit relevant sein könnte.
2) Kann ich Verluste aus Scams / Diebstahl etc. als Verluste mit meinem Gewinn entgegenrechnen bzw. als Verlust vortragen? Bzw. wie werden diese generell steuerlich behandelt? kann ich dafür steuerlich noch belangt werden?
Danke und Grüße!