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Minen in Drittländern, verkaufen in Deutschland


obatzda

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Hallo zusammen,

Nehmen wir an es gebe eine IT-Firma in einem Fantasialand , welches Kryptowährungen  nicht anerkennt. Die Firmeninhaber sind vom Kryptowährungen dagegen fasziniert und und würden gern eine Mining Farm betreiben.  Damit sie im rechtlichen Rahmen bleiben, haben sie folgendes Konstrukt ausgedacht.  Man gründet eine MusterCoin GmbH  (oder eine andere Rechtsform, die dafür besser passt)  in Deutschland,  die die Rechner  bei der IT-Firma in Fantasialand mietet mit dem Ziel  Coins zu schürfen.  Jeden Monat werden die geschürften Coins auf das Wallet von MusterCoin GmbH als Ergebnisse der Minentätigkeit im Fantasialand übertragen. Die Mustercoin GmbH verkauft Coins  und überweist das ganze Geld an das Konto der IT-Firma im Fantasialand als Vorschuss für die Rechnerleistungen im nächsten Monat.  Am Ende des Jahres soll Mustercoin GmbH ca. 0 Eur GuV zeigen.

Nun Frage an die Experten:  Ist ein solcher Konstrukt legal?  Welche Steuern würden bei dieser Schema anfallen?  Gibt es eine günstigere Methode für eine IT-Firma in Fantasialand die geschürften Coins legal ins Geld auf dem Firmenkonto umzuwandeln?

Danke für die Hilfe im Voraus!

Grüße

Obatzda

 

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Hallo Adriana!

Vielen herzlichen Dank für deine schnelle Antwort. 

Ich versuche nicht schlauer als Finanzamt zu sein.  ;) Im Gegenteil!  Ich will ein rechtmäßiges (!) Konstrukt finden, wie man kostensparend Coins ins Geld auf dem Konto umwandelt.  Selbstverständlich zahlt die IT-Firma Steuren im Fantasialand auf die Umsätze aus Vermietung der Rechenleistung.  Die Fantasialand gehört nicht zur EU.  Und nein, die It-Firma wird nicht aus  Deutschland gesteuert, eher andersrum: weil die Kryptowährungen in DE legal sind,  versucht man die rechtliche Lücke im eigenen Land umzugehen indem  man eine rechtliche Vermittler-Gesellschaft hier schafft.  Das Führen einer Gesellschaft wird sicherlich Steuern verursachen, die sonst in einem anderen Land  z.B. Schweiz fallen würden.  Eigentlich soll Finanzamt froh sein, dass IT-Firma mit Deutschland und nicht mit einem anderen Land arbeiten will.

Wenn es von Vorne an klar ist, dass die Rechenleistungen dafür gemietet werden damit man Coins schürft, dann soll der Preis für diese Leistungen  im Schnitt mindestens dem Wert der geschürften Coins angleichen, sonst gibt es eine Arbitragemöglichkeit. Oder siehst du es anders?

 

Grüße

 

Obatzda

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Es gibt schon sehr seltsame aber dennoch auch legale Konstrukte.

Wenn du ein Gebäude hast, dann kannst du das an eine Ausländische Firma verkaufen die dir gehört, diese stattet das Gebäude mit Hardware aus, vermietet dir das Gebäude inklusive Mininghardware und ganzer Ausrüstung. Durch das minen verdienst du Geld und mit dem Geld bezahlst du die Miete für das Gebäude an die Ausländische Firma. Durch die Stromkosten und die enorm hohe Miete schrumpft dein Gewinn erheblich und damit deine Steuerlast. Die ausländische Firma macht Gewinn durch die Miete.

In dem Fall ist also eigentlich nicht das minen der Sinn der Sache, sondern die Mieteinnahme.

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