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Anwendung LIFO-Methode realistisch?


Bashn

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vor 5 Minuten schrieb Bashn:

Guten Tag,

da sich meine Steuerlast gegenüber der FIFO Methode mit der LIFO Methode nahezu halbiert frage ich mich ob dies zulässig ist bzw. hat hier jemand schon Erfahrungen damit?

Kann ich jetzt nicht glauben. Wie sollte das gehen?

Wenn alle Coins steuerpflichtig sind ist es egal welche du zuerst verkaufst.

Wenn du ältere Coins hast und die durch FIFO zuerst verkaufst dann sparst du doch Steuern.

Aber du kannst beim FA beantragen LIFO anwenden zu dürfen. Natürlich für das nächste Jahr und nicht rückwirkend.

Sonst könnte man ja die günstigere Methode wählen. :)

Ein einfacherer Ansatz ist die Depottrennung. Da kannst du unterjährig im Einzelfall selbst entscheiden was du verkaufst.

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Wenn ich ältere Coins habe die damals 1 Cent wert waren und der Preis nun bei 6 Cent liegt und ich auch ein paar Coins auf dem Weg nach oben gekauft habe dürfte es ja weniger realisierten Gewinn geben bei LIFO oder?

Zumindest zeigt Accointing mir das auch so an.

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vor 4 Minuten schrieb Bashn:

Wenn ich ältere Coins habe die damals 1 Cent wert waren und der Preis nun bei 6 Cent liegt und ich auch ein paar Coins auf dem Weg nach oben gekauft habe dürfte es ja weniger realisierten Gewinn geben bei LIFO oder?

Zumindest zeigt Accointing mir das auch so an.

Verstehe ich nicht. Mit älter meine ich steuerfreie Coins.

Fürs Trading ist LIFO natürlich besser. Da können die Coins reifen und steuerfrei werden.

Wie gesagt, vorher fragen. Ein Wahl ist zulässig, ausgenommen bei Devisen.

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vor 12 Minuten schrieb Rikki77:

Verstehe ich nicht. Mit älter meine ich steuerfreie Coins.

Fürs Trading ist LIFO natürlich besser. Da können die Coins reifen und steuerfrei werden.

Wie gesagt, vorher fragen. Ein Wahl ist zulässig, ausgenommen bei Devisen.

Wenn ich in meinem Beispiel die zuletzt angeschafften Coins wieder verkaufe also z.B. bei 5 Cent gekauft und bei 6 Cent verkauft mache ich ja deutlich weniger Gewinn als wenn ich die Coins die ich bei 1 Cent angeschafft habe zuerst verkaufe. 

Stelle ich bei Accointing von FIFO auf LIFO halbiert sich meine Steuerlast beinahe. :P

 

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Klar, wenn du immer erst die kleineren Gewinne realisierst dann ist die Summe natürlich geringer.

Wenn du aber einmal alles verkaufst dann kommt es auf das Gleiche heraus.

Die Frage ist ja auch wo du handelst.

An der Börse hast du keine Wahl, da gilt immer FIFO.

Insofern musst du dem FA erstmal erklären wie du LIFO realisierst.   :)

 

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vor 25 Minuten schrieb Rikki77:

An der Börse hast du keine Wahl, da gilt immer FIFO.

Insofern musst du dem FA erstmal erklären wie du LIFO realisierst.  

FIFO/LIFO hat nichts mit Börsen zu tun.

Bei Börsen werden nur Datenbankeinträge verschoben. Da gibt es überhaupt kein LIFO oder FIFO.

 

Generell haben sich schon andere damit befasst: https://www.coin.ink/fifo-lifo-bitcoin

Das schafft also Diskussionspotenzial mit dem Finanzamt welches man vielleicht auch nicht haben will ...

Ich rate zur strikten Depottrennung, das geht immer 🙂

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vor 25 Minuten schrieb Jokin:

FIFO/LIFO hat nichts mit Börsen zu tun.

Bei Börsen werden nur Datenbankeinträge verschoben. Da gibt es überhaupt kein LIFO oder FIFO.

Das erzähl mal dem FA.   LOL

Du hast an der Börse keinen Einfluss auf die Verwendungsreihenfolge in einem Depot.

Daher wird immer FIFO unterstellt.

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vor 2 Minuten schrieb fox42:

Ja eben. Es ist aber wie Jokin schreibt, ein logisches Konstrukt, um die Geschehnisse zu bewerten.

Verstehe ich nicht. Logisch hin oder her.

Wenn du Trading mit einem Account an einer Börse machst dann wird das FA niemals LIFO akzeptieren.

Die wollen doch die älteren Coins verkauft sehen bevor sie steuerfrei werden.

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solange noch wildwest beim Finanzamt herrscht, also 95% garnicht überprüft werden und 4% nur ganz grob, kommt man auch mit LIFO durch (zumal man meistens ja nur den ermittelten Gewinn angibt und keine Berechnungsmethode, diese nur auf Nachfrage).
Ich gehe aber davon aus, dass spätestens nach Erscheinen des offiziellen BMF Schreibens (aktuell haben wir einen Entwurf) sehr viel strenger kontrolliert wird. Und da der BMF Entwurf aktuell FIFO vorschreibt, werden auch alle Finanzämter in Zukunft darauf bestehen, auch wenn es dafür natürlich aktuell keine Gesetzesgrundlage gibt (anders als bei Fremdwährungen und Aktien). Dementsprechend wird man dagegen klagen können.

Aber ja, jeder der sowohl coins hält, als auch aktiv tradet und dabei keine Depottrennung vornimmt, steht mit LIFO deutlich besser da:
1) weil die hodl coins so trotz fehlender Depotrennung die Haltefrist erreichen können.
2) weil man beim Trading nur die reinen Tradinggewinne versteuern muss und nicht auch noch die Kursgewinne.

Bearbeitet von Serpens66
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Gerade eben schrieb Rikki77:

Verstehe ich nicht. Logisch hin oder her.

Wenn du Trading mit einem Account an einer Börse machst dann wird das FA niemals LIFO akzeptieren.

Die wollen doch die älteren Coins verkauft sehen bevor sie steuerfrei werden.

Oder sie wollen, dass nur ein Teil steuerfrei wird und die Neuzugänge als erstes verkauft werden. Bei FIFO und genügend Kapital kannste sonst mit allem steuerfrei bleiben.

Die Argumentation hinkt. Es gab wohl Fälle, wo LIFO akzeptiert wurde. Es gab wohl auch Fälle, wo eine beliebige Verkaufsreihenfolge akzeptiert wurde. Ob ein FA das jeweils akzeptiert kann ich hier so nicht beurteilen, weil ich keine Quellen dazu an der Hand habe.

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vor 4 Minuten schrieb fox42:

Die Argumentation hinkt. Es gab wohl Fälle, wo LIFO akzeptiert wurde. Es gab wohl auch Fälle, wo eine beliebige Verkaufsreihenfolge akzeptiert wurde. Ob ein FA das jeweils akzeptiert kann ich hier so nicht beurteilen, weil ich keine Quellen dazu an der Hand habe.

Wie Serpens66 schon schrieb:

vor 5 Minuten schrieb Serpens66:

(zumal man meistens ja nur den ermittelten Gewinn angibt und keine Berechnungsmethode, diese nur auf Nachfrage).

In den Steuerformularen steht die Berechnungsmethode nicht.

Daher akzeptieren die erstmal alles wenn sie nicht nachfragen.

Gern werden die Bescheide unter "Vorbehalt" gestellt, dann wird das später vielleicht mal geprüft.

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