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Fehlerhaftes Saldo/Summe bei Etherscan?


krypto1

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Hallo,

ich habe mit Metamask mit einem Token gehandelt und nachdem ich alles in Cointracking eingetragen hatte, war ich erstaunt über den Saldo.
Denn dieser ist in Metamask und Etherscan niedriger als in Cointracking.

Wie man im beigefügten Hardcopy von Etherscan sieht, gab es 4 Käufe (IN) und 3 Verkäufe (OUT).

Ich habe nochmals mit EXEL nachgerechnet und komme auf das gleiche Ergebnis wie Cointracking.
Zur Vereinfachung habe ich die Nachkommastellen weggelassen.


Der Saldo ergibt beim Nachrechnen und in Cointracking 535.434.354
Metamask und Etherscan zeigen mir aber nur 407.195.023 an (siehe Hardcopy).

Wieso kommt es zu dieser Differenz? Wieso stimmt der Saldo (Balance) bei Etherscan nicht?
Ich kann mir das nicht erklären.

Viel Grüße

Anlage:

https://www.pic-upload.de/view-37027089/IMG_20220202_0001_01-Kopie.jpg.html

IN     1.727.505.702  (Airdrop)
OUT    773.500.000
OUT    364.000.000
OUT    182.000.000
IN          49.897.269
IN          40.252.697
IN          37.278.686

Summe/Saldo 535.434.354

Bearbeitet von krypto1
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Etherscan und Cointracking scheinen mit den Transaktions-Fees nicht klar zu kommen:

Zitat

There is a 9% fee on each transaction where 3% goes to token holders, 3% goes to the liquidity pool and 3% goes to the growth fund!

Wenn du dich noch an deine Verkäufe erinnerst wird dir vermutlich einfallen dass du nicht so krumme Summen wie 182, 364 und 773,5 Mio verkauft hast sondern gerade Summen wie 200, 400 und 850 Mio. Also ist es in Wirklichkeit

IN     1.727.505.702  (Airdrop)
OUT    800.000.000 (*0.91 = 773.500.000)
OUT    400.000.000 (*0.91 = 364.000.000)
OUT    200.000.000 (*0.91 = 182.000.000)
IN          49.897.269
IN          40.252.697
IN          37.278.686

Zum anderen werden 3% Fee an die Tokenhalter ausgeschüttet. Du bekommst also ständig Token dazu.
Die Rechnung oben ergibt einen Kontostand von 404,9 Mio, deine Hardcopy von gestern zeigt 407,19 Mio und aktuell hast du schon 407,24 Mio.

Die Fees werden anscheinend irgendwie über eine Rebase-Mechanik realisiert so dass die Fee-Bewegungen nicht als Transaktion ablaufen. Somit bekommen Etherscan und Cointracking davon nichts mit. Der Saldo auf Etherscan sollte aber meistens richtig sein (wenn die Seite nicht gerade laggt), der Saldo in Metamask ist immer richtig.

Dieser Rebase-Kram ist leider sehr schwer nachzuvollziehen und noch viel schwerer zu dokumentieren, weshalb ich die Finger von allen Rebase-Token lasse.

 

 

 

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vor 9 Stunden schrieb Matchbox:

Etherscan und Cointracking scheinen mit den Transaktions-Fees nicht klar zu kommen:

Wenn du dich noch an deine Verkäufe erinnerst wird dir vermutlich einfallen dass du nicht so krumme Summen wie 182, 364 und 773,5 Mio verkauft hast sondern gerade Summen wie 200, 400 und 850 Mio. Also ist es in Wirklichkeit

IN     1.727.505.702  (Airdrop)
OUT    800.000.000 (*0.91 = 773.500.000)
OUT    400.000.000 (*0.91 = 364.000.000)
OUT    200.000.000 (*0.91 = 182.000.000)
IN          49.897.269
IN          40.252.697
IN          37.278.686

Zum anderen werden 3% Fee an die Tokenhalter ausgeschüttet. Du bekommst also ständig Token dazu.
Die Rechnung oben ergibt einen Kontostand von 404,9 Mio, deine Hardcopy von gestern zeigt 407,19 Mio und aktuell hast du schon 407,24 Mio.

Die Fees werden anscheinend irgendwie über eine Rebase-Mechanik realisiert so dass die Fee-Bewegungen nicht als Transaktion ablaufen. Somit bekommen Etherscan und Cointracking davon nichts mit. Der Saldo auf Etherscan sollte aber meistens richtig sein (wenn die Seite nicht gerade laggt), der Saldo in Metamask ist immer richtig.

Dieser Rebase-Kram ist leider sehr schwer nachzuvollziehen und noch viel schwerer zu dokumentieren, weshalb ich die Finger von allen Rebase-Token lasse.

 

Danke für die Antwort.

Ich kann mich nicht mehr genau an meine Verkäufe erinnern, aber so wie du es geschrieben und gerechnet hast, könnte es ungefähr gewesen sein.
Es wird wohl so sein, dass der Unterschied mit den 9% Fees zu tun hat. Trotzdem ist der Unterschied völlig unbefriedigend und nicht akzeptabel.

Wenn ich z.B. 800.000.000 verkaufe, sollte mir Etherscan auch anzeigen, dass 800.000.000 verkauft wurden und nicht (*0.91 = 773.500.000). Wie soll man das sonst (später) nachvollziehen?
Cointraking hat richtig gerechnet, was ich von Etherscan eingetragen habe. 

Übrigens ist der gehandelte Token kein Rebase-Token und ähnliche Fees pro Transaktion gibt es bei vielen Token.

Ich akzeptiere wie es gekommen ist und werde die Sache vergessen/abhaken. Machen kann ich sowieso nichts. Wollte es nur zumindest etwas verstehen.

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vor 12 Stunden schrieb krypto1:

Danke für die Antwort.

Ich kann mich nicht mehr genau an meine Verkäufe erinnern, aber so wie du es geschrieben und gerechnet hast, könnte es ungefähr gewesen sein.
Es wird wohl so sein, dass der Unterschied mit den 9% Fees zu tun hat. Trotzdem ist der Unterschied völlig unbefriedigend und nicht akzeptabel.

Wenn ich z.B. 800.000.000 verkaufe, sollte mir Etherscan auch anzeigen, dass 800.000.000 verkauft wurden und nicht (*0.91 = 773.500.000). Wie soll man das sonst (später) nachvollziehen?
Cointraking hat richtig gerechnet, was ich von Etherscan eingetragen habe. 

Übrigens ist der gehandelte Token kein Rebase-Token und ähnliche Fees pro Transaktion gibt es bei vielen Token.

Ich akzeptiere wie es gekommen ist und werde die Sache vergessen/abhaken. Machen kann ich sowieso nichts. Wollte es nur zumindest etwas verstehen.

Mit Rebase meine ich die Mechanik/Technik dahinter. Also das Ändern von Tokenguthaben auf Wallets ohne dass eine Transaktion stattfindet. Könnte man auch als 'Elastic Supply' bezeichnen, wobei der Gesamtsupply sich in diesem Fall ja nicht ändert, glaube ich.

Die meisten anderen Token mit Transaktions-Fees stellen dass tatsächlich über Transaktionen dar wie hier:
https://bscscan.com/tx/0x31ef89b62eaa740dc999154f66d7924284785d8d308cd482a8e757f0d17eb529

Dein Token scheint es irgendwie über eine Rebase-Mechanik zu machen da, im Gegensatz zu den meisten anderen Token wo die Gebühren entweder an die Devs oder an einen Staking-Pool gehen, die Gebühren sofort an alle Token-Holder gehen. Würde man das über Transaktionen machen müsste man ja bei jeder Transaktion Token-Fragmente an tausende Wallets ausschütten und die Transaktion würde Unmengen an Gas verschlingen. Genaueres erfähst du wohl nur von den Herausgebern des Token.

Wo keine Transaktionen stattfinden, kann Etherscan auch nichts anzeigen. Bzw. hat die Funktion nicht implementiert, Veränderungen auf der Wallet ohne Transaktionen irgendwie zu tracken und auszugeben. Wobei das z.B. in diesem Falle vermutlich auch eine bespiellose Datenflut wäre, da du ja wirklich mit jeder Transaktion die irgendwo stattfindet ein paar Tokenbruchstücke dazu bekommst. Und Etherscan müsste kontinuierlich alle existierenden Wallets nach Bestandsveränderungen von allen existierenden Token abfragen.

Irgendeine Crypto-Tax-Seite die ich gerade gefunden habe schreibt dazu (per Übersetzer):
 

Zitat

Rebases werden durch die einem Projekt zugrunde liegende Token-Mechanik bestimmt und werden nicht über überprüfbare genehmigte "Sendungen" oder "Empfänge" auf der Blockchain "verteilt". Diese Rebases sind im Nachhinein fast unmöglich zu verfolgen. Wenn Sie Besitzer eines Rebase-Tokens (oder des entsprechenden Gegenstücks) sind, sehen Sie sich Ihre Adresse auf einem Blockchain-Scanner an. Wenn Sie Ihre Transaktionen durchsehen, werden Sie keine eingehenden oder ausgehenden Transaktionen sehen, die die Änderungen der Token in der Brieftasche erklären könnten. Aus diesem Grund ist die CryptoTaxCalculator-Plattform nicht in der Lage, Daten aus diesen Transaktionen zu ziehen, und wird nicht in der Lage sein, die Rebases zu berücksichtigen, die Ihre Investitionen in jeder Epoche durchlaufen haben.

Rebase-Token sind derzeit in den meisten Steuergesetzgebungen eine Grauzone, und es ist schwierig zu bestimmen, ob die Rebases als Einkommen angesehen werden, ähnlich wie "Staking-Belohnungen", oder ob die Gewinne nur bei einem Kapitalgewinn-Ereignis wie einem Kauf oder Verkauf realisiert werden würden. Damit Sie Ihren steuerlichen Verpflichtungen nachkommen können, empfehlen wir Ihnen dringend, sich von einem Steuerfachmann oder Ihrer Steuerbehörde beraten zu lassen, um besser zu verstehen, wie Sie dieses komplexe Finanzinstrument steuerkonform nutzen können.

Rebase bzw. Elastic-Supply sind für CoinTracking und Co eine Dokumentations-Katastrophe. Ich habe in der Vergangenheit einfach die Differenz, nachdem ich den Token verkauft habe, als Staking-Einnahme bzw. Gebühren-Ausgabe verbucht. Ist zwar nicht 100%ig korrekt, aber das Ergebnis passt.

Bearbeitet von Matchbox
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