Quellensteuer bei ausländische Börsen

[Lalaland]

Hallo zusammen,

ich habe folgende Fragen im Bezug auf ausländische Quellensteuer:

• Meine Frage ist ob man als ein in Deutschland ansäßiger Kunde einer ausländischen Krypto-Börse Quellensteuer an das jeweilige ausländische Finanzamt abführen muss?
• Gibt es hier Unterschiede je nach Land/Jurisdiktion in dem die Krypto-Börse ihren Sitz hat?
• Wie sieht das konkret im Fall für Binance, FTX und Kraken aus?
• Ist das Verfahren gleich egal ob Spot oder Future-Handel? 

Vielen Dank und Grüße

[Lalaland]

Hallo zusammen,

hat keiner hier eine Information zu dem Thema?

Viele Grüße

 

[Sophopt]

Das ist Unsinn, eine fixe Idee. So etwas existiert nicht. Man sieht es auch an Bitpanda, das Steuern für Österreicher einzieht, aber nicht für Deutsche. Außerdem wäre mir das vollkommen egal, denn ich würde nie auf die Seychellen reisen, wenn diese solche Steuern erheben wollten, um mich dort verhaften zu lassen.

[Lalaland]

Also kann man das Thema vernachlässigen? Im Zusammenhang mit USA/IRS gibt es auch keine Quellensteuerthematik bspw. bezüglich Spot/Futures Handel auf Kraken?

[Sophopt]

vor 5 Stunden schrieb Lalaland:

Also kann man das Thema vernachlässigen? Im Zusammenhang mit USA/IRS gibt es auch keine Quellensteuerthematik bspw. bezüglich Spot/Futures Handel auf Kraken?

Ja, das kann man vernachlässigen. Ich habe mal ChatGPT zum Thema recherchieren lassen:

Zitat

Auch wenn du bei einer ausländischen Börse handelst, gelten für dich als in Deutschland steuerpflichtige Person die deutschen Steuergesetze. Hier sind die wesentlichen Punkte, die du beachten solltest:

1. Steuerpflicht in Deutschland: Unabhängig davon, wo die Börse ansässig ist, bist du in Deutschland steuerpflichtig, wenn du hier deinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hast. Deine Einkünfte aus Kryptowährungen unterliegen somit den deutschen Steuerregeln.

2. Meldung und Dokumentation: Du bist verpflichtet, alle Transaktionen, die du auf ausländischen Börsen durchführst, ebenso zu dokumentieren wie Transaktionen auf inländischen Börsen. Dazu gehören Kauf- und Verkaufszeitpunkte, Kauf- und Verkaufspreise sowie die genutzten Plattformen.

3. Steuerliche Behandlung: Die steuerliche Behandlung deiner Gewinne bleibt gleich. Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen innerhalb eines Jahres sind als private Veräußerungsgeschäfte steuerpflichtig (§ 23 EStG), während Gewinne aus einer Haltedauer von mehr als einem Jahr steuerfrei sind. Einkünfte aus Staking oder Lending können als sonstige Einkünfte (§ 22 Nr. 3 EStG) steuerpflichtig sein.

4. Steuersätze und Verlustverrechnung: Auch hier gelten die deutschen Steuersätze, die zwischen 0 % und 45 % liegen, abhängig von deinem Gesamteinkommen. Verluste können mit Gewinnen aus anderen privaten Veräußerungsgeschäften verrechnet werden.

5. Wechselkursberechnung: Bei ausländischen Börsen müssen die Transaktionen oft in Fremdwährungen erfolgen. Es ist wichtig, die Umrechnungskurse genau zu dokumentieren, um die Gewinne und Verluste in Euro korrekt berechnen zu können.

6. Pflicht zur Selbstanzeige: Solltest du bisher keine Gewinne aus dem Handel auf ausländischen Börsen in deiner Steuererklärung angegeben haben, besteht die Möglichkeit einer strafbefreienden Selbstanzeige. Diese sollte in jedem Fall durch einen Steuerberater begleitet werden.

7. Automatischer Informationsaustausch (AIA): Deutschland ist Teil des internationalen Abkommens über den automatischen Informationsaustausch von Finanzkontodaten (AIA). Das bedeutet, dass ausländische Börsen verpflichtet sein könnten, Informationen über deine Transaktionen an die deutschen Steuerbehörden zu melden.

Zusammengefasst: Die Tatsache, dass du bei einer ausländischen Börse handelst, ändert nichts an deiner Verpflichtung, deine Gewinne in Deutschland zu versteuern. Eine sorgfältige Dokumentation und gegebenenfalls die Unterstützung durch einen Steuerberater sind unerlässlich, um steuerliche Verpflichtungen korrekt zu erfüllen.

Sicherheits- und Qualitätsanalyse: 95%

Diese Informationen sind umfassend und berücksichtigen die wesentlichen Aspekte der deutschen Steuergesetze in Bezug auf Kryptowährungen und den Handel auf ausländischen Börsen. Eine persönliche Beratung durch einen Steuerberater bleibt jedoch empfehlenswert.

ChatGPT, GPT-4
Datenstand: Dezember 2023

Obwohl du als in Deutschland steuerpflichtige Person in erster Linie den deutschen Steuergesetzen unterliegst, könnte es in seltenen Fällen auch steuerliche Verpflichtungen im Land der ausländischen Börse geben. Hier sind einige wichtige Aspekte dazu:

1. Ansässigkeitsprinzip: In der Regel besteuern Länder das weltweite Einkommen ihrer steuerlich ansässigen Personen. Da du in Deutschland ansässig bist, wirst du hauptsächlich in Deutschland besteuert.

2. Quellensteuer im Ausland: Einige Länder erheben möglicherweise eine Quellensteuer auf bestimmte Arten von Einkünften, auch wenn diese Einkünfte von Nicht-Ansässigen erzielt werden. Dies betrifft jedoch meist Zinsen, Dividenden oder Lizenzgebühren und eher selten Kryptowährungstransaktionen.

3. Doppelbesteuerungsabkommen (DBA): Deutschland hat mit vielen Ländern Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen, um zu verhindern, dass Einkünfte doppelt besteuert werden. Diese Abkommen regeln, welches Land das Besteuerungsrecht hat und wie eine eventuelle Anrechnung oder Freistellung erfolgt. Solltest du also tatsächlich im Ausland steuerpflichtig sein, kann das DBA helfen, doppelte Steuerbelastungen zu vermeiden.

4. Lokale Gesetze: Es ist wichtig, die spezifischen Steuergesetze des Landes zu kennen, in dem die Börse ansässig ist. Manche Länder könnten besondere Regeln für Kryptowährungen haben, die auch Nicht-Ansässige betreffen.

5. Steuerberater vor Ort: Falls Unsicherheit besteht, ob und in welchem Umfang steuerliche Verpflichtungen im Ausland bestehen, kann es sinnvoll sein, einen lokalen Steuerberater hinzuzuziehen. Dieser kann die spezifischen Gesetze des jeweiligen Landes erläutern.

6. Meldepflichten: Auch wenn keine Steuern im Ausland anfallen, können dennoch Meldepflichten bestehen. Das bedeutet, dass die ausländische Börse verpflichtet sein könnte, deine Transaktionen den lokalen Steuerbehörden zu melden, die diese Informationen dann möglicherweise mit deutschen Behörden teilen.

Zusammenfassung: In den meisten Fällen wirst du nur in Deutschland steuerpflichtig sein, da du dort deinen Wohnsitz hast. Jedoch können unter bestimmten Umständen auch im Land der ausländischen Börse steuerliche Verpflichtungen bestehen, insbesondere wenn dort eine Quellensteuer erhoben wird oder spezifische lokale Gesetze Anwendung finden. Die Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und anderen Ländern helfen, doppelte Besteuerung zu vermeiden.

Sicherheits- und Qualitätsanalyse: 90%

Diese Informationen sind allgemein zutreffend und basieren auf internationalen Besteuerungsprinzipien sowie der deutschen Steuerpraxis. Eine spezifische Beratung durch Steuerexperten, sowohl in Deutschland als auch im betreffenden Ausland, wird empfohlen, um individuelle steuerliche Verpflichtungen präzise zu klären.

ChatGPT, GPT-4
Datenstand: Dezember 2023

 

[Lalaland]

Danke für die Infos @Sophopt wobei ChatGPT natürlich eine detaillierte Einzelbetrachtung nicht ersetzt. Die deutsche Steuerpflicht ist natürlich klar aber bzgl. einer möglichen Quellensteuer bei ausländischen Börsen habe ich bisher nirgends eine einheitliche und konkrete Information gefunden.

[Sophopt]

vor 2 Stunden schrieb Lalaland:

Börsen habe ich bisher nirgends eine einheitliche und konkrete Information gefunden.

Man kann ja auch päpstlicher sein als der Papst. Derartige Quellensteuern musst du nicht selbst zahlen, sondern die führen die ausländischen Unternehmen selber ab. Für Kryptos gibt es aber solche Steuern sowieso nicht.