Depottrennung Gebühren

[DAV12]

Hallo alle zusammen, 

ich mache gerade meine Steuer mit Cointracking und habe ein Problem mit der Trade Allocation (Depottrennung). Leider erkennt Cointracking de Gebühren nicht die ich bei einer Transaktion auf eine Wallet bezahle. So habe ich zum Besipiel 60 ADA auf eine Wallet geschickt und es kommen aber nur 59,xx aufgrund der Gebühren an. CT meldet mir dann das die Transaktionen größer sind als die Einzahlung und rät ein Splitting der Transaktionen durchzuführen. Habt ihr für dieses Problem eine Lösung ? Und wie kann ich bei einem Token Swap eine Trade Allocation durchführen. Mal angenommen ich kaufe Eth und schicke diese auf meinen Ledger und tausche diese dann auf Metamask gegen eine andere Coin ein, wie lässt sich das denn darstellen in CT, welche Eth ich jetzt gegen Coin X eingetauscht habe bei der Depottrennung. Braucht man denn überhaupt eine Depottrennung ? Ich habe zwei Ledgers und habe auf zwei Börsen gekauft. Würde das Finanzamt einfach FIFO anwenden, wenn ich  den Steuerreport einreiche ohne eine Depottrennung durchgeführt zu haben ? 

Vielen Dank 

DAV12

Bearbeitet 27. März 2021 von DAV12

[DAV12]

Hallo, vielen Dank für die Rückmeldung. Ich habe noch eine Frage zur Depottrennung bei Cointracking. Muss man zuerst eine Trade Allocation durchführen oder erkennt Cointracking die unterschiedlichen Depots automatisch am Namen (z.B Cardano Wallet, Binance etc.). Ich finde die Trade Allocation nicht direkt auf dr Seite von CT aber beim Googlen kann man sie finden. 

Danke 
David 

[skunk]

Am 27.3.2021 um 14:59 schrieb DAV12:

CT meldet mir dann das die Transaktionen größer sind als die Einzahlung und rät ein Splitting der Transaktionen durchzuführen. Habt ihr für dieses Problem eine Lösung ?

Puh da habe ich mir bisher noch keine Gedanken drüber gemacht. In den Vergangenen Jahren waren die Transaktionsgebühren zum Glück so klein, dass sie in der Steuererklärung nicht ins Gewicht gefallen sind. In meiner Steuererklärung habe ich diese Ungenauigkeit einfach hingenommen. Im schlimmsten Fall zahle ich vielleicht 10€ mehr an Steuern als ich eigentlich müsste. Die 10€ waren mir den Aufwand das irgendwie zu korrigieren nicht Wert.

Inzwischen sind die Transaktionsgebühren aber um einiges höher. Ich befürchte in Cointracking wirst du da keine Freude haben. Also entweder damit leben oder ein anderes Tool verwenden.

Eine andere Notlösung mit der du bei der Ungenauigkeit irgendwo zwischen nichts tun und besseres Tool landest wäre die Wallets zumindest nach Auszahlungen manuell zu korrigieren. In Cointracking habe ich mir dazu die aktuelle Balance pro Wallet anzeigen lassen und dann hast du oben Rechts einen Filter bei dem du einfach alle Transaktionen raus filtern kannst die nach einem Datum XY liegen. Dann zeigt dir Cointracking genau an was zu diesem Datum auf dem Wallet lag. Wenn du dir sicher bist, dass dein Wallet nach einer Auszahlung auf 0 Stand, könntest du genau zu diesem Datum eine steuerneutrale Ausgabe des Fehlbetrags buchen damit Cointracking in den folgenden Monaten wieder korrekt rechnet. 100% genau ist das nicht aber vielleicht kommst du in den Bereich einer für dich erträglichen Ungenauigkeit.

[Philbert]

vor 55 Minuten schrieb bjew:

die komplizierte Variante: teile die Gebühren auf beide Seiten auf, in den Beschreibungen steht doch drin, welche Seite wieviel abzwackt

Die einfache ist, stelle die Gebühren auf der Empfangsseite rein, da kommen doch weniger an   .

Naja... Gebühren gehören eigentlich immer auf die Auszahlungsseite. Für eine Einzahlung verlangt ja auch niemand Gebühren?

Am 27.3.2021 um 14:59 schrieb DAV12:

Leider erkennt Cointracking de Gebühren nicht die ich bei einer Transaktion auf eine Wallet bezahle.

Komisch, bei mir werden die eigentlich alle gezogen. Von wo aus hast du denn transferiert?
Ansonsten einfach auf der Auszahlungsseite  eintragen und den Auszahlungsbetrag anpassen.

Den Begriff "Trade Allocation" hör ich zum ersten mal. Klingt für mich ehrlich gesagt auch nicht nach Depot-Trennung.

Am 27.3.2021 um 14:59 schrieb DAV12:

Mal angenommen ich kaufe Eth und schicke diese auf meinen Ledger und tausche diese dann auf Metamask gegen eine andere Coin ein, wie lässt sich das denn darstellen in CT, welche Eth ich jetzt gegen Coin X eingetauscht habe bei der Depottrennung.

Naja... wenn auf der Adresse von deinem Ledger noch keine Coins lagen ist ja klar welche verkauft werden. Wenn da schon welche lagen, dann gilt FIFO.

Am 27.3.2021 um 14:59 schrieb DAV12:

Braucht man denn überhaupt eine Depottrennung ?

Irgendwie hab ich den Eindruck, du verstehst da was falsch. Depotrennung ist nichts anderes, als eine Funktion in deiner Steuersoftware. Mit Trennung gilt FIFO pro Wallet/Adresse, ohne Trennung hast du pro Coin nur eine Wallet mit FIFO über den Gesamtbestand.

Du hast also mit Trennung viel mehr Möglichkeiten genau die Coins zu verkaufen, die steuerlich Sinn machen.

[DAV12]

Hallo alle zusammen, 

in einer Vorversion von CT musste man noch eine Trade Allocation durchführen. Diese ist weiterehin über Google zu finden. Mittlerweile habe ich aber herausgefunden das die Depottrennung automatisch läuft. Hab soweit auch alle meine Probleme lösen können. Danke noch mal an alle für die Hilfe !

[Histech]

Hallo Zusammen, eine Frage bezüglich Depottrennung.

Angenommen ich habe BTC auf einer Wallet. Diese Sende ich dann nach über 1 Jahr Haltezeit auf der Wallet auf eine Börse. Dort lasse ich mir nun den Gewinn auszahlen auf mein FIAT Konto.

In diesem Szenatio muss dem Finanzamt doch nichts gemeldet werden, da Coin über 1 Jahr Haltefrist über Depottrennung hatte. Verstehe ich das richtig? Denn bei Nachfrage oder Nachweispflicht kann ich dies ja Problemlos über die Adressen nachweisen.

Im Voraus besten Dank für eine Antwort