Matze

So n Mist.. jetzt hab ich gestern alle BTC von den Börsen transferiert.. und hab nur noch ne handvoll Altcoins, um mir schnell noch paar LTC zu schnappen

Ich glaube ja. Das hab ich gestern Abend schon prophezeit hier im Thread, als ich gelesen hab, das der Rubel heute am Montag mit -10% ca. eröffnet.. der und die ukrainische Währung gehen gerade in den Keller... und die reichen Russen werden sich daran erinnern, mit was sie ihr Geld aus Zypern gerettet haben.. Bitcoins Jetzt geht das wieder los. Gestern war der Bitcoin bei 7 Milliarden $ Marktkapitalisierung, heute schon bei 8,5 ... mal gucken, wie weit es hoch geht.

Wieso sollte die Krim-Krise OT sein? Ich habe jetzt schon diverse Meldungen darüber gehört, das der Rubel und die Ukrainische Währung sich deswegen im freien Fall befinden und bereits irgendwas um 10% verloren haben. D.h. für mich, das gerade wohlhabende Russen doch jetzt schauen müssen, wie sie ihr Geld retten. Entweder sie hoffen, die Krise ist bald vorbei und alles stabilisiert sich wieder, oder sie müssen es jetzt panisch in stabile Anlagen tauschen. Sprich z.B. Gold. Aber einige von denen werden sich vllt. auch an den Bitcoin erinnern, über den sie ihr Geld aus Zypern in Sicherheit gebracht haben. Für die ist er doch das beste Vehikel, ihre Währung ausser Landes zu schaffen, wenn sie das nicht schon getan haben. Also ich rechne deswegen zumindest mit einem kurzfristigen, steilen Anstieg des BTC. So. genug wie ein Banker gedacht. Schlimm, was da passiert.. der alte ex-FSBler Putin will wohl zurück zur abgeschotteten Sowjetunion. Weißrussland scheint ja voll dabei, aber die Ukraine wollte jetzt nicht mitspielen (bzw. Janukowitsch schon, nur die Bürger nicht) und da haben wir den Salat.

Auf dem Foto, das Mark gepostet hat, liegt seine Keycard vom Cerulean Tower Luxus Hotel in Tokio. Damit glaube ich sogar, das der Chat echt ist, aber zu posten, wo er gerade wohnt, war vielleicht nicht so schlau ... oder pure Absicht

Da kann man schon ein bisschen neidisch werden. Oder sich ärgern. Ich hab auch Mitte/Ende 2011 das erste Mal von Bitcoins erfahren.. und auch ganz früh mal gemined... nur zum Spaß.. das Wallet mit vielleicht noch 30 Bitcoins ist mal irgend einer Formatierung vor nem Jahr zum Opfer gefallen. Mitte letztes Jahr dann 3 für je 70 Euro gekauft... und mir nen Ast gefreut, als ich die für je 90 wieder verkaufen konnte, ne Woche später. Muss man gelassen nehmen. Konnte ja nie jemand ahnen, wie das mal in die Höhe schiesst.

Ich glaube auch, das es ein Fake ist. Wenn das ein internes Dokument von Mtgox wäre, würde da viel öfters von "wir" und "uns" geredet, stattdessen liest es sich, wie von einem Aussenstehenden geschrieben. Ausserdem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das eine dreiviertel Million BTC (was immerhin fast 6% aller existierenden Bitcoins wären, laut https://blockchain.info/charts/total-bitcoins) einfach unbemerkt verschwinden. Selbst über Jahre nicht. Ich GLAUBE, da will jemand MtGox einfach nur den Rest geben. Was wiederrum nicht schade wäre. Ich bin gerade nur sehr, sehr froh, als Besitzer eines verifizierten Gox Accounts, die Vernunf besessen zu haben, nichts mehr dort hin zu überweisen. Mit meinen 0,085 Euro Cent die noch drauf waren, können sie gern glücklich werden Und dann kommt die Überlegung: Was wäre, wenn sich der Verlust von 750000 Bitcoins sich bewahrheitet? Was soll derjenige denn mit den BTC anfangen? Würde er sie alles auf einmal auf den Markt werfen, wäre der Preis im Nu im Keller und das wärs dann mit der schönen Kohle. An desjenigen Stelle würde ich, sagen wir mal 1 BTC am Tag verkaufen. Das würde den Kurs kaum belasten und ihm ein schönes, geregeltes Einkommen bescheren. Insofern mache ich mir kaum Sorgen über eine Flutung des Marktes. Klar kommen jetzt vllt. ein paar Panikverkäufe und ein Haufen Leute sind durch Gox geschädigt worden, aber meine Prognose ist, das sich der Kurs stabilisieren wird. Vllt. weiter unten als jetzt, aber das ist meine Vermutung.

Ich hab ja schon vor ein paar Tagen hier erzählt, das anscheinend jemand meinen Gox account gehacked hat. Zum Glück war ja aber nix drauf. Wenn jemand nun aber die ganze Börse geknackt hätte, oder auch die Accounts einzelner User ... (wobei der Zugriff auf mein Konto, wie gesagt, von Japan aus erfolgte.. wo Gox ja sitzt ... hmm....) Würde auch erklären, warum so viele ausländische Coins den Preis hier auf bitcoin.de runtertreiben. Zumindest ist mir aufgefallen, das momentan unheimlich viele BTC aus Osteuropa hier anzukommen scheinen. Ich handel nur mit Usern von deutschen Banken, oder Fidor... alles andere dauert mir zu lange, die Überweisungen brauchen ja so schon Tage. Ich bin wirklich gespannt, wo das noch hinführt und ob sich das noch mal erholt... ich wünschte nur, Gox würde endlich abgewickelt, damit man mal wieder mit normalen Markterscheinungen rechnen kann.

Das die bei Mt.Gox eigenen Arbitragehandel betreiben, um Kohle reinzubekommen, ist vllt. gar nicht mal so abwegig. Würde auch erklären, warum alle anderen Börsen seit Tagen langsam, aber stetig sinken. Mag auch an Panikverkäufen liegen, oder an der allgemein schlechten Nachtichtenlage dank Gox, aber ich will nicht so recht dran glauben.

Da bekommen wohl n Haufen Europäer kalte Füße.. ich seh nur noch Bulgaren, Spanier, Holländer und sonstwas hier sich gegenseitig unterbieten. Lol.

Seufz... noch mal, damit ihr es auch versteht: http://xkcd.com/936/

Das Passwort waren ca. 10 Zeichen, Sonderzeichen, Zahlen, Buchstaben, Groß/Klein, etc.. aber kurze Passwörter werden immer knackbar bleiben, Sonderzeichen sind glaube ich echt nur dazu da, die User zu beruhigen. Deswegen meine Empfehlung mit den langen Passwörtern. googelt das einfach mal. Langes Passwort mit Leerzeichen (sind ja auch Sonderzeichen) > Sonderzeichen-Wust.

Die Geier scheinen schon über Gox zu kreisen. Ich bin gerade sehr froh, das ich da nur noch 0,85 Cent drin hatte und keine Bitcoins.. vor ein paar Stunden kam die Meldung, das sich jemand von einer IP 180.x.x.x erfolgreich in meinen Account eingeloggt hätte. Laut lookup irgendwo in Japan. Hat mich jetzt mehr amüsiert als geschockt. Wer hackt denn bitteschön gox accounts gerade jetzt? Abheben geht doch eh nicht. Was mich wunderte... das Passwort wurde nicht geändert, ich konnte mich ganz bequem selbst einloggen und email + passwort ändern.. zumal mein Passwort eigentlich recht sicher war.. und Japanische ID? Sitzt die Gox-Bank nicht in Japan? Sind da am Ende die Ermittlungsbehörden schon hinterher? Ich weiß es nicht, spekulieren nützt wohl auch nix, aber es zeigte mir mal wieder, wie gut die Entscheidung vor ein paar Monaten war, auf Gox völlig zu verzichten.. Leute, legt euch sichere Passwörter zu. Mein Tip: 4-5 Worte zu je 5 Buchstaben, getrennt durch leerzeichen. Wörter über Eselsbrücke merken. Passwörter von so einer Länge sind durch Brute Force kaum knackbar. Ich kanns nur predigen.

Interessante Betrachtungsweise. Aus der Sicht habe ich das noch gar nicht gesehen. Ich glaube, ich brauche dringend 10-50 Bitcoins, die ich mir auf Reserve lege

Ist irgendwie schon gruselig zu sehen, das sich der Market Cap seit November (14 Mrd. $) bis heute beinahe halbiert hat.. da sind wirklich eine Menge Leute ausgestiegen.. Kann natürlich auch positiv sein, wenn nur der "harte Kern" übrig ist... aber ich weiß nicht.. um wirklich was zu bewegen müssten ja jetzt genug Leute einsteigen, um sagen wir mal 3 Mrd. $ in Btc zu investieren. Hat jemand die Nummer von Bill Gates? ^^

Das wäre schön, aber ich mag nicht dran glauben. Sind wir doch mach ehrlich.. Vor einem halben Jahr, nur mit den Enthusiasten (so nenne ich uns Geeks mal vorsichtig) hat es mit der Nachfrage gerade zu einem Preis von 100$ gereicht. Jetzt sind mehr Leute aufmerksam geworden und aufgesprungen, aber die Mehrzahl von ihnen Anfänger. Die keine Ahnung haben, wie Bitcoins funktionieren. Ich habe letztens versucht, es einer Tante zu erklären.. die wollte es einfach nicht verstehen. Da kam nur ein "Das hackt doch bestimmt irgendwann irgendwer"... Die Ottonormalverbraucher werden von solchen Fehlernachrichten eben verunsichert. Ich muss zugeben, ich verstehe ja auch nicht alles. Wer ist denn aktuell bitte das omninöse "Bitcoin Team" das an dem angeblich von Mt.Gox entdeckten Fehler behebt? Wie bitte? Da ist ein "Team", das das Netzwerk manipulieren kann? Hä? ... um mal den Noobie zu zitieren. So was verpasst deren Vertrauen einen Knacks und dann flüchten sie.. aber ohne sie... hat es damals gerade für 70€ / Btc gereicht. Oder 10. oder 1. ......

Und warum? Kann ja momentan eigentlich nur durch Panikverkäufe passieren. Steigendes Angebot, fallende Preise. Was soll es denn sonst sein? Ich glaube kaum, das plötzlich ein Haufen Leute gleichzeitig aussteigen, höchstens die User von Mt.Gox, aber die tun das schon seit Tagen. Ansonsten wäre das nur noch mit plötzlich sprunghaft gestiegenem Mining zu erklären und das ist nicht der Fall.

Ich hab das Gefühl, irgendeiner dumpt gerade einen Haufen coins, verteilt auf alle möglichen Börsen.

Ich mache mir da keine Sorgen. Sicher, der Stromverbrauch ist geringer, die Leistung ist hoch, aber Scrypt bleibt nun mal Speicherintensiv. Dadurch sind diese ASICs, wenn sie denn kommen, kein solcher Quantensprung wie die für SHA256 es waren. Dazu kommt, das die den Markt wohl kaum in einem Jahr fluten werden. Eine R9 280x produziert ca. 6-8 Euro am Tag, je nach Marktlage und Coin, die man schürft. Stromkosten am Tag sind bei 20 Cent die kwh und 300 Watt Leistung also ca. 1,40 am Tag. D.h. also selbst wenn sich die Netzwerke durch mehr Miner, mehr Grafikkarten und mehr ASICS in dem einen Jahr verdoppeln würden (was ich nicht glaube, dafür kommen die Hardwarehersteller einfach nicht schnell genug hinterher), lohnt sich das minen noch. Sicher, eine R9 kostet dazu noch 300 Euro, die hat man aktuell in ca. 2,5 Monaten raus (Strom mit einberechnet), die Zeit bis sie sich finanziert hat, würde sich auch verdoppeln, aber es würde sich weiterhin mehr lohnen, als ein Bankkonto oder Sparbuch. Wenn man die Karten eh schon besitzt, umso mehr. Sicher wird das nicht ewig so weitergehen, aber ich schätze, das wir noch mindestens für ein Jahr sicher sind.

Das sind allerdings schon sehr obskure Münzen, oder sehr neue, mir sagen die jedenfalls nix. Zumindest wüsste ich jetzt auch gar nicht, wo die gehandelt werden. Wie gesagt, probier es mal mit den "bekannteren" Coins, wie Doge, Lottocoin, Netcoin, Worldcoin, Mooncoin, Frankos, etc. wie sie auf Seiten wie Coinwarz oder Crytpsy zu finden und zu handeln sind. Da hast du stabile, etablierte Coins, die alle ihre ausgebauten Netzwerke stehen haben und entsprechend gute und supportete Pools. Da sieht man auch schneller reale Ergebnise auf dem Konto. Ich mache momentan mit meiner R9 280X (730kh/s) und einem Laptop mit Ati Graka (80kh/s) so 50-60 Euro pro Woche, je nach Marktlage. Das ist okay, finde ich.

Zum besseren Verständnis: Ein Pool funktioniert, indem viele User ihre Grafikkarten mitschürfen lassen. Wird ein sogenannter "Share" richtig berechnet, erscheint bei dir im Miner das "Accepted" und wird vom Pool anerkannt. Irgendwann findet einer im Pool einen der Münzenblöcke. Derjenige bekommt dann besagte Anzeige "Found Block for Pool". Alle anderen Schürfer sehen das "Stratum from Pool 0 detected new Block". Damit ist eine sogenannte "Runde" zu Ende. Der Pool bekommt vom Netzwerk die Münzen für den Block als Belohnung ausgeschüttet. Dann zieht der Pool davon seine Poolgebühren ab und den Rest schüttet er an alle aus, die zuvor "Shares" (zu deutsch Anteile) eingereicht haben, anteilig je nachdem wer wieviele Anteile dazugegeben hat. So wie du das beschreibst bist du entweder bei einem Pool, der extrem schnelle Münzen schürft, so das alle paar Sekunden ein neuer Block gefunden wird. Das kann schon mal passieren, aber ab und zu sollte doch auch mal ein "Accepted" dabei sein. Es ist relativ unwahrscheinlich, das du andauernd Blöcke findest. Selbst bei den am wenigsten geschürften Münzen sind ja hunderte oder tausende Schürfer beteiligt und dementsprechend wirst du mit deinen 400 kh/s kaum alle paar minuten einen neuen Block finden. Das sieht für mich eher danach aus, als würdest du entweder: 1. eine sehr, sehr obskure Münze schürfen, an der nur eine Handvoll Leute beteiligt sind. oder 2. du an einer geforkten Chain schürfst, d.h. da ist irgendwas mit dem Pool oder dem Netzwerk der Münze nicht okay, so das du an einer falschen Blockchain mitschürfst. Ich würde dir zu Anfang empfehlen, mal auf coinwarz.com zu gucken, welch Münzen sich momentan am ehesten lohnen. Aktuell sind das z.B. häufig Dogecoin, Lottocoin, Netcoin, Worldcoin. Dogecoin läuft seit über 2-3 Wochen sehr gut, die sind immer sehr weit oben mit dabei, vor allem, seit der Wechselkurs zur Bitcoin sich beinahe verzehnfacht hat in den letzten Tagen. Ich würde dir als Anfänger empfehlen, dir entweder einen gut besuchten Dogecoin Pool zu suchen, oder direkt bei http://www.multipool.us zu schürfen. Der Pool wechselt alle paar Minuten selbstständig die geschürfte Münze, je nachdem, welche gerade am lohnensten ist. Allerdings ist er etwas komplizierter einzurichten, du brauchst z.B. am idealsten onlinewallets für die verschiedenen Münzen dort. Dafür spart man sich aber eben selbst gucken zu müssen, welche Münze gerade die niedrigste Difficulty in Verbindung mit dem höchsten Wechselkurs hat. Xivras sind meiner Meinung nach im Moment für Einsteiger auch ganz gut geeignet. Mit 400 kh/s bekommt man da so 4-6 Euro am Tag raus, je nach Wechselkurs. Das Netzwerk ist stabil, die Münze beliebt, aber noch so etwas wie ein Geheimtip, da sie bisher nur auf coinedup.com gehandelt wird. Die wird aber sicher bald auch bei Coinex und Cryptsy landen. Für Anfänger deswegen gut, weil sie gut supportet wird, eine aktive Community hat, das Wallet sehr stabil und schnell läuft und es nur wenige Pools gibt, die alle gut sind, aber der "hauseigene" pool http://pool.xivra.com sogar noch der beste ist und ebenfalls sehr stabil. Was versuchst du denn aktuell eigentlich zu schürfen?

Also.. erstmal würde ich es mit den Flags (einfach hinter -user -pw anfügen) -I 18 -g 1 -w 256 --thread-concurrency 15232 probieren. Da solltest du noch ein paar Kh/s mehr rausholen können. Zum Vergleich : https://litecoin.info/Mining_hardware_comparison Aber da stimmt was nicht. Ich würde aber tippen, das das am Pool liegt. Die Nachrichten würden bedeuten, das der Pool keine einzige Share von dir akzeptiert hat, 112 abgewiesen hat, du aber angeblich alle paar Sekunden einen neuen Block gelöst hast. Da kann was nicht stimmen. Ich würde es mal testweise mit einem anderen Pool probieren. [2014-01-26 01:29:42] Accepted 81834ec4 Diff 194/64 GPU 0 [2014-01-26 01:29:43] Stratum from pool 0 detected new block [2014-01-26 01:30:04] Accepted 68c4399f Diff 90/64 GPU 0 [2014-01-26 01:30:07] Accepted 0edc9004 Diff 99/64 GPU 0 [2014-01-26 01:30:07] Accepted 0c411d05 Diff 137/64 GPU 0 [2014-01-26 01:30:10] Stratum from pool 0 detected new block [2014-01-26 01:30:10] Accepted 16ddca56 Diff 107/64 GPU 0 [2014-01-26 01:30:14] Accepted 44d4f148 Diff 310/64 GPU 0 [2014-01-26 01:30:14] Accepted 3ef72a2b Diff 79/64 GPU 0 [2014-01-26 01:30:16] Accepted 6ec946ae Diff 164/64 GPU 0 So sieht das normal aus, wenn alles richtig läuft (gerade aus meinem Miner kopiert). Wenn irgendwo im Netzwerk ein Block gelöst wurde, kommt das "Detected a new block" und für jede erfolgreiche Share sollte ein "accepted" kommen. Wie gesagt. Probier es mal mit einem anderen pool aus. Da stimmt was nicht.

Ganz ehrlich? Ich finde solche Initiativen wie den E-Post-Brief udn De-Mail gar nicht so verkehrt. Im Endeffekt ist es nichts neues, das stimmt, aber es sind immerhin Versuche, den Menschen da draussen auf einfachem Wege verschlüsselte Mails nahezubringen. Aber auch hier greift das Dreieck. Sicher sind sie einfacher zu bedienen, als selbst eine Verschlüsselung einzurichten, bei der man jedes Mal irgendwelche Keys mit hin- und herschicken muss. Damit auch nicht super sicher, aber immerhin sicherer, als unverschlüsselt zu senden. Aber ganz ehrlich? Selbst ich, der das alles kennt und weiß, wie man es einrichtet und nutzt, schicke meine Mails nicht verschlüsselt. Pure Faulheit. Und das Wissen, das eh niemand reinschaut. Und selbst wenn, würde derjenige sich nur zu Tode langweilen.

Oh eins fällt mir noch ein zum Thema Sicherheit, und warum so wenige Unternehmen bisher darin investierten.... Bei einer meiner Zertifizierungen lernten wir mal das berühmte "Sicherheitsdreieck" kennen. Einfach erklärt, man stelle sich ein Dreieck vor, an dessen drei Ecken die Wörter "Sicher", "Benutzerfreundlich/bequem/einfach zu bedienen", und "Kostengünstig" stehen. Man kann für sich immer nur eine Seite des Dreiecks wählen. Ist ein System einfach zu bedienen und Sicher, ist es nicht billig. -> Gute, sichere Server sind teuer und das IT-Personal, um sie und die Clients einzurichten, ebenfalls. Ist ein System einfach zu bedienen und billig, ist es nicht sicher. -> Die Firewall in deinem Router/PC ist nicht sicher, aber auch nicht teuer und stört dich beim arbeiten wenig, oder? billig und sicher? Kompliziert zu bedienen. -> Ich denke dabei an die Sicherheitsmaßnahmen in manchen Banken... Noch 2005 trieb das so seltsame Blüten, das manche Angestellte nicht weniger als 30 Passwörter für verschiedene Systeme hatten und diese jeden Monat ändern mussten, nach immer anderen Komplexitätsrichtlinien. Klar hatte irgendwann jeder einen Zettel neben dem PC liegen, wo die aufgelistet waren. Mit Passwörtern wie "Passw0rt1" .. nächsten Monat dann "Passw0rt2" ..etc... zu drollig.

Als alter IT-ler finde ich diese Panikmache vom Spiegel lustig. Wenn ich mal resümmiere, was ich im vergangenen Jahrzehnt in diversen großen und kleinen Firmen (ganz zu schweigen von Privat-PCs) so gesehen habe, frage ich mich, wozu so ein Aufwand mit technischen Spielereien? Der NSA Skandal tat der Sicherheit gut. Die wenigsten Unternehmen, ganz große mit eingeschlossen, haben doch bisher über wirklich weitreichende Sicherheit nachgedacht. Verschlüsselte Mails? Fehlanzeite. Die einzige, die bisher wirklich etwas getan haben, waren Banken. Wenns ums Geld geht, geht eben kaum einer ein Risiko ein. Dabei sind die Möglichkeiten längst vorhanden. IPsec, verschlüsselte Festplatten, verschlüsselte Mails, alles schon seit Jahren machbar, aber kaum genutzt. Erst wenn so etwas eingesetzt wird (und, wie gesagt, bis auf IPsec habe ich ausser bei Banken kaum etwas davon gesehen), werden solche technischen Spielereien nötig. IP-Sec: Verschlüsselung der Netzwerkdaten, die zwischen zwei Computern gesendet werden. Sollten diese Daten auf dem Weg abgefangen werden (technisch sehr einfach machbar) kann nur über diese Verschlüsselung verhindert werden, das man den Inhalt auslesen kann. Ohne sie, kann man aus den Netzwerkdatenpaketen ohne weiteres lesen von wem was an wen gesendet wurde, inklusive email Text usw. Mail-Verschlüsselung: Selbsterklärend. Durch den Austausch von public und dem installieren von private keys (ähnlich der Bitcoin wallet technologie) kann man mails nahezu unknackbar verschlüsseln. Verschlüsselte Festplatten: Ähnlich Selbsterklärend. Natürlich ist jeder Schutz in der Richtung nicht für alle Ewigkeit sicher. Irgendwann findet irgendjemand einen Weg. Aber was in den letzten Jahren entwickelt wurde, ist schon sehr extrem. Es müsste nur eingesetzt werden Im Gegenteil. Ich kannte Unternehmen, die haben ihre eigenen Mitarbeiter sozusagen "ausspioniert". Da standen in jedem Serverraum Sniffer, ganz ungeniert mit nem Post-It drauf, mit "Sniffer" in Edding, in großen roten Lettern. Vordergründig hieß es, damit wolle verhindert werden, das Angestellte auf unerlaubten Seiten rumsurfen. Ha. Ha. Sniffer: Server, der Netzwerkdatenpakete abfangen und analysieren kann. Sprich, ein Rechner, der zwischen Server und Client PC geschaltet wird, die Datenpakete einsammelt, speichert und unverändert weiterschickt. Zum Thema Bitcoin-Sicherheit. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand jemals alles unterbinden könnte. Ich stelle mal ein paar (utopische) Szenarien an: Angriff auf die Blockchain, ein 51% Angriff. Da müsste man selbst heute schon, schätze ich, Milliarden investieren, um an 51% der Rechenleistung des Bitcoin Netzwerks zu kommen. Für eine Regierung vielleicht möglich, aber selbst für die werden versteckte Ausgaben in der Höhe schon schwer. Und selbst wenn es gelingen sollte, ist die Manipulation der Blockchain bei der aktuellen Rechenleistung extrem schwierig, wenn nicht unmöglich. Für den einzelnen: Puh. Was könnte man im Extremfall machen? Wohnung unter falschem Namen auf Tongo mieten, Internet reinlegen, dort einen eigenen Proxy einrichten. Hihi. Dann vielleicht einen Server auf Kuba? Dort legt man sein Wallet hin und richtet ein VPN ein. Das wäre wiederrum von zu Hause aus erreichbar. Natürlich verschlüsselt man die Kommunikation zwischen HeimPC, Proxy und Server. Gegen die NSA-Spähsoft/hardware würde das natürlich wenig helfen, wenn die an alle Passwörter kommen, aber das wäre eine Option, die Wallet (extrem) zu sichern. Einfacher geht es, indem man den Kram auf einen USB Stick packt. Übrigens gilt das auch für geheime Dokumente etc... wie wäre es mit dem guten, alten Konzept des "Offline-Rechners"? legt einfach alles, was ihr sichern wollt, auf einen PC, der kein Internet hat. Punkt aus, fertig.

Danke, ja, die hatte ich mir schon angeguckt. Aber was mich an den Multipools stört ist, das doch immer ein paar der profitabelsten Coins fehlen. Wahrscheinlich weil einige von denen ihre Difficulty zu schnell ändern, keine Ahnung. Bei Multipools fehlen mir z.B. Fastcoins (mit denen ich bisher am besten fahr), Alphacoin, Emerald, Franko, Philosopherstones und Spots, um nur ein paar zu nennen. Aber stimmt schon. Die Coins könnte ich manuell "bedienen" und mich da mal anmelden für den Rest. Schauen wir mal