Zum Inhalt springen

Zeugenaussage Polizei


breitma

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich hätte hiermit mal eine Frage an andere Kontoinhaber bei bitcoin.de... Ich wurde dieses Jahr mittlerweile schon das 3. mal seit dem 11.4.19 von der Polizei angeschrieben, eine Zeugenaussage wegen Betrug, Geldwäsche etc. von anderen Usern auf bitcoin.de zu machen... Davon waren 2 schriftliche Befragungen und eine mündliche, zu der ich hin und zurück 80 km Fahrstrecke hatte, ich ohne die Fahrzeit von rund 1 1/2 Stunden noch die gleiche Zeit bei der Polizei saß und immerhin 14,50 Euro an Benzingeld 3 Wochen später bekommen habe, nachdem sie noch meine angegebenen Kilometer im Internet recherchiert haben...!!! Ich kam mir vor, als wäre ich angeklagt!!! Und wenn es sich vielleicht noch um höhere Beträge gehandelt hätte, oder bewusst von jemandem Bitcoins gekauft oder verkauft hätte, war es so, dass ich normale Kaufanfragen oder Verkaufsangebote eingesetzt habe, bei denen es sich um Beträge von max. 350 Euro gehandelt hat...

Hat zufällig schon jemand das gleiche Problem gehabt???

Wäre mir das nur 1 X in diesem Jahr passiert, würde ich es ignorieren...

Aber es war wie gesagt in diesem Jahr schon das 3. mal!!!

Danke alle Antworten, Stellungnahmen, ähnliche Problemen, Erfahrungen usw...

So macht zumindest der Handel mit Bitcoins keinen Spaß ,oder???

LG Matthias

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 7 Stunden schrieb breitma:

Aber es war wie gesagt in diesem Jahr schon das 3. mal!!!

Drei mal bei drei Trades? Doof ...

Drei mal bei 10.000 Trades? Normal ... einer von 5.000 Trades führt bei mir auch zu Ermittlungen.

vor 7 Stunden schrieb breitma:

So macht zumindest der Handel mit Bitcoins keinen Spaß ,oder???

Ich sehe das nicht so. Im Gegenteil: Die Betrüger werden nicht müde und auch wenn bitcoin.de und ich selber nix damit zu tun habe, helfe ich sehr gern bei den Ermittlungen und pflege derzeit sehr angenehmes Verhältnis zu diversen Ermittlern aus ganz Deutschland - ich bekomme mittlerweile auch Anrufe um beratend zu unterstützen.

vor 7 Stunden schrieb breitma:

Davon waren 2 schriftliche Befragungen und eine mündliche, zu der ich hin und zurück 80 km Fahrstrecke hatte, ich ohne die Fahrzeit von rund 1 1/2 Stunden noch die gleiche Zeit bei der Polizei saß

Wenn ich mal wieder Post von der Polizei erhalte, dann rufe ich den Ermittler schnellst möglich an - er freut sich über den persönlichen Austausch. Ich quatsche mit ihm über den Sachverhalt. Falls noch nicht geschehen, gibt er mir die Trade-IDs durch und ich sammle die Screenshots von bitcoin.de dazu. Ich vereinbare mit den Ermittlern grundsätzlich den Versand per eMail.

Nur zur örtlichen Polizeidienststelle bin ich auf meinen eigenen Wunsch hingefahren, da dort der Kram auch immer wieder landet.

80 km für eine Zeugenaussage bei der Polizei?!? Ich weiß wie ich das vermeide. Dazu lade ich die Kollegen zu mir nach Hause ein zu einer Zeit, die MIR passt. Das Beste waren 100 km Anreise nur für mich, die kamen zu zweit - Mordkommission und Cyberkriminalität. Das Gespräch war für beide Seiten sehr aufschlussreich.

In den Kontoumsätzen der Beschuldigten tauchen immer wieder dieselben ca. 10 Marktteilnehmer auf, die bei bitcoin.de viel traden - bisher hat sich keiner von ihnen hier im Forum beschwert. Auch die anderen sind höchst kooperativ.

Von daher: Sieh es locker, lade sie zu Dir ein und vereinbare die Aussage per eMail, das ist dann für alle der geringste Aufwand.

An anderer Stelle hier im Forum hab ich meine Standardaussage veröffentlicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde die Vorgehensweise von bitcoin.de SEHR fragwürdig.

https://www.vice.com/de/article/bjxwb4/exklusiv-die-grosste-deutsche-bitcoin-plattform-gibt-kundendaten-an-die-polizei-weiter

Nach dem Beitrag von MB von 2017 würde ich diese Plattform meiden.

https://www.activemind.de/magazin/auskunftsersuchen/

Wenn man von bitcoin.de über das Auskunftsersuchen nicht benachrichtigt wird, liegt anscheinend eine Rechtsgrundlage vor die durch die Information eine Gefährdung der Ermittlungsmaßnahmen nennt.

Bearbeitet von Stone
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb Stone:

Ich finde die Vorgehensweise von bitcoin.de SEHR fragwürdig.

https://www.vice.com/de/article/bjxwb4/exklusiv-die-grosste-deutsche-bitcoin-plattform-gibt-kundendaten-an-die-polizei-weiter

Nach dem Beitrag von MB von 2017 würde ich diese Plattform meiden.

https://www.activemind.de/magazin/auskunftsersuchen/

Wenn man von bitcoin.de über das Auskunftsersuchen nicht benachrichtigt wird, liegt anscheinend eine Rechtsgrundlage vor die durch die Information eine Gefährdung der Ermittlungsmaßnahmen nennt.

Schau mal hier: 

Im Rahmen von Ermittlungen werden demjenigen gegen den ermittelt wird natürlich keine solchen Auskunftsersuchen mitgeteilt.

Selbst den Zeugen nicht. Wie oft die Fidorbank meine persönlichen Daten schon rausgegeben hat? Oft. Sehr oft.

Wie oft Steuerbehörden weltweit meine Daten bekamen? Keine Ahnung. Auch sehr oft.

Vergesst das Wort "Datenschutz" - das ist Eure eigene Verantwortung. Niemand schützt Eure Daten, das müsst Ihr schon selber machen.

 

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Jokin:

Vergesst das Wort "Datenschutz" - das ist Eure eigene Verantwortung. Niemand schützt Eure Daten, das müsst Ihr schon selber machen.

...also wie beim Klimaschutz... 😉

Das wurde mir erst bewusst als ich mich über das Auskunftsersuchen informiert habe, ich dachte das ist nur mit richterlichem Beschluss möglich.

Weisst du wie das bei EU-Providern und IP-Adressen gehandhabt wird?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 53 Minuten schrieb Stone:

Weisst du wie das bei EU-Providern und IP-Adressen gehandhabt wird?

Wenn ich Provider wäre und kenne die Namen hinter den IP-Adressen ... glaubst Du wirklich, ich würde riskieren, dass mich die Ermittler mit bürokratischen anwaltlichen, gebührenpflichtigen Beschlüssen zukippen, die mir meine Mitarbeiterressourcen rauben?

Oder würde ich direkt auf eMail-Anfrage kurzerhand die Daten mit rausgeben?

(schau mal in die AGB nach irgendwelchem Datenschutz)

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Jokin, danke Stone erstmal für eure Reaktionen, Links usw... Die Links, die anscheinend sehr interessant sind zu lesen, lese ich später, da ich momentan nicht die entsprechende Zeit habe, mir alles in Ruhe durchzulesen...!

Als erstes möchte ich auf den 1. Beitrag von Jokin antworten...

Es geht um die Anzahl der Trades... Ich hatte in den letzten 6 Monaten 642 Trades, in den letzten 12 Monaten 853 Trades... Weil du geschrieben hattest, dass einer von 5000 auch bei dir zu Ermittlungen geführt hat... Darf ich nachhaken und fragen, um wieviel Bitcoins es dabei bei dir ging? Mehr als 0,05 Stück? 

"Von daher: Sieh es locker, lade sie zu Dir ein und vereinbare die Aussage per eMail, das ist dann für alle der geringste Aufwand."

Dazu muß ich sagen, dass das nicht so einfach zu handeln ist... Meine erste schriftliche Aussage mußte ich bei der Polizei aus Berlin machen (500km)... Die zweite persönliche würde ich im Nachhinein versuchen so zu Händeln, wie du mir geraten hast... Die dritte schriftliche aussage, die ich machen sollte, kam von Wiesbaden (115km)... Es ist ja auch immer wieder dieser zeitliche Aufwand, den man betreiben muss, um die geforderten Unterlagen raus zu suchen, damit man sicher sein kann, dass nicht nochmals fragen kommen...

Aber anhand von den Aussagen von euch beiden, habe ich nochmals eine schriftliche Anfrage bei bitcoin.de angefordert, inwieweit die Polizei berechtigt ist, Daten von mir anzufordern, obwohl ich persönlich gar nicht angeklagt bin...

Ebenso habe ich habe ich versucht, deswegen bei Fidor anzurufen, kam aber bisher leider noch nicht durch!!!

Aber trotzdem euch beiden nochmal vielen Dank für eure Antworten!!!

LG Matthias

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb breitma:

Dazu muß ich sagen, dass das nicht so einfach zu handeln ist... Meine erste schriftliche Aussage mußte ich bei der Polizei aus Berlin machen (500km)...

LG Matthias

Ich gebe dir recht, 500 km für eine Zeugenaussage zu fahren ist eine Zumutung. Aber hast du das auch so der Behörde mitgeteilt? So eine Aussage kann man ja auch bei der örtlichen Polizei machen. (natürlich nicht beim Dorfpolizisten). Wenn es den Ermittlungsbehörden wichtig genug ist werden sie sicher auch zu dir kommen.

Anders würde es sich bei einem Gerichtsverfahren verhalten, da muss man eben zum Richter fahren, Ersacheinen ist dann Pflicht.

Gruß Pauli

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb breitma:

Darf ich nachhaken und fragen, um wieviel Bitcoins es dabei bei dir ging? Mehr als 0,05 Stück? 

Das ist unabhängig von der Anzahl. Die Ermittler nehmen sich die Umsätze des Beschuldigten vor und gehen jeder einzelnen Buchung nach.

vor 1 Stunde schrieb breitma:

Es ist ja auch immer wieder dieser zeitliche Aufwand, den man betreiben muss, um die geforderten Unterlagen raus zu suchen, damit man sicher sein kann, dass nicht nochmals fragen kommen...

Was für ein Aufwand?

Bei der Fidorbank den Umsatz raussuchen, Screenshot machen. Bei bitcoin.de Umsatz raussuchen und Screenshot machen. Kopfdaten und Inhalt anpassen und per eMail versenden. Ich fülle nie den Zeugenfragebogen aus, ich unterschreibe nie. PDF und ab dafür.

vor 1 Stunde schrieb breitma:

Aber anhand von den Aussagen von euch beiden, habe ich nochmals eine schriftliche Anfrage bei bitcoin.de angefordert, inwieweit die Polizei berechtigt ist, Daten von mir anzufordern, obwohl ich persönlich gar nicht angeklagt bin...

Und was machst Du mit der Antwort?

Wenn sie ja sagen, machste es. Wenn bitcoin.de "nein" antwortet, willste die Ermittler echt mit der Antwort eine Abfuhr erteilen?

Kann man machen - dann wirste zwangsvorgeladen.

Warum also diese Zeitverschwendung?!?

vor 1 Stunde schrieb breitma:

Ebenso habe ich habe ich versucht, deswegen bei Fidor anzurufen, kam aber bisher leider noch nicht durch!!!

Lächerlich! Die Fidorbank hat doch Deine Daten schon rausgegeben - wie naiv bist Du eigentlich?!?

vor 51 Minuten schrieb pauli:

So eine Aussage kann man ja auch bei der örtlichen Polizei machen. (natürlich nicht beim Dorfpolizisten)

Auch beim Dorfpolizisten!

vor 51 Minuten schrieb pauli:

Wenn es den Ermittlungsbehörden wichtig genug ist werden sie sicher auch zu dir kommen.

Und genau das ist gerade der Fall - nach Augsburg hab ich meine kompletten Zeugenaussagen der Vergangenheit geschickt. Die Dame freute sich, dass sie nun das Ganze deutschlandweit verknüpfen kann - auch da sind mal wieder die üblichen Powertrader dabei.

Einige von ihnen wissen welcher Fall das ist, sie lesen hier mit und haben auch schon mit der Dame telefoniert 🙂

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.