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weistnix

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Beiträge von weistnix

  1. Keine Ahnung, was du parierst. Wie gesagt, leg meine Worte bitte nicht auf die Goldwaage. Ist rein subjektiv aus meiner Ego-Perspektive. Es hört sich für mich einiges was ich hier lese so an, dass du dir eine ideologisch, geistige Welt erschaffen hast, die für dich unbestritten so real ist, die jedoch weit weg von den tatsächlichen Dingen und Erlebnissen ist, die ich so erlebe. Und das was man selbst subjektiv erlebt, ist das einzige, welches man tatsächlich selbst bewerten kann. Und da auch nur den Teil, der einen selbst betrifft, also das eigene Verhalten. Man kann selbst nicht einmal die 20m von einem selbst entfernt lebenden Nachbarn bewerten, da einem zu viele Informationen fehlen, die zu einer objektiven Bewertung taugen würden. Und wozu sollte man das auch? Was bringt einem das? Machts einen glücklich? Oder fühlt man sich besser, weil man neben sich einen "Ökonomicus" oder anderen Abschaum leben hat, der ja moralisch derart weit unter einem steht, dass einem ja schon aus diesem Grund des Glück dieser Welt gehören sollte und dem Ökonomikus nur die Pest ereilen sollte. Meiner Meinung nach ist das eine geistige Sackgasse. Bringt nichts und kann man deshalb vergessen.

     

    Du bringst das Problem sehr schön auf den Punkt. Unser Aktionsradius ist sehr gering, unsere Erfahrungen auf die nahe Umgebung beschränkt. Und ich glaube, dass dieser Aktionsradius sogar immer enger wird, weil wir (im Durchschnitt) vereinsamen.

     

    Wie ich schon geschrieben habe, halte ich den Menschen für eine Tiergattung. Demnach werden uns naturgesetzliche Prozesse steuern, die nicht vom Individuum, sondern dem durchschnittlichen Verhalten aller Menschen abhängen. Das bekommen wir als Individuum gar nicht so richtig mit, weil die uns umgebende Gesellschaft inzwischen genau so verbogen ist wie wir selbst. Wenn alle Kinder vom KiKa-Kanal verblödet werden, fällt es nicht weiter auf. Meine Nichte hat gerade mit Mama ein Besichtigung des "Traumschiffs" Aida vorgenommen, nachdem sie gerade erst ein Haus mit hohem Kredit (also Zockerei mit Kredithebel, hatten wir gerade erst in Spanien und USA) gebaut haben. Ich halte das private Beispiel für symptomatisch, deshalb erwähne ich es. Eine andere Familie aus dem Verwandtenkreis mit hohem Hauskredit und vier jungen Kindern ist gerade am zerbrechen. Diese Gesellschaft ist bereits am kollabieren, das wird eskalierend voran schreiten. Seid euch mit den Bitcoins nicht zu sicher.

     

    Die nachhaltige Ökonomie der Bewahrung ermöglicht es mir, mit "hoher Wahrscheinlichkeit" von Symptomen auf Ursachen zu schließen. Da es keine Gewissheiten gibt, bleibt eine geringe Restwahrscheinlichkeit, dass ich falsch liege. Diese Restwahrscheinlichkeit eines Irrtums lässt sich durch Fragen weiter verringern. Wenn mir selbst auf einfache Fragen keine Antwort gegeben wird, ist das inzwischen für mich von hoher Aussagekraft.

     

    Beispiel 1: wenn der Bankberater einen unter Zeitdruck setzt, eine Anlage zu zeichnen, verletzt das die humane Maxime "denke langfristig". Also muss man besonders vorsichtig werden, und stellt dem Bankberater noch ein paar einfache Fragen, z.B. zu seiner Provision.

     

    Beispiel 2: der steile Anstieg der Aktienkurse kann keinen realen Hintergrund haben, es gibt offenbar für den Durchschnitt der Bevölkerung keine entsprechende Wohlstandsmehrung. Demnach handelt es sich nicht wirklich um eine Aktienhausse, sondern um den Absturz des Werts der Fiat-Zahlungsmittel. Da können die Bundes-Statistiker ihre Zahlen noch so sehr manipulieren, der Beschiss durch Geldmengenausweitung ist offensichtlich.

     

    Beispiel 3: Die Freihandelsabkommen TTIP und CETA verletzten drei humane Maximen: 1) Den Grundsatz der Einfachheit, das Dokument soll ca. 1500 Seiten lang sein. 2) den Grundsatz der Dezentralität, zu viel Macht in einer Institution. 3) den Grundsatz der Transparenz, diese Abkommen sollen vor uns verborgen werden

     

    Das letzte Beispiel ist bestens geeignet, humane Prinzipien zu erläutern: ich kann so lange NEIN zu etwas sagen, so lange ich nicht zu überzeugen bin. Sollten die Menschen das nicht verstehen, und diese Freihandelsabkommen durchgewunken werden, gibt es für mich als "Homo Stupido" IMMER eine passende Antwort: den Erwerb der Aktien all der Drecksunternehmen, die von Freihandelsabkommen profitieren, von Gen-Monsanto über Zucker-Nestle und Fracking-Exxon bis Splitterbomben-Rheinmetall, gegen die ich sonst auf die Straße demonstrieren gehe. Die Bevölkerung wird das bekommen, was sie verdient.

  2. Ständiges pseudo-moralisches Kommentieren aus einer verzerrten Ego-Perspektive die mehr auf Hören-Sagen als auf Objektivität beruht, machts auch nicht besser.

     

    Reine Behauptung eines sich wissend gebenden, ich sei objektiv, den Angriff pariere ich. Ich bin sicher nicht objektiv, und werde es nie sein, es ist einfach nur meine Sicht der Dinge.

     

    Wichtig ist doch nur, dass DU objektiv bist. Für mich als Depp gilt, man glaube mir nichts, was man nicht selbst überprüft hat.

     

    Du kannst alles, was du von dir gibst, sicher beurteilen, denn du bist doch ein vernunftbegabter, intelligenter Mensch, _/\_, oder?

  3.  

    Sasse> "Zum einen lassen sich Bitcoins schnell erwerben, auf der anderen Seite aber ist die Liquidität gering, sodass man sie nur schwerlich los wird. Um ein bereits geringes Volumen an Bitcoins abzustoßen, benötigt man Tage. Dieser Umstand führt zu einem exponentiellen Wachstum im Preis, denn es suggeriert, dass das Angebot immer geringer wird."

     

    Nicht kommentierbar, man fragt sich aber, wie er an solche Informationen kommt. Ich wandele laufend Bitcoins in Euros um, an verschiedenen Börsen, und dann weiter zum Erwerb von Aktien, Immobilien, Edelmetallen.

     

    Sasse> "Des Weiteren basiert der Trend auf der Annahme, dass der Bitcoin eine echte Währung ersetzen könnte. Das kann er zum aktuellen Zeitpunkt in nur einem Fall. Ja, der Bitcoin lässt sich teilweise als Zahlungsmittel verwenden. Eine Währung ist jedoch mehr als nur ein Zahlungsmittel. Eine Währung ist auch ein Wertaufbewahrungs- und Tauschmittel."

     

    Zugegebenermaßen ist mein Vertrauen in den Bitcoin und in Cryptocurrencies im allgemeinen eher begrenzt, die Akteure sind zu egozentrisch/gierig, und so kann es jederzeit ganz schnell vorbei sein. Das Vertrauen in die Fiat-Währungen jedoch ist bei mir vollständig zerbrochen, wer das einmal durchblickt hat, hält davon nur noch das nötigste. Es ist ganz einfach: die Oligarchen wollen die Edelmetalle, Aktien und Immobilien, und wir sollen in Fiat sparen. Dreht diesen Prozess um!

     

    Sasse> "Das Vertrauen kommt jedoch von Seiten der weltweiten Regulierung."

     

    Dieser Satz ist der Hammer. Die neoliberalen Falken pochen auf die Deregulierung, und jetzt soll plötzlich die Regulierung den Segen bringen? Der "Homo Oeconomicus" ist so verblödet, dass er glaubt, beliebig argumentieren zu dürfen. Die Menschen dicht am Erdboden sollen reguliert werden, die Konzerne sollen dereguliert werden. Lassen wir uns das nicht gefallen!

     

    Zitat> "Rolf Morrien – Aktien-Analyst und Börsen-Profi – zeigt Ihnen heute kostenlos, wie Sie selbst als blutiger Anfänger an der Börse reich werden können. UND DAS MIT NUR 1.000 € EINSATZ!"

     

    Und zum Schluss entblößt sich Sasse noch mit einer entlarvenden Werbeeinlage. An so etwas erkennt man, dass er nicht unabhängig, sondern durch ein fettes Gehalt korrumpiert ist. Oder noch einen Hauskredit abzubezahlen hat, also versklavt ist.

    • Love it 1
  4. Die Bemerkung zu Ziff. 4 ist keine befriedigende Antwort auf die Frage. Das finde ich einfach nur schade.

     

    Wenn du jemanden fragst, der keine Bitcoins hält, dann erhältst du die Antwort: es geht abwärts.

    Wenn du jemanden fragst, der zu viele Bitcoins hält, dann erhältst du die Antwort: es geht aufwärts.

    Wenn du einen Deppen fragst, dann erhältst du genau die Antwort, die du bekommen hast, nämlich die eines humanen Menschen. Der hat so viele Bitcoins, dass er nicht entscheiden kann, ob zu viel oder zu wenig, einfach weil realistisch keine Prognosen möglich sind.

     

    Davon abgesehen würde ich dir sicher nicht sagen, ob es hoch oder runter geht. Dann hättest du nämlich einen Deppen gefunden, dem du nachher die Schuld in die Schuhe schieben kannst. Und ich müsste auch noch meinen Bestand offen legen, um Interessenkonflikte aufzulösen.

  5.  

    Zitat: "Es kann niemals Geld werden. Es kann die Geldfunktion nicht erfüllen. Denn dazu ist es entweder zu bedeutungslos oder zu knapp."

     

    Alles was knapp ist, kann als Geld verwendet werden: Radieschen, Heuballen, Silberunzen, Aktien, usw. Man muss sich bei allem nur in seiner Mitte befinden. Die Mitte für Radieschen liegt bei mir bei 1 Euro je Woche, bei Silberunzen bei 2% aller Ersparnisse.

     

    Wird Kunstgeld wie Fiat endlos vermehrt, dann ist die Wertaufbewahrungsfunktion nicht mehr erfüllt, jeder andere knappe Gegenstand wäre besser (Als Recheneinheit und zum kurzfristigen Tausch kann Fiat dennoch Sinn machen). Also können die limitierten Bitcoins durchaus Geld sein, aber nie allein, weil sonst kein Ausgleich möglich ist.

     

    Kein Einzelgegenstand kann allein die Geldfunktion erfüllen, auch der Bitcoin nicht. Der Grundsatz der Dezentralität aus der nachhaltigen Ökonomie der Bewahrung ist verletzt, ein Missbrauch durch Manipulation möglich (genau so wie bei allein durch Gold gedeckten Währungen. Das funktioniert nicht dauerhaft, eine Währung muss durch einen Warenkorb gedeckt werden). Schon bei der Einführung der Deutschen Mark als gesetzliches Zahlungsmittel vor vielen Jahrzehnten konnte aus nachhaltiger Sicht geschlussfolgert werden, dass dieses Goldene Kalb irgendwann durch mächtige Instanzen geschlachtet würde.

    • Love it 1
  6.  Ahoi, danke für deine Textspende, interessant zu lesen.

     

    Kleiner Namensvorschlag den homo stupidensis vielleicht in homo equilibrius umzubenennnen... nur so am Rande... BZW. oder eigentlich, diesen als dritten, bewußten Player zwischen die Maschine und das unreflektierte Kind zu stellen.

     

    Gruß die Maus

     

    Guter Gedanke. Die nachhaltige Ökonomie im Extrem kennt keine größeren Maschinen, also auch keine Traktoren, keinen Strom etc., weil es dafür nicht endlos Resourcen auf diesem Planeten gibt. Im Extrem ist der "Homo Stupido" total ahnungslos, stellt endlos Fragen, lernt auch wirklich dazu, aber nimmt nie einen Schraubenschlüssel in die Hand, weil ihm noch ein Frage mehr einfällt. In diesem Extrem sind wir den Neandertalern gleich, schießen mit Pfeil und Bogen, leben in Höhlen und Holzhütten, haben eine niedrige Lebenserwartung und hohe Kindersterblichkeit. Dennoch ist dieses Extrem, im Gegensatz zum Maschinenmenschen, überlebensfähig, und es gibt praktisch keinen Unterschied zur Tierwelt.

     

    Ich bezeichne das Leben im nachhaltigen Extrem deshalb nicht als human, weil es so mühsam ist, und strebe nach einem Gleichgewicht zwischen den zwei Ökonomien. Und für dieses Gleichgewicht habe ich noch keinen Namen vergeben, und dein Vorschlag kommt mir sehr gelegen und ist für den praktischen Gebrauch wichtig.

     

    Da sich im Gleichgewicht zwei sich gegenseitig widersprechende Ökonomien treffen, sind Algorithmen und Roboter hier schwach, während alle Lebewesen hier ihre Stärke haben. Dagegen sind Maschinen und Algorithmen in den egozentrischen Extremen stark, und der Mensch und alle anderen Lebewesen schwach.

     

    Wir Menschen müssten also eigentlich vor KI keine Angst haben, es werden immer vergleichsweise dümmliche Algorithmen bleiben, wenn auch immer ausgefeiltere, die uns als Werkzeuge zu Diensten stehen sollen. Durch den Umstand jedoch, dass wir Menschen (im Durchschnitt) mit unserem Verhalten über das angemessene Gleichgewicht hinwegschießen, weil wir den eskalierenden Homo Oeconomicus bislang nicht zu stoppen vermögen, beginnen wir als Maschinenmenschen mit den Algorithmen zu konkurrieren. Und das Spiel in den Extremen können wir nur verlieren, wir machen uns selbst überflüssig. Als Beispiele können Kampfpiloten oder Kassiererinnen dienen. Diese arbeiten immer mechanischer ihre Aufträge ab, eine einseitige Effizienz zugunsten des Arbeitgebers lässt zwischenmenschliches nicht mehr zu, was liegt da näher, als die Betroffenen gleich ganz durch Drohnen oder Roboter zu ersetzen. Denn die an der Kasse stehenden Kunden sind ja selbst vom Homo Oeconomicus befallen, dem es nicht schnell genug gehen kann, und der auf zwischenmenschlichen Smalltalk immer weniger Wert legt.

     

    (den Namen "Homo Stupido" habe ich übrigens im Affekt gewählt, als Verballhornung des "Homo Oeconomicus". Der Homo Oeconomicus verblödet, weil er glaubt zu wissen, und deshalb keine Fragen mehr stellt. Der Homo Stupido lernt in Rekordgeschwindigkeit, weil er stets glaubt, nicht genug zu wissen, und deshalb Fragen stellt. Für die älteren Semester unter euch: Kommissar Columbo war ein perfekter Vertreter eines Homo Stupido)

  7. Ich bin noch keine 20 und habe dementsprechend wenig Erfahrung und €€€. :D

    1/4 meines Vermögens hab ich reingesteckt - ein Betrag, den ich verschmerzen könnte, sollte er dahinschmelzen. 

     

    Das Prinzip des BTC ist mir schlüssig, jedoch habe ich ihn zu einem Zeitpunkt kennengelernt, als er Tag für Tag gestiegen ist. Vor dem Crash war ich bei fast 1000 € Gewinn. Aber ich habe eben nicht verkauft. :/

     

    25% also, für niedrige Vermögen eine meines Erachtens "relativ" vernünftige Wahl. Demnach hättest du nicht alle deine Coins verkaufen dürfen, schließlich weiß der "Depp" nicht, ob es nicht doch wieder steigt. Der "Homo Stupido" trifft keine Prognosen. Du hättest nur maximal den Anteil verkaufen dürfen, der dich in Richtung 25% Bestand am Gesamtvermögen bringt (also das, was man gemeinhin Gewinnmitnahme nennt).

  8. Also Ahnung hab ich überhaupt keine. Ich mach das erst seit 2 Wochen und hab mich vorher nie mit Trading in irgendeiner Weise beschäftigt. :D

    Ich hab nur ein Widget aufm Handy, was mir den Kurs anzeigt und ich schau da wie ein Bekloppter drauf. Eben hab ich wieder alles verkauft, bevor der Kurs nach unten ging. Hoffentlich war es kein Fehler  :lol:

     

    Ich versuche das mal in die Praxis zu setzen. Hast du Vertrauen in den Bitcoin aufbauen können, weist du ungefähr, worum es geht? (damit meine ich nicht den Kursverlauf)

     

    Wenn ja, wie viel (in Prozent) deiner Ersparnisse würdest du darin investieren wollen? Reduziere das Budget so lange, bis du glaubst, zu wenig investiert zu haben, da liegst du richtig.

     

    Auf welches Budget (in Prozent) kommst du?

  9. Also Ahnung hab ich überhaupt keine. Ich mach das erst seit 2 Wochen und hab mich vorher nie mit Trading in irgendeiner Weise beschäftigt. :D

    Ich hab nur ein Widget aufm Handy, was mir den Kurs anzeigt und ich schau da wie ein Bekloppter drauf. Eben hab ich wieder alles verkauft, bevor der Kurs nach unten ging. Hoffentlich war es kein Fehler  :lol:

     

    Mach es bloß nicht wie die Experten, das geht sicher schief: https://www.welt.de/finanzen/article115382089/Affen-machen-mehr-Gewinne-als-Investoren.html

     

    Der vorstehende Bericht ist ernst zu nehmen: je extremer die Prognosen eines Spekulanten werden, desto sicherer liegt er (im Durchschnitt) daneben. Die Verluste des sich wissend gebenden "Homo Oeconomicus" (im Extremfall der Terminator) steigen überproportional zu den Ausschlägen.

     

    Merkwürdigerweise kann man IMMER gewinnen, wenn man Vermögensanlage relativ denkt, und seine eigene Beschränktheit akzeptiert. Weil man keine Prognosen mehr treffen kann, muss man sich in "die Mitte" begeben, also für jeden Anlagegegenstand einen Anteil an seinen Ersparnissen definieren, an denen man nicht mehr beurteilen kann, ob man zu wenig oder zu viel vom Wertgegenstand hat. Weniger ist im Zweifel besser. Hier ändern sich alle ökonomischen Regeln in ihr orthogonales Komplement, den Modellmenschen für die nachhaltige Ökonomie der Bewahrung habe ich "Homo Stupido" getauft, im Extremfall ein neugieriges naives Kleinkind. Rebalancing ist eine nachhaltige Strategie, die Erträge wachsen überproportional zu den Ausschlägen.

     

    Hier ist ein Thread von mir, in dem ich in die zwei komplementären Ökonomien einführe. Demnach handelt es sich beim Mensch um eine Tiergattung, die anderen Tiergattungen nichts voraus hat. Es gibt keine absolute Vernunft, keine absolute Intelligenz, kein absolutes Wissen, keine absolute Marktkapitalisierung, usw. Oder anders ausgedrückt, je vernunftbegabter sich die Menschen wähnen, desto näher rückt die selbstverschuldete Auslöschung, denn Vernunftbegabung ist nicht nachhaltig.

     

    https://www.coinforum.de/topic/5992-steigerung-versus-bewahrung-zwei-sich-diametral-widersprechende-%C3%B6konomien/

    • Love it 1
  10. Meine Anlagestrategie ist hier auf wenig Gegenliebe gestoßen. Daher jedem das seine. Den Ankauf von gestern Nacht habe ich auch schon wieder mit Gewinn weiterverkauft.

     

    Ich kann dir mit allergrößter Sicherheit sagen, dass du abliefern wirst, unter anderem auch an mich. Deshalb gibt es meinerseits nicht den geringsten Grund, deine Entscheidungen zu verurteilen.

     

    Ich bin übrigens starker Verfechter eines bedingungslosen Grundeinkommens, allerdings nur in Höhe des Existenzminimums.

  11. Was hier abgeht ist doch nicht normal und keine Partystimmung seit ihr alle schon in Deckung ? Ich hoffe es geht noch einen Monat gut, spätestens dann bin ich erstmal raus.

     

    Ich bin in Partystimmung, bin schon die ganze Zeit am verkaufen.

  12. Niemand braucht das, was ich sage, auf sich selbst zu beziehen, meine Aussagen sind immer statistisch gemeint. Immer diese Beißreflexe.

     

    Jeder, der etwas von sich gibt, gibt etwas "von sich", und damit auch über sich, und nur sehr wenig über andere.

     

    Aus Sicht der nachhaltigen Ökonomie ist alles in Balance, wenn es also einen Profiteur gibt, gibt es auch einen der abliefern muss. Profite oder Renditen sind nicht nachhaltig, es können nicht alle auf diesem Planeten gleichzeitig fordern.

     

    Nachhaltige Regeln funzen, wenn es ALLE auf diesem Planeten umsetzen. Z.B. wäre ein Agio beim direkten Tausch zwischen zwei Menschen nicht nachhaltig. Denn wenn alle auf diesem Planeten ein Agio beim direkten Tausch wollten, würde keiner mehr tauschen. Ein Agio (einseitig, ohne guten Grund) fordern also nur gierige Menschen. Eine nachhaltige Anlagestrategie ist die Rebalancing-Strategie, vom Effekt her eine Schwankungsdämpfung, deren potentiellen Erträge überproportional zur Eskalation steigen.

     

    Ich zahle sogar gern das Agio gieriger Menschen, denn am Ende verlieren diese. Dafür sorge nicht ich selbst, sondern dafür sorgen Naturgesetze. Und auch in alle Zukunft wird das Leben "relativ gerecht" sein, und diese Gerechtigkeit wird durch Naturgesetze umgesetzt, keinesfalls durch Richter und Rechtsanwälte.

     

    Aufgrund der zwei sich widersprechenden Ökonomien, zwischen denen wir leben, musste ich einigen Begriffen eine vom Alltagsgebrauch abweichende Bedeutung geben, z.B. bei den Begriffen "Spekulation" oder "Freiheit". Wenn man für die Zukunft keine Erwartungshaltungen hat, also sich selbst eingesteht, Marktpreise nicht voraus sagen zu können, ist man an dieser Stelle nicht mehr spekulativ. Das führt so weit, dass ich behaupte, Hund und Katze können sich besser unterhalten als wir, weil jeder Mensch unter den komplizierteren Begrifflichkeiten etwas anderes versteht.

     

    https://www.welt.de/finanzen/article115382089/Affen-machen-mehr-Gewinne-als-Investoren.html

     

    Wie man an der verlinkten Untersuchung erkennt, nehmen Affen bzw. ein Zufallszahlengenerator (mit denen die Affen simuliert werden) den Profianlegern langfristig ihr Vermögen ab. Es gibt Untersuchungen, für die die Wissenschtler keine Erklärungen haben. Das gute an solchen Untersuchungen ist, dass sie vom Wissenschaftler nicht interpretiert werden, und deshalb auch nicht verfälscht sind. Diese Untersuchung mit den Affen als Investoren halte ich für wahrhaftig, sie kündigt den Krieg an, der dazu dient, die Natur zwangsweise an die Affen zurück zu geben. Je weiter die Situation, also der egozentrische "Homo Oeconomicus", eskaliert, desto schneller geben die "Experten" ihr Vermögen an die Affen ab.

  13. Mit anderen Worten BTC, LTC etc. eignen sich nur zum alltäglichen bezahlen, wenn der Wert eine relative konstante aufweist.

     

    Je stärker die Kraftstoffpreise schwanken, desto mehr bereitet mir das tanken Spaß.

     

    Ich gehe mit meinen Bitcoins auch shoppen, ratet mal zu welchen Marktpreisen.

     

    (Albert Einstein hat nach meiner Auffassung den Nagel auf den Kopf getroffen mit seiner Aussage, "alles ist relativ")

     

    Als Aufgabe für alle: wisst ihr, warum die Aktienkurse seit vielen Jahren so stark steigen? Ist ja auch eine Schwankung. Was würden unsere neoliberalen Ökonomen behaupten?

  14. Wenn irgendwann mal eine Stabilitaet beim Preis erreicht ist, dann lohnt sich die Zockerei nicht mehr und die Akzeptanz als Waehrung ist da.

     

    Was kann denn die Cryptotechnologie für das Verhalten der Menschen? So lange der kurzfristig orientierte gierige Homo Oeconomicus sich unzulässig bereichern will, bleiben die Kurse volatil (nicht nur bei Cryptos).

  15. Bei Ripple kaufen die Banken wohl ihr eigenes Produkt hoch. Ich hoffe nicht, dass das Erfolg hat. Dann können wir ja besser beim alten System bleiben. Wäre aber aus Banken-Sicht ein cleverer Zug. Totale Dominanz zurückgewinnen und dabei noch kräftig Kasse machen. Die kostengünstige Überwachung aller Geldströme fällt natürlich nebenbei ab.

     

    Das Worst-Case-Szenario wäre für mich, wenn unsere Politiker unsere Steuergelder in solchen Coins verjubeln. Halte ich für absolut möglich, ist schließlich Neuland.

  16. Bei 1.5 US$ war die Transaktion auch im nächsten Block mit drin :D

    echt ein Schnapper, so günstig...

     

    PS:

    Core - Entwickler / Miner, einigt euch endlich!!!

     

    Es gibt zwei Favoriten, die ich beide für Extrem halte: 1MB Blocksize beibehalten, und das andere Extrem ist "unlimited".

     

    Leute, kommt von euren Extremen runter, und sucht den Kompromiss, sonst wird das nix.

     

    Edit: In den Extremen sind KI (Algorithmen) und egozentrische Maschinenmenschen spitze, der humane (Durchschnitts-)Mensch dagegen eine Niete. Im Kompromiss dagegen, wo zwei sich widersprechende Ökonomien treffen, sind humane Menschen (und die gesamte Natur) spitze, KI (Algorithmen) dagegen eine Niete.

  17. Ich kann mir nicht vorstellen, wie eine Währung funktionieren kann, die mit einem Warenkorb hinterlegt ist...

     

    Jeder Investmentfonds ist eine solche Währung. Die Anteilsscheine sind das Geld. Die Rechtsform spielt bei der nachhaltigen Ökonomie keine Rolle, das sind technische Details. Und es gibt auch schon erste Fonds, die Bitcoins im Portfolio halten (leider nur als Derivat).

     

    Das Problem der Manager gewöhnlicher Investmentsfonds ist der Steigerungsgedanke. Aus dem Grunde verlieren sie ja gegenüber der Natur langfristig IMMER. Der Steigerungsgedanke führt dazu, Prognosen zu stellen. Und ich weise nach, dass die Gruppe aller Menschen, die Prognosen stellt, im Durchschnitt verliert. Und zwar um so mehr, je extremer die Prognose wird. Das ist der Grund, wieso ich selbst versuche, alle Prognosen und Erwartungshaltungen auf ein Minimum zurück zu fahren.

    https://www.welt.de/finanzen/article115382089/Affen-machen-mehr-Gewinne-als-Investoren.html

     

    Die Affen sind in der Untersuchung durch Zufallszahlengeneratoren simuliert, unsere Fondsmanager sind also langfristig erfolgloser als ein Zufallszahlengenerator, dazu habe ich mich bereits in meinem Thread über die nachhaltige Ökonomie geäußert. Bei den Erträgen der Fondsmanager muss es sich um Diebstahl handeln. Dann wieder doch nicht, weil die Fondsmanager wahrhaftig von ihren eigenen Leistungen überzeugt sind.

     

    Der Rebalancer liegt in einer humanen Welt im Durchschnitt, in einer zunehmend egozentrischen Welt zunehmend über Durchschnitt. Also besser als die Affen, und doppelt besser als die "Profis". Aber nie auf dem Siegertreppchen. Um "relativ" erfolgreich zu sein, muss man seine Gier geradezu ablegen, sonst geht es nicht.

     

    "Relativ" stark wird der, der seine Schwäche akzeptiert. "Relativ" wissend wird der, der seine Ahnungslosigkeit akzeptiert. "Relativ" vernünftig wird der, der seine Beschränktheit akteptiert. "Relativ" standhaft wird der, der seine Manipulierbarkeit akzeptiert.

  18. klar geht das, sollte wieder eine gold gedeckte Währung eingeführt werden.

     

    So etwas hat in der Geschichte Jahrhunderte gehalten...

     

    Das könnte kommen, sobald die Bevölkerung jegliches Vertrauen in Fiat Währungen verloren hat. Wann das so sein wird? Keine Ahnung, vielleicht in 20 Jahren, kann niemand sagen...

     

    Eine mit nur einem Wert gedeckte Währung funkioniert nie dauerhaft. Es muss sich um einen Warenkorb handeln. Wenn Gold allein verwendet wird, kann man sich bei Marktmanipulationen nicht passiv verteidigen, weil man nicht ausgleichen kann. Eine relativ vernünftige Währung (absolute Vernunft existiert nicht) ist also mit einem Warenkorb aus einigen möglichst nicht korrelierenden Wertgegenständen hinterlegt, der durch Rebalancing nach heftigen Marktpreisschwankungen gelegentlich ausgeglichen wird).

     

    Das Element "Gold" ist aus nachhaltiger Sicht nichts besonderes, sondern einfach nur ein Rohstoff mit qualitativen Eigenschaften, darunter nicht nur positiven. Man könnte statt mit Gold auch mit Kupfer oder Vanadium hinterlegen. Am besten bleibt jedoch immer ein Warenkorb aus Rohstoffen, Immobilien, Aktien, Land, Cryptocoins, etc.

     

    Die nachhaltige Ökonomie der Bewahrung hinterfragt, ob es funktionieren kann, wenn es alle Instanzen auf diesem Planeten umsetzen würden. Und dann bemerkt man schnell, wenn alle Instanzen ihre Währungen mit Gold hinterlegen würden, dass es nicht funktionieren kann.

  19. Bitcoin als zukünftige Weltwährung?

     

    ... bin ich der einzige hier, der das für gar nicht mal so unreal hält?

     

    Die Ordnung, also auch Monopole, Zentralisierung, Goldenes Kalb, etc. gehören in die egozentrische Ökonomie. Die zerbricht zwangsläufig, weil sie instabil wird. Man hätte also bereits bei der Einführung der Deutschen Mark als alleiniges (und nicht gedecktes) Zahlungsmittel bereits vor Jahrzehnten voraussagen können, dass es nicht dauerhaft gut gehen kann. Man weiß bloß nie so genau, wann es zerbricht, wie lange sich die Bevölkerung an der Nase herum führen lässt. Sie lässt sich deshalb so lange an der Nase herum führen, weil sie vom Kreditsystem profitiert hat, also auch zum Mittäter wurde.

     

    Das Chaos, also auch Dezentralität, gehört in die nachhaltige Ökonomie. Demnach könnte der Bitcoin oder eine andere Cryptowährung zwar eine nennenswerte Rolle spielen, aber keine zentrale Rolle. Das geht bei keiner Währung dauerhaft. Also immer schön streuen und rebalancen, ansonsten bitte nicht beschweren.

  20. Ich warte nun mittlerweile über 72 Stunden auf ne Transaktion von Blockchain.info - Das ist nicht normal :-/

     

    Mir ist aufgefallen, dass eine erste Transaktion schnell durchgeht, eine zweite mit gleich hoher Gebühr aber Tage hängt (in meinem Fall eine Gebühr von 0,3 mBTC). Das hat meines Wissens mit einer Priorität zu tun, die abhängig von der "Coinage" ist, also der Verweildauer vormals bewegter Coins.

     

    (nennt bei Diskussionen zur Gebühr bitte immer die von euch verwendeten, das interessiert mich brennend. Wenn der Trend anhält, gibt das noch ernsthafte Probleme)

  21. Cryptowährungen sind Geld, das nicht zu festen Landesgrenzen gehört. Wie sieht es eigentlich aus mit Staaten ohne Landesgrenzen? Gibt es Ideen zum Thema virtuelle Staaten also Staaten ohne Territorium, die allerdings vergleichbare Aufgaben für ihre Bürger wahrnehmen wie herkömmliche Staaten. Bei den vielen Flüchtlingen oder Bevölkerungen, die kein eigenes Territorium haben, wäre das etwas Überlegenswertes.

     

    Ja, solche Ideen gibt es. Darunter fällt z.B. die nachhaltige Ökonomie der Bewahrung (als Komplement zur egozentrischen Ökonomie der ewigen Steigerung), die ich vorgestellt und mit dir diskutiert habe:

    https://www.coinforum.de/topic/5992-steigerung-versus-bewahrung-zwei-sich-diametral-widersprechende-%C3%B6konomien/

     

    Die nachhaltige Ökonomie der Bewahrung ist beliebig skalierbar, was bedeutet, dass deren Regeln (eine Art ökonomische Grammatik) nicht nur auf ein Individuum, sondern auf jede Organisation jeder Art und Größe anwendbar sind. Das bedeutet also, dass eine Gruppe aus zwei Personen bereits einen Staat bilden, wenn sie fair, im Sinne von ausgleichend, miteinander umgehen. Oder anders ausgedrückt, Menschen die zu Vermögen kommen, laden mit dem Vermögen auch Verantwortung auf ihre Schultern, mit der sie Aufgaben eines Staates übernehmen können. Oder noch anders ausgedrückt, kann man alles, was man vom Staat fordert, unmittelbar in einer Gruppe selbst umsetzen, sofern die Forderungen nachhaltigen Regeln entsprechen. Eine Gruppe kann also ein BGE unter sich verteilen, eine gesunde Ernährung forcieren, Kredite abschaffen, die Privatspäre schützen, gemäßigten Sport treiben, uva.

     

    Da die nachhaltige Ökonomie der Bewahrung widerspruchsfrei ist, sind alle Menschen auf dem gesamten Planeten "kompatibel" zueinander, obwohl sie alle höchst individuell sein dürfen (Chaos ist erwünscht). Das ist unabhängig von Religion, Besitz, Zahl der Kinder, Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft, etc. Allein das Benehmen zählt. Wesentlich ist die Erkenntnis, dass der Mensch eine Tiergattung ist, also anderen Tieren nichts voraus hat, und außerordentlich beschränkt, ahnungslos, einfältig, impulsiv und manipulierbar ist. OHNE AUSNAHME!

  22. Für Dich sind Kredite Darlehen von der Bank? Das is nur ein kleiner Teil, alles Fiat in Deinem Besitz ist Kredit auf die Leistungen die Du damit erwerben kannst.

     

    Ich musste etwas darüber nachdenken. Grundsätzlich hast du recht, für eine nicht mit Werten hinterlegte Fiat-Währung muss es genau so viel Kredite wie Guthaben geben. Allerdings sind die Guthaben und Kredite für ein Individuum nicht identisch hoch.

     

    Beispiel: wenn ein Banker mit einem 80-Millionen-Euro-Bonus die Bank verlässt, kann man sicher sein, dass die Kredit-Gegenposition nicht ebenfalls diesem Boni-Empfänger gehört, sondern eher unter der Bevölkerung verteilt wird. Und das ist ja auch unser grundsätzliches Problem, nämlich dass die Politik (und die Bevölkerung selbst) mithelfen, von unten nach oben umzuverteilen, indem die Guthabenpositionen zu den Reichen und Oligarchen durchgereicht werden, während die Kredit-Gegenposition bei der zunehmend verarmenden Bevölkerung verbleibt.

     

    Wenn Fiat-Money nicht durch einen Warenkorb gedeckt ist, dann ist es automatisch mit der Lebensenergie bzw. Arbeitskraft der Bevölkerung gedeckt. Und das erklärt, warum die Löhne sinken müssen. Das ganze ist ein Ponzi-Schema, das ein Ende finden wird, vermutlich wie immer gewaltsam.

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