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jim

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Beiträge von jim

  1. Aber Mäxchen, der Talkum im Name ist doch nur ein Beispiel. Die Bitcoins werden natürlich für alles verwendet, was Gummienten gut tut. Also auch für Sachen, die sie schnell machen. ;)

     

    P.S.

     

    Auch Talkum ist ein Gleitmittel für Gummi. ;)

    Nee, ich muss ganz ehrlich sagen , mein Vertrauen hast du jetzt verspielt, du hättest dich klarer ausdrücken müssen.

    Sonst lasse ich meine Bitcoins zurückbuchen.  ;-)

    • Love it 1
  2. Danke Dirk , es hat super funktioniert. So leicht habe ich noch nie Geld verdient. Jetzt wollte ich fragen ob es okay für dich wäre wenn ich die Summe nun verdopple ? Ach was soll die blöde Fragerei , ich schicke dir einfach nochmal nen Batzen zu , deine Vertrauenwürdigkeit hast du ja nun zur Genüge bewiesen. ;-)

  3. Sparer müssen Strafzinsen zahlen, Anleger haften für ihre Banken: Die Krisensymptome des Finanzsystems sind kaum zu übersehen. Warum das alles erst der Anfang sein könnte - und die Deutschen um ihr Geld bangen müssen.
     

    Enteignung, Zwangsabgaben, Inflation: Warum der Finanz-Sturm noch 2015 losbricht

    http://www.focus.de/finanzen/experten/weik_und_friedrich/enteignung-zwangsabgaben-und-inflation-warum-der-finanz-sturm-noch-2015-losbricht_id_4449017.html

    • Love it 5
  4. die Grünen haben sich vorgenommen den Bitcoin in Russland einzuführen...
    ähhhh sorry ich meinte : GRÜNE wollen SWIFT-Waffe gegen Russland
     

    DIW-Chef warnt vor Staatspleite Russlands durch SWIFT-Ausschluß.  Eine solche Maßnahme könne „katastrophale Auswirkungen für das russische Finanzsystem haben und das Land in eine tiefe Finanzkrise stürzen“

     

    Nach Einschätzung von Ökonomen in Deutschland könnte ein Ausschluss Russlands aus dem Interbankensystem Swift verheerende Konsequenzen nach sich ziehen. Eine entsprechende Forderung hatten die US-Senatoren John McCain und Lindsey Graham, EU-Parlamentarier und deutsche Politiker wie Grünen-Chef Cem Özdemir erhoben.

    Eine solche Maßnahme könne „katastrophale Auswirkungen für das russische Finanzsystem haben und das Land in eine tiefe Finanzkrise stürzen“, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, dem Handelsblatt (Online-Ausgabe). „Die Konsequenz könnte nicht nur eine Bankenkrise, sondern ultimativ auch die Zahlungsunfähigkeit des russischen Staates sein.“

    Aus Fratzschers Sicht wäre ein Swift-Ausschluss „der extremste Schritt von Wirtschaftssanktionen, der große Gefahren und Ungewissheiten“ berge. „Niemand kann verlässlich die Auswirkungen vorhersehen.“ Es sei zudem nicht klar, ob eine Verstärkung der Finanzsanktionen zu einem Einlenken oder eher zu einer Eskalation des Konfliktes in der Ukraine führen würde.

    Der Chefvolkswirt der Dekabank, Ulrich Kater, warnt vor Gegenreaktionen Russlands. Das Zahlungsverkehrssystem Swift sei eine Grundversorgung der Wirtschaft wie Verkehr oder Energie. „Ein Ausschluss Russlands wäre umgekehrt etwa gleichzusetzen mit einem Stopp der Öl- und Gaslieferungen aus Russland. Das könnte dann auch die Antwort auf einen solchen Schritt sein“, sagte Kater dem Handelsblatt (Online-Ausgabe).


     

  5. Soso, die Griechen mal wieder!

    Schon vor über 150 Jahren konnten sie sich nicht benehmen, haben belogen und betrogen und ihren Nachbarländern fiesen Kummer bereitet. Also alles wie gehabt? Alles eine Frage des schlechtes Charakters? Eines schlechten Charakters, der sich in wem auch immer zeigt? Die „Schlechte-Charakter-Inhaber“ sind übrigens austauschbar.

     

    Mal sind es die „reichen Griechen“, die dem „fürsorgenden Staat“ den langen Finger zeigen, mal sind es die gierigen Banken, die den Hals nicht vollkriegen, mal sind es miese Politiker, die „ausgetauscht“ werden müssen, weil sie unfähig oder korrupt sind. Ja, immer ist es irgendwer! Nun mag man dem lustigen Schauspiel noch eine Weile beiwohnen und dieser häuslichen „Streitidylle“ noch ein Weilchen beiwohnen – ändern tut es nichts – am Schauspiel!

     

    Ob „die Griechen“ oder „die Deutschen“ nun schuld sind am Debakel – einerlei. Wir alle hängen da mit drin. Der eine mehr – der andere weniger. Aber wir löffeln alle die gleiche giftige Suppe aus. Und diese Suppe ist ein gefährliches Gemisch aus Ignoranz, Dreistigkeit und der festen Überzeugung, dass die Schuld DEFINITIV beim anderen liegt.

     

    Das ist ganz wichtig! Die Schuld liegt immer beim Anderen! Denn solange wir die Schuld beim anderen suchen, sind wir aus der Nummer fein raus. Dann sind wir entweder die „Armen“, die ständig den Mist der anderen ausbügeln müssen oder wir sind die „Reichen“, die gefälligst die Zeche für die Armen bezahlen, die den Mist der anderen ausbügeln müssen. Wichtig ist nur – SCHULD haben die ANDEREN! Und weil wir die Schuld immer jemandem anderen umhängen, kommen wir nie an die Basis des Problems.

    Und diese Basis ist das Falschgeldsystem. Nur in diesem können die Suppenkasper die Schuld immer jemand anderem in die Schuhe schieben. Nur in diesem können sie unwürdige Spielchen spielen, denen wir beiwohnen und sie sogar in weiten Teilen der Bevölkerung auch noch ansatzweise ernst nehmen. Was ein erschreckendes Zeichen dafür ist, wie tief wir schon gesunken sind!

     

    Und auch weil es hier so gut hinpasst ein Auszug aus „Bis zum letzten Atemzug“ Seite 563

    … Es ist eine unglaublich verheerende Mischung aus explodierenden Steuern im Einklang mit aggressiven Steuereintreibungsmaßnahmen und atemberaubenden, weltweiten Schuldenniveaus. Alle Politiker, fast ohne Ausnahmen, wollen an die privaten Gelder heran, um so vorgeben zu können, dass die staatlichen Defizite unter Kontrolle gebracht werden können. Dabei ist das reine Verdummerei ohne jegliche Substanz. Die vermeintliche Belebung der Nachfrage durch höhere Staatsausgaben hat sich bereits in der Vergangenheit immer wieder als Reinfall herausgestellt. Und wenn man fortwährend die Steuern erhöht, die Steuereintreibungsmaßnahmen immer aggressiver werden und das Geld in atemberaubenden Tempo entwertet wird … ja, wo sollen dann die privaten Ausgaben herkommen, wenn das frei verfügbare Einkommen immer weiter abschmilzt?

    In den Regierungen sind Verrückte am Werk, die in der Tat glauben, sie seien göttlich; die einfach der Meinung sind, dass man nur Befehle geben muss, und schon kommt auf magische Weise alles in Ordnung.
    Und dabei ist dieses ganze System seit Jahrzehnten todkrank. In dem Moment, wo der Staat das Geldmonopol an sich riss und damit die totale Kontrolle übernahm, waren wir auf dem Weg in die Knechtschaft, wie Friedrich von Hayek dies so treffend ausdrückte. Aber auch hier passt es so wunderbar in unsere verqueren Zeiten. Da wird vom „Markt“ schwadroniert, obwohl es kaum noch einen Markt gibt. Da wird von Hayeks angeblichem „Marktradikalismus“ geschwafelt, weil man glaubt, dass die schlimmen Dinge, die passieren, dem Markt anzulasten sind und denen, die man für die Verfechter eines solchen hält. Diese Scheinversteher erkennen nicht, dass der Markt, den die „Marktradikalen“ verteidigen, gar nicht existiert. Dass diese „Marktradikalen“ das, was heute geschieht, zutiefst verabscheut haben.

     

    Sie überzeugen sich nicht davon – und dabei wäre es so einfach – dass vor allem alle „Österreicher“, die Verbrecherspielwiese als erste erkannt, definiert und einer kategorischen Abschaffung das Wort geredet haben. Und genau die, die diese Missstände permanent angeprangert haben, nun, genau die sollen es nun sein, die für den heutigen Murks verantwortlich sein sollen. Geht es denn bitte noch ignoranter? Geht es noch unwissender? … Ich kann es mir kaum vorstellen.

     

    Friedrich Hayek hat mit seinem Werk Der Weg zur Knechtschaft ein Plädoyer für die Freiheit geschrieben, einer Freiheit, die JEDEM zuteilwerden soll. Er sprach sich nie dafür aus, dass nur Einzelne oder bestimmte Gruppen diese Freiheit genießen. Nie!

    Hayek spricht vom „Weg zur Knechtschaft“ und meint damit – auch und ganz besonders – die Manipulation des Geldwertes und des Zinses, der eine freie Gesellschaft systematisch zerstört. Es ist ja nicht so, dass unser Währungssystem morgen kollabieren wird, aber der Staat wird sich jeden Tag stärker einmischen. Die Banken werden noch mächtiger, die Großindustrie noch größer, die Politik noch dreister. Durch die Interventionsspirale entwickelt sich die Wirtschaft zu einer nicht mehr durchschaubaren Kungelei.

    • Love it 1
  6. Irgendwann wirds eben langweilig... einer sagt der Kurs steigt, einer der Kurs sinkt, einer es bleibt so wie es ist. Ich wunder mich , wie ich das schon über 1000 Seiten lang mitmache. :P  Ich denke mal die Offtopic Themen sinds, die mich immer wieder mal ein Blick im Prognosethread veranlassen. ;)

  7. Bitcoin vs. Political Power: The Cryptocurrency Revolution - Stefan Molyneux at TNW Conference

    Historically, politicians have always fought for the power to create money out of thin air, so they can increase their spending without having to directly increase taxes. The staggering growth of political power throughout the twentieth century -- the century of war -- was largely made possible by replacing money limited by gold with paper currencies, which can be printed at will by government-controlled banks.

     

    Cryptocurrencies are the first self-limiting monetary systems in the history of mankind, and could be our greatest chance to check the growth of political power since the Magna Carta. Join Stefan Molyneux, the host of Freedomain Radio - the most popular philosophy show in the world - as he reveals the hidden political and military power of government currencies, and shows how cryptocurrencies could be greatest revolution in human history, and the foundation of a truly free and prosperous planet.

     

    https://www.youtube.com/watch?v=joITmEr4SjY

    • Love it 1
  8. Lustig aber wahr  :D

     

    Was haben Politiker und Kriminelle gemeinsam?

    https://www.youtube.com/watch?v=n3CVVy-FN-U&feature=youtu.be&t=48m25s

    Eine hohe Zeitpreferenz.

     

    Die politische Kaste muss ihre Existenzberechtigung beweisen, indem sie etwas macht. Weil aber alles, was sie macht, alles viel schlimmer macht, muss sie ständig Reformen machen, das heißt, sie muss etwas machen, weil sie etwas gemacht hat. Sie müsste nichts machen, wenn sie nichts gemacht hätte. Wenn man nur wüsste, was man machen kann, damit sie nichts mehr macht. — Roland Baader

    :D :D :D

    • Love it 1
  9. Sonst wird immer behauptet, dass das Bitcoin-Netzwerk Atomstrom verbraucht. smilie_denk_49.gif Jetzt sind es auf einmal 1,6 Tonnen CO2 pro Bitcoin, was man allerdings ohnehin stark bezweifeln kann, da die Studie vermutlich gemacht wurde, als der Bitcoin noch dreimal so viel wert war und uralte Zahlen einfach hochgerechnet wurden.

     

    Außerdem sollte ein vernünftige Studie die CO2-Emission von Bargeldfertigung, -verteilung und -vernichtung, und natürlich des gesamten Bankenwesens gegenüber stellen. Jede Wette, dass dann Bitcoin gar nicht mehr so schlecht aussieht.

    Und nicht zu vergessen :

     

    CO2 ist ein lebenswichtiger Nährstoff für Nutzpflanzen

     

    Wie sich herausstellt, brauchen Nutzpflanzen dringend CO2. Verglichen mit dem Wert, der für Pflanzen optimal wäre, herrscht zurzeit auf der Erde ein erheblicher Mangel an CO2. Treibhausgärtner kaufen sogar Kohlenstoffdioxid und leiten es in ihre Treibhäuser ein, damit die Pflanzen optimal wachsen. Die wissenschaftliche Begründung dafür ist unanfechtbar. Dazu nur ein Beispiel: Der Landwirtschaftsminister von Ontario sagt:

     

    CO2 steigert die Produktivität durch stärkeres Wachstum und größere Kraft der Pflanzen. Unter anderem führt CO2 zu früherer Blüte, höherem Fruchtertrag, seltenerem Abfallen der Knospen bei Rosen, kräftigeren Stängeln und größeren Blüten. Erzeuger sollten CO2 als Nährstoff betrachten.

     

    • Love it 1
  10. Gab es denn je irgendein Land oder Gebiet das bevölkert aber vollkommen anarchistisch war? 

     

    Anarchismus = Herrschaftslosigkeit

    In Diskussionen um eine voluntaristische Gesellschaft kommt fast immer die Frage nach historischen Beispielen. Ist jemals versucht worden, ein Zusammenleben von Menschen ohne Gewaltmonopol zu organisieren? Und wenn ja, warum gibt es das jetzt nicht mehr? Warum hat es nicht funktioniert?

    Diese Fragen sind natürlich genauso berechtigt wie die Gegenfrage, warum an einem System festgehalten wird, das in der Geschichte noch nicht ein einziges Mal funktioniert hat. Um die Antworten vorwegzunehmen: Ja, es hat solche Versuche gegeben und sie waren erfolgreich. Es gibt sie heute nicht mehr, weil diesen Gebieten in der Regel durch Eroberung ein anderes, meist monarchistisches System aufgezwungen wurde.

    Ein gutes Beispiel für eine historische Gesellschaft, die durchaus als voluntaristisch zu bezeichnen ist, weil sie keine zentrale Gewalt besaß, ist Irland. In Irland herrschte für ca. tausend Jahre eine voluntaristische Gesellschaftsordnung. Sie wurde erst im 18. Jahrhundert durch englische Okkupation beendet. Erwähnenswert dabei ist jedoch, dass die Engländer zuvor sechshundert Jahre lang erfolglos versucht hatten, Irland dauerhaft einzunehmen, weil es keine einheitliche staatliche Organisation gab. Die Iren verstanden jeden Versuch der Okkupation als Einschränkung ihrer Freiheit und gaben immer nur so lange Ruhe, bis sie die nächste Revolte organisiert hatten. Die Iren haben das englische Rechtssystem immer abgelehnt. Die Gesellschaft des mittelalterlichen Irlands beruhte auf verwandtschaftlichen Beziehungen und nicht auf der Autorität eines Staates. Es gab keine allgemeingültige Gesetzgebung, keine Gerichtsvollzieher, keine Polizei, keine öffentliche Durchsetzung von Gesetzen und keine Spur von staatlich administriertem Recht. Natürlich kam es auch zu Kriminalität und kriegerischen Auseinandersetzungen, jedoch waren die Kriege nicht mehr als allenfalls große Schlägereien, gemessen an den sonst in Europa üblichen Kriegen.

    Die Basis des politischen Lebens bildeten die Tuatha. Mitglieder waren freie Landbesitzer und Menschen, die einen Beruf hatten. Ausgeschlossen waren Bettler, Sklaven, Ausländer oder Gesetzlose.

    Die Meinungsbildung wurde in jährlichen Treffen betrieben, Könige wurden gewählt oder abgewählt, Kriege wurden erklärt oder Frieden geschlossen, Dinge des öffentlichen Interesses wurden diskutiert und nach Lösungen gesucht.

    Eine Mitgliedschaft in einem Tuath war nicht verpflichtend, sondern freiwillig. Sie hatte auch nichts mit verwandtschaftlichen Beziehungen zu tun. Verwandte konnten durchaus in verschiedenen Tuatha Mitglied sein oder den Tuath wechseln. Der Tuath ist sozusagen eine freiwillige Verbindung freier Männer, die nach Nutzen streben.

    In der irischen Geschichte gab es ca. 80 bis 100 Tuatha, von denen jeder von einem gewählten König angeführt wurde. Der Tuath hatte Kultcharakter und somit war der König auch so etwas wie der oberste Priester.

    Die Könige hatten im Wesentlichen nur zwei Aufgaben: Sie leiteten die Zusammenkünfte und waren Sprecher des Tuath gegenüber anderen Tuatha. Es wurde auch von ihnen erwartet, den Tuath in eine Schlacht zu führen. Administrative oder juristische Rechte hatten die Könige nicht, sie unterwarfen sich ebenfalls einem unabhängigen Schlichter, wenn sie selbst in einen Streitfall verwickelt waren.

    Die Aufgabe der Rechtsprechung hatte die Kaste der Juristen. Diese Juristen gaben das „Gesetz“ mündlich innerhalb ihrer Berufsgruppe weiter. Ab und an erweiterten sie das „Gesetz“, wenn nötig. Es gab viele unterschiedliche Schulen der Juristerei, die miteinander im Wettbewerb standen. Sie waren abhängig von ihrem guten Ruf, hatten also darauf zu achten, dass das Recht, das sie sprachen, auch gerecht war. Die Juristen waren zu allen Zeiten Privatpersonen und in ihren Entscheidungen völlig losgelöst von den Tuatha.

    Das Recht wurde durch eine Anklage, eine Verteidigung und ein System von Bürgschaften durchgesetzt. Die Menschen waren miteinander durch eine Reihe von individuellen Beziehungen verbunden, die auch die Verpflichtung beinhalteten, füreinander zu bürgen, dass Fehler behoben, Schulden bezahlt, der Richterspruch akzeptiert und das Gesetz durchgesetzt werden konnte. Das System der Bürgschaften war derart gut entwickelt, dass es keinen Bedarf an einem staatlichen Rechtssystem gab. Es gab verschiedene Arten von Bürgschaften. Beispielsweise garantierte der Bürge mit dem eigenen Vermögen dafür, dass der Schuldner seine Schuld bezahlte. Sollte der Schuldner nicht zahlen und der Bürge ebenfalls nicht in der Lage sein, zu zahlen, stellte sich der Bürge als Geisel zur Verfügung, bis die Schuld getilgt war.

    Es wurde kein Unterschied gemacht zwischen Delikten gegen Personen oder Eigentum. Der Kriminelle war immer Schuldner und hatte Restitution zu leisten. Der Geschädigte war immer Gläubiger und hatte Anspruch auf Wiedergutmachung.

    Auch die Chancengleichheit zwischen Arm und Reich wurde berücksichtigt. Sollte ein armer Mann Schwierigkeiten haben, einen reichen und mächtigen Mann dazu zu bewegen, sich einem Gerichtsverfahren auszusetzen, hatte der Arme die Möglichkeit, bis zu drei Tage vor der Tür des Reichen zu lagern und zu fasten. Der Reiche musste diese Zeit über auch fasten. Sollte der Reiche das Fasten abbrechen oder sich nach diesen drei Tagen nicht bereit erklären, sich einem Gericht zu stellen, war er entehrt und hatte zukünftig kaum noch eine Möglichkeit, selbst ein Gericht anzurufen.

    Die schlimmste Strafe war der Ausschluss aus der Gesellschaft (Ostrakismus). Nicht mehr Teil der Gesellschaft zu sein und ohne Hilfe anderer leben zu müssen, war eine schreckliche Vorstellung.

    Während dieser tausendjährigen voluntaristischen Phase der irischen Geschichte wurden auch niemals Münzen geprägt. Die Iren hatten zwar Zugang zu Gold und Silber, kannten den Tauschwert und nutzten ihn auch, hielten jedoch eine einheitliche Münzprägung für unnötig.

    Wenn man sich überlegt, dass dieses System tausend Jahre überdauert hat und nur aufgrund externer Ursachen letztlich beendet wurde, zeigt es doch deutlich, dass eine Alternative zu einem Gewaltmonopol möglich ist. Menschen können auch ohne Kollektivismus zusammenleben.

    Quelle: stateless societies- ancient ireland

  11. Gab es denn je irgendein Land oder Gebiet das bevölkert aber vollkommen anarchistisch war? 

     

    Anarchismus = Herrschaftslosigkeit

    Ich weiß nur , das es mal Zeit wird. ;)

    Wer lässt sich schon gerne vorschreiben , welches Geld er anzunehmen hat und welches nicht .   :P

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