Ich bin nicht davon überzeugt, dass die Krypto-"Währungen" wie sie derzeit zuhauf konzipiert sind, eine vergleichbare Zukunft zu Apple oder anderen Großen der Techbranche haben, weil der Spekulationsaspekt, verbunden mit den wahnsinnigen Kursschwankungen absolut kontraproduktiv dafür sind. Worum es doch eigentlich geht ist ein peer-to-peer-Überweisungssystem was schnell und effizient funktioiniert. Dafür braucht man aber verlässliche Umtauschkurse, damit ich jemandem in Australien Geld senden kann und er weiß, dass das (in Relation zu den realen Produkten) am nächsten Tag in etwa gleich viel Wert ist wie heute.
Bitcoin ist so konzipiert, dass mit zunehmender Akzeptanz, die Umtauschkurse Geld-Bitcoin immer schlechter werden. Mit jedem neuen Teilnehmer wird es für die Nachzügler damit uninteressanter in den Bitcoin einzusteigen, da das vorher in anderer Währung erarbeitete Geld zu einem immer schlechteren Kurs umgetauscht werden muss. Im Endeffekt führt damit eine zunehmende Akzeptanz des Bitcoin zu einer abnehmenden Akzeptanz des Bitcoin. Ein Dilemma, was letztlich dazu führt, dass der Bitcoin sich so nie durchsetzen kann. Ich habe es schon so oft gelesen: Wir sind die early adopter und alle die zu spät einsteigen, werden später Probleme bekommen, weil sie nicht früh genug auf den Zug aufgesprungen sind. Aber die Logik funktioniert genau andersrum: Dadurch, dass die die "zu spät" einsteigen, Probleme bekommen würden, wird der Bitcoin sich nicht durchsetzen können.