Werden bald Kryptowährungen genauso besteuert wie Aktien ?

[KernerMichael]

Also manche Menschen müssen doch in Deutschland ihre Gewinne auf eine Kryptowährung mit ihrem persönlichen Steuersatz besteuern, der über 40 Prozent betragen kann.

Die gleichen müssen dann aber ihre Gewinne auf eine Aktie nur mit einer Kapitalertragssteuer von um die 25 Prozent versteuern.

Derweil ist es doch bei Aktien und Kryptowährungen von der Spekulation her, für den Laien fast das gleiche Gewinn und Verlustrisiko.

 

Wie wahrscheinlich ist es also, dass demnächst auch der Steuersatz für Kryptowährungen von der Politik gesenkt wird ?

[Gast]

Ist wie mit den Kursen, keiner hat ne Glaskugel. 

[KernerMichael]

vor 8 Minuten schrieb alica:

Ist wie mit den Kursen, keiner hat ne Glaskugel. 

Ich dachte Christian Lindner könnte hier etwas machen, der ist doch Finanzminister und er soll doch pro Krypto sein.

[Gast]

vor 4 Minuten schrieb KernerMichael:

Ich dachte Christian Lindner könnte hier etwas machen, der ist doch Finanzminister und er soll doch pro Krypto sein.

Vllt kommt's so wie in AT. Ist aber für Hodler schlechter, dafür für Trader um vielfaches besser. Bzw. wird ja jetzt schon wieder an der Wiedereinführung der Haltefrist gearbeitet. 

Dann ist AT ein Steuer-Traumland

Bearbeitet 23. Januar 2022 von alica

[KernerMichael]

vor 2 Minuten schrieb alica:

Vllt kommt's so wie in AT. Ist aber für Hodler schlechter, dafür für Trader um vielfaches besser.

Na mal schauen, der Staat verzichtet eben nur ungerne auf Steuereinnahmen und daher macht er nur ungern etwas billiger. Es entscheiden glaube ich jetzt auch Gerichte darüber.

[Gast]

vor 3 Minuten schrieb KernerMichael:

Na mal schauen, der Staat verzichtet eben nur ungerne auf Steuereinnahmen und daher macht er nur ungern etwas billiger. Es entscheiden glaube ich jetzt auch Gerichte darüber.

Er verzichtet nicht darauf, er machte es nur einfacher, also in AT. Und zieht somit auch Kapital an.

Über was entscheiden Gerichte? 

 

Bearbeitet 23. Januar 2022 von alica

[KernerMichael]

vor 4 Minuten schrieb alica:

Über was entscheiden Gerichte? 

Es gibt viele Klagen wegen der Besteuerung von Kryptowährungen, die auch gerade noch laufen: https://www.anwalt.de/rechtstipps/neues-urteil-zu-kryptowaehrungen-finanzgericht-bw-besteuerung-ist-verfassungsgemaess-bitcoin-195357.html

 

 

[fox42]

vor einer Stunde schrieb KernerMichael:

Wie wahrscheinlich ist es also, dass demnächst auch der Steuersatz für Kryptowährungen von der Politik gesenkt wird ?

"Gesenkt". Also.. ich werde auf meine Gewinne in 2021 0% zahlen. Man darf nicht vergessen, dass mit den 25% dann auch die 1-Jahres-Regel nicht mehr gilt. Das kommt natürlich auf die persönlichen Verhältnisse zwischen Kapital und kurzfristigen Trading-Erfolge und dann auf die Steuerstrategie an, was jetzt günstiger ist.

[KernerMichael]

Wenn man seine Aktien über ein Jahr in Deutschland hält, dann sind diese doch auch steuerfrei und wenn man sie innerhalb eines Jahres verkauft, dann zahlt man um die 25 Prozent.

[fox42]

vor 10 Minuten schrieb KernerMichael:

Wenn man seine Aktien über ein Jahr in Deutschland hält, dann sind diese doch auch steuerfrei und wenn man sie innerhalb eines Jahres verkauft, dann zahlt man um die 25 Prozent.

Bei Aktien wurde das 2009 abgeschafft. Hier eine Zusammenfassung:

https://www.finanzen.net/lexikon/boersenlexikon/spekulationssteuer_umgehen#:~:text=Wenn einem ein Haus mehr,nach drei Jahren steuerfrei einstreichen.

 

[Aktienspekulaant]

Also ich finde die steuerliche Situation für Kryptos in Deutschland fast geradezu ideal. Egal ob für trader oder holdler: Man hat eine gewisse Freigrenze, man hat steuerfrei Gewinne nach 1 Jahr, innerhalb eines Jahres kann man Verluste gegen Gewinne gegenrechnen. Ist doch super. Ich weiß nicht, ob die steuerliche Situation in anderen Ländern, z. B. USA, ähnlich gut ist.

Das einzige "Problem" ist die Dokumentation. Gerade wenn man viele Trades hat. Aber auch dafür gibt es geeignete Tools dafür.

[Paramahamsah]

vor 1 Stunde schrieb Aktienspekulaant:

Also ich finde die steuerliche Situation für Kryptos in Deutschland fast geradezu ideal. Egal ob für trader oder holdler: Man hat eine gewisse Freigrenze, man hat steuerfrei Gewinne nach 1 Jahr, innerhalb eines Jahres kann man Verluste gegen Gewinne gegenrechnen. Ist doch super. Ich weiß nicht, ob die steuerliche Situation in anderen Ländern, z. B. USA, ähnlich gut ist.

Das einzige "Problem" ist die Dokumentation. Gerade wenn man viele Trades hat. Aber auch dafür gibt es geeignete Tools dafür.

Naja, diese Ideale Situation gilt aber auch nur solange, wie man kein Staking/Lending/Liquidity-Mining betreibt. Mir wäre es tatsächlich lieber, immer 25% auf alles außer Tiernahrung zu zahlen, anstatt permanent mit Haltefristen zu hantieren und mal Kapitalertragssteuer, mal Einkommenssteuer für ein und denselben Coin zu bezahlen.

[Aktienspekulaant]

Gerade eben schrieb Paramahamsah:

Naja, diese Ideale Situation gilt aber auch nur solange, wie man kein Staking/Lending/Liquidity-Mining betreibt. Mir wäre es tatsächlich lieber, immer 25% auf alles außer Tiernahrung zu zahlen, anstatt permanent mit Haltefristen zu hantieren und mal Kapitalertragssteuer, mal Einkommenssteuer für ein und denselben Coin zu bezahlen.

Ja, ich habe das ausschließlich auf Kaufen und Verkaufen bezogen. Beim Staking/Mining/Lending und sonstigen Fisematenten, die der Krypto-markt da so mit sich bringt, sieht die steuerliche Betrachtung tatsächlich völlig anders aus.