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Lothi

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Beiträge von Lothi

  1. Kurz, so ein (zwei) Finanztrickser wollen sich bereichern auf Kosten gutgläubige Anleger.

    Warum wundert mich das nicht?

     

    Der ETF mag für die kurzfristige Spekulation interessant sein, aus Sicht von Bitcoin ist er unbedeutend.

    Da wird wieder Papiergold/PapierBitcoins geschaffen um dann die üblichen Manipulation zu versuchen. Man kann nämlich keine Bitcoins auf den Markt schütten, wenn man selbst keine hat und sie sich nicht leihen kann.

    Bei Papierbitcoins wird das einzuhalten.

     

    Warum sollte ein ETF eine Trickserei sein? Erst einmal bietet er nur eine legale Anlagemöglichkeit für institutionelle Investoren. Wer shorten will (als Privater) kann das wohl auch heute schon, wenn ich boardfreak richtig verstanden habe.

    Es mag schon sein, dass der ETF kurzfristig keine Rolle spielt - aber nur weil die Institutionellen abwarten wie das Kapazitätsproblem gelöst wird. Die wollen wahrscheinlich auch nicht auf einer Fork chinesischer Miner sitzen - da wird das Risiko unkalkulierbar. Sobald das technische Problem gut gelöst wird, wird ein oder mehrere ETFs die Landschaft und die Preise deutlich verändern.

  2. Die Deckung kommt ja auch durch den Gegenwert.

     

    Entschuldigung, aber das ist Unsinn bzw. eine Tautologie. Nur weil für elekronische Bits ein Preis gezahlt wird, sind die Bits deswegen nicht gedeckt. Währungen können allerdings auch ohne Deckung funktionieren, solange Vertrauen existiert, dass sie gegen Güter oder Dienstleistungen eingetauscht werden können. Ohne diese Tauschfunktion sind Währungen dauerhaft nicht überlebensfähig. Das gilt auch für den BTC. Die momentan wichtigste Tauschfunktion des BTC ist jene in richtiges Geld. Bei Gold weiß man aus Erfahrung, dass es einen Tauschwert besitz und deswegen wird ihm ein Preis zugesprochen. Der BTC schwebt noch in einer Zwischenwelt zwischen Experiment und brauchbarem Tauschmittel, hat aber das Potenzial sich zu etablieren, da ihm etliche Fehler (Verschuldung & unkalkulierbare Inflation) stattlicher Währungen fehlen. Dafür hat er ein technisches Problem und es schwebt immer das Damoklesschwert eines Verbots über ihm.

    • Love it 4
  3. Um über ein Jahr hinweg mit Trading besser zu fahren als mit Halten musst du beim Traden einen Gewinn mindestens in Höhe deines Steuersatzes herausholen. Angenommen der Kurs verdoppelt sich innerhalb eines Jahres und du hast einen Steuersatz von 30%, dann hast du aufgrund der Steuerfreiheit nach einem Jahr Haltedauer 100% Rendite vor und nach Steuern. Beim Traden musst du mindestens 130% herausholen um gleichgestellt zu sein.

  4. Siehe Beiträge vorher: ich vermute, daß die bisherigen Aktionen der PBOC nur ein Vorspiel für irgend eine Form der Ausweitung der Kapitalsverkehrskontrollen auch auf BTC sind. Das wäre zwar kein explizites Verbot aber würde dem in der Wirkung nahe kommen.

  5. Wenn ich mir das so recht überlege, dürfte die Ausweitung der Kapitalverkehrskontrollen in China auf BTC die komplette chinesische Nachfrage nach BTC zum Erliegen bringen. Und eine sinkende Nachfrage ist für den Kurs nicht gut. Gibt es irgendwo Statistiken über den Anteil der Chinesen am Handel mit BTC?

  6. Egal, ob man der Meinung ist, die PBOC hat nichts mit dem letzten Kursrutsch zu tun - die PBOC ist noch nicht am Ende mit ihren Aktionen. Über normale Banken hat sie Kapitalverkehrskontrollen eingeführt - warum sollte sie dieses Schlupfloch über BTC offen lassen? Sobald die Börsenteilnehmer sich identifiziert haben, wird sie denen in irgend einer Weise mit Strafmaßnahmen drohen, wenn unontrollierte/undeklarierte Kapitaltransfers ins Ausland erfolgen. Das dürfte dann reichen, um den BTC in China drastisch einzuschränken und zu einer reinen Lokalwährung machen. Daraufhin dürfte der Markt dann wieder negativ reagieren. Ob das dauerhaft schlecht ist, glaube ich erst mal nicht.

  7. In diesem Forum wird häufig der Zerfall des Euros als Argument erwähnt für einen Anstieg des BTC.

    Ich möchte nun mal eine ketzerische Hypothese zur Diskussion stellen:

     

    Der Zerfall des Euros kann dem BTC Kurs massiv schaden, wenn der Zerfall unter bestimmten, aber auch wahrscheinlichen Umständen statfindet.

     

    Sollten nämlich die Schwachmaten wie Griechenland, Italien und Frankreich aus dem Euro austreten, würde ein Rumpfeuro übrig bleiben, der von stabilitätsorientierten Ländern dominiert wird. Die Griechen, Italiener und Franzosen führen ihre nationalen Währungen ein, die anfangs zu pari mit dem Euro ausgegeben werden, kündigen gleichzeitig aber eine expansive Geldpolitik an. Das hat zur Folge, das diese Währungen abwerten, da die Sparer/Investoren ihr Geld in den Euro in Sicherheit bringen was dazu führt, dass der Euro aufwertet und zwar nicht nur gegen diese neuen Weichwährungen, sondern auch gegen den CHF, GBP, Norwegen- und Dänenkrone sowie USD. Das hat dann über die X-Rates einen direkten negativen Einfluss auf den BTC/Euro Kurs.

     

    Frage:

    1. haltet ihr das Szenario für logisch schlüssig

    2. und falls ja, wie wahrscheinlich seht ihr das?

     

    Werde erst später am Abend wieder reinschauen. Bis dann.

    • Love it 1
  8. stabil und manipulationssicher sind Bitcoins jetzt schon.

     

    das Kapazitätsproblem sehe ich zweitrangig. Wichtig ist nur, dass die Blockgröße nicht ins unermessliche wächst, dann vernichten sich Bitcoins selbst...

     

    von mir aus werden die Microtransaktionen in LTC abgewickelt, ist doch egal.

     

    Bitcoin bleiben die Basiswährung.

     

    Wenn die Transaktionskosten weiter steigen, werden Lösungen gefunden werden, nicht schlimm...

     

    Altcoins, Sidechains oder was auch immer.

     

    Edit:

    so wie früher:

    Gold = Bitcoins

    Silber = LTC, DASH oder sonstwas oder alle zusammen

     

    Niemand wird ersthaft bezweifeln, dass Gold = Geld

    Aber die Transaktionen mit Gold sind 100 Mal auf aufwendiger als mit Bitcoins.... und auch viel teurer und langsamer...

     

    Der BTC scheint jetzt stabil und manipulationssicher zu sein, habe aber gelesen, dass einige neue Varianten (Unlimited) es nicht mehr im gleichen Ausmaß sind - kann da nur gelesenen wiederkäuen, habe da zu wenig Einblick.

    Schön und für den Kurs gut wäre es trotzdem, wenn der BTC auch eine Zahlfunktion für den Alltag hätte. Wenn eine andere Währung diese Funktion übernimmt, kann sie dann auch die Wertaufbewahrungsfunktion von Gold und BTC übernehmen. Wehret den Anfängen...

    Nixdorf hat den Trend zu PC mit den Worten abgetan, dass er die LKW der Rechner stellt und da die Zukunft liegt. Was aus Nixdorf geworden ist, weiß man inzwischen...

  9. Eine Kursprognose hängt entscheidend davon ab ob:

    - das Kapazitätsproblem mittelfristig gelöst wird

    - und die neue Version sich als stabil und manipulationssicher erweist.

     

    Werden beide Fragen mit "JA" beantwortet, dann is the sky the limit. Wird auch nur eine mit "NEIN" beantwortet, versinkt das Projekt in der Bedeutungslosigkeit.

  10. Der Weg von tausend auf zweitausend Dollar für'n Bitcoin wird aber um einiges kürzer ausfallen, als von drei auf vierstellig, weil es auf dem Teilstück in Zehnerschritten gehen wird. In fünf Jahren werden wir dann genau das gleiche von vier auf fünf Stellen erleben, so wie es schon vor drei Jahren von zwei auf drei Stellen ging - mit dem bestens bekannten Ausflug in die Vierstelligkeit.                 smilie_car_171.gif

     

    Dein Wort in Gottes Ohr - aber hast du etwas mehr als nur Wunschdenken zu bieten? Mir liegen die kapazitäts- technischen Probleme des BTC mittelfristig schon im Magen und ich sehe die als Bremsklotz beim Höhenflug.

  11. Inflation ist nicht gleich Inflation:

     

    Die offiziell berechnete Inflation ist nur die eines durchschnittlichen Warenkorbes gemessene, über dessen Zusammensetzung sich auch trefflich streiten liesse.

     

    Daneben gibt es nicht gemessene Inflation, die allerdings jeder selbst sieht. Nämlich die von langfristigen Gütern wie Immobilien oder auch Renten. Die Anleiheberge wurden durch Inflationierung in ihrer Wertigkeit weltweit aufgebläht und warten darauf zu platzen. Die Möglichkeit, auf herkömmliche Weise Vermögen fürs Alter aufzubauen, ist schwierig. Wo gab es noch Inflation? An einigen Rohstoffmärkten, Aktienmärkten, am Kunstmarkt, vermutlich bei vielen langfristigen Vermögensgegenständen.

     

    Das will ich gar nicht bestreiten, die derzeitige EZB-Politik halte ich auch für gefährlich. Ich wollte nur erklären, warum das Gelddrucken durch die EZB zu keiner fühlbaren Inflation geführt hat. Habe dabei aber die von dir beschriebenen Effekte vergessen. Die Banken werden mit Geld zugeschüttet, können es aber aufgrund der dürftigen Eigenkapitaldecke nicht als Kredit vergeben und dann wandert es in die von dir beschriebenen Anlageklassen ab. Das muss aber nicht zwangsläufig zum baldigen Platzen der Rentenblase führen - in Japan existiert die schon seit einem viertel Jahrhundert. Sollte die Rentenblase platzen weil die Zinsen steigen, dann platzt noch mehr ==> nämlich der eine oder andere Staatshaushalt. Europa kann sich auf viele Jahre keine steigenden Zinsen erlauben und wenn die Märkte eine höhere Risikoprämie fordern, dann wird die EZB in irgendeiner Form Garantien abgeben und die Renditen leider wieder nach unten treiben. Ohne eine politische Revolte gegen die EZB sehe ich da keine baldige Kursänderung...

  12. @Axiom0815: habe Lesch's letztes Buch gelesen, kluger Mann. Bei einigen seiner ökonomischen Ausführungen habe ich allerdings trotzdem Bauchschmerzen, da ihm hin und wieder die fachliche Substanz fehlt und er dann zu Schlüssen kommt, die eher ideologisch als fachlich fundiert sind.

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