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tar

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Beiträge von tar

  1. vor 3 Stunden schrieb hagbase:
    Am 21.1.2019 um 15:44 schrieb tar:
    Am 21.1.2019 um 14:36 schrieb hagbase:
    Am 21.1.2019 um 12:57 schrieb tar:
    Zitat

    Ganz nebenbei scheinst du wie der großteil meiner Mitbürger kein Plan von Geopolitik zu haben, Stichwort Währungskriege und jetzt aktuell der Handelskrieg gegen China.

    Was du genau wie mit Bitcoin zu beseitigen gedenkst?

    Welches Problem haben den die Geopolitischen Gegenspieler den, insbesondere wenn es Geld/Währungen geht?  Und wie löst z.B. BTC dieses Problem?

    Beantwortest du konkrete Fragen generell mit Gegenfragen? 🤨

    Na selbstverständlich, wer mir mit copy&paste kommt muss sich nicht wundern.    Such doch mal nach Lanz+IOTA, Dominik hat es da in den paar Minuten auf den Punkt gebracht. 

    🙄!? Kannst du nicht wenigstens mal versuchen, die Frage zu beantworten?

  2. vor 10 Stunden schrieb 1miau:

    Genau solche Trugschlüsse halte ich für überaus brandgefährlich. Die wichtigste Grundfunktion einer Währung sollte selbstverständlich die Tauschfunktion sein.

    Da liegt nur ein klitzekleines Problem vor: in alltäglichen Geschäften (der übrigens zum Großteil zwischen Anonymen stattfindet) wird gerade nicht getauscht. Stattdessen werden Schuldverträge geschlossen und Schulden bezahlt.

    vor 10 Stunden schrieb 1miau:

    Leider ist im aktuellen Währungssystem die Spekulation auf Kosten anderer zugunsten eines vergleichsweise verschwindend geringen Prozentsatzes Verbrechern die offensichtlich wichtigste Hauptfunktion. Die, die eh schon genug Geld haben, bekommen noch mehr, während die, die kaum davon leben können, noch mehr aus den Taschen gezogen bekommen. Genau dieses Problem sollte mit Bitcoin angegangen werden, dass es kein System gibt, das zentral von irgendwelchen Verbrechern zu ihren Gunsten missbraucht werden kann.

    Banken = Verbrecher? Die Welt kann so einfach sein. Wie nun Bitcoin den inheränten Akkumulationsmechanismus des Wirtschaftens verhindern können soll, bleibt unbeantwortet.

    vor 10 Stunden schrieb 1miau:

    Eine Währung darf nicht dazu dienen, dass Leute die eh schon viel zu viel davon besitzen, sich auf Kosten anderer noch mehr bereichern. Ich habe absolut nichts gegen Spekulation an sich, sofern diese in einem geregelten Rahmen mit Einverständnis aller daran beteiligten Parteien stattfindet. Aber das ist aktuell nicht gegeben. Es wird genauso verblödet weitergezockt, wie vor 2008, vielleicht sogar noch mehr. Man hat nichts daraus gelernt bzw. nichts daraus lernen wollen.

    Na zum Glück gibt es ja jetzt Bitcoin. Das wird bekanntlich nicht von Kriminellen genutzt und damit wird auch nicht spekuliert. 🤣

    vor 10 Stunden schrieb 1miau:

    Ein zentralisiertes System ist höchst anfällig gegen Missbrauch, das ist auch beim Finanzprodukt XRP der Fall.

    https://u.today/despite-the-criticism-ripple-arguably-more-decentralised-than-bitcoin

    vor 10 Stunden schrieb 1miau:

    Zudem kommt noch erschwerend dazu, dass die Geldmenge im aktuellen Geldsystem um ein Vielfaches fairer (LOL!) verteilt ist, als XRP. Man macht damit also den Bock zum Gärtner und ersetzt ein zutiefst unfaires System mit einem das noch viel unfairer ist. Visa und Mastercard lassen grüßen!

    Daher ist vom Finanzprodukt XRP aus dem Hause Ripple Labs mit Nachdruck abzuraten.

    Wer bitte möchte denn "das aktuelle Geldsystem" überhaupt mit XRP ersetzen? Solche libertären Bitcoin-Träumereien finden in der XRP-Community kaum Verbreitung.

  3. Am 19.1.2019 um 12:59 schrieb hagbase:

    Tut sie nicht und es ist beides, sowohl eine technische  Umschreibung als auch der Einsatzzweck dieser Technik(absolut neutrales, klar definiertes  und tranparentes Transportmedium).

    Schau dir erstmal mal die Doku an und hör Amstrong genau zu. Satoshi kommt aus seinem Umfeld bzw. hat sich bestimmt vom ihm Inspirieren lassen.

    Ich weise dich auch hier gerne nochmal darauf hin: Satoshis Gedanke "ersetzen wir Cash einfach durch ein global verfügbares Ding" (Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System) zeugt von einem grundlegenden Missverständnis von "Geld" als Tauschmedium und zugehörige Tauschträumereien. Leider wird dies auch grundfalsch in der etablierten Geldtheorie gelehrt - bspw. findet sich in Issings Standardwerk "Einführung in die Geldtheorie" kein einziges Wort zu Sicherheiten und Haftung. Diese Wirtschafts"wissenschaftler" können keinen Rechtsbezug herstellen, weil sie weder Rechtshistorie noch Grundlagen des Bankengeschäfts gelernt haben. Sie können eben nicht sehen, was sie nicht sehen - und auch ich habe Jahre gebraucht, bis ich auf dieses Loch in ihrer Theorie stieß.

    Am 19.1.2019 um 12:59 schrieb hagbase:

    Ganz nebenbei scheinst du wie der großteil meiner Mitbürger kein Plan von Geopolitik zu haben, Stichwort Währungskriege und jetzt aktuell der Handelskrieg gegen China.

    Was du genau wie mit Bitcoin zu beseitigen gedenkst?

  4. vor 4 Stunden schrieb hagbase:

    Das wichtigste hab ich Fett gemacht.  Bitcoin/Blockchain ist die direkte Antwort auf die Krise 2008 und Lehman Brothers.

    Das ist eine schöne technische Beschreibung, die auf eine Vielzahl Cryptos zutrifft, aber erklärt nicht deren Zweck aus deiner Sicht.

    Zitat

    Ich empfehle dir auch mal die Doku über Martin Amstrong, Der Pi-Code. Da bekommst du ein kleinen Einblick  in welchem System wir leben, wem es dient und wie weit diese Menschen gehen.

    Darf ich mal wild in den Raum mutmaßen, dass du den Zweck von Bitcoin et al darin siehst, dass damit traditionelle Zahlungsmittel ersetzt werden sollen und man Regierungen, Behörden, Banken usw. umgehen können soll und zuguterletzt das alles gar nicht mehr bräuchte und damit auch keine Staatsschulden mehr, für die letztlich ohnehin nur die dusslige Öffentlichkeit aufkommen muss - alles umschwirrt vom Zauber einer garantiert konstanten Anzahl an Cryptoeinheiten?

    Dies erklärt dann natürlich die hier verbreitete Abscheu vor Ripple und XRP, die sich mit den unsagbar bösen Kräften verschworen haben, um das zauberhafte Bitcoin-Projekt zu sabotieren.

    Darauf einen Schluck 🍺

    Falls du bereits bist, dich den Realitäten gesetzter Rechtssysteme hinzuwenden, die man mit einem derartigen Projekt ganz nebenbei zu zerstören gedenkt (und sich der Folgen der damit einhergehenden Marktzersetzung offensichtlich nicht bewusst ist), gib Bescheid.

  5. vor einer Stunde schrieb Drayton:

    @tar Mal angenommen du würdest mit deinen Annahmen richtig liegen. Was wäre denn aus deiner Sicht die Lösung?

    Dass man sich mal klar macht, dass Proof of Work mehr Nachteile als Vorteile bringt und auf bessere Konsensmöglichkeiten setzen (um was anderes geht es letztlich bei PoW nicht: Konsens über den Ledger/Blockchain-Zustand). Wenn sich die Bitcoin Core Group (und deren Clone, die allesamt weiter auf PoW setzen) das nicht verinnerlicht, wird sie der Markt früher oder später entsprechend abstrafen und ich glaube, dieser Prozess hat bereits begonnen.

  6. vor 5 Stunden schrieb hagbase:

    Na dann rechne uns mal vor wieviel Hashleitung man haben muss um nur in die Nähe eines 51% Angriff auf BTC zukommen......

    Die Seite sagt dir im übrigen selbst das es über Nicehash nicht durchführbar ist, nicht mal Bitmain könnte das durchführen.....

    Der globale Hash-Wert von Bitcoin ist aufgrund der Marktbedingungen gesunken und die Mining Hardware, die mit einer phänomenalen Geschwindigkeit produziert wird, wird exponentiell immer schneller als frühere Generationen (siehe Mooresches Gesetz). Die Hashing-Power, die Bitcoin aktuell schützt, wird folglich durch die potenzielle "verfügbare" künftige Hashing-Power in den Schatten gestellt. Ferner liegt ein Großteil der Bitcoin-Hashing-Power momentan brach, weil sie entweder offline ist, da der Wert von Bitcoin so stark gesunken ist und die Miner es sich nicht leisten können, ihre Hardware in Betrieb zu halten oder weil die Hashing-Power dazu genutzt wurde, einen der vielen anderen Cryptos zu minen. Je mehr der Preis von Bitcoin fällt, desto mehr Miner springen ab, was die Bitcoin-Schwierigkeit verringert und es einer Gruppe "bösartiger Miner" wesentlich vereinfacht, möglicherweise mehr Power unter Kontrolle zu haben als "ehrliche Miner".

  7. vor 5 Stunden schrieb hagbase:

    Aber das das jetzige System aus dem Bretton Woods hevorgegangen ist und nach wie vor einer kleinen Elite dient, das hast du schon mitbekommen?  Genauso wie die Korruption im Bankensystem etc?

    Das Rechtssystem wurde und wird permanent durch politisch widerstreitende Interessenverbände gesetzt (nicht zuletzt durch Gewalt!). Ganz klar, dass die sich daraus ergebenden Systeme, wie eben das darunter liegende Steuer- und Wirtschaftssystem und wiederum das darunter liegende Bankensystem gewisse Interessenverbände bevorteilt. Ist man mit der aktuellen Bevorteilung unzufrieden, sollte man sich politischen Prozessen zuwenden, die zu entsprechenden Gesetzesänderungen führen.

    Patronage/Klientelismus/Korruption/Vetternwirtschaft ist übrigens die menschlich normalste, sozialste Interaktionsform, die in der Vorstellung des idealen Staat nicht mehr existieren sollte. Diese aber im öffentlichen Bereich auszuhebeln, war bereits ein Kunststück. Konkret haben wir Deutschen aus absolutistischen Zeiten einen durch großen militärischen Druck von außen sehr effektiv aufgebauten Verwaltungsapparat geerbt: eine meritokratische Bürokratie. Diese ist per se weder gut noch schlecht, aber sie ist in der Lage, Rechtsbeziehungen auch zwischen privaten anonymen Dritten verlässlich zu machen. Darauf basiert das Wirtschaften, das wir kennen. Nicht auf bloßer "Zentralmacht". Das wäre unterkomplex.

    Nicht-verlässliche, weil nicht unpersönliche, sondern persönliche Verwaltungsstrukturen, sind allerdings weltweit die Regel. Der nord- und mitteleuropäische Sonderfall, der meritokratische, unpersönliche Verwaltungen hervorgebracht hat, ist genau das: ein Sonderfall. Die Regel sind persönliche Verwaltungsapparate: man muss jemanden kennen, der einen kennt - sonst läuft gar nichts. Jedenfalls nicht schnell und nicht zuverlässig. Verwandtschafts- und Bekanntschaftsverwaltung - das ist der Normalfall, weil Bekanntschaft und Verwandtschaft Standardformen menschlicher Sozialstrukturen sind.

    Wir nennen persönliche Verwaltungen aus unserer Perspektive des Rechts dann "Korruption", weil es bei uns (noch) nicht ganz so schlimm ist. Der Repatrimonialisierung aber kann sich kein Staat entziehen. Dieser Entwicklung - zurück zur Standardform menschlicher Beziehungen auch in den Verwaltungen - müsste konstant entgegen gewirkt werden. Vor allem ganz oben... unangenehm. Dass man das auf privater Ebene nie in Gänze abschaffen kann, sollte einleuchten, da hier zwingend persönliche Sozialstrukturen vorhanden sind.

    vor 5 Stunden schrieb hagbase:

    Ehm nein ich meine das was ich sage.

    Wie bereits gesagt du verstehst die Intention hinter Bitcoin/Blockchain nicht. Genauso wie die IOTA Jünger nicht verstehen können das IOTA BTC immer noch nicht überholt hat, dabei sind doch soooooooo viele Großkonzerne dabei.

    Ich spreche nicht von IOTA und bitte erkläre mir dein Verständnis der Intention hinter Bitcoin/Blockchain.

    vor 3 Stunden schrieb battlecore:

    Wenn zwei Partner Geld aus dem Nichts schöpfen belasten sie ihr Vermögen...welches sie aber auch aus dem Nichts geschaffen haben könnten.

    "Vermögen aus dem Nichts" - das ist doch mal ein Ansatz :D

  8. vor 2 Stunden schrieb Jokin:

    Lös Dich doch mal von dem Ausdruck "Vermögen" - es geht bei der Blockchaintechnologie nicht um Vermögen, das ist lediglich ein Anwendungsfall - ein häufig genutzter von vielen weiteren.

    Bzgl. Zahlungen trifft das nicht zu, da man nur mit Vermögenswerten Schulden begleichen kann.

    Es irritiert mich, dass du Cryptos damit grundsätzlich von jeglichen Zahlungsvorgängen auszugrenzen gedenkst, denn die Mehrheit der vor allem bekannten Cryptos zielt ja genau auf Zahlungsvorgänge ab.

  9. vor 2 Minuten schrieb Jokin:

    Du unterscheidest also zwischen "Vermögenswert" und "Information".

    Was wäre, wenn Du diese Begriffe nicht länger trennst und alles "Information" nennst, was in der Blockchain liegt. Nur ist das eine eine wertvolle Information und das andere eine wertlose Information.

    Weil ohne präzise Herausstellung des rechtlichen Vermögens kein gedanklicher Rechtsbezug hergestellt wird und damit zugehörige Haftungsfragen und sonstige rechtliche Aspekte vollkommen aus dem Blick geraten. Das mag dem Techniker gefallen - geht nur am realen wirtschaftlichen Sektor, der aus dem Recht hervorgeht - ja, sich ganz und gar aufs Recht bezieht und ohne das Recht überhaupt nicht existieren kann - gänzlich vorbei.

    vor 2 Minuten schrieb Jokin:

    Das Interessante an der Blockchain ist, dass ich mit meinem privaten Schlüssel nachweisen kann, dass ich über die Information verfügen kann und diese an einen anderen übertragen darf. Mit der Übertragung verliere ich das Recht an der Information.

    Ob die Information ein Bitcoin, ein Fahrzeug-Brief, ein Grundbucheintrag oder eine Lizenz ist liegt ganz im Sinne des Anwenders. Und wie wertvoll diese Information ist macht der Markt dann unter sich durch Angebot und Nachfrage aus.

    Merkst du nicht selbst, dass du hier von Vermögenswerten sprichst?

  10. vor einer Stunde schrieb hagbase:

    Blockchain/BTC wurde ins Leben gerufen um das Bretton-Woods-System absolent zu machen.

    Falls es an dir vorbeigegangen sein sollte: Bretton Woods ist seit 1973 obsolet (nicht absolent).

    vor einer Stunde schrieb hagbase:

    Sicherheitspapiere an den kleinen Mann zu bringen ist nichts neues(Was anderes ist XRP nicht).

    Mit dieser holprigen Übersetzung meinst du wahrscheinlich Wertpapiere und XRP sind keine Wertpapiere, sondern (wie auch BTC) digitale Tokens/Produkte/Güter - präziser: digitale Vermögenswerte.

    vor einer Stunde schrieb hagbase:

    Im blockchain Umfeld geht es nur um die Technik und nicht um Marketing.

    Zig Scams zeugen vom Gegenteil. Bzgl. der praktischen Anwendung und langfristigen Preisentwicklung gebe ich dir allerdings recht, nur dass ich da keinerlei Vorteile von Bitcoin ggü. XRP mehr erblicken kann und die wenigen Anwendungsfälle, für die Bitcoin evtl. noch in Frage käme, von unterschiedlichsten Konkurrenten besser abgewickelt werden können. Aber das wäre eine eigenständige Debatte. Hier geht es ja um die grundsätzliche Anwendungsfrage aller Cryptos.

  11. @hagbase

    Vom energieverschwenderischen PoW als Konsensmechanismus halte ich in Anbetracht vernünftigerer Alternativen überhaupt nichts.

    Analogien zur Adoption des WWW passen nicht so recht, wenn es darum geht, Vermögenswerte (und nicht einfach nur eine Information) zu übertragen. Hierbei geht es, wie bereits angesprochen, um die Kontrolle über das eigene Vermögen und Haftungsfragen (Rechtssphäre). Der Unterschied liegt vor allem darin, dass die Information beim Diebstahl im WWW dem Informationshalter in der Regel nicht verloren geht (Medium A schreibt bspw. vom Webauftritt des Medium B ab - Medium B hat die Information weiterhin auf seiner Webseite). Hier stellen sich dann eher Fragen der Geheimhaltung, Verleumdung oder des Urheberrechts (nachträgliche Kompensation).

    Wieso wird sich dahingehend nicht vielmehr gefragt, wieso gerade wir Deutschen (auch die jüngeren) so am Bargeld hängen und wieso selbst (und gerade in Kryptokreisen) ggü. haftenden Unternehmen (präzise: Geschäftsbanken) so eine enorme Skepsis herrscht, dass man deren privaten Ledgern nur in bestimmtem Maße vertraut - und dass, obwohl die dort bestehenden Kundenkonten durch Haftungsregelungen im geltenden Recht abgesichert sind?

    Meiner Auffassung nach liegt der Grund, dass man diese Fragen in der Kryptoszene nicht stellt, im dort fehlenden Verständnis der (mehrfachen) Besicherung von Forderungen ggü. Zentralbanken (hierunter auch Bargeld) und der (gegenseitigen) Besicherung von Forderungen ggü. Privatbanken, was meist mit zwei unrealistischen Vorstellungen einhergeht:

    • im sog. Tauschtheorem wird sich statt einer immateriellen Rechtsübertragung im Zeitverlauf (Steuer/Vertrag und anschließende Schuldtilgung) ein Dinge-Tausch zum Zeitpunkt (blaue Murmel gegen grüne Murmel) vorgestellt und man landet beim Geld als Tauschmittelding (als Überbrücker zur Vereinfachung der ach so komplizierten Tauschvorgänge), was durch Muscheln oder sonst ein Ding hervorgegangen wäre: hier herrscht die volle Konzentration auf die physische Sphäre (Ding, Besitz, Nutzen), während die Rechtssphäre gänzlich ignoriert wird (Tribut/Steuern als ökonomischer Grundpfeiler und später: Vermögen, Eigentum, Vertrag, Haftung)
    • bzgl. der "Geldschöpfung aus dem Nichts" übersieht man, dass beide Partner eines Kreditvertrags ihr jeweiliges Vermögen belasten (der Schuldner belastet sein Vermögen für Liquidität,  der Gläubiger sein Vermögen für erwartete Zinseinnahmen)

    Das sind natürlich ganz andere Aspekte als rein technische und werden daher von reinen Technikfreaks, wie sie sich zuhauf in der Kryptoszene finden, nicht berücksichtigt.

  12. vor 3 Stunden schrieb Jokin:

    Es ist vollkommen unerheblich für den ETC-Kurs was mit ETC passiert.

    Bitte wie? Momentan steht ETC bei 3,77 €, was hinsichtlich der nachwievor vorhandenen Double Spend-Wahrscheinlichkeit äußerst seltsam ist. Wie sehr würdest du denn einer Bank mit offenem Safe vertrauen? Wie rechtfertigt man diesen Preis, wenn eine Investition in diese Attacke keine 4500 € kostet?

  13. Ich bin der Auffassung, dass in den meisten Anwendungsfällen einfach keine Notwendigkeit einer dezentralen Buchungsauthorisierung besteht - also eine klassische Datenbanklösung vollkommen ausreicht. Man muss schon genauer hinschauen, um sinnvolle Anwendungsfälle ausfindig zu machen.

    Darüber hinaus wird bezüglich Zahlungen der Aspekt der rechtlichen Absicherung übersehen, denn de facto gibt es bei keinem Crypto Ledger (bzw. Blockchain) jemanden, der im Schadensfall haftbar gemacht werden könnte. Die Haftung kommt ausschließlich über externe Unternehmen/Anbieter zustande, wie bspw. Crypto-Börsen, die ihrerseits für die Bestände ihrer Kunden auf dem Crypto Ledger (bzw. Blockchain) haften und dafür wiederum eine eigene Datenbank (kann man auch als deren Ledger verstehen) nutzen, über die nachvollziehbarerweise sie die Kontrolle haben.

    Ferner sind es auch die ganzen technischen und sicherheitsrelevanten Aspekte, die den Otto-Normal-Bürger nicht gerade dazu verleitet, sich in Eigenverantwortung Wallets anzulegen und diese selbst vor Fremdzugriffen zu schützen.

    Zuguterletzt ist es die nachwievor hohe Volatilität, die kryptographische Tokens für mittel- bis langfristige Verträge ausschließen, da diese Volatilität eine Vertragspartei einseitig bevorteilen würde.

    Abgesehen von all diesen Problemen, konnte mir bis dato auch noch niemand beantworten, was der konkrete Anwendungsfall von Bitcoin sein soll, den nicht auch zig andere Tokens abdecken könnten.

  14. Mit Bezug zum am 05.01.2019 erfolgten Double-Spend-Angriff auf Ethereum Classic (ETC) wird hier eins der grundlegenden Probleme von Proof-of-Work ausführlich erläutert:

    Cryptocurrency Explained #12 - Double Spend attacks (Start bei ca. 4:20)

    Irrsinnigerweise hat dieser Angriff, der erfolgreich verlief (216.000 ETC-Tokens wurden gestohlen bzw. doppelt ausgegeben), sich nicht deutlich auf die Preisentwicklung von ETC ausgewirkt.

  15. vor 1 Stunde schrieb ditolc:

    @tar ich kann so Bilder leider nicht wirklich lesen. Was heisst Punkt A B C, und der gelbe Punkt? 

    Sorry für meine Unwissenheit 🙈

    Du kannst dich dazu hier in die Elliott-Wellen-Theorie einlesen: https://www.elliott-waves.com/elliottwellen/

    ABC ist eine Korrektur-Welle. Die gelbe Ellipse, die ich in den Chart gezeichnet habe, kennzeichnet das von mir vermutete, absolute Tief (also das Ziel der C-Welle). Ob das so eintrifft, kann ich natürlich nicht wissen, aber es wäre ein durchaus möglicher Pfad des Kurses.

    • Thanks 1
  16. vor 5 Stunden schrieb brincobtc:

    Kryptowährung und Zukunft aus libertärer Sicht": Kryptowährungen, welche davon auch immer sich als Zahlungsmittel verbreiteten wird, verlieren leider nach und nach ihre libertären Eigenschaften, ihre Anonymität, ihre grenzenlose Freiheit in Aufbewahrung und Transfer, sobald die Geldanleger, institutionelle Geldwirtschafter, Börsen, diese als Handelsinstrument ergreifen.

    Auch wenn es vielfach Verwendung findet, ist auch "Kryptowährung" ein irreführender Begriff und "anonyme Kryptowährung" in sich widersprüchlich. Wenn man sich dazu mal die Definition von Währung heraussucht, merkt man auch schnell, weswegen (Staatlich institutionierte Rechtssphäre: Emittent, Schuldner, Sicherheiten, Haftung, etc.). In "Kryptowährungen" steckt letztlich soviel Währung wie in sogenannten "Komplementärwährungen" - zumindest jenen, die sich nicht auf fremdstaatliche Währungen beziehen. Daher finde ich die Bezeichnung "digitaler Vermögenswert" allgemein für Kryptos passender.

    Neben der Begriffsreiterer sehe ich es auch geradewegs andersherum: Jene Kryptos, die nicht anonymisiert sind, sondern sich gewissen Regularien des Privatrechts unterwerfen, werden sich auch stärker als Zahlungsmittel in Alltagsgeschäften durchsetzen, während die anderen ihr Nischendasein im Waffen- und Drogenhandel sowie der Steuerflucht genießen.

  17. vor 23 Stunden schrieb brincobtc:

    Gold ist seit 5000 Jahren anerkanntes Wertmittel neben anderen unbestritten weltweit, vor allem weil es vor der Erfindung der Metallurgie, "Schmelzofen", pur in der Natur gefunden wurde.

    Was ist ein "Wertmittel"? Meinst du möglicherweise "Wertaufbewahrungsmittel"? Da ist Gold vorne mit dabei, aber auch nicht so stabil, wie manch einer denken möge:

    https://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs5bebd3d956cb7.jpg

    vor 23 Stunden schrieb brincobtc:

    Was ist Geld? Fiatwährung in bunten Papierlappen? Goldbarren, -münzen? Base58-Zahlen oder in Hexadezimal?

    "Geld" ist ein verwirrender Begriff, unter dem jeder etwas anderes versteht bzw. verstehen kann. Es wäre schon mal sinnvoll, damit anzufangen, zwischen Forderungen und Zahlungsmittel zu unterscheiden.

  18. Am 7.11.2018 um 14:36 schrieb GivenToFly:

    SWIFT wird für (einseitige) Zahlungsanweisungen genutzt: https://www.swift.com/news-events/news/santander-goes-live-with-swift-gpi

    Zahlung (Überweisungsauftrag): ein Auftrag oder eine Nachricht, in der die Übertragung von Vermögenswerten (z.B. Fonds, Wertpapiere, andere Finanzinstrumente oder Waren) vom Schuldner auf den Gläubiger verlangt wird.

    RippleNet und XRP wird zur (beidseitigen) Abwicklung der Zahlungsanweisungen genutzt: https://www.livebitcoinnews.com/banco-santander-will-use-ripple-xrp-for-settling-all-payments/

    (Transaktions-)Abwicklung: der Abschluss einer Transaktion oder einer Verarbeitung mit dem Ziel, die Verpflichtungen der Teilnehmer durch die Übertragung von Geldern und/oder Wertpapieren zu erfüllen. Eine Abwicklung kann endgültig oder vorläufig sein.

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