Coinbase Wallet gebühren ?

[Berlin008]

Hallo,

Ich benutze immer mehr Coinbase  und mich interessieren Coins ,die nur in Verbindung mit der Wallet zu kaufen sind.

Kann ich dort die von Coinsbase auserwählten Coins kaufen und wieder ganz normal verkaufen ?

Im Playstore wird dringend abgeraten, die App zu benutzen ,da es sehr hohe Gebühren  gibt ,teils über 100 % 

 

Kann mir jemannd helfen ?

 

danke

[battlecore]

vor 13 Minuten schrieb Berlin008:

Hallo,

Ich benutze immer mehr Coinbase  und mich interessieren Coins ,die nur in Verbindung mit der Wallet zu kaufen sind.

Kann ich dort die von Coinsbase auserwählten Coins kaufen und wieder ganz normal verkaufen ?

Im Playstore wird dringend abgeraten, die App zu benutzen ,da es sehr hohe Gebühren  gibt ,teils über 100 % 

 

Kann mir jemannd helfen ?

 

danke

Coinbase ist keine Wallet sondern eine Exchange.

Die Coins die du dir bei Coinbase kaufst sind dann automatisch in der Wallet die du automatisch dort hast. Das ist normal. Und genauso kannste die Coins da auch wieder verkaufen. Oder irgendwohin versenden, z.b. eine eigene Wallet.

Auf dem Handy macht man solche Sachen nicht. Es sei denn man steht auf Schmerzen. Wer halbwegs bei Sinnen ist nimmt dafür ein altes Notebook mit Linux.

100 Prozent Gebühren ist Schwachsinn. Wenn man Coins versendet dann kostet das Netzwerkgebühren, die TX-Fee. Die hängen allein vom Netzwerk ab, also Bitcoin-Netzwerk bei Bitcoin, Ethereum-Netzwerk bei Ethereum usw. Da hat die Börse oder eine Wallet nix mit zu tun. Versendet man Coins um Wert von 5 Euro dann darf man sich nur nicht wundern das die TX schon 6 Euro kostet. Aber dafür kostet das versenden von 5000 Euro in Coins auch nur 6 Euro.

Die Netzwerkgebühren schwanken, die sind nicht immer gleich. Aber Börsen haben in der Regel einen fixen Betrag, z.b. 0,001 ETH.

Die TX-Fee wird von den versendeten Coins immer direkt abgezogen. Soll ein Empfänger genau 1 BTC bekommen, dsnn muss man z.b. 1,0001 BTC versenden wenn die TX 0,0001 BTC kostet.

 

[Berlin008]

vor 52 Minuten schrieb battlecore:

Wer halbwegs bei Sinnen ist nimmt dafür ein altes Notebook mit Linux

Danke....meinst du wegen der Sicherheit Linux benutzen ?

[Cricktor]

Hier ist die Wallet, die Coinbase als separate Wallet (Smartphone-Apps oder Chrome-Extension) anbietet, deren Konditionen mir aber nicht im Detail bekannt sind. Die Wallet ist non-custodial, d.h. die privaten Schlüssel bleiben im Besitz des Users (ein Mnemonic Seed wird verwendet, d.h. es ist eine HD-Wallet). Man kann seinen Coinbase-Account mit der Coinbase Wallet verknüpfen, aber Transfers zwischen Account und Wallet sind trotzdem on-chain, man hat meinem Verständnis nach keine wesentlichen Vorteile im Vergleich zu anderen Wallets.

Da die Coinbase Wallet anscheinend Closed Source ist, muss man Coinbase vertrauen, daß die Wallet die privaten Schlüssel usw. sicher handhabt. Für mich persönlich kommt für eine Wallet nur Open Source in Frage.

vor 7 Minuten schrieb Berlin008:

Danke....meinst du wegen der Sicherheit Linux benutzen ?

Ja, denn die Wahrscheinlichkeit, sich Malware unter Linux einzufangen, dürfte deutlich geringer sein als dies bei Windows der Fall ist.

Auf dem Smartphone würde ich in eine Crypto-Wallet auch höchstens so viel reinpacken, wie ich normalerweise im Portmonaie hätte (was meist ein sehr überschaubarer Betrag ist, meist unter dreistellig). Ich behaupte mal, die wenigsten Smartphone-Nutzer achten darauf, was für'n Shice sie sich darauf installieren und wundern sich später dann, wenn die seltsamsten Dinge mit ihren Cryptos passieren. Ein Smartphone kann leichter verloren oder gestohlen werden, als ein Rechner im Haushalt. Ich verwalte meine Cryptos definitiv nicht auf dem Smartphone, auch wenn ich kaum mit Apps experimentiere, kaum Spiele nutze, Blockada zur Einschränkung der Geschwätzigkeit vieler Apps nutze und vorallem nicht auf jeden Link klicke, der mir vor die Finger geworfen wird. Ich sehe für mich keine Notwendigkeit, unterwegs mit meinen Coins rummachen zu müssen.

Bearbeitet 23. Oktober 2021 von Cricktor

[Berlin008]

Danke für deine äusführliche antwort...Sollte ich mir dann lieber eine Hardware Wallet zulegen ? 

Werde mir ein gebrauchten Notebook mit Linux zulegen

[Cricktor]

Versuch' dir mal die Frage zu beantworten, welche konkreten Vorteile du dir von einer Hardware-Wallet versprichst/erwartest. Es kommt ja womöglich auch darauf an, welchen Aufwand man betreiben möchte, um wie große Werte von Crypto-Coins sicher handhaben zu wollen.

Ich hätte auch gern eine Hardware-Wallet, aber mir reicht derzeit auch meine Software-Wallet vollkommen aus. Ich verwende eine verschlüsselte virtuelle Maschine (da ich keinen Laptop dafür übrig habe), in der ich meine Wallet(s) benutze. Ein Einbrecher könnte meinen Rechner klauen, käme aber dann trotzdem nicht an meine Wallet(s) ran. Wichtig ist, wie ich finde, daß man mit dem Wallet-Rechner keine alltäglichen Sachen macht, sondern dessen Software-Ausstattung auf das Minimum beschränkt. Nur was nötig ist, um seine Cryptos zu verwalten/bewegen. Je weniger, desdo besser, da weniger Einfallstore vorhanden.

Später, wenn man den Crypto-Kram besser versteht oder die Werte deutlich größer werden und man den Nutzen einer Hardware-Wallet auch besser versteht und würdigt, kann man sich immer noch eine zulegen. So jedenfalls mein Standpunkt.

Hier im Forum findest du so einige Themen, wo sich "Frischlinge" gleich 'ne Hardware-Wallet gekauft und sofort damit losgelegt haben, bis dann erste Probleme auftauchten. Die müssen nicht zwangsläufig kommen, sind aber nicht unwahrscheinlich, solange man von der Materie eher wenig versteht. Es spricht absolut nichts dagegen, sich eine Hardware-Wallet zuzulegen, aber mein Tipp wäre dann auch: üben, üben, üben (kann man übrigens mit praktisch kostenlosen Testnet-Coins sowohl bei Bitcoin als auch Ethereum ohne finanzielles Risiko machen). Erst wenn man alles ausprobiert und verstanden hat, sollte man seine echten Coins einer Hardware-Wallet anvertrauen.
Wenn du Malware auf deinem Rechner hast, die z.B. Empfangsadressen beim Senden von Coins in der Zwischenablage austauscht und man nicht aufpasst, dann hilft dir eine Hardware-Wallet so gut wie garnicht, dich vor diesem Szenario zu schützen. Aber unbestritten sind die privaten Schlüssel in einer Hardware-Wallet in der Regel besser geschützt, als dies bei Software-Wallets der Fall ist.

[Berlin008]

Danke Cricktor...für deine Mühe ,da muss mal sich selber erstmal vieles Fragen.Da geh ich ganz vorsichtig ran und schaue wie weit es sich entwickelt.

 

Nochmal eine frage zur Coinbase...Ich möchte nur bestimmt Coins kaufen , dazu muss ich die Wallet runterladen.Ich möchte aber nicht das alle meine gekauften Coins bei Coinbase dort landen.

[Cricktor]

vor einer Stunde schrieb Berlin008:

Ich möchte nur bestimmt Coins kaufen , dazu muss ich die Wallet runterladen.Ich möchte aber nicht das alle meine gekauften Coins bei Coinbase dort landen.

Zum Kaufen von Coins, die an einer Börse wie Coinbase (oder Kraken, Binance, Bitpanda, ...) gehandelt werden, brauchst du zunächst keine Wallet. Dein Konto bei der Börse hat eine Art integrierte Wallet (nur dir gehören die privaten Schlüssel zu dieser nicht, die verwaltet die Börse), wo auf der Börse von dir gekaufte Coins erst einmal landen.

Erst wenn du auf Coinbase gekaufte Coins auf deine eigene z.B. Software-Wallet auf deinem Rechner übertragen möchtest, erst dann musst du natürlich eine passende Wallet auf deinem Rechner installiert haben, die auch diese Coins verwalten kann.

Oder ich verstehe dich nicht so ganz. Erklär' mal etwas genauer, wie du dir einen Kauf von Coins vorstellst. Vielleicht reden wir aneinander vorbei. [Einschränkung: ich habe kein Konto bei Coinbase. Aber Börsen funktionieren mehr oder weniger alle gleich.]

[kater]

vor 1 Stunde schrieb Berlin008:

Ich möchte nur bestimmt Coins kaufen , dazu muss ich die Wallet runterladen

Das ergibt aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn. Wenn du auf der Exchange Coinbase Coins kaufts hast du zwei Möglichkeiten: 

1. Du lässt sie auf der Exchange liegen, oder 

2. Du transferierst sie von der Exchange Coinbase auf eine Wallet deiner Wahl.

Die 2. Möglichkeut macht aber nur Sinn wenn du auf absehbare Zeit nicht vor hast deine Coins wieder zu veräußern.

 

Grundsätzlich solltest du dich erst mal mit den Themen "Exchange" und "Wallet" beschäftigen und vorsichtshalber erst mit kleinen Beträgen arbeiten. Ich denke das sitzt noch nicht so ganz bei dir 

[Kramuri]

Am 23.10.2021 um 16:20 schrieb Cricktor:

Ich hätte auch gern eine Hardware-Wallet, aber mir reicht derzeit auch meine Software-Wallet vollkommen aus. Ich verwende eine verschlüsselte virtuelle Maschine (da ich keinen Laptop dafür übrig habe), in der ich meine Wallet(s) benutze. Ein Einbrecher könnte meinen Rechner klauen, käme aber dann trotzdem nicht an meine Wallet(s) ran. Wichtig ist, wie ich finde, daß man mit dem Wallet-Rechner keine alltäglichen Sachen macht, sondern dessen Software-Ausstattung auf das Minimum beschränkt. Nur was nötig ist, um seine Cryptos zu verwalten/bewegen. Je weniger, desdo besser, da weniger Einfallstore vorhanden.

Deine Idee finde ich sehr interessant. Jedoch sind mir da Fragen aufgekommen.

1) Welches Software Wallet benutzt du?

2) Wie stellst du sicher, dass falls deine VM nicht mehr hoch fährt, du deine Coins auch wieder hast?
Man könnte ja ein Hardware Backup der VM machen, nachdem man die Coins auf die Wallet gegeben hat, aber sind die Coins dann auch auf der Wallet, wenn du mit einem alten Versionsstand startest? 

[Cricktor]

1. Electrum
2. Die Coins sind ja immer "auf der Blockchain" und eine Wallet verwaltet stets nur die privaten Schlüssel, damit man seine Coins auf der Blockchain "bewegen" kann.
   HD-Wallets, wie sie Electrum und andere moderne Wallets verwalten, lassen sich stets über die Mnemonic Seed Wörter (ggf. plus optionaler Passphrase) wiederherstellen. Ein redundantes und sicher (auch verschlüsselt) verwahrtes Backup meiner Mnemonic Seed Wörter habe ich.
3. Ich mache wöchentlich differentielle Backups, monatlich ein Vollbackup, meine Backup-Historie reicht gut ein Jahr zurück (Deduplikation ist ein Segen), das letzte vollständige Backup aller Daten (einige Terabyte) befindet sich auf einem verschlüsselten Datenträger außer Haus.
4. Mein Zuhause könnte abbrennen oder von einem Einbrecher ausgeräumt werden, ich verlöre dennoch weder mein Backup noch meine Mnemonic Seed Wörter.

Kein Backup, kein Mitleid. Klingt hart, aber ist so, musste ich auch schon selbst erfahren, daher tue ich konsequent etwas dagegen. Macht etwas Arbeit, aber sorgt auch für sehr beruhigende Entspannung.

Bearbeitet 26. November 2021 von Cricktor