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bicmac1973

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Alle Inhalte von bicmac1973

  1. Naja, hier gibt es auch die besten Einsteiger für spannende Diskussionen. Meine Prognose: der Kurs wird bis Montag 15:00 Uhr auf € 410,-, vielleicht sogar bis € 400,- fallen. DIe MtGox-Nachwehen werden bis Mitte der Woche anhalten, anschließend sehen wieder mehr Leute die Chancen zum billigen Einstieg. Aber es wird langsam gehen, das Vertrauen ist erschüttert. Am Freitag um 20:00 Uhr stehen wir hier bei bitcoin.de auf € 460,-.
  2. Viele der Nachteile, die sich aus Anwendersicht durch eine entsprechende Regulierung ergeben, ist ja genau das, was der Regulierer will. Der einzige Punkt, der als Innovation wirklich anerkannt wird, ist die Geschwindigkeit von Transaktionen und das würde wohl auch beibehalten werden. Für die Funktion "Wertspeicher" gibt es doch genug hervorragend regulierte Produkte der Finanzindustrie, gell? Nur die Transaktionen am Ende der Leitung bei den Börsen, Einzelhändlern und Kunden zu erfassen, wird dem Regulierer nicht reichen. Schließlich sollen Zahlungen ja nachvollzogen und rückabgewickelt werden können. Außerdem gibt es vitale wirtschaftliche Interessen seitens der Finanzwirtschaft, den Tiger Bitcoin als Bettvorleger landen zu lassen. IRONIE/ Immerhin geht es hier um tausende Arbeitsplätze und die Familien hart arbeitender Banker! /IRONIE Es gibt ja mit dem Internet ein vergleichbares Beispiel, beim dem Regulierer mit der Rückverfolgbarkeit von Benutzerspuren kämpft. Da z.B. in der EU die nationalen Gesetzgeber innerhalb der EU sicht nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen konnten, hat man eine Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung vorgegeben. Natürlich nicht im Interesse der Sicherheitsbehörden, sondern nur, um Wettbewerbsnachteile von TK-Anbietern innerhalb Europas zu verhindern ... "... stellen zu viele Regulierungen nicht die größte Gefahr für den Bitcoin dar?" -> Genau!
  3. Ob der Bitcoin dem $, dem €, oder einer anderen Währung folgt, ist schwer vorherzusagen. Könnte auch sein, dass das ähnlich dem Goldpreis geregelt werden würde, also über ein halbtägliches Preisfixing durch die größten Marktakteure unter Aufsicht der Finanzbehörden. Wichtig aus Regulierungssicht ist an der Stelle, dass der deflationäre Charakter des Bitcoin nicht in die Realwirtschaft durchschlagen kann. Neue Coins, die nicht den getroffenen Regelungen entsprechen, wären in dem Moment illegal, in dem sie veröffentlicht würden, vgl. "Hackertools". Man dürfte sie weder herstellen, noch kaufen oder verkaufen. Sie hätten daher niemals die Möglichkeit, eine nennenswerte Marktkapitalisierung zu erreichen. DIe bekommen im Zweifelsfall die Zahnpasta wieder in die Tube und zwar einfach, indem sie definieren, was Zahnpasta ist und was nicht.
  4. In der jetzigen technischen Umsetzung stimmt das. Aber Technik soll ja für die Menschen da sein! (Lies: 'die Agenda der politischen Akteure unterstützen') DIe Amerikaner können technische Anforderungen an zulässige Kryptowährungssysteme definieren, die in den USA eingesetzt werden dürfen, z.B. in Form von technischen Normen. Diese Normen können z.B. als ISO-Norm über die Normungsgremien international standardisiert und dann von anderen Nationen gesetzlich vorgeschrieben werden, im EU-Raum z.B. als harmonisierte Norm per EU-Richtlinie. Dann haben alle Anbieter kryptografischer Bezahlsysteme etwas Zeit, technische Konformität zu den Normforderungen herzustellen, also genau das jetzt fehlende Korsett selbst zu implementieren. Nach Ende der Übergangszeit werden nichtkonforme Systeme illegal. Und er politische Widerstand gegen dieses Vorgehen düfte außerhalb der USA minimal sein, denn die grundlegenden politischen Interessen sind exakt dieselben.
  5. Das sehe ich grundsätzlich genauso. Voraussetzung herfür ist aber die kommende Regulierung v.a. in den USA. Und die wird maßgeblich von Lobbygruppen beeinflusst, deren Interessenlage im Konflikt zu den jetzigen Anlegern und der Community steht: - Transaktionen müssen vollständig nachvollziehbar sein - geldpolitische Einflußnahme muss jederzeit im gewünschten Umfang möglich sein - Geldschöpfung und Transaktionsabwicklung (Mining) muss unter staatliche Monopolkontrolle gestellt werden, auch um Transaktionen jederzeit rückabwickeln zu können - Umtausch von Fiat in Bitcoin darf nur über zertifizierte Stellen (also Banken) laufen - Wechselkursrisiken müssen eliminiert werden -> also fester Umtauschkurs von und zu Fiat-Währungen Wenn das umgesetzt wird, dann haben wir ein System virtueller Währungen, auf das das Markenzeichen "Bitcoin" gepappt werden kann, schnelle Transaktionen (für Banken und Zahlungsdienstleister) ermöglicht und ganz wichtig alle Lobbyanforderungen erfüllt. Die Politik kann sich rühmen, schnell und flexibel auf neue technologische Entwicklungen reagiert zu haben.Die Early Adopter hat man ja früh genug gewarnt und für die Bitcoins, die sich (dann illegalerweise) im Privatbesitz befinden, kann man ja für eine Übergangsphase ein Verkaufsrecht an die Hausbank einräumen ... sagen wir für $100,-/BTC? Dann endlich haben wir eine Regulierung, die Konsumenten schützt, die nationale Sicherheit wahrt und die Finanzierung von bösen Terroristen verhindert! (ACHTUNG: Ironie!) Ich denke, für uns als frühe Anwender und Anleger wird die Frage sein, wie der wirtschaftliche Erfolg von Bitcoins und anderen virtuellen Währungen gesichert werden kann, ohne in dieser (zugegebenermaßen etwas überspitzt dargestellten) Dystopie zu landen.
  6. ... Nur die arme Bundesbank, die will das nicht! -> http://www.golem.de/news/digitale-waehrung-bundesbank-zweifelt-an-zukunft-des-bitcoin-1403-104880.html Allerdings hoffe und vermute ich mal, dass sich internationale Anleger nicht allzu brennend für die Meinung unserer Gralshüter der Hochfinanz interessieren. Natürlich ist damit zu rechnen, dass aus dieser Ecke im europäischen Raum jetzt regelmäßig Störfeuer kommt, sobald es bei virtuellen Währungen mal wieder irgendwo zwickt.
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