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Private Krypto Geschäfte & Gewerblichkeit


CoinSucht

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Hallo Zusammen,

ich habe diesbezüglich Suchfunktion benutzt und dennoch möchte ich meine Gedanken mit euch teilen und freue mich auf eure Meinungen und Ratschläge. 

Immer öfter stoße ich auf das Thema Gewerblichkeit mit Krypto Geschäfte aus dem privaten Bereich. Ich bin der Meinung, solange man nur für sich und mit eigenem Geld handelt sollte Gewerblichkeit unabhängig von Häufigkeit und Gewinnhöhe nicht in Frage kommen. Gewerblichkeit sollte wie in Österreich klar gegrenzt und definiert sein. Sofern ich recherchieren konnte bedienen sich die D Finanzämter die Begrifflichkeiten wie " Häufigkeit, Gewinnabsicht und Gewinnhöhe ". Ein Spiel Casino Besucher der regelmäßig Poker spielt und aus 1000€ mit Glück und Geschick 500'000€ macht, muss weder Steuern zahlen noch muss er Gewerbe anmelden. Er erfüllt alle 3 Tatbestände. 

Auch moralisch und logisch halte ich das Verhalten vom FA sehr frag würdig im Bezug auf Haltefrist.  Wenn ich ein Jahr einhalte spielen Häufigkeit und Gewinnhöhe keine Rolle, aber wehe bin ich Steuerschuldig habe ich die Krallen des FA im Nacken. 

Am 1.3.2022 wurde das Krypto Steuergesetz in Österreich verabschiedet. Die zahlen Abgeltungssteuer von 27,5% und eine Steuerbarkeit wird dann ausgelöst, wenn Kryptos in Fiat umgewandelt wurde. Da in Österreich keine Haltefrist mehr gibt, müssen sie alle Gewinnsteuern abführen. Dem nach würden sie alle die 3 Tatbestände erfüllen und alle müssten Gewerbe anmelden bis auf die die schon gewerblich unterwegs sind. 

 bmf.gv.at

Einkünfte aus Kapitalvermögen liegen nur insoweit vor, als die Tätigkeit nach Art und Umfang nicht über die reine Vermögensverwaltung hinausgeht. Andernfalls liegen Einkünfte aus Gewerbebetrieb vor.

  1. Einkünfte aus Gewerbebetrieb
    alle sonstigen, selbständigen, nachhaltigen Tätigkeiten, die über bloße Verwaltung des eigenen Vermögens wie etwa durch Vermietung hinausgehen; z.B. "klassische" Gewerbebetriebe wie Tischlerei, Handelsbetriebe, Dienstleistungsbetriebe

 

Da Deutschland zu diesem Zeitpunkt die Möglichkeit hatte sich Österreich anzuschließen und nicht tat, gehe ich davon aus, dass Deutschland mit zusätzliche Einnahmen wie Gewerbesteuer, Umsatzsteuer einfach mehr Geld generieren will. 

In diesem Zusammenhang habe ich mir etliche Seiten im Netz und Info Videos angeschaut und das was mir auffällt ist jede Menge unterschiedliche Meinungen. Während Winheller auf Unwissenheit vom Finanzamt schiebt, plädieren andere Anwälte oder Steuerberater für eine Gewerbeanmeldung. 

Wo steht es im deutschen Gesetzt(Bafin), dass Häufigkeit, Gewinnabsichten und Gewinnhöhe zu einer Gewerblichkeit führen ? 

In meinem Fall habe ich ein Paar Coins auf Bitpanda und auch wenn ich so gern durch swapen mehr Geld verdienen wollen würde achte penibel darauf, dass ich Haltefrist von einem Jahr einhalte. Neben bei habe ich wo anders Nodes die Staking Rewards erzeugen. Hier ist meine Befürchtung, dass das FA mir womöglich Gewerblichkeit unterstellen wird.

Gibt es unter uns, die das Vergnügen mit Fa hatten und welche Erfolge bzw. Misserfolge könnt ihr berichten. Ich würde mich auch freuen wenn jemand aus Österreich ist und berichten würde. 

Danke euch schon mal.

LG

Bearbeitet von CoinSucht
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vor einer Stunde schrieb CoinSucht:

Wurde schon mal gegen diesen eigennützige Schwachsinn vom Staat Klage eingereicht ?

Was mir direkt auffällt ist, dass deine Fragen alles andere als Neutral gestellt sind. Wenn dein Ziel war einfach mal Dampf abzulassen dann Glückwunsch. Das hat du hiermit erledigt.

Ansonsten ist so ein Gewerbe halb so wild. Unterhalb von 22500€ Jahresgewinn zahlt man exakt die gleichen Steuern. Oberhalb von 22500€ kommt ein wenig Gewerbesteuer hinzu aber die ist vergleichsweise gering. Insofern halb so wild. Etwas unangenehmer ist dagegen, dass die Coins, die im Besitzt des Gewerbes sind nach einem Jahr nicht steuerfrei werden. Das kann man sich aber in beide Richtungen zu nutze machen. Bei mir hat Winheller damals Mining Einkünfte steuerneutral gebucht und erst bei der späteren Privatentnahme der Coins sind dann Steuern angefallen. Natürlich habe ich die Privatentnahme zu einen um den Faktor 10 geringen Kurs durchgeführt. Ja du hast richtig verstanden. Ich habe mit Gewerbe 10 mal weniger Steuern gezahlt als ich hätte ohne Gewerbe in der Situation zahlen müssen.

Ich für meinen Teil lebe einfach mit dem Risiko irgendwann als Gewerbe eingestuft zu werden. Ich plane diesen Fall sogar extra mit ein. Sollte ich irgendwann genug durch Staking verdienen um meinen Hauptjob kündigen zu können, werde ich anfangen ohne Ende Dienstreisen zu machen. Dann habe ich endlich die Zeit dafür. Es gibt diverse Konferenzen überall in der Welt. Die besuche ich dann und schlage so gleich drei Fliegen mit einer Klappe. Ich darf die Welt bereisen. Ich bleibe auf dem Laufenden was die aktuellen Entwicklungen im Markt angeht. All diese Kosten werden aus dem Gewerbe beglichen sodass ich am Ende deutlich weniger Steuern zahlen muss.

Aktuell sind meine Einkünfte noch zu gering um meinen Hauptjob zu kündigen und nur noch vom Staking zu leben. Solange das der Fall ist, probiere ich verschiedene Setups durch mit dem Ziel der Risiko Minimierung. Software und Hardware habe ich soweit im Griff. Ich merke dieses Jahr aber, dass das nicht alles ist. Nimm zum Beispiel einen ETH Validator den du Anfang 2023 aufgesetzt hat. Ein Jahr später hat der Validator 3-5% Rendite erwirtschaftet aber der Umrechungskurs gegenüber Bitcoin ist um 40% eingebrochen. Wenn ich ernsthaft Staking als Gewerbe betreiben möchte, darf ich nicht derartig blind vorgehen. Da arbeite ich noch an einer guten Strategie.

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Lieber skunk,

herzlichen Dank für Deinen wertvollen Beitrag. 😄

vor 9 Minuten schrieb skunk:

Was mir direkt auffällt ist, dass deine Fragen alles andere als Neutral gestellt sind.

Fällt mir echt schwer gerade bei solchen Themen Neutral zu bleiben.

vor 10 Minuten schrieb skunk:

Wenn dein Ziel war einfach mal Dampf abzulassen dann Glückwunsch. Das hat du hiermit erledigt.

Dafür entschuldige ich mich aufrichtig. Ich versuche sachlich zu bleiben. 😪

vor 17 Minuten schrieb skunk:

Wurde schon mal gegen diesen eigennützige Schwachsinn vom Staat Klage eingereicht ?

Ich habe nichts gegen Gewerbe nur soll jeder Mensch selbst entscheiden können und nicht erzwungen werden. Daher auch das Beispiel mit Österreich. 

 

vor 29 Minuten schrieb skunk:

Ansonsten ist so ein Gewerbe halb so wild. Unterhalb von 22500€ Jahresgewinn zahlt man exakt die gleichen Steuern. Oberhalb von 22500€ kommt ein wenig Gewerbesteuer hinzu aber die ist vergleichsweise gering. Insofern halb so wild.

Ich trade seit 2020 und habe angefangen Geld zu verdienen. 2021 zum Bullrun hatte ich zum ersten mal meinen Gewinn in Höhe 15'000€ versteuert. Da das Finanzamt 5 Monate von sich nichts hören ließ habe ich angerufen. Am Telefon sagte der Sachbearbeiter "Ich sehe sie haben getradet war doch nur einmalige Angelegenheit oder ?". Ich nahm das als Drohung und von da an habe ich auf Haltefrist geachtet. Nur mit Staking Rewards werde ich wohl dieses mal nicht durchkommen.

Da ich gerne trade und von vielen Möglichkeiten wie swapen, bots, Staking mir zu Nutze machen möchte, komme ich wohl an Gewerbe nicht vorbei. Und hier frage ich mich ob ein Nebengewerbe ausreicht. 

vor 44 Minuten schrieb skunk:

Ja du hast richtig verstanden. Ich habe mit Gewerbe 10 mal weniger Steuern gezahlt als ich hätte ohne Gewerbe in der Situation zahlen müssen.

 

vor 44 Minuten schrieb skunk:

Ich für meinen Teil lebe einfach mit dem Risiko irgendwann als Gewerbe eingestuft zu werden.

Ich verstehe den Zusammenhang zwischen den beiden Aussagen oben nicht. Hast du Gewerbe oder nicht ?

vor 50 Minuten schrieb skunk:

Sollte ich irgendwann genug durch Staking verdienen um meinen Hauptjob kündigen zu können, werde ich anfangen ohne Ende Dienstreisen zu machen.

Ich bin im öffentlichen Dienst tätig und wenn ich durch Trading und Staking ausreichend verdienen könnte, würde ich meine Arbeitszeit verkürzen und mehr Zeit in Krypto Handel stecken.

vor 53 Minuten schrieb skunk:

All diese Kosten werden aus dem Gewerbe beglichen sodass ich am Ende deutlich weniger Steuern zahlen muss.

Wieviel Erfahrung hast Du mit Gewerbe und ist es wirklich so, dass man davor keine Angst brauchen soll schließlich geht es um Gewerbesteuer, Umsatzsteuer, Buchführung ...? 

vor 55 Minuten schrieb skunk:

Aktuell sind meine Einkünfte noch zu gering um meinen Hauptjob zu kündigen und nur noch vom Staking zu leben. Solange das der Fall ist, probiere ich verschiedene Setups durch mit dem Ziel der Risiko Minimierung. Software und Hardware habe ich soweit im Griff.

Ich drücke Dir die 👍

vor 56 Minuten schrieb skunk:

Da arbeite ich noch an einer guten Strategie.

Ich hoffe ich kann von Dir mehr lernen. 😁

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Wurde überhaupt schon mal eine arme Seele als gewerblich eingestuft?

Das ist auch so etwas, was überall rumschwirrt, aber nicht wirklich jemals passiert.

Habe in den besten Jahren knapp sechsstellige Einnahmen aus Staking & Yield Farming & Lending gehabt (als einzige Einkommensquelle), dann in anderen Jahren tausende Bot-Trades und vom FA kam nichts, und es wird auch nichts kommen

vor 1 Stunde schrieb skunk:

Etwas unangenehmer ist dagegen, dass die Coins, die im Besitzt des Gewerbes sind nach einem Jahr nicht steuerfrei werden.

Ja, ist nur eine ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz kleine Unannehmlichkeit. Quasi mikroskopisch 🤣

Bearbeitet von AnseBundren
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vor 8 Minuten schrieb AnseBundren:

Habe in den besten Jahren knapp sechsstellige Einnahmen aus Staking gehabt, dann in anderen Jahren Tausende Trades und vom FA kam nichts, und es wird auch nichts kommen

Das ist genau meine Sorge. Die Finanzämter haben unterschiedliche Ausfassung und kann pos oder neg. ausgehen. Hier ein Auszug von Winheller:

Unserer Erfahrung nach häufen sich jedoch die Fälle, in denen das Finanzamt den Handel mit Kryptowährungen als gewerblich einstuft. Hier abgebildet ist eine Kopie einer entsprechenden Stelle im Steuerbescheid. Legt der Empfänger keinen Einspruch ein, hat dies zur Folge, dass der Verkauf sämtlicher Kryptowährungen unabhängig von Haltefristen besteuert wird.

https://winheller.com/blog/wp-content/uploads/2019/04/finanzamt-gewerbliche-einkuenfte.jpg

„Der Handel mit Kryptowährung ist nach Aktenlage auf Dauer angelegt“, meint das Finanzamt.

 

 

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vor 9 Minuten schrieb CoinSucht:

Ich verstehe den Zusammenhang zwischen den beiden Aussagen oben nicht. Hast du Gewerbe oder nicht ?

Aktuell nicht aber in der Vergangenheit hatte ich 3 Gewerbe. Das erste war lange vor den Kryptowährung eine einmalige Sache um einen einmaligen Nebenverdienst abrechnen zu können. Das zweite Gewerbe war dann ein Nebenjob mit Bezahlung in Krytowährung. Und das dritte war eine GBR ebenfalls mit Gewinnen in Kryptowährungen. Alle 3 Gewerbe wurden bereits wieder abgemeldet. Ich arbeite noch an einem eher langfristigeren Plan.

vor 27 Minuten schrieb CoinSucht:

Wieviel Erfahrung hast Du mit Gewerbe und ist es wirklich so, dass man davor keine Angst brauchen soll schließlich geht es um Gewerbesteuer, Umsatzsteuer, Buchführung ...? 

Aktuell vermeide ich es ein Gewerbe anmelden zu müssen. Rein rechnerisch würde ich beim weiter steigenden Kurs dieses Jahr eventuell zu viel Staking Reward verdienen. Dazu kommt noch die Erkenntnis, dass steuerfreie Trading Gewinne einfach besser sind als steuerpflichtige Staking Rewards. Ich habe entsprechend gehandelt und mein Staking auf 0 reduziert um erstmal die Bitcoin Welle zu reiten.

Sollte ich bei diesem Halving genug Kapital für den Vorruhestand zusammen bekommen, würde ich irgendwann ein Unternehmen gründen und komplett davon leben. Ich habe das Glück, dass meine Frau in der Buchhaltung arbeitet. Ihr Gehalt würde ich auch gleich mit vom Unternehmen erwirtschaften. Wäre ja irgendwo sinnfrei allein auf Weltreise zu gehen. Sie soll mich gefälligst auf allen Dienstreisen begleiten :D
Und aus meiner Zeit mit der GBR habe ich noch 2 gute Partner deren Dienste ich mir ebenfalls zu nutze machen könnte. In der Anfangszeit mit Freundschaftsbonus und wenn das Unternehmen dann erfolgreich läuft zahle ich ihnen selbstverständlich diesen Freundschaftsbonus auch wieder zurück.

Das alles ist natürlich reine Zukunftsmusik und es ist fraglich ob das jemals umsetzbar wird. Gerade das Beispiel mit dem ETH Validator zeigt recht gut, dass der Plan eher suboptimal ist. Solange Trading Gewinne nach einem Jahr steuerfrei sind, wäre ich blöd mein Kapital im Staking zu binden nur um vermeidbare Steuern zu zahlen. Ich denke so wirklich interessant wird es erst wenn bei uns eines Tages vielleicht eine Abgeltungssteuer kommt. Dann würde ich das nochmal durchrechnen.

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vor 15 Minuten schrieb AnseBundren:

Ja, ist nur eine ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz kleine Unannehmlichkeit. Quasi mikroskopisch 🤣

Angesichts der in meinem Fall um den Faktor 10 geringeren Steuerzahlungen unterschreibe ich das sofort. Es war in meinem Fall sogar ein Segen. Ich habe effektiv Mining Gewinne zu 4,5% anstelle der üblichen 45% versteuert....

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vor 7 Stunden schrieb skunk:

Aktuell vermeide ich es ein Gewerbe anmelden zu müssen.

Das ist genau das, was ich mit meinen Worten ausdrücken wollte. Für etwas was jeder ab 18 mit einem PC, KYC und Glück aus > 1000€ gerade jetzt 5-6 stellige Gewinne erzielen  kann.  Hat man nicht aufgepasst mit Haltefrist sitzt man schnell beim FA aufm Schoß. Dann muss Anwalt eingeschaltet werden und je nach Fall muss man mit Länge des Falls rechnen. Es entstehen laufende Kosten die zusätzlich Familienkasse belasten, weil vermutlich das Geld aus Krypto auf dem Konto von der Bank erst mal gesperrt ist. Ja so weit kann ich mit denken, deswegen mache ich mir vorsorglich Gedanken. Mich ärgert nicht die Gewerblichkeit, sondern die schwammige Auslegung eines jeden Finanzamtes. Ich würde mir vom Staat D wie in Österreich konkrete Auslegung zum Begriff Gewerblichkeit im Bezug auf die Versteuerung von Kryptos wünschen. 

vor 7 Stunden schrieb skunk:

Rein rechnerisch würde ich beim weiter steigenden Kurs dieses Jahr eventuell zu viel Staking Reward verdienen. Dazu kommt noch die Erkenntnis, dass steuerfreie Trading Gewinne einfach besser sind als steuerpflichtige Staking Rewards. Ich habe entsprechend gehandelt und mein Staking auf 0 reduziert um erstmal die Bitcoin Welle zu reiten.

Also wenn gerade kein 3. Weltkrieg oder so was ausbrechen sollte erwarte ich zum 2025 eine hohe Summe und wegen Haltefrist steuerfrei. Meine Sorgen liegen bei meiner Staking Rewards, denn das FA könnte mir deswegen Stolperstein werden. Ich halte die Rewards seit über 2 Jahren so, dass sie vom Gewinn her steuerfrei wären. Es müssten lediglich die Steuern zum Zeitpunkt des Zuflusses versteuert werden. Diesbezüglich werde ich noch mit einem Krypto Fachanwalt eine Unterhaltung führen müssen, denn ich brauche eine Strategie.  

vor 7 Stunden schrieb skunk:

Wäre ja irgendwo sinnfrei allein auf Weltreise zu gehen. Sie soll mich gefälligst auf allen Dienstreisen begleiten :D

Auf jeden Fall 😁

vor 7 Stunden schrieb skunk:

Ich denke so wirklich interessant wird es erst wenn bei uns eines Tages vielleicht eine Abgeltungssteuer kommt.

Das würde mich auch sehr interessieren. Dh entweder wir werden Österreich gleichgestellt oder es wird schlimmer. Wenn Haltefrist wegfällt und alles andere bleibt gleich, sind wir schlimmer dran als vorher. 😂  

Bearbeitet von CoinSucht
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vor 15 Minuten schrieb CoinSucht:

Ich halte die Rewards seit über 2 Jahren so, dass sie vom Gewinn her steuerfrei wären. Es müssten lediglich die Steuern zum Zeitpunkt des Zuflusses versteuert werden. Diesbezüglich werde ich noch mit einem Krypto Fachanwalt eine Unterhaltung führen müssen, denn ich brauche eine Strategie.  

Gefährlich. Hier droht dir eine mögliche Privatinsolvenz.

Nehmen wir mal an du hättest 10 ETH Validatoren. Vor einigen Jahren wären die dafür notwendigen 320 ETH für knapp 50K€ erhältlich gewesen. Die Zeiten sind natürlich lange vorbei aber darum soll es bei diesem Beispiel nicht gehen. Aktuell würden die 10 Validatoren etwas 10 ETH im Jahr an Gewinn abwerfen was aktuell etwa 30K€ wären. Soll heißen du musst am Ende 15K€ an Steuern abführen. Anfang nächsten Jahres bricht dann der Kurs ein und fällt sagen wir um den Faktor 5. Die 10 ETH sind plötzlich keine 30K€ sondern nur noch 6K€ Wert. Du musst trotzdem die Steuern in voller Höhe bezahlen. In diesem Beispiel kannst du das natürlich machen indem du etwas von deinem anfänglichen 50K Investment verkaufst. Das heißt die Privatsinsolvenz ist hier unwarscheinlich. Wenn der ETH Preis sich dieses Jahr aber wohlmöglich noch zusammen mit dem Bitcoin verzehnfacht, sieht die Rechnung nochmal um einiges schlechter aus. Dann darfst du 150K an Steuern bezahlen. Wenn wir zusätzlich noch einen garvierenden Fehler im Ethereum Protokoll annehmen sodass der ETH Preis deutlich stärker als nur um den Faktor 5 fällt, dann sind die 320+10 ETH plötzlich zu wenig Wert um davon die 150K begleichen zu können.

Lösung für das Problem: Die Staking Rewards zeitnah verkaufen um die Steuern davon bezahlen zu können.

Das ganze ist jetzt ohne Gewerbe. Mit Gewerbe besteht eventuell eine Möglichkeit die Staking Gewinne mit den Trading Verluste zu verrechnen.

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vor einer Stunde schrieb skunk:

Aktuell würden die 10 Validatoren etwas 10 ETH im Jahr an Gewinn abwerfen was aktuell etwa 30K€ wären. Soll heißen du musst am Ende 15K€ an Steuern abführen. Anfang nächsten Jahres bricht dann der Kurs ein und fällt sagen wir um den Faktor 5. Die 10 ETH sind plötzlich keine 30K€ sondern nur noch 6K€ Wert. Du musst trotzdem die Steuern in voller Höhe bezahlen.

Gutes Beispiel danke skunk, ja ist mehr diese Tatsache sehr bewusst.

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4 hours ago, AnseBundren said:

Wurde überhaupt schon mal eine arme Seele als gewerblich eingestuft?

Das ist auch so etwas, was überall rumschwirrt, aber nicht wirklich jemals passiert.

Habe in den besten Jahren knapp sechsstellige Einnahmen aus Staking & Yield Farming & Lending gehabt (als einzige Einkommensquelle), dann in anderen Jahren tausende Bot-Trades und vom FA kam nichts, und es wird auch nichts kommen

Ja, ist nur eine ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz kleine Unannehmlichkeit. Quasi mikroskopisch 🤣

Ja, ich kenne Paar. Auch kenne ich welche, die haben einen Container aus einer Erbschaft auf Ebay verkauft. Die wurden auch gleich vom FA angefragt.

Wenn da irgendwas zu holen ist, dann wird der Staat sich das mit Sicherheit nicht nehmen lassen.

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vor 2 Stunden schrieb Chantal Krüger II:

Wenn da irgendwas zu holen ist, dann wird der Staat sich das mit Sicherheit nicht nehmen lassen.

Da bin ich mir ganz sicher, dass das so ist nur wo seht es im D Gesetz, dass sie das dürfen ? 

Wenn man mal Googlet dann finde ich Antworten wie (Quelle: Smartsteuer) : Wann der Handel als gewerbliche Tätigkeit gesehen wird, ist rechtlich immer noch strittig: Wenn Sie Kryptowährungen so häufig kaufen und verkaufen, dass es den Rahmen der privaten Vermögensverwaltung überschreitet, kann das Finanzamt annehmen, dass Sie gewerbsmäßig handeln.

Das ganze ist vom Willkür des Finanzamtes abhängig und das finde ich unerhört. In Österreich ist klar geregelt :  "Einkünfte aus Gewerbebetrieb: alle sonstigen, selbständigen, nachhaltigen Tätigkeiten, die über bloße Verwaltung des eigenen Vermögens wie etwa... "  

 

 

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Ich habe spaßeshalber mal ChatGBT zwei Texte eingegeben und gefragt was er davon hält.

Text1: BMF
Einkünfte aus Kapitalvermögen liegen nur vor, wenn die Tätigkeit nicht über die reine Vermögensverwaltung hinausgeht. Andernfalls handelt es sich um Einkünfte aus Gewerbebetrieb. Einkünfte aus Gewerbebetrieb: alle sonstigen, selbständigen, nachhaltigen Tätigkeiten, die über bloße Verwaltung des eigenen Vermögens wie etwa durch Vermietung hinausgehen; z.B. "klassische" Gewerbebetriebe wie Tischlerei, Handelsbetriebe, Dienstleistungsbetriebe

Text2: Wann der Handel als gewerbliche Tätigkeit angesehen wird, ist rechtlich immer noch strittig. Wenn Sie Kryptowährungen so häufig kaufen und verkaufen, dass es den Rahmen der privaten Vermögensverwaltung überschreitet, kann das Finanzamt annehmen, dass Sie gewerbsmäßig handeln.

 

Antwort ChatGBT: 

In Österreich wird eine klare Abgrenzung zwischen Einkünften aus Kapitalvermögen und Einkünften aus Gewerbebetrieb vorgenommen. Dies kann für Personen, die hauptsächlich Kapitaleinkünfte erzielen, weniger bürokratischen Aufwand bedeuten und eine gewisse Steuererleichterung bieten. Es könnte als "humaner" angesehen werden, da es weniger administrativen Aufwand und Kosten für die Steuerzahler bedeutet.

In Deutschland hingegen kann die Einstufung als gewerbliche Tätigkeit bei Kryptowährungstransaktionen aufgrund von Kriterien wie Häufigkeit und Gewinnabsicht subjektiver sein. Dies könnte zu Unsicherheiten führen und den Steuerzahlern mehr administrativen Aufwand und möglicherweise höhere Steuerlasten auferlegen. Man könnte argumentieren, dass dieser Ansatz weniger "human" ist, da er zu mehr Bürokratie und möglicherweise höheren Steuerbelastungen führen kann.

😂

Bearbeitet von CoinSucht
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