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Versteuerung bei Bountys


nuky

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Ich bekomme in Kürze wieder ein paar Bountytoken und hätte diesbzgl. eine Frage:

Also laut meinem Wissensstand muss der Bountyertrag zum Zeitpunkt des Eingangs auf der Wallet in Euro umgerechnet und als "Einkommen" versteuert werden. (Welchen Umrechnungskurs von welcher Börse nimmt man eigtl.?)
Wenn man diese 1 Jahr hält, ist zumindest (bei Steigung des Kurses) der Gewinn steuerfrei!?

Doch was ist mit Coins, die noch nicht gelistet sind, sondern z.B. nur über Etherdelta getraded werden können?

Ich mache es jetzt mal konkret, ich bekomme am 31.1. zusammen mit allen ICO-Käufern meine Tokens, von Börsenlistungen ist bisher nichts zu hören. Wenn nun am 31.01. noch keine Börse diese Token listet (zählen diese Walletbörsen wie etherdelta oder tidex?), kann ich sie dann zum ICO - Preis versteuern oder muss ich den Preis vom ersten Tag der Listung auf den Börsen nehmen? Ich gehe davon aus, dass dieser Token bei Listung min. 2-3x den ICO Wert erreicht, deswegen wäre eine Versteuerung zum ICO - Preis deutlich vorteilhafter.

Es kommt ja auch sehr häufig vor, dass grade zu Beginn Trades zu enorm hohen Preisen durchgehen, welcher dann auch schnell wieder sinkt. Was nimmt man dann? Durchschnittspreis? Das für mich günstigste?

Bin da jetzt etwas skeptisch, da mein letzter ICO (kein Bounty) direkt sehr kursanfällig war. Schwankungen zwischen 24xICO Preis und 5xICO Preis, was ja schon einen extremen Unterschied macht. Da ich an dem ICO aber selbst investiert habe und die Token über ein Jahr halten will, ist dies aber relativ "egal". Problematisch ist es halt bei Bountys, da ich die erhaltenen Token ja direkt versteuern muss. Wenn ich dies nun zum 24x des Kurses machen müsste, könnte ich ja theoretisch viel zu viele Steuern zahlen, falls der Coin diesen Wert nicht mehr erreicht

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Und wiedermal ist es ganz einfach:

Der steuerrelevante Gewinn ergibt sich aus Veraeusserungspreis und Anschaffungskosten.

Daraus:
- Erkenntnis 1: Einen Gewinn kannst du erst ermitteln, wenn Du die Coins veraeusserst ... solange Du sie lediglich in Deiner Wallet haeltst sind sie fuer die Steuer absolut irrelevant.
- Erkenntnis 2: Wie hoch waren Deine Anschaffungskosten? ... die duerften bei ziemlich genau "0 Euro" gelegen haben.

... somit wirst Du wenn Du die Coins innerhalb von einem Jahr wieder veraeusserst, den gesamten Erloes als Gewinn zu versteuern haben.

(aus diesem Grund sollte man Airdrops, Splitcoins und andere Gratiscoins ein Jahr lang liegen lassen)

 

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vor 25 Minuten schrieb Jokin:

Und wiedermal ist es ganz einfach:

Der steuerrelevante Gewinn ergibt sich aus Veraeusserungspreis und Anschaffungskosten.

Daraus:
- Erkenntnis 1: Einen Gewinn kannst du erst ermitteln, wenn Du die Coins veraeusserst ... solange Du sie lediglich in Deiner Wallet haeltst sind sie fuer die Steuer absolut irrelevant.
- Erkenntnis 2: Wie hoch waren Deine Anschaffungskosten? ... die duerften bei ziemlich genau "0 Euro" gelegen haben.

... somit wirst Du wenn Du die Coins innerhalb von einem Jahr wieder veraeusserst, den gesamten Erloes als Gewinn zu versteuern haben.

(aus diesem Grund sollte man Airdrops, Splitcoins und andere Gratiscoins ein Jahr lang liegen lassen)

 

Bist du dir bezgl. Erkenntnis 1 sicher? Bei bitcointalk geistern auch ein paar Steuerberater rum und einer von Ihnen ist der Meinung, dass die Bezahlung durch Tokens im Rahmen von Bountys sofort als zu versteuerndes Einkommen zum aktuellen Kurs zu erfassen ist, quasi als "Arbeit", wie wenn ich einem Nebenjob nachgehen würde. Gewinne/Verluste innerhalb des nächsten Jahres sollen dann wie gewohnt behandelt werden.

Bei mir sind es hauptsächlich Bountys (Übersetzungen, Empfehlungen, Blogposts) und keine Airdrops.

Bearbeitet von nuky
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Ahaaaaa ....

Ja, ich denke, dann liegst Du wohl richtig - wenn die token eine "Entlohnung" sind, dann musst Du sie als Einkommen versteuern - jedoch nicht als Speklationsgewinn sondern aus Einkommen aus selbstaendiger Arbeit.

Dies bedeutet, dass Du Verluste aus "privaten Veraeusserungsgeschaeften" nicht damit verrechnen kannst.

 

Uih, das macht das ganze gleich mal eine Nummer komplizierter ...

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