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Hardware Wallet und ihre Hersteller APPs. Was passiert wenn es den Hersteller nicht mehr gibt.


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Hallo zusammen,

ich befasse mich erst seit Kurzem mit Kryptos. Ein erster Schritt war die sichere Aufbewahrung von Coins/Tokens.

Daher nutze ich aktuell zwei verschiedene HW-Wallets.

Diese HW-Wallets koppeln sich mit der Hersteller-Software / Apps.

Mein Gedanke ist, ein Wallet einfach für paar Jahre zu verstauen und zu vergessen oder sogar für meinen Sohn zu hinterlegen, falls mir etwas zustößt.

 

Aber jetzt die Fragen:

Was ist, wenn es in einigen Jahren die Hersteller und damit die APPs nicht mehr gibt?

Kann man einfach mit der Seed Phrase von Bitbox, Safepal, Ledger, Trezor und CO ohne die Hersteller-Apps oder HW-Wallet selbst auf die Coins noch zugreifen? (nur mit der Seed Phrase)

Ist es ggf. abhängig vom Hersteller, ob sie open source oder etwas eigenes nutzen? (Safepal hat m. W. etwas eigenes und nicht offen gelegt)

Kann man die Hersteller einfach mit der Seed Phrase austauschen, sofern die HWW auch die Chain unterstützt? (Bspw: Safepal -> Ledger)

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Satho:

Was ist, wenn es in einigen Jahren die Hersteller und damit die APPs nicht mehr gibt?

Dann hast du immer noch den 24-Wort-Seed.

vor 1 Stunde schrieb Satho:

Kann man einfach mit der Seed Phrase von Bitbox, Safepal, Ledger, Trezor und CO ohne die Hersteller-Apps oder HW-Wallet selbst auf die Coins noch zugreifen?

Ja, das geht problemlos mit beliebigen Wallets, die sich an den BIP-39-Standard halten (das sind sehr viele)

vor 1 Stunde schrieb Satho:

Ist es ggf. abhängig vom Hersteller, ob sie open source oder etwas eigenes nutzen? (Safepal hat m. W. etwas eigenes und nicht offen gelegt)

Völlig egal.

vor 1 Stunde schrieb Satho:

Kann man die Hersteller einfach mit der Seed Phrase austauschen, sofern die HWW auch die Chain unterstützt? (Bspw: Safepal -> Ledger)

Überhaupt kein Problem solange bekannt ist wie die Wallet die Keys errechnet hat.

Bei Ether und Bitcoin ist das recht einfach.

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Vielen Dank für die ausführlich Rückmeldung 👍

Von dem BIP-39-Standard habe ich noch nichts gehört. Da werde ich mich als nächstes "aufschlauen".

Das bedeutet, wenn man auf seiner HWW irgendwelche Coins und Tokens (BTC/ETC/BNB/TRX/BRISE/SAND/usw.) besitzt, kann man irgendwann in der Zukunft unabhängig von irgendeiner Hardware/Software anhand der Seed Phrase auf sein Wallet zugreifen bzw. wiederherstellen.

Ich denke, das ist eine wichtige Frage. Denn es ändert sich so viel in dem Bereich. Wer bspw. heute noch eine alte Diskette findet, wird Probleme haben diese zum Laufen zu bekommen 😉

 

 

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vor 5 Minuten schrieb Satho:

Das bedeutet, wenn man auf seiner HWW irgendwelche Coins und Tokens (BTC/ETC/BNB/TRX/BRISE/SAND/usw.) besitzt, kann man irgendwann in der Zukunft unabhängig von irgendeiner Hardware/Software anhand der Seed Phrase auf sein Wallet zugreifen bzw. wiederherstellen.

Ja, genau - es ist alles nur reine Mathematik.

Man muss zu jedem Coin nur wissen wie der Derivation-Path dazu lautet.

Siehe: learnmeabitcoin.com

... ich empfehle dir jedoch wirklich so wenig wie möglich Altcoins auf dem Ledger zu verwalten.

vor 6 Minuten schrieb Satho:

Ich denke, das ist eine wichtige Frage. Denn es ändert sich so viel in dem Bereich. Wer bspw. heute noch eine alte Diskette findet, wird Probleme haben diese zum Laufen zu bekommen 😉

Eigentlich nicht, denn so ein weit etablierter Standard ist nicht so einfach tot zu bekommen. Diskettenlaufwerke gibt es bei Amazon für unter 30 Euro.

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Neuer Begriff wieder... Derivation-Path... 🙂

Ok, den Link schaue ich mir an.

Warum sollte man möglichst wenig Altcoins auf seinem Ledger haben? Gilt das jetzt nur für Ledger oder generell, auch für andere?

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vor 5 Minuten schrieb Satho:

Warum sollte man möglichst wenig Altcoins auf seinem Ledger haben? Gilt das jetzt nur für Ledger oder generell, auch für andere?

Jeder Altcoin hat seine eigene Blockchain.

Du musst sich also nicht nur um die Bitcoin-Blockchain und Ethereum-Blockchain kümmern sondern um jede einzelne andere Blockchain und sicherstellen, dass die Privatekeys aus dem Seed ermittelbar sind.

Spiele etwas mit https://iancoleman.io/bip39/ herum um zu erkennen wie das funktioniert.

Wenn Du dich nicht nur mit Coins sondern auch mit Token befasst, musst du auch noch über die SmartContracts bescheid wissen.

Sooooo einfach ist das nicht, sich gegen einen Totalverlust abzusichern!

 

Ich hab mit der Iancoleman-Seite die Privatekeys von meinen Ledger-Adressen ermittelt damit ich sicher bin, dass da nix verloren geht.

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Ach Herr je.... Also, doch nicht so einfach. Dachte, dass mit der Seed dann alles gedeckelt sei.

Da werde ich mich damit noch richtig befassen und in die Tiefen gehen müssen.

Ich glaube, da machen sich viele gar keine Gedanken drüber.

Vielen Dank für die Infos.

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vor 23 Minuten schrieb Satho:

Ach Herr je.... Also, doch nicht so einfach. Dachte, dass mit der Seed dann alles gedeckelt sei.

Da werde ich mich damit noch richtig befassen und in die Tiefen gehen müssen.

Ich glaube, da machen sich viele gar keine Gedanken drüber.

Vielen Dank für die Infos.

Meine persönliche Meinung: Bei den meisten Altcoins spielt das Wiederherstellen nach ein paar Jahren eh keine Rolle mehr, da die bis dahin wertlos geworden sind.

 

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Als Anfänger bitte nicht auf die Idee kommen, deinen Mnemonic Seed auf einer Online-Webseite einzugeben, auch nicht auf iancoleman.io! Das iancoleman.io-Skript ist sicher, aber für die Offline-Nutzung auf einem sicheren Computer gedacht. Am besten ein Live-Linux starten, das keine Daten dauerhaft auf dem Rechner speichert, das bip39-standalone.html von https://github.com/iancoleman/bip39/releases/latest/ runterladen, Netzwerkverbindungen trennen und damit das Skript benutzen, keine Netzwerkverbindungen reaktivieren! Wenn fertig, Rechner einfach ausschalten oder von mir aus auch herunterfahren. Alle Daten vom Live-Linux sollten dann verschwunden sein. Damit kann man dann nicht viel falsch machen.

Die Sicherheit von Hardware-Wallets beruht u.a. darauf, daß der Mnemonic Seed möglichst nicht auf einem Computer, geschweige denn online "landet". Dessen sind sich Krypto-Anfänger vielleicht nicht bewusst und man kann es nicht oft genug wiederholen.

Etwas schade auch, daß die Hardware-Wallet-Hersteller die Kunden nicht dazu ermuntern, zunächst alles Wichtige mit der Wallet mit kostenlosen-Testnet-Coins durchzuprobieren, besonders z.B. eine Desaster-Recovery.

Bearbeitet von Cricktor
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