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Österreich: Krypto-Trading (?)


Jendara

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen, 

nachdem ich jetzt seit Ende 2017 fast nur Kryptos gekauft und gehalten hab (bis auf 2, 3 kleine Verkäufe), hab ich jetzt vor kurzem endlich mal den Schritt zu was Neuem gewagt ^^. 

Ich hab mich bei Attiora angemeldet, einer Plattform, auf der man sich registriert und die den Kryptohandel für einen übernimmt. Ich hab Coins von Bitpanda auf meine zugehörige Wallet bei Attiora geschickt und dort einen "Investmentplan" erstellt. Attiora leitet das Geld an Broker weiter, die mit diesen Coins traden. Die Gewinne, die man daraus generiert, werden täglich in die Attiora-Wallet übertragen, das Ursprungskapital kommt (je nach Investmentplan) nach Plan-Ende ebenfalls wieder auf diese zurück zurück. 

Soweit zum System.

Was ich nicht ganz durchschaue ist, wie das steuerlich zu bewerten ist. Achtung: ich bin aus Österreich und handle mit Neuvermögen (bezogen auf die Neuregelung heuer). Beschrieben wird in den ganzen Texten nämlich überall immer nur, wie es ist, wenn man selbst handelt, aber nicht, wie es geregelt ist, wenn das ein Fremdunternehmen für einen macht. 

Vorweg: Fällt sowas überhaupt unter die Trading-Regelung?

Im Fall, dass es als Trading zu bewerten ist: Wenn mein Investmentplan nun durchgelaufen ist und ich Ursprungscoins + Gewinn auf meiner Attiora-Wallet hab und das gesamt nun wieder an Bitpanda zurücküberweise, setzt man dann für alle Coins den Anschaffungswert der Urspungscoins an?

Als Beispiel:

Ursprüngliches Kapital: 1 Btc um 35.000€ 
Einsatz + Gewinn: 1,2 Btc --> gelten die 35.000€ für die gesamten 1,2 Btc?
Ich verkaufe den Gewinn, also 0,2 Btc, dann ein paar Tage später zum Kurs von 40.000€/btc;
meine 0,2 Btc, die also vorher 7.000€ (bezogen auf den Anschaffungspreis) waren, sind nun 8.000€ wert --> Wertsteigerung von 1.000€ --> 1.000 € - (1.000€ * 27,5% Steuer) = 725€ Reingewinn (€ 275 Steuerlast)

Wär das so korrekt???

 

Oder wär das nicht eher Lending? Lending kommt mir deshalb in den Sinn, weil sich die täglichen Gewinne wie "Zinsen" auf Kapital anfühlen, auf das ich während der Plan-Laufzeit keinen Zugriff hab. Am Ende hab ich dann Zinsen + Einsatz wieder auf der Wallet. Beim Lending würden die Zinsen aber immer zum Zulauf-Zeitpunkt ihren Anschaffungspreis erhalten. Bei Attiora ist dieser gar nicht einsehbar. Ich seh nur, wieviele Coins Gewinn zum Zeitpunkt x generiert wurden, allerdings kein Dollar- oder Euro-Wert dazu. 

Soweit ich gelesen hab, würd das dann auch sofort steuerlich relevant werden, nicht erst beim Verkauf der gewonnenen Coins. 

 

Wie schätzt ihr das ein? 

 

Liebe Grüße

Jendara

Bearbeitet von Jendara
Berechnung geändert.
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Falls diese, wie ich über google lesen konnte, tatsächlich 1-4 Prozent Rendite täglich anbieten, wirst du dein Geld ohnehin verlieren, weil Betrug (irgendwann hören die Auszahlungen auf zu funktionieren und die Seite verschwindet).
Allerdings heißt es oft, dass man auch auf gestohlene Gewinne Steuern zahlen muss, weiß aber nicht genau wie konsequent das durchgesetzt wird. Wäre ja doof wenn du auf der Website in kürzester Zeit Millionär wirst, es aber nicht ausgezahlt bekommst und dann 500k€ Steuern zahlen musst...

Ansonsten zu deiner Frage:
Wenn du nicht selbst tradest*, würde ich persönlich es auch eher als Lending einstufen. Oder eventuell gibt es noch eine andere Kategorie, die ich noch nicht kenne, wo es besser reinpasst. Eine definitive Antwort wirst du hier nicht bekommen, wir können auch nur abwägen, was nachvollziehbarer klingt.

*(und auch nicht dem Trader Zugriff auf deine API gibst, zb kann man seriös über binance anderen Tradern Unterkonten zur Verfügugn stellen, wo diese dann mit deinen Coins traden, aber nicht auszahlen können. Diese Trader können natürlich dennoch haufenweise schadhafte Trades machen wodurch das Geld verloren geht, aber du kannst immerhin absolut sicher sein, dass sie das durch Trading auf binance machen)

Bearbeitet von Serpens66
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Danke für die Warunungen. Ich hab nicht vor, das für die Ewigkeit zu machen. Wenn es noch 3, 4 Monate läuft, wär ich schon absolut zufrieden. Relevant bleibt aber für mich die steuerliche Betrachtung. Daher danke für deine Einschätzung, Serpens. Ich tendier, aufgrund des Systemaufbaus, auch eher zum Lending, aber vielleicht gibt's hier noch andere, die im Bereich der steuerlichen Einordnung solcher Plattformen ev. noch genauer Bescheid wissen 🙂 .

Bearbeitet von Jendara
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