Ich stieg vor kurzem in das BTC-Geschäft ein. Der Kurs hatte gerade so 3600€ erreicht. Insgesamt habe ich knapp 1750€ investiert, momentan mit 0,5 BTC im Gepäck. Mein Ziel ist irgendwann beim Tiefpunkt der aktullen China-Debatte auf 1,0 zu verdoppeln.
Das aber nur am Rande. Eigentlich geht es um etwas völlig anderes.
Ich bin der einzige unter meinem Freundeskreis, der sich auch nur ansatzweise mit Cryptocurrency beschäftigt. Das hat mir so einiges an Kopfschütteln eingebracht, als ich von meiner vierstelligen Summe erzählt habe. Immer wieder ging es um die sagenumwobene Blase.
Nun, diese scheint wohl jetzt da zu sein. Ich glaube nicht daran. Es ist kein Ende von Bitcoin und schon gar nicht irgendein Verlust für mich. Verlust hat man erst, wenn man bei tiefem Kurs verkauft. HODL und wir reden in drei Monaten nochmal.
Dennoch haben meine Kumpels das als Grund gesehen, jetzt mal so richtig Salz in die Wunde zu streuen. "Hab ich doch gleich gesagt", "Selber schuld", "Das kann auch echt nur dir passieren".
Ich bleibe stehen wo ich bin. Allerdings habe ich mittlerweile einen größeren psychologischen Druck durch den sozialen Aspekt meiner freudigen Klugscheißer gefunden, als durch irgendwelche Kurseinbrüche. Diese beharren zusätzlich zu ihren dummen Kommentaren auch noch darauf, dass ich jetzt alles verkaufen muss, um noch zu retten, was zu retten ist. Und wenn ich da stehen bleibe, werde ich wieder ausgelacht.
Deswegen wollte ich euch mal fragen, gerade die, die selber schon einmal in so einer Situation waren: Was erwidert ihr Freunden, die eure Investition in Bitcoin als bloße Geldverbrennung sehen und euch dafür fertig machen? Ich möchte schlagfertiger in Zukunft auf solche Zwischenfälle antworten können.
Da der Kurs erst wieder steigen muss, kann ich (noch) keine schönen Graphen mit Mittelfinger-Emoji als Antwort senden. Argumente von früheren Einbrüchen ziehen nicht, weil sie das hier als "die finale Blase" sehen.