Cardano/polkadot

[Banana Joe]

Bei ETH 2.0 benötigt es 32 ETH zum Staken und m.W. sind die ETH dann auch gesperrt! Bei weniger als 32 ETH müssen die Coins anscheinend verliehen werden. Dann benötigt der Pool wohl eine Banklizenz und Rewards sind jedenfalls Zinsen. Bitte bessert mich aus, falls es nicht so sein sollte.

Bei Cardano funktioniert Staking denkbar unkompliziert. Auch Kleinstmengen können gestakt werden und die Coins sind zu keiner Zeit gesperrt. Der Poolbetreiber hat keinen Zugriff auf die Coins und Rewards sind dadurch z.B. hier in Österreich wahrscheinlich auch nicht als Zinsen zu behandeln, was aktuell steuerlich enorme Vorteile hat. Es gibt auch bereits über 2.200 Staking Pools. Viele Pools spenden eine Kleinigkeit für wohltätige Zwecke. Hier sehe ich großes Potential, wenn es diese Info mal in die Medien schafft.

Welche Coins in 3 oder 5 Jahre vorne sind, traue ich mich nicht zu sagen. Die Zufkunft muss jedenfalls nicht zwangsläufig gleich wie die Gegenwart sein. Ich würde mir auch wünschen, dass mehrere Coins eine wichtige Rolle spielen. "Mein Coin ist toll, dein Coin ist doof, und wer meinen Coin nicht gut findet versteht Kryptos nicht" finde ich mittlerweile schon nervig und ich bin erst seit kurzem in der Szene.

Bearbeitet 21. März 2021 von Banana Joe

[user2748]

vor einer Stunde schrieb Banana Joe:

Der Poolbetreiber hat keinen Zugriff auf die Coins und Rewards sind dadurch z.B. hier in Österreich wahrscheinlich auch nicht als Zinsen zu behandeln, was aktuell steuerlich enorme Vorteile hat.

Evtl. ists in Österreich so, in Deutschland scheints steuerpflichtig zu sein, Link.

Noch kurz zum Staking im Vergleich zu ETH: Sind halt unterschiedliche Systeme, wenn quasi fast alle Staken (so wie bei ADA) dann ist das quasi wie eine Abstimmung zu sehen, fast alle erhalten dann halt um die 5% Zinsen und dafür inflationiert es auch entsprechend, also ist fast ein Nullsummenspiel. Ich finde vom Prinzip untergräbt es aber etwas die Sicherheit, ist halt Frage der Haftung, wenn einer eigene Coins risikiert und für falsches validieren bestraft wird und Coins verliert (so wie bei ETH 2.0), dann bietet das schon höhere Sicherheit und belohnt auch die erbrachte Leistung besser.

Wenn ich dagegen einfach praktisch jedem der nur mal kurz auf einen "Staking-Delegier-Button" drückt um die 5% schenke, dann ist das eher einfach als kleiner Ansporn zu sehen sich an der quasi Abstimmung zu beteiligen nur für die eigenlichen Validatoren, also die wo die eigentliche Arbeit leisten, bekommen im Verhältnis zu dem was sie leisten relativ gesehen weniger als bei ETH 2.0 und macht das Gesamtsystem in meinen Augen schon etwas unsicherer ist, als bei ETH 2.0.

Man kann auch EOS als Vergleich nehmen, dort gibts halt auch Abstimmungen wer einer der ich glaube 25 Validatoren sein darf, der dann für seine Arbeit entsprechend belohnt wird, nur für die Abstimmung gibts halt keine "Staking-Rendite", dafür ist die Inflation halt aktuell nur bei ca. 1 %, bei ADA gibts halt ca. 5% und dafür ist Inflation entsprechend höher.

Tezos wiederum ist vom Prinzip auch ähnlich wie ADA, da kann auch jeder ohne Risiko staken nur dass dort der Begriff backen verwendet wird und entsprechend ist halt die Inflation auch höher als bei EOS. Und es bietet halt geauso wie bei ADA gewisse Marketing-Möglichkeiten (jeder kann easy durch Staken 5% Rendite bekommen, ohne Risiko...) nur wie gesagt, wenn man etwas mehr darüber nachdenkt dann relativiert sich das alles.

Mir persönlich gefällt die Idee wie sie mit ETH 2.0 umgesetzt wird am besten und finde es auch am ehrlichsten. Keine künstliche Inflation machen für hauptsächlich Marketing (und dem Effekt das quasi fast Zombie-Blockchains entstehen die hauptsächlich damit beschäftigt sind, die eigenen Staking-Ausgaben an die eigenen User auf der Blockchain zu verarbeiten^^), sondern eher in Richtung Wertspeicher gehen (leichte Deflation...) und Bezahlung der Validatoren über Gebühren und nicht über allgemeine Inflation und das die Validatoren halt entsprechend für ihre Arbeit bezahlt werden und es auch entsprechend Haftung dafür gibt (und sie selbst auch eigene Coins hinterlegen müssen...) und die Leute dann viel stärker überlegen müssen, ob und wem sie ihre Coins anververtrauen und das alles macht dann insgesamt das System auch sicherer.

Bearbeitet 21. März 2021 von user2748

[Banana Joe]

Die max. Supply ist beschränkt und es gibt eine Art Halving. In die Rewards fließen auch Gebühren ein. Außerdem sind die Parameter nicht in Stein gemeißelt, da es ein Governence Modell gibt.

[coco]

Netzwerkeffekt ist klar und unbestritten. ETH bleibt von daher ein grundlegender Vorteil. Technisch betrachtet gibt es dennoch einige wichtige Vorteile, die Polkadot liefert und die sich bestimmte Projekte zu nutze machen werden.

Im Polkadot reddit ist jüngst ein Vergleich, der die Unterschiede beleuchtet.