Flexe Geschrieben 2. Juli Teilen Geschrieben 2. Juli Disclaimer: Mir ist klar, dass das hier keine Steuerberatung ersetzt, mir geht es nur darum eine Idee davon zu bekommen, mit welchen Steuer-Szenarien ich planen kann/muss Hallo zusammen, Kurzfassung: ich habe unfassbares Glück gehabt und habe trotz Scam/Pishing mein Geld zurück erhalten - sogar mehr als ich ursprünglich dafür investiert hatte. Szenario (mit fiktiven Zahlen): 1) Coin XY kostet pro Coin im Januar 2020 1€ -> ich investiere 1.000€ -> Besitz von 1.000 Coins XY 2) Im März 2020 werde ich Opfer eines Scammers und verliere alle 1.000 Coins XY - der Kurs beträgt zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits 4€ (= 4.000€ "Verlust") 3) Der Scammer wird danach identifiziert und festgenommen und es wird festgestellt, dass er so "smart" war alles in € getauscht zu haben und alles kann konfisziert werden. 4) Die Polizei (international) überweist mir mehrere Jahre später als Geschädigtem meinen Verlust zum Zeitpunkt des Diebstahls (=4.000€) -> 3.000€ Gewinn Die große Frage: Welche Argumente gibt es, dass es steuerfrei/steuerpflichtig ist? Bin gespannt, was Ihr dazu denkt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Amsi Geschrieben 2. Juli Teilen Geschrieben 2. Juli Ist der Coin denn auf einer "echten" Blockchain wo man nachsehen könnten? Also auf der Ethereum Blockchain zb? Wie hast du den Coin erworben? Ich tippe mal nicht gegen Euro, somit muss es zu diesem Zeitpunkt ja einen Tausch gegeben haben Coin<>Coin oder? Insgesamt habe ich bei dem ganzen Vorgehen überhaupt keine "Bedenken" sofern dein Szenario so stimmt. Dann gibt es ja bestimmt auch irgendeinen offiziellen Schieb der Polizei etc., den in Zusammenhang mit den anderen Nachweisen -> kein Thema in meinen Augen als Laie. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
PeWi Geschrieben 2. Juli Teilen Geschrieben 2. Juli 1 hour ago, Amsi said: Insgesamt habe ich bei dem ganzen Vorgehen überhaupt keine "Bedenken" sofern dein Szenario so stimmt. Dann gibt es ja bestimmt auch irgendeinen offiziellen Schieb der Polizei etc., den in Zusammenhang mit den anderen Nachweisen -> kein Thema in meinen Augen als Laie. Wenn ich @Flexe richtig verstehe, ist sein Problem nicht, ob man ihm die ganze Geschichte glaubt. Sein Problem ist eher - sind diese hypothetischen 3.000€ steuerfrei, weil er erst nach mehreren Jahren Zugriff daruaf bekommt? Oder ist der Gewinn zu versteuern, weil das dem Wert der Coins nach 2 Monaten entspricht, er folglich jetzt so gestellt ist, als hätte er damals nach 2 Monaten verkauft? Richtig interpretiert, @Flexe? Ich würde auf "steuerfrei" argumentieren, da du selber innerhalb des Einjahreszeitraums keinen Verkauf vorgenommen hattest. Für dich entstand der Gewinn erst mit der Rücküberweisung durch die Polizei nach mehreren Jahren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Amsi Geschrieben 2. Juli Teilen Geschrieben 2. Juli Achso ... ok, dann habe ich die Frage auf eine gewisse Art falsch verstanden, aber meine Antwort bleibt in diesem Fall trotzdem dieselbe -> für mich(!) als Laie definitiv steuerfrei - für mich hat die "Veräußerung" die Polizei vorgenommen zum Zeitpunkt X. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jokin Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli Das wäre meine Argumentation: Anschaffung in 2020 + Veräußerung "mehrere Jahre später" => nicht steuerrelevant und somit keine Erwähnung in der EInkommensteuererklärung. Das Finanzamt wird dazu keine Meinung haben, da diese "Veräußerung" nicht erklärt wurde. Somit müsste erstmal ein anderes Ereignis geschehen, dass überhaupt jemand nach diesen Einkünften fragen würde. Das wäre z.B. die Steuerfahndung, die aber auhc nicht "einfach so" tätig wird und schon eher nicht für Kleinkram im 4-stelligen Bereich. Daher würde ich mir da mal überhaupt keine Gedanken machen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flexe Geschrieben 3. Juli Autor Teilen Geschrieben 3. Juli (bearbeitet) @PeWi genau so habe ich es gemeint sorry, falls ich da für Verwirrungen gesorgt habe. @Amsi Offizielle Dokumente mit Siegel und Stempel liegen auf jeden Fall vor. Das sollte weniger das Problem sein @Jokin auch dir danke für die Einschätzung - so ähnlich habe ich mir das auch überlegt. Es gibt ja auch nur 2 Szenarien, falls es nicht steuerfrei wäre: 1) Rückwirkend 2020 als Einkommen (geht das überhaupt??) 2) 2024 als Einkommen (wobei mir weder bekannt ist wann genau der Täter Coin X getauscht hat und wann die Polizei das Crypto in FIAT getauscht hat) Der Geldfluss war in jedem Fall so: (Ich): FIAT -> ETH -> Coin X (2020)...gehackt (2020)... (Täter) Coin X -> unbekannte Kryptowährungen (Zeitpunkt unbekannt, muss allerdings noch 2020 gewesen sein, da der Coin später abgerauscht ist) ....Täter wird geschnappt.... (Polizei) Kryptowährung wird sichergestellt -> FIAT (Zeitpunkt unbekannt) Das alles hat sicherlich, mit so gutem Ausgang für mich, nur funktioniert, weil 2021 der Bullrun stattfand. "forced sell the top" quasi Bearbeitet 3. Juli von Flexe 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Amsi Geschrieben 3. Juli Teilen Geschrieben 3. Juli vor 20 Minuten schrieb Flexe: "forced sell the top" quasi Geile Funktion! 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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