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Trading-Verlauf nicht mehr nachvollziehbar


Andreas89

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Hallo zusammen,

dumme Geschichte - 2017 habe ich für mit 5000€ auf Coinbase Bitcoin gekauft. Die folgenden Monate fröhlich hin- und hergetraded zwischem jedem möglichen Mist. Altcoins, ICOs, CryptoKitties, irgendwelche 4chan Aktionen. Habe dabei wahrscheinlich alle möglichen Exchanges durch, von denen einige auch mittlerweile insolvent sind (z.B. Cryptopia). Ich habe das Geld durch dumme Entscheidungen auf 1000€ runtergewirtschaftet. Habe den letzten Rest auf Binance transferiert und für BTC verkauft und dann vergessen.

Durch den neuen Hype habe ich mich mal wieder eingeloggt und bemerkt, dass noch 1000€ in Fiat auf Coinbase liegen und eben diese damaligen 1000€ in BTC auf Binance. Ich habe beim besten Willen absolut keinen Plan mehr, was ich da damals gemacht habe. Habe versucht das durch die Historie auf Coinbase und Binance nachzuvollziehen, aber das ist so lückenhaft, da sicher 80% der Trades woanders stattfanden (vor allem irgendwelche ICO-Websites), dass ich im Grunde nicht weiter bin als "für 5000€ BTC gekauft, 4000€ Verlust gemacht durch zufällige Trades und dann 3 Jahre liegen lassen".

Was mache ich jetzt? Ich weiß weder, wie die 1000€ auf Coinbase zustande kommen, noch, woher genau die BTC auf Binance kommen. Ich habe halt die Belege, wie ich ganz am Anfang BTC gekauft habe, aber was dazwischen passiert ist, weiß ich beim besten Willen nicht mehr. Ich weiß nur, dass ich ausschließlich Verluste gemacht hab, bevor ich es dann gehalten habe. Aber wenn ich es jetzt auszahlen lasse und jemand nachfragt, dann habe ich absolut keine Chance nachzuweisen, wie es von den 5000€ auf die jetzt ca. 3000€ gekommen ist.

War natürlich dumm, aber ich würde gerne einfach den Reset-Knopf drücken und ab dem nächsten Kauf von Null anfangen und es diesmal richtig dokumentieren. Doch was mache ich jetzt mit den 3000€, damit das möglich ist? Ich weiß ja, dass es nur Verlust war, aber ich kann es nicht nachweisen.

Bearbeitet von Andreas89
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vor 28 Minuten schrieb Andreas89:

Was mache ich jetzt?

Einen Steuerberater suchen.

Nicht falsch verstehen, aber nur ein Fachmann kann dir "rechtlich bindend", sagen wie du dich in deiner Situation gesetzeskonform verhalten solltest.

OT... Ein Troll-Downvote von dem Teenager @DerKönigIstNackt mit inbegriffen. Vorsicht Insider!  🙈

In Zukunft gilt... https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ignorantia_legis_non_excusat

Klingt hart, ist es auch.

Ps. Ein Steuerberater der sein Geschäft versteht, regelt das zu deinem guten, wenn du nicht vorsätzlich steuern hinterzogen hast.

Bearbeitet von d3v
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vor 2 Stunden schrieb Andreas89:

dass ich im Grunde nicht weiter bin als "für 5000€ BTC gekauft, 4000€ Verlust gemacht durch zufällige Trades und dann 3 Jahre liegen lassen".

Ja, dann ist das halt so.

Nimm deinen jetzigen Bestand auf.

Ermittle deinen Bestand zum jeweiligen 1.1. des Jahres in der Vergangenheit.

Anzahl und Namen der Währungen (Coins und Fiat auf Exchanges und Wallets)

Ermittle anhand deiner Bankkontoauszüge wann du wieviel Euros eingezahlt und ausgezahlt hast und auf welche Exchanges.

Nach und nach schließen sich einige Lücken.

Dann schreibst du noch aus dem Gedächtnis dazu was gewesen ist.

Stets ausgehend von dem heutigen Bestand mit der Fragestellung "woher hab ich das?" 

vor 2 Stunden schrieb d3v:

Einen Steuerberater suchen.

Steuerberater helfen nicht bei der Recherche.

Die sagen nur: Was vor mehr als einem Jahr angeschafft wurde, juckt keine Sau.

Nun muss ermittelt werden ob ein nennenswerter Veräußerungsgewinn in 2017 entstanden ist. Dann muss noch der weitere Verlust ermittelt werden und je nachdem muss man aktiv werden oder nicht.

Wenn die Doku am Ende sowas ergibt, passt das schon:

Juli 2017: 5000 Euro bei Coinbase rein

Max Gewinn: 20.000 Euro

Endbestand aller Währungen 2017: 25.000 Euro 

Verlust 2018 durch Veräußerung < 12 Monate: 21.000 Euro

Endbestand 2018: 4.000 Euro

Kein Trading in 2019

Endbestand 2019: 10.000 Euro

Kein Trading 2020

Endbestand 2020: 100000 Euro

 

... feddich.

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  Danke für die Antworten.

Steuerberater habe ich schon überlegt, aber da ich keine Steuern schulde, dachte ich, dass das etwas Overkill wäre für meine Situation. Am Ende hat der Staat ja nichts davon, außer dass ich nachher noch nen Verlustvortrag stelle, was da sicher niemand will. Ist ja nicht so, dass ich versäumt hätte irgendwas zu zahlen. Letzten Endes denke ich dann, dass das hier auch der ausschlaggebende Punkt ist:

Zitat

Steuerberater helfen nicht bei der Recherche.

Daher werde ich das wohl so machen und versuchen alles nachzuvollziehen, aber ich erinnere mich noch gut, dass ich 2017 keine Coin mit Gewinn verkauft habe und 2017 daher auch keine Steuern schulde. Wäre übrigens cool, wenn die Zahlen so stimmen würden, aber am Ende stehe ich gerade mit nem dicken Verlust da. 😅

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