Das mit den 3d-Druckern wird noch länger dauern, ich hab selbst einen und bin recht gut im Thema. Und als Maschinenbaumeister kann ich sagen dass dies noch sehr lange dauern wird bzgl. Drucker und Material. Rechne eher mit einem Zeithorizont über 20 Jahre bis sich 3d-Druck oder ein bis dahin weiterentwickeltes Verfahren im privaten Bereich (Multimaterial plug&play NFT) durchsetzen könnte.
Als gängiger Dateityp für 3d-Druck wäre am ehesten .stl aktuell verbreitet. Wenn man diesen als NFT minten könnte wäre zumindest der Ansatz unmittelbar erledigt und die Geschichte kann Fahrt aufnehmen.
Zurück zur Patentgeschichte:
Ich habe bereits welche angemeldet und hab sehr viel Geld darin versenkt und nichts damit verdient.
Wieso nicht?
Vorgehensweise beim ersten Mal:
Idee-Ausarbeitung-Patentanwalt 5000€ (Prüfung und Ausformulierung)- Anmeldung beim DPMA- 3 Monate Wartezeit, da DPMA wieder prüft-DPMA kommt mit irgendeinem Konflikt zu einem anderen Patent, was überhaupt nicht in geringster Weise der Fall ist- Umformulierung und Anpassung durch Patentanwalt 3000€- wieder 3 Monate Prüfung DPMA- diesmal klappt’s- dann nochmal 9 Monate Wartezeit bis man die Eintragung in Händen hält und sie im Register findet.
Nun hast du ein Stück Papier nach fast 1,5 Jahren und 10.000€ mit dem du arbeiten kannst. Es gilt nur für Deutschland und nur für ein paar Jahre. Jeder kann es einsehen und deinen Kram kopieren. 1 Tag nachdem mein Patent beim DPMA gelistet wurde fanden sich chinesische Übersetzungen und die Listung bei Der Google Patentsuche.
Mein Patent betrifft eine technische Lösung, die Ausführung ist simpel, die Funktionsweise schnell verständlich.
Ein paar Jahre später sah ich ein Firmenvideo mit genau meiner Erfindung. 1:1. Jackpot dachte ich.
Ab zum Anwalt: Tja um das tatsächlich durchzusetzen, wenn es mir wichtig ist sollte ich mal von Minimum 50k€ (Vorleistung) ausgehen und mehrere Jahre Prozesszeit einplanen mit ungewissem Ausgang, abschätzen könne man das nicht.
Und genau das muss doch änderbar sein. Und das ist es auch.
Denkansatz 1:
Bei einer Patentanmeldung wird immer geprüft „ob es das schon gibt“. Stichwort Vorraussetzung technische Neuheit. Lade ich jetzt meine Erfindung als NFT hoch mit unveränderlichem Zeitstempel hoch, kann zumindest in der Theorie niemand anderes mehr ein gültiges Patent zumindest in Deutschland anmelden. Kommt jetzt ein großer Interessent der Idee nutzen will kann er sie einfach kopieren da das NFT die Idee selbst nicht schützt. Allerdings kann er sie für sich selbst ebenfalls nicht schützen, zumindest nicht solange er nicht im Besitz des NFT ist.
Somit hätte man zumindest mal zeitlich sehr sehr viel ggü der klassischen Vorgehensweise gewonnen. Dazu wesentlich weniger Arbeit und Kosten. Stichwort Kosten/Nutzen. Durchgesetzt ist es dann natürlich immer noch nicht.