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Kryptoaufstellung nicht vollständig, ist das zwingend ein Problem?


Grandi

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Hallo zusammen, folgende Problematik, ich habe 2021 angefangen auf Binance Krypto zu kaufen. Hauptsächlich Bitcoin, aber auch Kleinere, unwissentlich habe ich dann munter hin und her gekauft, allerdings mit einem Gewinn von weit unter 600€, ich habe da nur ein bisschen probieren wollen. Mittlerweile kaufe ich nur noch Bitcoin und verkauft habe ich seit Herbst 2021 gar nichts mehr. Bei Binance bin ich auch nicht mehr, die Transaktionshistorie hatte ich mir allerdings noch gezogen. Nun wollte ich bei Cointracking alle csv hochladen und sehe, dass da völlig andere Zahlen rauskommen als es sein sollte. Ich habe jetzt alles manuell eingegeben und komme viel näher an das was es sein sollte, aber auch da nicht genau (Abweichung ca. 200€ ich finde nicht den Fehler! Ist aber ganz sicher in 2021 aufgetreten). Meine Frage ist, wie wichtig sind die alten Daten, den steuerfrei ist ja sowieso schon das meiste(ich kaufe regelmässig nach). Ich kenne mich nicht sooo gut aus, aber habt bitte Nachsicht, ich würde mich über konstruktive Antworten freuen. Danke vorab!!

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vor 2 Stunden schrieb Grandi:

Nun wollte ich bei Cointracking alle csv hochladen und sehe, dass da völlig andere Zahlen rauskommen als es sein sollte.

In welcher Hinsicht? Mehr als 600€? Deutlich mehr?

vor 2 Stunden schrieb Grandi:

Meine Frage ist, wie wichtig sind die alten Daten, den steuerfrei ist ja sowieso schon das meiste(ich kaufe regelmässig nach).

Die vorangegangenen Trades waren nicht steuerfrei. Die musst du schon sauber versteuern. Sollte sich bei der Aufarbeitung deiner Daten herausstellen, dass dein Gewinn doch höher war als erwartet so kannst du das durchaus noch korrigieren. Das ist erstaunlich einfach und kostengünstig. Absichtlich falsche Angaben machen und damit Steuern hinterziehen wäre dagegen eher ungünstig. Selbst wenn das Finanzamt das nicht sofort merkt, könnten sie in den nächsten Jahren noch auf die Idee kommen sich die Binance Daten selbst zu besorgen und mal alle anzuschreiben die vergessen haben ihre Gewinne zu versteuern. Hier im Forum gibt es bereits ein paar Personen die vom Finanzamt entsprechende Schreiben bekommen haben. Ich würde behaupten es ist nur eine Frage der Zeit bis das Finanzamt in eine neue Runde geht und es würde sich anbieten die Daten der größten Exchange abzufragen....

  • Confused 2
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vor 12 Minuten schrieb skunk:

In welcher Hinsicht? Mehr als 600€? Deutlich mehr?

Die vorangegangenen Trades waren nicht steuerfrei. Die musst du schon sauber versteuern. Sollte sich bei der Aufarbeitung deiner Daten herausstellen, dass dein Gewinn doch höher war als erwartet so kannst du das durchaus noch korrigieren. Das ist erstaunlich einfach und kostengünstig. Absichtlich falsche Angaben machen und damit Steuern hinterziehen wäre dagegen eher ungünstig. Selbst wenn das Finanzamt das nicht sofort merkt, könnten sie in den nächsten Jahren noch auf die Idee kommen sich die Binance Daten selbst zu besorgen und mal alle anzuschreiben die vergessen haben ihre Gewinne zu versteuern. Hier im Forum gibt es bereits ein paar Personen die vom Finanzamt entsprechende Schreiben bekommen haben. Ich würde behaupten es ist nur eine Frage der Zeit bis das Finanzamt in eine neue Runde geht und es würde sich anbieten die Daten der größten Exchange abzufragen....

Das deutsche Finanzamt hat bei bitcoin.de nachgefragt, einem in Deutschland regisitriertem Handelspaltz. bitcoin.de hat die Daten herausgegeben.

Wenn das deutsche Finanzamt bei binance in China oder wo die gerade 2012 ihren Sitz hatten nach Daten aus 2021 fragt, dann dürfte die Auskundsbereitschaft eher überschaubar sein.

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vor 6 Minuten schrieb Aktienspekulaant:

Das deutsche Finanzamt hat bei bitcoin.de nachgefragt, einem in Deutschland regisitriertem Handelspaltz. bitcoin.de hat die Daten herausgegeben.

Wenn das deutsche Finanzamt bei binance in China oder wo die gerade 2012 ihren Sitz hatten nach Daten aus 2021 fragt, dann dürfte die Auskundsbereitschaft eher überschaubar sein.

Ich würde nicht darauf wetten, dass das in den nächsten 10 Jahren so bleibt. Es gibt einfach zu viele Risiken wie die Daten doch beim Finanzamt landen können und der Mehraufwand bzw Mehrkosten um die eventuell zuwenig gezahlte Steuern nachträglich zu korrigieren ist es nun wirklich nicht Wert. Ich habe den Text jetzt nicht so gelesen, dass wir hier von Millionen Beträgen reden sodass man langsam darüber nachdenken könnte das sozusagen absichtlich zu verheimlichen. Aber gut das muss wohl jeder mit sich selbst ausmachen. Für ein paar Hundert Euro würde ich persönlich das Risiko jedenfalls nicht eingehen und die ausstehende Steuer einfach nachzahlen. Die Gewissheit die nächsten 10 Jahre ruhig schlafen zu können ist es mir allemal wert.

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vor 52 Minuten schrieb skunk:

Sollte sich bei der Aufarbeitung deiner Daten herausstellen, dass dein Gewinn doch höher war als erwartet so kannst du das durchaus noch korrigieren.

^ heißt im Umkehrschluss, dass wenn der Gewinn nicht höher war als erwartet, gibt es auch nichts zu korrigieren!

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@skunk, du schreibst, das Korrigieren ist erstaunlich einfach, wie soll ich das denn hinbekommen? Der Service auf cointracking ist da jetzt nicht so günstig, gibt es eine Alternative die du empfehlen kannst? 
die Gewinne waren tatsächlich deutlich unter 600€, also ganz sicher unterhalb der Freigrenze. Ich habe weniger Sorge wegen der Steuern, nur eben dass der cointracking steuerreport nicht so ganz stimmen kann. 
Andererseits, wenn die Kryptos mehrere Jahre liegen und nicht nicht bewegt werden ist es doch sowieso egal oder? Sprich wenn ich in 8Jahren (beispielsweise) die Kryptos alle verkaufen würde, dann wären sie doch steuerlich sowieso nicht relevant oder nicht?

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vor 44 Minuten schrieb Grandi:

Sprich wenn ich in 8Jahren (beispielsweise) die Kryptos alle verkaufen würde, dann wären sie doch steuerlich sowieso nicht relevant oder nicht?

Nein. Es gilt eine Haltefrist von einem Jahr, und die wurde unterschritten, und dann bringen die 8 Jahre auch nichts.

Zitat

In Deutschland verjähren Gewinne aus dem Handel mit Kryptowährungen (wie bei anderen privaten Veräußerungsgeschäften) nach einer Frist von 10 Jahren, wenn die Kryptowährungen innerhalb eines Jahres nach dem Kauf verkauft werden. Dies gilt gemäß § 23 des Einkommensteuergesetzes (EStG).

Die Regelung besagt:

  • Spekulationsfrist von einem Jahr: Wenn du Kryptowährungen länger als ein Jahr hältst, sind Gewinne steuerfrei.
  • Haltefrist von unter einem Jahr: Wenn du innerhalb eines Jahres verkaufst, sind die Gewinne steuerpflichtig. Diese Steuerforderung verjährt nach 10 Jahren.

Für eine Verjährung der Steuerschuld bedeutet dies, dass das Finanzamt bis zu 10 Jahre Zeit hat, Steuern auf die Gewinne zu erheben, die durch Handel innerhalb der einjährigen Haltefrist erzielt wurden.

(Ich bin ChatGPT v4.0, und mein Wissensstand reicht bis Oktober 2023.)

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vor 5 Minuten schrieb Grandi:

aber die Gewinne waren unter der Freigrenze.. deshalb meinte ich steuerlich nicht relevant.

Meines Wissens ist man überhaupt nicht verpflichtet dem Finanzamt diese Gewinne, die unter der Freigrenze sind, zu melden.

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