frankbikes Geschrieben 11. Juli 2023 Teilen Geschrieben 11. Juli 2023 (bearbeitet) Guten Tag, ich verstehe die Versteuerung von Kryptowährung seit Jahren absolut nicht. Ich halte aktuell z.B Ethereum im Wert von über 600€, jedoch ist der Profit/Umsatz aktuell noch unter 600€ (<--Spot) Jetzt kommt der leckere Happen: Wenn ich zudem noch 500€ verwende um Futures (Hebel Trading) Trading zu betreiben, dann muss der Profit auch unter 600€ liegen um steuerfrei zu sein. Ich habe 2-3 Futures Trades bereits erzielt, jedoch ist der Profit niedrig bzw. weit unter dem 600€ Freibetrag). Wie sieht es aus, wenn ich jetzt meine z.B 500€ Euro im Futures Account in USDT umwandel, um Futures statt Krypto/EUR von nun an in Krypto/USDT zu traden, wann genau muss ich Steuern zahlen? Sobald ich mit Futures Trading >600€ kumulativ Profit erziele? Falls ja, ich halte jedoch in diesem Szenario USDT, nicht Euro. Was wäre, wenn ich die >600€ Futures Profite in USDT länger als 1 Jahr halte und dann in Euro umwandel -> aufs DE-Euro/Bank-Konto auszahle. Ist dies zu versteuern obwohl ich die USDT länger als 1 Jahr gehalten habe? Wann genau fängt das 1 Jahr an? Genau dann wenn ich aufhöre die USDT zum Traden zu verwenden? Sobald ich EURO->USDT umwandel? Sobald ich Euro aufs Bankkonto auszahle? Ich bedanke mich fürs Lesen. Bearbeitet 11. Juli 2023 von frankbikes Lesbarkeit Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mick75 Geschrieben 11. Juli 2023 Teilen Geschrieben 11. Juli 2023 Da vermischst du aber einiges. Die 600 Euro Freigrenze und die Steuerfreiheit nach einem Jahr betrifft nur private Veräußerungsgeschäfte. Dazu musst etwas am Spot-Markt kaufen und auch voll bezahlen. Margin Trading, Futures, Termingeschäfte und was es noch so gibt sind hingegen immer steuerpflichtig und unterliegen der Abgeltungssteuer. Dazu kommt bei Termingeschäften noch die Verlustbeschränkung was die Sache noch gefährlicher macht. Was du da hältst ist egal. Jeder Verkauf ist steuerlich relevant und der G/V in Euro zu bewerten. 1 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
frankbikes Geschrieben 12. Juli 2023 Autor Teilen Geschrieben 12. Juli 2023 (bearbeitet) 17 hours ago, Mick75 said: Da vermischst du aber einiges. Die 600 Euro Freigrenze und die Steuerfreiheit nach einem Jahr betrifft nur private Veräußerungsgeschäfte. Dazu musst etwas am Spot-Markt kaufen und auch voll bezahlen. Margin Trading, Futures, Termingeschäfte und was es noch so gibt sind hingegen immer steuerpflichtig und unterliegen der Abgeltungssteuer. Dazu kommt bei Termingeschäften noch die Verlustbeschränkung was die Sache noch gefährlicher macht. Was du da hältst ist egal. Jeder Verkauf ist steuerlich relevant und der G/V in Euro zu bewerten. Danke für die Rückmeldung. Das heißt, zur nächsten Steuererklärung muss ich nur die Futures Postitionen/Transaktionen angeben richtig? Heißt das, ich muss jetzt zur jeder Steuererklärung, jedes mal meine Futures Positionen [offen und geschlossene] angeben? Die ETH im Spot-Markt halte ich ja noch bzw. habe sie seit Wochen nicht angefasst. Bearbeitet 12. Juli 2023 von frankbikes Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
..::. o.Z.o.n.e .::.. Geschrieben 12. Juli 2023 Teilen Geschrieben 12. Juli 2023 vor 14 Minuten schrieb frankbikes: Heißt das, ich muss jetzt zur jeder Steuererklärung, jedes mal meine Futures Positionen [offen und geschlossene] angeben? Du hast nur die gesamte Summe der realisierten Gewinne des Jahres minus Gebühren anzugeben. Nachdem dann vom Finanzamt der Pauschbetrag in Höhe von Tausend Euro abgezogen worden ist entfallen darauf 25% Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Insgesamt ca. 26,375%. Bei offenen Positionen hast Du ja noch keinen Gewinn, oder Verlust realisiert. ;o)) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mick75 Geschrieben 12. Juli 2023 Teilen Geschrieben 12. Juli 2023 vor 5 Stunden schrieb ..::. o.Z.o.n.e .::..: Du hast nur die gesamte Summe der realisierten Gewinne des Jahres minus Gebühren anzugeben. Nachdem dann vom Finanzamt der Pauschbetrag in Höhe von Tausend Euro abgezogen worden ist entfallen darauf 25% Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag. Insgesamt ca. 26,375%. Damit wirst du heute nicht mehr davon kommen. Seit der Verlustbeschränkung lässt sich sicher jedes FA solche Dinge genau vorlegen. Termingeschäfte 100k Gewinn und 95k Verlust und dann nur 5k versteuern? Das war mal. Heute zahlst du da auf 80k Steuern. 1 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
..::. o.Z.o.n.e .::.. Geschrieben 12. Juli 2023 Teilen Geschrieben 12. Juli 2023 (bearbeitet) vor 30 Minuten schrieb Mick75: Damit wirst du heute nicht mehr davon kommen. Seit der Verlustbeschränkung lässt sich sicher jedes FA solche Dinge genau vorlegen. Termingeschäfte 100k Gewinn und 95k Verlust und dann nur 5k versteuern? Das war mal. Heute zahlst du da auf 80k Steuern. Du hast natürlich recht. ;o)) *edit: ☞ Beachte: Anleger haben Verluste aus den genannten Termingeschäften in ihrer Steuererklärung in der Anlage KAP (Einkünfte aus Kapitalvermögen) ab 2021 selbst zu deklarieren. Dies gilt auch dann, wenn die Verluste unter 20.000 Euro liegen! – ( Quelle ) Bearbeitet 12. Juli 2023 von ..::. o.Z.o.n.e .::.. *edit – als Ergänzung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mick75 Geschrieben 12. Juli 2023 Teilen Geschrieben 12. Juli 2023 vor 19 Minuten schrieb ..::. o.Z.o.n.e .::..: *edit: ☞ Beachte: Anleger haben Verluste aus den genannten Termingeschäften in ihrer Steuererklärung in der Anlage KAP (Einkünfte aus Kapitalvermögen) ab 2021 selbst zu deklarieren. Dies gilt auch dann, wenn die Verluste unter 20.000 Euro liegen! – ( Quelle ) Klar, diese Verluste können ja nur mit gleichartigen Gewinnen verrechnet werden. Daher muss das bekannt sein. Die Quelle bei Onvista ist gerade für Anfänger gut und umfangreich. Es gibt ja immer noch Leute die unbedarft mit CFD herum zocken. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
frankbikes Geschrieben 13. Juli 2023 Autor Teilen Geschrieben 13. Juli 2023 (bearbeitet) Ich wollte eigentlich mit Hebel-Trading herumspielen und Theorien / Strategien testen. Als Dankeschön kommt dann solch ein bürokratischer Misthaufen. Ich bedanke mich an jedem hier für die Aufklärung. Bearbeitet 13. Juli 2023 von frankbikes Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
..::. o.Z.o.n.e .::.. Geschrieben 13. Juli 2023 Teilen Geschrieben 13. Juli 2023 vor 5 Stunden schrieb frankbikes: Ich wollte eigentlich mit Hebel-Trading herumspielen und Theorien / Strategien testen. Als Dankeschön kommt dann solch ein bürokratischer Misthaufen. Ich bedanke mich an jedem hier für die Aufklärung. Du kannst rumspielen und das ganze auch ohne finanzielle und steuerbare Probleme. – Benutze einfach das testnet. ;o)) z.B. https://testnet.binancefuture.com/ https://testnet.phemex.com/ etc. pp. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
frankbikes Geschrieben 14. Juli 2023 Autor Teilen Geschrieben 14. Juli 2023 (bearbeitet) 16 hours ago, ..::. o.Z.o.n.e .::.. said: Du kannst rumspielen und das ganze auch ohne finanzielle und steuerbare Probleme. – Benutze einfach das testnet. ;o)) z.B. https://testnet.binancefuture.com/ https://testnet.phemex.com/ etc. pp. Ach das Testnet kenne ich bereits aber wirklich attraktiv ist es nicht. Da kanm man wilde Candles mit gigantischen Wicls verursachen. Da es falsches Geld ist, sind die Positionen einem auch egal. Nicht wirklich realitätstreu. Ich würde es präferieren herumzutraden und erst sobald ich Krypto wieder zu Euro umwandel meine Steuern zu zahlen. Bearbeitet 14. Juli 2023 von frankbikes Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Peer_Gynt Geschrieben 14. Juli 2023 Teilen Geschrieben 14. Juli 2023 vor 5 Minuten schrieb frankbikes: Ich würde es präferieren herumzutraden und erst sobald ich Krypto wieder zu Euro umwandel meine Steuern zu zahlen. Dies geht mit den aktuellen Steuerregeln sehr gut in Österreich. Aber deswegen umziehen? Immerhin, es ist ein schönes Land. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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