Hi zusammen,
nachdem ich schon eine Weile mit der einen oder anderen Kryptowährung herumspiele und die ganze Steuergeschichte immer komplizierter wird (grad mit dem neuen Gesetz hier in Österreich), hab ich jetzt beschlossen mir ein Steuertool zu Hilfe zu nehmen. Die Wahl ist aus diversen Gründen auf CoinTracker gefallen und ich bin nach zig Stunden noch immer überwältigt von der Fülle an Features.
So langsam komme ich allerdings an den Punkt, an dem ich die ersten Fragen hab, bei denen ich alleine trotz der recht gelungenen Dokumentation nicht mehr weiterkomme.
1. Ich hab etwas Lending über Haru Invest laufen. Prinzipiell alles kein Thema, CSV mit "Deposit" und "Lending Income" zusammengebastelt, importiert, funktioniert...fast. Das Problem ist, dass ein paar wenige Einträge in dem CSV negative "Lending Income"s haben. Und ja, mir wäre auch lieber, die wären immer recht hoch positiv, aber es ist wie es ist. Beim Import wird aus der negativen Zahl nun automatisch eine positive Zahl, wodurch dann die Gesamtsumme natürlich nicht mehr stimmt. Schreibe ich die Zahl in die "Sell"- statt die "Buy"-Spalte, dann ignoriert der Importer diese Zeilen. Wie importiere ich denn diese an sich schon unerfreulichen negativen "Renditen" korrekt in CoinTracker? Ich würde ungern einen anderen Buchungstyp nehmen, weil für die Steuer sollen diese Erträge dann schon alle wieder gemeinsam gerechnet werden...
2. Hier in Österreich hat unsere geliebte Regierung ab heuer das Gesetz erlassen, dass Kryptovermögen in Altvermögen und Neuvermögen zu unterscheiden ist, je nachdem ob die Coins vor oder nach März 2021 zugegangen sind. Wenn man jetzt mal von der Tatsache absieht, dass noch kein Mensch überhaupt weiß, wie das mit FIFO usw funktionieren soll und wie man überhaupt das Neuvermögen zwischen Wallets und Börsen verschieben könnte, dann stellt sich mir trotzdem zusätzlich noch die Frage, wie man das in CoinTracker irgendwie geregelt bekommen könnte? Die Anforderung ist also, zu jedem Coin jederzeit zu wissen, ob der jetzt Alt- oder Neuvermögen ist, weil je nachdem die Haltefrist von einem Jahr für Steuerfreiheit bei Verkauf noch gilt oder nicht. Gibt es da bereits Lösungsansätze diesbezüglich? Ich befürchte ja, dass mehr Österreicher in den nächsten Monaten vor dem Problem stehen werden.
Vielen Dank bereits im Voraus für Ideen und Antworten.
lg Ulrich