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Gulliver

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Beiträge von Gulliver

  1. vor 46 Minuten schrieb BIEBR:

    20 Jahre naja...vielleicht etwas mehr als 10, je nach Definition.

    Man kann sogar sagen, dass der 30-jährige Trend immer niedrigerer Zinsen beendet wurde. Natürlich auch der 10-jährige, wenn man es kürzer anlegen will. Ich habe 20 Jahre gewählt, weil das in die DOTCOM-Krise fällt. Sachdienlicher ist für mich aber der 30-Jahre Trend … 

  2. vor 1 Stunde schrieb Raver:

    Wieso Missverständnis?

    Missverständnis, weil mit dem Break zum ATH bereits im Mai 2021 der Eindruck hätte entstehen können, dass das kein "smooth sailing" werden würde (klar, alles immer rückblickend, aber es gibt halt nur die Gegenwart und Vergangenheit, um eine Prognose zu machen). ETH hat sich damals noch knapp von der Klippe gerettet und hinterher den Eindruck gemacht, dass das nur ein "komödiantischer Stunt" war, um etwas für Schrecken zu sorgen. Danach ging es ja auch noch munter weiter (bis zu einem neuen ATH), bis eben diese Woche das aufgezeigt wurde, was schon vor einem Jahr auf der Tagesordnung gestanden ==> "false break".  Ich glaube aber nicht, dass ETH  dieses Mal auch nur mal eben seine "lustige Seite" zeigen will, bevor er wieder ernsthaft wird (und nach oben geht). Vielleicht wird der so ernst, dass nicht nur ihm, sondern auch anderen das Lachen im Gesicht gefriert.

    Der eingeläutete Zinsanhebungszyklus hat natürlich die Bekämpfung der Inflation zum Ziel. Aber wie erfolgt das? ... letztlich durch die Zerstörung der Nachfrage nach Geld. Und damit wird selbst den Big "Crypto" Caps das Wasser abgegraben. Und solange da von Seiten der Notenbanken (insbesondere der FED) nicht nachhaltig die Gegenrichtung eingeschlagen wird, solange werden die B"C"Cs wackeln (von mid, small und ALTs gar nicht zu reden). Und man darf auch nicht vergessen, dass wir es hier mit den schnellsten Zinserhöhungen in Zinsschritten zu tun haben, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Was das bedeuten kann man sich ausmalen, ist aber nach wie vor unklar ...

    Häufig ist es so, dass sobald man solche Zeilen geschrieben hat, Postings kommen, die auf den Anstieg der Negativität und damit Kontraindikation hinweisen. Mir geht es auch meistens so, dass wenn ich kaufe/verkaufe, der Markt erstmal fällt/ansteigt ... damit kommt man auch gleich ins Grübeln und zu Selbstzweifeln.

    Aber in so einer Phase, die 20 Jahre billiges Geld unwiderbringlich beendet hat, sollte sich jeder Gedanken machen, wie er da durchkommt. Ja, die Negativität lässt sich fast greifen und jeder schreit "Put some money to work" ... aber das zu machen, und dabei Höllenängste auszustehen, führt auch selten zu einer Outperformance. Man muss sich nur überlegen, wieviele oberhalb der aktuellen Marken ans Verkaufen denken (bzw. verkaufen werden), nur um raus zu sein.

    Vieles ist eingepreist, die Auswirkungen dessen steht aber noch länger aus ... in der aktuellen Phase erscheint mir ein prozyklisches Agieren allemal besser, als ein antizyklisches.

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  3. vor einer Stunde schrieb Raver:

    Stell euch vor ETH geht nochmal auf 100$

    Unvorstellbar ist das seit dieser Woche tendenziell nicht mehr. Wenn man es konkret betrachtet, dann war der Break zu einem neuen ATH im Januar 2021 ein knapp anderthalb Jahre andauerndes Missverständnis (das seit dieser Woche konkret korrigiert wird).

  4. vor 13 Stunden schrieb Jokin:

    Wieso können das nicht ganz einfach marktwirtschaftliche Kräfte von Angebot und Nachfrage sein?

     

    Kann gar nicht sein. Selbst die Experten in der EZB gehen davon aus, dass sich der „unlautere“ Markt (mal wieder) gegen sie verschworen hat. 

    EZB Lagarde: Unsere Entschlossenheit zu bezweifeln wäre ein schwerer Fehler.

    Als wenn mangelnde Entschlossenheit in Zweifel gezogen würde ..

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  5. Was mich wundert ist, dass der Goldpreis bei dieser Meldung kaum nachgegeben hat. Die weltweiten Reserven sollen um die 32.000 Tonnen sein, der jährliche Abbau um die 3.300 Tonnen sein … und jetzt kommen zehnfache Reserven dazu. Ohne wesentliche Auswirkung auf den Preis. 🤔 … Fast scheint es, als ob der Markt dieser Meldung keinen vollen Glauben schenkt …

  6. vor einer Stunde schrieb dxtr:

    Kann mir wer das in Bezug auf auf Bitcoin erklären, welche Auswirkungen das ggf. hat?

    BTW: Da der Kurs schon wieder gestiegen ist, bekomme ich direkt wieder FOMO. Es ist echt krass. Habe noch eine Kauf-Orders drin, die nicht ausgelöst wurden. Aber habe auch schon etwas nachgekauft. Aber irgendwie hat man nie genug. ;)

    BTC ist sehr stark negativ korreliert mit den 5- und 10-jährigen Anleiherenditen. Das ist seit 2016 festzustellen. Aktuell steht sie bei -0,74, was in diesen Zeitraum bereits „extreme readings“ sind. Mit einer Ausnahme (Sep/Okt 2020) hat es bei solch starkem Auseinanderdriften von BTC-Kurs und Anleiherendite keinen Kursanstieg gegeben bzw. es folgten weitere. Ähnlich gefährlich ist es auch, wenn die Korrelation > +0,70 ist. Da ist der BTC meist soweit gelaufen, dass er Tops ausbildet. Am stabilsten geht es mit BTC nach oben, wenn er aus einem tief negativem Reading ansteigt und sich in Richtung der neutralen 0 bewegt. Davon ist er aber weit entfernt. Die ewig lange Historie hat BTC noch nicht. Aber wenn die bisherige Historie stimmt, dann stehen perspektivisch erstmal weitere Verluste an. Paßt auch zu meiner Annahme einer Analogie zum DotCom-Crash in 2000.

     

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  7. vor 29 Minuten schrieb BIEBR:

    Mir graut es davon, was grössere Zinsanhebungen in der Euro-Zone bewirken könnten, Eurokrise einmal ins Gedächtnis gerufen.

     

    Es ist immer eine schlechte Strategie den Kopf in den Sand zustecken und zu hoffen. Die Euro-Krise ist niemals vorbei gewesen, seit 15 Jahren werden die Summen in Europa immer gigantischer, ohne dass sie auch nur ein bisschen Nachhaltigkeit entwickelt hätten. Im Gegenteil, die EZB ist so politisch geworden, mit dem Hauptziel die Südländer irgendwie am Leben zu halten, dass der Eindruck entstanden ist, dies sei deren Hauptaufgabe per Statut. Jegliche Verantwortung der Politik für strukturelle Nachhaltigkeit wurde aufgegeben und stattdessen der Notenbank aufgelastet. In Ausnahmefällen (z.B. exogene Schockereignisse) mag das durchaus sinnhaft sein, aber sich permanent so auszurichten und den Beteiligten damit jede Motivation zur Selbsthilfe zu nehmen, ist fahrlässig und wir wissen (nicht erst seit) jetzt wohin es führt. Keine Bereich der europäischen -ich nenne es mal-  Community ist darauf vorbereitet schadlos mit höheren Zinsen umzugehen, egal ob Südlander, öffentliche Haushalte, teilweise private Haushalte, Immobilienmarkt etc … Genug Zeit wäre gewesen, es fehlt (bis heute) allein am Willen. Nur der Druck wird berechtigt immer größer.

    Und zur Finanzierung eines Blow-ups kann D ja die Targetsalden zur Verfügung stellen (sind eh weg) und sich dann ausklinken, in z.B. einen Nord-Euro. Bei 8% Inflation wären die in wenigen Jahren sowieso weg. Mag fatalistisch klingen, aber die alten Zeiten sind weg und kommen nie wieder. Das Geldgepumpe wird von den Märkten nicht mehr adäquate Zinskompensation mitgemacht … gut so!

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  8. FED erhöht um 75 Basispunkte … 

    Vom aktuellen Zinsniveau kann sich das neue angesteuerte Zinsniveau nochmal verdoppeln … 3 bis 3,5 in den FED Funds. Das wird die längeren Zinsen (wenn auch nicht unmittelbar adressierbar von der Notenbank) in die Region 4 bis 5 Prozent befördern. 
     

    … und einen enormen Druck auf die EZB ausüben.

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  9. Das Pfeifen im Wald auf französisch:

    “Französischer Finanzminister: Glauben den Höhepunkt der Inflation erreicht zu haben, es besteht allerdings weiter Unsicherheit.“

    Unsicherheit dahingehend, ob die Aussage vor dem Komma richtig ist. 🤔

     

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  10. vor 20 Stunden schrieb Gulliver:

    In den USA steigen die 30-jährigen Hypothekenzinsen auf 6.28%. Gleichzeitig gehen erste Angebote ein, wonach auf eine Verifizierung der Einkommensverhältnisse verzichtet wird. Does this ring a bell? 🤔

    Wie schnell sich Wahrnehmungen in der aktuellen Phase ändern können:

     

    10.05.2022 Ford Credit CEO

    „Ford Credit Not Expecting An Increase In Delinquencies This Year“

     

    15.05.2022 Ford CFO

    „Hearing Ford CFO Says Auto Loan Delinquencies Are Increasing“

    „Ford CFO says inflation has erased Mustang Mach-E profits, but isn’t hurting demand for new vehicles.“

    Heute steht noch alles im Schatten der FED, da treten solche Meldungen auch mal gerne in Hintergrund … bevor sie sich die Bühne verschaffen.

    Bitcoin sollte da etwas den „Canary in the goldmine” mimen …

  11. vor 2 Stunden schrieb B747:

    Das bedeutet also wenn ich ein Bruttoeinkommen von sagen wir mal 50.000€ habe, kommt der Kryptogewinn hinzu und von dem Gesamtbetrag wird der Steuersatz berechnet, mit welchem ich ausrechnen kann wiewiel Steuer ich auf den Gewinn zahlen muss?

    Die 50.000 Euro sind Deine Einnahmen. Davon abgezogen werden die Werbungskosten, damit landest Du bei Deinen Einkünften. 
    Zu den Einkünften werden u.a. die Sonstige Einkünfte (das sind Deine Kryptogewinne) addiert und man landet bei den Gesamteinkünften. Diese werden dann um verschiedene Entlastungsbeträge und Ausgaben reduziert, was einen letztlich zum zu versteuernden Einkommen führt. Und das ist dann die Grundlage für Deinen persönlichen Einkommenssteuersatz.

     

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  12. Neues aus dem Komödienstadel:

    „EZB Knot: PEPP-Reinvestitionen sind die erste Abwehrlinie.“

    „EZB Knot: Arbeiten beschleunigt an zusätzlichen Maßnahmen, sollte die PEPP-Flexibilität nicht ausreichen.“

    “EZB Centeno: Sind entschlossen eine Fragmentierung zu verhindern.“
     

    Schon beim De-Fragmentieren der Festplatte kam immer der Hinweis, dass Fragmentieren für das Medium auf Dauer schädlich sein kann. Und eine Festplatte muss eigentlich auch gar nicht de-fragmentiert werden, wenn das Betriebssystem richtig funktioniert. Und was sagt uns das jetzt bezüglich des neuesten geplanten Stunts der EZB? Das „Betriebssystem“ ist dort schon lange im Eimer und das ganze System wird noch schneller verschlissen werden …

     

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  13. vor 2 Minuten schrieb kryptor:

    Wenn da nicht die verdammte Haltefrist für Steuerfreiheit im Wege stünde wäre das alles etwas einfacher. Die Österreicher haben da 'ne bessere Lösung was das angeht. 

    Also ich finde die deutsche Regelung sehr viel besser, als die österreichische … 

     

    vor 25 Minuten schrieb Swebbo:

    China investiert große Summen am afrikanischen Kontinent.

     

    vor 34 Minuten schrieb Morama:

    Der Zug ist abgefahren. China hat in Afrika viel investiert und damit gesät. Jetzt wird "geerntet".

    Wir „glänzen“ dann eher durch solche Manöver …

    Bundesregierung gewährt Gazprom Germania KfW-Darlehen

    Unsere Agenda hat sich völlig ins Absurde verkehrt. Selbst bei den Target-Salden akzeptiert man, dass sie durch die Inflation jährlich um 80 bis 100 Mrd. entwertet werden. But who cares, we can create “Sondervermögen“ any time we want. 🤷‍♂️

  14. Heute kam die Meldung, dass man in Uganda auf ein gewaltiges Gold-Vorkommen gestoßen ist. Warum überlässt man die Exploration davon den Chinesen. Die EU hat doch soviel Kontakte nach Schwarzafrika, da sollte es doch ein Mögliches sein, sich hier einzubringen. 

  15. “EZB Schnabel: Es kann keinen Zweifel geben, dass wird notfalls neue Werkzeuge schaffen können und werden, um die Transmission der Geldpolitik zu gewährleisten.“

    „EZB Schnabel: Werden keine Änderungen der Finanzierungsbedingungen tolerieren, die über fundamentale Faktoren hinausgeht.“

    Die „gute“ Frau (und einige ihr Nahestehende) glaubt tatsächlich, dass der/die/das Schuldige für die Misere im Markt zu suchen ist … 

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