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alex.858324

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  1. Also erstmal vielen Dank für eure konstruktiven Antworten! Ich habe mich jetzt nochmal mit „normalen Futures“ auseinandergesetzt und bin der Meinung, dass diese fast die besten Möglichkeiten für mein Vorhaben bieten. Ich hoffe, diese jetzt in in ihrer Konstruktion verstanden zu haben. Wenn nicht, korrigiert mich bitte. Futures sind im Termingeschäfte, d.h. der Future hat eine bestimmte Fälligkeit in der Zukunft. Der Preis für einen BTC-Future, der momentan gehandelt wird, spiegelt NICHT den aktuellen Preis (Spot-Preis) wieder, sondern den Preis in der Zukunft am Fälligkeitstermin. D.h. in anderen Worten, was der Markt denkt, wie der reale Preis am Fälligkeitstermin sein wird. Auf der Kraken-Futures-Börse werden derzeit zwei Futures angeboten. Einer davon hat eine Fälligkeit am 28.06.2024: https://pro.kraken.com/app/trade/futures-btc-usd-28jun24 Der Preis liegt derzeit bei 73.120 USD/BTC. Er wird also deutlich höher gehandelt als der aktuelle Spot-Preis von 68.340 USD. Die Differenz beträgt also 4.780 USD pro BTC bzw. ca. 7% mehr. Pragmatisch gesprochen kann ich also jetzt schon meine BTCs an der Future-Börse zu einem „Premium“ von 7% verkaufen, weil (zumindest habe ich es so verstanden), der Future-Preis und der Spot-Preis am Ende der Fälligkeit konvergieren, sich also angleichen. Richtig? Vorteil ist zudem, dass keine Zinsen bis zum Ende der Laufzeit für diesen Handel anfallen, sondern lediglich die normalen Handelsgebühren für das Öffnen bzw. Schließen der Position (bei Kraken 0.02% als Maker). Scheint mir kein so schlechtes Absicherungsinstrument zum Hedgen zu sein? Wie sind eure Meinungen?
  2. Hallo zusammen, ich bin gerade in der Recherche zu einem Thema, das evtl. in einigen Monaten relevant sein könnte. Es gibt eine Schmerzgrenze bei mir, bei der ich schwach werden könnte, eine Teilmenge meiner BTC zu verkaufen. Ich halte ausschließlich Spot-BTC in einer Cold-Wallet, die bereits seit vielen Jahren steuerfrei sind. Diese Steuerfreiheit würde ich mir gerne "bis in alle Ewigkeit" behalten (Bestandsschutz) da man ja nie weiß, wie in Zukunft die Besteuerung von BTC in Deutschland aussehen wird. Sollte BTC wirklich mal bei 1.000.000 EUR/BTC stehen, hätte ich dies gerne steuerfrei. Deshalb war die Überlegung, nicht die Spot-BTC steuerfrei zu verkaufen, sondern „für immer“ zu behalten und stattdessen einen kleinen Teil schon heute je nach Bedarf „virtuell zu verkaufen“ über Shorting bzw. Derivate (Hedging) über Exchanges bzw. evtl. sogar über den klassischen Finanzmarkt zu gehen. Das Thema „Derivate“ ist für mich aber neu, so dass ich hierzu gerne Anregungen hätte, wie man das sinnvoll gestalten könnte mit allen Implikationen, die sich daraus ergeben: 1) Eine Variante wäre BTC auf einer Börse zu shorten, wenn ich einen Verkauf preislich für sinnvoll erachte (Market-Timing). Kraken bieten dies beispielsweise an und aus meiner Sicht wäre das auch risikolos wenn ein Hebel von 1x benutzt wird. Ich shorte BTC mit BTC als Sicherheitsleistung (Collateral). Läuft die Wette gegen mich (erhöht sich der Kurs), erhöht sich die Sicherheitsleistung im gleichen Maße wie meine Verluste über den Short und es besteht kein Liquidationsrisiko. Läuft die Wette für mich, kann ich die Position im Gewinn schließen und zahle 25% Steuer auf den Gewinn. Kraken z.B. möchte 0,01 % an Rolling-Fees (Zinsen) für BTC pro 4 Stunden. Das wären also 21,6 % p.a. was ich ganz schön happig finde. 2) Put-Optionen im klassischen Finanzmarkt mit einem Basiswert, der BTC möglichst gut abbildet. Evtl. würden sich hier MicroStrategy, Coinbase, Miner anbieten? Problematisch an der Sache ist der Kapitaleinsatz. Als Beispiel: MicroStrategy wird aktuell für 1.246 USD gehandelt. Eine Put-Option mit Strike-Preis 1.250 USD (also grob den aktuellen Preis sichern) mit Laufzeit bis Ende 09/2024 (WKN: ME9P29) liegt bei etwa 4,35 USD und einem Bezugsverhältnis 1:100. Das wäre also grob ein Hebel von 2,87 was bedeutet, dass ich ca. 435 USD wetten (und Kapital aufbringen muss) pro Basiswert. Wenn es keinen Sinn macht, die Option zu ziehen (zukünftiger Preis über dem Strikepreis) sind die 435 USD komplett verloren. Der Break-Even von diesem Beispiel liegt erst bei 819 USD, wenn der Kurs mindestens 34% gefallen ist. Das macht aus meinen Augen alles überhaupt keinen Sinn. Wer kauft sowas? 3) Kraken bietet z.B. Perpetual Futures an, wie viele anderen Börsen. Hier könnten meine Spot-BTC ebenfalls als Collaterial dienen. Perpetuals laufen ja, wie der Name schon sagt, unendlich. Zinsen werden hier über die Funding-Rates bezahlt, die aber hochdynamisch sind und deshalb extrem schlecht kalkuliert werden können. Ich habe mir mal gestern die Funding-Rates angeschaut und die waren über 100% p.a. für Long-Futures. Das ist ja verheerend und nicht kalkulierbar für eine etwas längere Laufzeit von ca. 1 Jahr. Klar in meinem Fall kämen hohe Funding-Rates mir zu Gute, aber das kann genauso gegen mich laufen wenn die Funding-Rates negativ sind und die Shorts die Zinsen bezahlen (so habe ich es verstanden). Als auch kein wirklich geeignetes kostengünstiges Absicherungsinstrument. Ich wäre dankbar, wenn mir jemand Anregungen geben könnte, wie man das lösen könnten, dass ich meine Spot-BTC behalten kann und mir möglichst kostengünstig einen Verkaufspreis sichern könnte (Market-Timing, Hedging). Vielen Dank
  3. Das kann soooo viele Gründen haben, warum jemand 1500 Bitcoin transferiert: Von einfacher Umbuchung bis zur Überweisung an eine Börse. Aber selbst dann kann die Motivation dahinter ein ganz andere sein: nicht um zu verkaufen, sondern um z.B. Long zu gehen über Margin. Die 1500 BTC wären dann reine Sicherheitsleistung (Collateral). Oder er ist schon long und will seine Position absichern/verteidigen im Fall der Fälle. Schon lächerlich manchmal, was da immer interpretiert wird, wenn jemand Coins von seiner Wallet transferiert. Das kann tausend Gründe haben.
  4. Sehr interessante Sichtweise, vielen Dank dafür! Hätte nicht gedacht, dass ich im Prognose-Thread mal so einen wertvollen Beitrag lese - und das meine ich nicht ironisch.
  5. Wären Werbungskosten auch z.B. die Lizenz für die Nutzung bzw. der Kauf einer Handelssoftware, die Trades automatisiert?
  6. Danke für die Info, das wusste ich nicht mit der Annhame des Gestaltungsmissbrauchs. Schon verrückt, auf welche Ideen das Finanzamt da kommt und das auch noch durch die Finanzgerichte/Rechtssprechung bestätigt wird. Hast du dazu eine belastbare Quelle, wieviel Zeit zwischen dem Verkauf bzw. erneuten Ankauf liegen muss? Sind hier auch die Mengen entscheidend, d.h. müssen die sich jeweils unterscheiden?
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