Backupstrategie für die Wallet.dat

[SimKa]

Hallo zusammen,

ich habe eine Verständigungsfrage.

Wenn ich Bitcoin Core nutze, welches ja alle publik und private Adressen in einer Wallet.dat speichert und sichere die Wallet.dat in einem bestimmten Zyklus, z.B. alle zwei Tage automatisch auf ein NAS Laufwerk. 

Was würde mit den BTC passieren, die auf Adressen liegen, welche nach einer Sicherung erstellt wurden? Also wenn ich Montag eine Sicherung mache, Dienstag eine neue Adresse generiere und BTC auf diese Adresse schicke. Dann sind, nach meinem Verständnis, die BTC nicht erreichbar mit der Sicherung von Montag. Ist das so korrekt ?

Hier müsste dann darauf geachtet werden, dass nur BTC an eine Adresse überwiesen wird, die mindestens das Alter des Backupzyklus besitzt. In diesem Fall, die zwei Tage.

Liege ich da richtig? 

[Cricktor]

Bitcoin Core generiert einen Pool bestimmter Größe von Adressen zum Empfang und für das Wechselgeld. Erst wenn dieser Pool zur Neige geht, wird wieder ein Bündel von neuen Adressen generiert, aus dem Adressanfragen bedient werden.

Früher™, wo Bitcoin Core noch keine HD-Wallet generiert hat, war der Adress-Pool ca. 100 Adressen groß, wenn ich mich richtig erinnere (kann auch mehr gewesen sein). Mit diesen wallet.dat-Dateien wäre ein regelmäßiges Backup insbesondere nach Empfang oder Versenden von Coins ratsam.

Seitdem Bitcoin Core eine HD-Wallet (hierarchisch deterministisch) erzeugt (seit v0.13), ist der Key-Pool wohl standardmäßig 1000 Adressen groß und es genügt eigentlich ein einmaliges Backup über die Backup-Funktion im Datei-Menü. Importiert man private Schlüssel, dann ist immer ein neues Backup nach solch einem Import zwingend notwendig! Ebenso ist ein Backup sinnvoll, wenn man Metadaten wie Adress-Label usw. geändert hat.

[Jokin]

vor 3 Stunden schrieb SimKa:

Liege ich da richtig? 

Ich rate da grundsätzlich zum Selbstversuch.

Nur dadurch kannst du sicher sein, dass deine Backupstrategie funktioniert.