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Daytrading - Versteuern


derda

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen.

Ich habe vor ein paar Wochen einen Bot geschrieben der mit der Volatilität der Kryptowärungen spielt.
Der Bot macht ca. 5 - 20 Trades am Tag.

Mir ist bewusst, dass Gewinne mit meinem Steuersatz versteutert werden müssen, auch mit Berücksichtigung evtl neuer Einstufung etc.

Ich möchte nur für meine Berechnungen wissen, um u.A. auch den Bot zu erweitern, wann die Steuern anfallen:

Muss ich das bei jedem Verkauf mit einberechnen, oder am Ende des Jahres / Monats eine GUV-Berechnung machen und wenn ein Gewinn drin ist, diesen versteuern?
Wenn ein Verlust am Ende des Jahres/Monats besteht, könnte ich dann diesen negativen Betrag in das nächste Jahr/den nächsten Monat mit ein beziehen für die folgende Rechnung?

Dieses Thema, bzw. eine Antwort dazu, habe ich bis jetzt noch nirgends auf Steuerberatungs-Plattformen gefunden. Vielleicht weil diese "selbstverständlich" ist 🤷‍♂️

Bin für jede Info hirzu dankbar.

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Wenn ich richtig verstanden habe, was deine Frage ist:

Du nimmst Verlust bzw. Gewinn von jedem Trade und zu versteuern ist die Summe am Ende des Jahres.

Trade 1 gekauft für x am y verkauft am a für b. Gewinn/Verlust +100€

Trade 2 gekauft für x am y verkauft am a für b. Gewinn/Verlust -50€

Trade 3 gekauft für x am y verkauft am a für b. Gewinn/Verlust +150€

Trade 4 gekauft für x am y verkauft am a für b. Gewinn/Verlust +110€

Gebühren 50€

Gewinn Ende des Jahres: 260€ <- hinzuzuzählen zum zu versteuernden Einkommen.

 

vor 23 Minuten schrieb derda:

mit Berücksichtigung evtl neuer Einstufung etc.

Was meinst du damit?

 

PS: Bin kein Experte, verlass dich nicht drauf, sprich mit jemanden, der da beraten darf 😉 

Bearbeitet von fox42
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vor 5 Stunden schrieb bjew:

die Antworten dazu findest eigentlich mehrfach hier. 😎 

Du musst jeden Trade steuerlich betrachten, jedes einzelne in € (!), egal ob gegen Fiat oder Crypto.

Das summieren, wenn die Freigrenze erreicht wird, wird alles besteuert (Anlage SO Zeile 49).

Anders bewertet? Wenn die Frage Richtung Gewerbe geht ... eher nicht, ausser du lebst hauptsächlich von diesen Erträgen.

Verstehe nicht wirklich was du lebst haupsächlich von diesen Erträgen heißen soll. Wenn ich manuell getradet von diesen Trades lebe, ist es auch gewerblich? Wenn ich 2015 gekauft habe und 2021 von 10000€ EInsatz 1Mio auscashe als Maurer mit 1500 Netto bin ich auch gewerblich? Wenn ich stattdessen jedes Jahr 100k auscashe bin ich eher auf der gewerblichen Seite? Wenn ich eh schon reich bin und 20 Mio mit Kryptos gemacht habe und somit eh nie wieder irgendetwas tun musste und muss bin ich "gewerblicher" oder "ungewerblicher", weil 20 Mio für mich nichts bedeuten? Ich denke die Graustufen sind hier riesig, um hauptsächlich von diesen Erträgen zu leben überhaupt ansatzweise zu konkretisieren.

Ich weiß nicht wo in der Rechtsprechung und in der Gesetzgebung darauf hingewiesen wird, dass von diesen Erträgen leben ein Indiz für Gewerblichkeit ist (im Zusammenhang mit Vermögensverwaltung). Bei Aktien bist du auch niemals gewerblich gewesen indem du von diesen Eträgen gelebt hast.

Man könnte vllcht. sagen Bottrading führt eher dazu, dass Fruchtziehung in den Hintergrund gegenüber der Umschichtung tritt. Auf der anderen Seite kannst du aber auch einfach eine bestimmte Strategie verfolgen, die in einem hoch volatilen Markt häufiges Umschichten wahrscheinlicher macht.

Professionalisierung wird ja öfter mal als Argument genannt. Aber was ist in diesem Markt professionell? Wir fangen an in einer digitalen Welt zu leben in der fast jeder Basic Skills im Umgang mit Computern hat und dazu gehört halt auch irgendwo ein paar Programme schreiben zu können, ähnlich dem herkömmlichen Lesen und Schreiben. Also wo ist da der springende Punkt der einem vermögensverwaltenden Handeln fremd ist? Ich finde diese Einschätzung schwierig.... Man könnte sich es einfach machen und sagen: natürlich alles was irgendwie automatisiert abläuft. Wäre das aber wirklich zeitgemäß?

Bearbeitet von herrykerry
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