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Krypto-Gewinne mit Edelmetall-Verlusten verrechnen


Peter-Pan

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Guten Abend zusammen,

 

ich habe eine einfache Frage: Kann ich Gewinne, die ich in einem Jahr mit dem Verkauf von Kryptowährungen gemacht habe, mit Verlusten aus dem Verkauf von Edelmetallen im selben Jahr verrechnen?

Ich habe in 2018 nämlich Gewinne mit Kryptowährungen gemacht und im selben Jahr zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt Silber gekauft, welches danach spürbar gefallen ist. Ich überlege nun, das Silber schnell noch vor Jahresende zu verkaufen, um dann zumindest weniger Steuern für meine Krypto-Gewinne zahlen zu müssen. Und spätestens in der zweiten Hälfte von 2019 werde ich das Silber ohnehin verkaufen müssen, um die Krypto-Steuern überhaupt bezahlen zu können. Ich könnte dafür stattdessen zwar auch Bitcoins verkaufen, das kommt mir allerdings nicht in die Tüte... 

Vielen Dank im Voraus für sachdienliche Hinweise und schöne Feiertage!

 

Peter

Bearbeitet von Peter-Pan
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vor 3 Minuten schrieb Peter-Pan:

ich habe eine einfache Frage: Kann ich Gewinne, die ich in einem Jahr mit dem Verkauf von Kryptowährungen gemacht habe, mit Verlusten aus dem Verkauf von Edelmetallen im selben Jahr verrechnen?

Ja, beides sind private Veräußerungsgeschäfte, gehören zur selben Einkunftsart und können miteinander verrechnet werden.

@Jokin richtig?

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Richtig, solange es physisches Silber ist, kannst man beides als "Private Veräußerungsgeschäfte" miteinander verrechnen.

Aber warum Silber kaufen wenn der Kram eh für die Steuerzahlung wieder weg muss? Die Differenz zwischen Anschaffungskosten und Veräußerungspreis ist doch immens groß?!?

Dennoch halte ich es für richtig frühzeitig an die Einkommensteuer zu denken und einen Plan zu deren Finanzierung zu verfolgen - das mach ich auch gerade, die derzeitigen Kurzzuwächse kommen mir da sehr entgegen 🙂

 

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Erstmal besten Dank für Eure Antworten!

Es handelt sich um physisches Silber. Ursprünglich wollte ich dies längerfristig behalten: Erstens hatte ich zumindest vom Trend her mit einer anderen Preisentwicklung bei den Edelmetallen gerechnet. Hinzu kommt, dass die Steuern leider in gewisser Hinsicht für mich überraschend anfallen. Die Krypto-Gewinne kommen nämlich aus reinem Coin-Swapping, und ich war fälschlicherweise davon ausgegangen, dass allein beim Wechsel zur Fiat-Währung Steuern anfallen.

So habe ich mich zwar im Gegensatz zu vielen anderen beim  Altcoin-Handel nicht in die Nesseln gesetzt und konnte meinen Bitcoin-Bestand erfolgreich vermehren -- aber ganz ohne trotteligen Anfängerfehler komme ich nun durch den Fehler mit der Steuer auch nicht weg.   

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Hallo BitteeinBit,

ich hatte schon vor meiner Frage vermutet, dass ich Kryptos und Edelmetalle miteinander verrechnen kann. Für 2017 habe ich ohne Beschwerden seitens des Finanzamts verschiedene Kryptowährungen miteinander verrechnet. Und Edelmetall-Verkäufe gelten ja -- wie von Fantasy schon erwähnt -- ebenso wie Kryptos als private Veräußerungsgeschäfte. Du gibst also beides in der Steuererklärung in ebendieser Rubrik zusammen an, dann wird das bei Elster automatisch miteinander verrechnet.

Ich werde also in meiner nächsten Steuererklärung Silber als privates Veräußerungsgeschäft angeben. Sollte dies trotz einstimmiger Meinung hier im Thread trotzdem falsch sein, wird sich das Finanzamt schon beschweren. Passieren kann mir deswegen sicherlich nichts, denn ich werde die Erklärung pünktlich vor Ende Juli (ist ja jetzt nicht mehr der Mai) einreichen und nach bestem Wissen und Gewissen meine Käufe und Verkäufe wahrheitsgemäß angeben. Ich verschweige ja nichts (wobei sich das Finanzamt sicher freuen würde, wenn ich Verluste verschweigen würde).

Viele Grüße und einen hoffentlich bald endenden Bärenmarkt! 

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  • 3 Monate später...

Hallo Peter-Pan,

noch ist ja noch etwas Zeit für´s Finanzamt. Aber bist Du mit Deiner Steuererklärung schon vorangekommen? Ich hab ja ein ähnliches Problem, nicht mit Bitcoin sondern einer anderen Krypto. Wenn Du mittlerweile weitere Infos hast, lass es mich bitte wissen.

Beste Grüsse

 

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BitteeinBit,

mit Verlaub, du solltest meinen vorherigen Post lesen. Genauso ist es meines Wissens richtig, und so werde ich es auch Ende Juli einreichen. An der entsprechenden Stelle werden ALLE Gewinne und Verluste mit privaten Veräußerungsgeschäftern angeben, und dazu gehören sowohl Silber als auch Gold als auch alle Kryptowährungen jedweder Art. Ganz einfach.

Elster rechnet automatisch aus, ob du bei allen Veräußerungsgeschäften zusammengenommen einen Verlust oder Gewinn gemacht hast und wie hoch der ist. Du musst das ganze aber auch noch zusätzlich selbst ausrechnen und im Formular angeben -- ab dem ZWEITEN Eintrag.

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vor 16 Minuten schrieb BitteeinBit:

Peter-Pan,

bei allem, was irgendwie mit dem Finanzamt zu tun hat, leuchtet bei mir eine rote Alarmlampe auf ... Vielen Danke für Deine Antwort.

Grüsse

Das war bei mir auch so. In diversen Telefonaten bin ich das mit einem Finanzbeamten dirchgegangen, er hat sich rückversichert und nun läuft das gut.

Daher: Einfach mal anrufen.

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Hallo Bitteeinbit,

ja, gerne -- ich hasse ebenfalls die Steuererklärung, erst recht in diesem Fall, wo ich nicht damit gerechnet hatte, für den Tausch von Coins Steuern bezahlen zu müssen. Auf der einen Seite werden die Coins als "Recheneinheiten", nicht als Geld betrachtet, auf der anderen Seite gilt ein Tausch plötztlich als steuerpflichtiger VERKAUF. Wie kann ich eigentlich etwas verkaufen, ohne Geld dafür zu bekommen?! Mit uns kleinen Leuten kann man's ja machen!

Viele Grüße

Peter Pan

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vor 7 Stunden schrieb Peter-Pan:

Hallo Bitteeinbit,

ja, gerne -- ich hasse ebenfalls die Steuererklärung, erst recht in diesem Fall, wo ich nicht damit gerechnet hatte, für den Tausch von Coins Steuern bezahlen zu müssen. Auf der einen Seite werden die Coins als "Recheneinheiten", nicht als Geld betrachtet, auf der anderen Seite gilt ein Tausch plötztlich als steuerpflichtiger VERKAUF. Wie kann ich eigentlich etwas verkaufen, ohne Geld dafür zu bekommen?! Mit uns kleinen Leuten kann man's ja machen!

Viele Grüße

Peter Pan

Es steht nirgendwo, dass nur ein "Verkauf". steuerrelevant wäre.

Die "Veräußerung" ist steuerrelevant.

Und ich denke auch, dass man "kleine Leute" nicht mit "dummen Leuten" verwechseln sollte.

Weiterhin halte ich es für "unklug" die Steuererklärung zu hassen ohne sich hinreichend damit beschäftigt zu haben - zumal es nun wirklich nicht schwer ist einen einzigen Paragraphen zu lesen und zu verstehen. (EStG 23)

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Jokin, ich kenne den Paragraphen 23. Ich habe niemanden mit dummen Leuten verwechselt (du hoffentlich auch nicht). Ich unterstelle auch nicht, betrogen worden zu sein. Der Fehler liegt in der Tat bei mir und meinem mangelnden Verständnis des Begriffs "Veräußerung". Ich übernehme dafür ja nun auch die Verantwortung und zahle die entsprechenden Steuern. Ärgern tue ich mich trotzdem, wenn's gestattet ist.

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